Umgang mit Menschen
Gesamtkonzept
Gesamtkonzept
Fichier Détails
Cartes-fiches | 30 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Droit |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 25.07.2025 / 26.07.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/cards/20250725_umgang_mit_menschen
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Intégrer |
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Bedürfnisse / Motive
• Bedürfnisse sind der Ausgangspunkt unseres Strebens • Motive sind die Beweggründe unseres Handelns und Strebens
zwei Arten von Motiven:
primäre Motive • angeborene Motive wie Hunger, Durst, Atmen sekundäre Motive • erworbene Motive wie das Streben nach Erfolg, nach Anerkennung, nach Selbstverwirklichung
Persönlichkeitsaufbau nach Plato
• Verstand Handeln nur nach dem Verstand ist kalt! • Gefühl Handeln nur nach dem Gefühl ist gefährlich!
Maslow Pyramide
• Die Bedürfnisse des Menschen sind in verschiedenen Stufen eingeteilt, die aufeinander aufbauen. • Es kann in dieser Pyramide nur ein Bedürfnis nach dem anderen erlangt werden und keine Stufe übersprungen werden.
Selbstverwirklichung
Bedürfnis nach gesellschaftlicher Anerkennung Soziale Bedürfnisse
Bedürfnis nach Sicherheit
Grundbedürfnisse (physiolologische Bedürfnisse) (Hunger/D
Selbstwertgefühl
• Ist das Gefühl vom Wert des eigenen Selbst. • Alles was der Mensch unternimmt, tut er dafür sein eigenes Selbstwertgefühl zu verbessern!
Positives Selbstwertgefühl
• positives Selbstwertgefühl entsteht durch – Geld/Besitz– körperliche und geistige Leistungsfähigkeit – durch die Rolle die man im Leben „spielt“ – gute Fachkenntnisse
ein positives Selbstwertgefühl führt zu Selbstsicherheit und Selbstvertrauen
• ein positives Selbstwertgefühl kann sich in Selbstherrlichkeit verwandeln.
Negatives Selbstwertgefühl
• negatives Selbstwertgefühl entsteht durch – Misserfolge – unzureichende Erfahrung – ungenügende Fachkenntnisse – Handlungsangst
ein negatives Selbstwertgefühl kann zu Minderwertigkeitsgefühlen bis hin zu Minderwertigkeitskomplexen führen.
• ein negatives Selbstwertgefühl kann in Geltungssucht bzw. Überwertigkeitsgefühle umschlagen führen zu dem Glauben immer Recht zu haben überempfindlichen Reagieren auf Kritik
Selbstbewusste Sicherheitsmitarbeiter
– Er hat die richtige Einstellung zu seinem Job
– Er ist anderen Menschen gegenüber • freundlich • respektvoll: sachlich neutral • hilfsbereit
– Er ist um positive Kommunikation und Haltung bemüht
– Er ist sich seiner Fähigkeiten aber auch seiner Grenzen bewusst – Reaktionen nicht persönlich nehmen
– Er hat ein gutes Einfühlungsvermögen
– Er ist teamfähig
• Sicherheitsmitarbeiter sollten stets an ihrem Selbstwertgefühl arbeiten z.B. durch Verbesserung der Fachkenntnisse
Wahrnehmung
Unter Wahrnehmung verstehen wir
• alle Informationen und Reize, die mit unseren Sinnen – Sehen – Hören – Riechen – Schmecken – Tasten
• wahrgenommen werden können.
• Auch der so genannte sechste Sinn (das Bauchgefühl) gehört dazu.
Menschenkenntnis
• die Fähigkeit, andere Menschen
• richtig einzuschätzen und
• mit ihnen richtig umzugehen.
• Menschenkenntnis erlangt man durch – Erfahrung – Beobachtung – Umgang mit Menschen
• sie ist nicht angeboren.
Erster Eindruck
• Der erste Eindruck entsteht in den ersten • 10 – 30 Sekunden,
• in dieser Zeit wird ein
• Gesamtbild einer • Person oder • Situation erstellt.
• Es gibt keine 2. Chance für den ersten Eindruck. • Das Gesamtbild kann sich jedoch verändern.
WAHRNEHMUNGSFEHLER
Halo-effekt= Trojanisches Pferd
Vorurteile
• Vorurteile sind fremde Meinungen,
• die ungeprüft übernommen werden.
• Sie können negativ oder positiv sein.
• Man sollte Vorurteile stets überprüfen („über Bord werfen“) und sich ein „eigenes Bild“ machen.
Frustration
• Frustration entsteht durch das Nichterreichen gesetzter Ziele. • Umso höher die Anstrengung zum Erreichen der Ziele, umso höher ist die Frustration bei nicht erreichen. Bezeichnung eines negativen Zustandes (Gefühl) • ist abhängig von der Wichtigkeit des Zieles und dem persönlichen Einsatz • die Verarbeitung ist individuell unterschiedlich (z.B. durch Lebensführung; Einstellung) – hierbei spricht man von Frustrationstoleranz • die Belastbarkeit bis zur Frustrationsgrenze • die Frustrationsgrenze ist • die Grenze der Belastbarkeit bis zu einer Frustration. Ist diese Grenze überschritten liegt eine Frustration vor. • die Frustration kann zur Resignation (Verzweiflung) und häufig zur Aggression führen. Frustration (führt häufig zu) Aggression (wird diese nicht ausgelebt)
Aggression
• Aggression ist jedes körperliche Handeln oder • sprachliche Verhalten• mit der Absicht, zu• verletzen oder zu zerstören.
Aggressionsverschiebung
• Eine nicht ausgelebte Aggression kann zur Aggressionsverschiebung führen. • Die aufgestaute Aggression wird gegen etwas anderes als den Aggressionsauslöser ausgelebt
Depression
• Eine Depression ist eine in sich gerichtete Aggression.
• Eine Depression entsteht wenn eine Aggression in sich hinein „gefressen“ wird.
• Kommt man aus der Depression zurück in die Phase der Aggression, ist die Aggression meist höher
– Alle aufgestauten Aggressionen werden schlagartig und auf einmal ausgelebt
Konflikt
• Ein Konflikt ist das • Aufeinanderprallen
• zweier gänzlich verschiedener Meinungen.
• Man kann einen Konflikt auch• mit sich selber haben. – z.B. Am Morgen: Gehe ich zur Arbeit oder nicht?
Eskalation
• Ist das Hochschaukeln einer Konfliktsituation.
• Eine Konfliktsituation kann sich durch eine so genannte Eskalationstreppe oder Eskalationsspirale Glasl zu einer körperlichen Auseinandersetzung steigern.
• Durch das Hochschaukeln von Emotionen und der Entstehung von Aggressionen
Deeskalation
• Deeskalieren heißt eine Konfliktsituation
• zu entspannen
• zu lösen oder• zu beenden.
• Am besten ist dies mit Hilfe von Kommunikationsmitteln zu erreichen– z.B.: mit den Beteiligten reden und eine Einigung finden
Deeskalationskonzept
• F ragen – Beweggründe herausfinden; wer fragt, führt
• R eden – Konfliktlösung mit Worten / Ablenken
• E infühlen – Sichtweise des Anderen erkennen / Verständnis zeigen
• S elbstbeherrschung – eigene Erregung bekämpfen/ Aggressionen kontrolieren
• S achlichkeit / – Anknüpfungspunkte suchen Höflichkeit
• E inigung / Kompromiss / Lösung – Problemlösung suchen, möglichst nicht unterwerfen Beide sollten Gewinner sein
Stress
• Stress ist eine körperliche Reaktion
• auf unterschiedliche, äußerliche Einflüsse.
• Es gibt zwei Arten von Stress – EU-Stress
• positiver Stress – hilft beim Erreichen unserer Ziele– Dis-Stress
• negativer Stress – kann uns krank machen Stress • Stress entsteht z.B. durch: – Verletzung des Körpers, der Ehre – Anstrengung, Belastung– Arbeitsdruck– Umweltreize
• Stress verursacht z.B.: – emotionale Reaktionen
• z.B. Zorn, Trauer, Freude – Beeinträchtigung des Verhaltens
• z.B. Unkonzentriertheit – Physiologische Reaktionen • z.B. Bluthochdruck, Kopfschmerzen
Stressbewältigung
• A tmen – tief und ruhig atmen
• U nvernunft vermeiden – Gehirn einschalten
• G efühle des Gegenüber verstehen
• E ingriffe stets verhältnismäßig vollziehen
Katastrophe
• Katastrophen sind
• erhebliche Schadensereignisse,
• die plötzlich und unerwartet eintreten
• und zu deren Bewältigung
• gemeinschaftliches Handeln erforderlich ist. – z.B.: Hurrikane, Tsunami
Panik
• Ist das plötzliche Eintreten des Entsetzens von Menschen,
• die sich scheinbar oder tatsächlich
• in einer lebensbedrohenden Situation befinden.
• Das Verhalten des Menschen wird nur noch vom Überlebenstrieb bestimmt, Verstand und Gefühl sind ausgeschaltet. – Es kommt zu Panikstarre oder zum Paniksturm
Panikereignis
• Was führt häufig zu Panik?
– Zu viele Personen in einem engen Raum
– Die Stimmung führt zu einer Panik z.B. durch: • Einen Brandausbruch • Eine Bombendrohung • Geräusche • Geruch • Einen Lichtausfall
– Zu enge Fluchtwege nach einem Panikereignis
– Panikverhalten Einzelner überträgt sich auf Andere.
Die 3 Arten von Panik
• Panikstimmung – Gefahr liegt in der Luft, Gefahren werden vermutet
• Panikstarre – Starr vor Angst, Bewegungslos, „Schrecksekunde“
• Paniksturm – ungeordnetes Fluchtverhalten Kinder in Panik können sich verstecken
Panikereignis
Verhaltensempfehlungen bei Panik
• Bei Paniksturm – klare, knappe Anweisungen – erhöhte Position suchen – Megaphon benutzen – mit Handzeichen unterstützen
• Bei Panikstimmung – die Menge ablenken – plausible Erklärungen geben – bei Durchsagen panikauslösende Worte vermeiden
Präventive Maßnahmen
• Damit eine Entstehung von Panik im Vorfeld besser vermieden werden kann sind folgende Dinge zu beachten: – Schulung des Sicherheitspersonals – Zustandskontrolle der Notausgänge, Notbeleuchtung, Fluchtwege, Beschilderung – Einlasskontrollen (Ausschluss von Feuerwerkskörper, Waffen) – Gliederung des Veranstaltungsraumes – Vorbereitung von Lautsprecherdurchsagen – Absprachen von Handzeichen zur Kommunikation
Eigensicherung bei Panik
• Wie sollte ich mich bei Panik als Sicherheitsitarbeiter verhalten um mich bei Panik zu schützen?
– Gefahrenbewusstsein
– Gefahrenerkennung
– Vorausschauendes Verhalten
– Gesundes Misstrauen
– Absprachen im Team
– Absprachen mit der Leitstelle
– Umfeld beobachten
– Handlungsablauf / Ort bestimmen
– Abstand halten