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KBE uni Bamberg
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Kartei Details
Karten | 144 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 23.07.2025 / 25.07.2025 |
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GLE gegeben wenn
Schriftsprachliche Kompetenzen erwachsener niedriger als minimal erforderlich und als selbstverständlich vorausgesetzte in Gesellschaft
Person, nicht in der Lage aus einfachen Text eine/ mehrere direkte Infos Sinn erfassend zu lesen
Sich bei Schreiben auf vgl. Atem Kompetenznibeau
Unterschiede LRS und GLE
GLE schließt Erwachsene mit schwerer LRS teilweise ein
LRS genetisch bedingte, neurokognitive Störung des Erwerbs der Schriftsprache
Literalisierjng nur für deutsch betrachtet (nicht die 45% anderen)
Diagnostik: LRS Lesegeschwindigkeit; GLE Leseverständnis
Nur Erwachsene (ü 16)
Sehr heterogene Gruppe GLE
GLE Alpha Level 1
Buchtsabenebene, Prä und paraliterales Lesen
-> Grapheme benennen
-> KVK Wörter mit bis zu 5 Graphemen: benennen, synthetisieren, konstruierend dekodieren
GLE Alpha Level 2
Wortebene, überwiegend konstruierendes Lesen
-> Zeitpläne Sinn entnehmend lesen, Wörter ansteigender Komplexität (Komsonantenhäufung) red kodieren und dekodieren
GLE Alpha Level 3
Satz Ebene, überwiegend konstruierendes Lesen, sowie lexikalisches Erlesen von Standardwörtern
-> einzelne Wörter im Satzkontext erlesen, orthographisch komplexere Wörter erlesen, Satz-Bildverbindung vornehmen, SPO-Sätze Sinn erfassend lesen, folgt einfachen Anweisungen, TV- Programm einschließlich Zeitangaben
GLE Alpha Level 4
Texte Bene 1. Kurze, einfache Texte, gleichermaßen konstruierendes und lexikalisches Lesen
-> einzelne Wörter aus Text heraussuchen, Strukturen einfacher Formulare erkennen, kurze Texte-> 1-2 direkt enthaltene Wörter und indirekt enthaltene Infos, Textlänge 3 bis 8 Sätze mit max 9 Wörtern pro Satz
GLE Alpha Level 5
Textebene 2; mittelschwere Texte mit aillustrationen, gleichermaßen konstruierendes und lexikalisches lesen
-> sinnentnahme, 1-3 wörtlich direkt enthaltene Infos und indirekte Infos; textlänge 15 Sätze mit je 12 Wörtern
GLE Alpha Level 6
Textebene 3, mittelschwere und angrenzende Texte, Unterhaltungsliteratur, überwiegend lexikalisches lesen mit Rückgriff auf konstruierende Lesestrategie
-> aus mittelschweren und angrenzenden Texten 1-3 direkt und indirekte Infos; Textlänge bis 20 Sätze mit bis zu 12 Wörtern (alle Tempi, schachtelsätze etc)
GLE in DE Zahlen
58% Männer
52,6% deutsch als erst Sprache
22,3% kein Schulabschluss
Weitere 65% untere Bildungsabschlüsse
62,3% der GLE sind erwerbstätig
GLE Ursachen
Multiple Ursachen
Untersch bei Personen mit migrationsHG als Personen mit DE als erst Sprache
Wenig systematische Forschung
-> qualitative Studien; biographische Interviews
GLE Modell von Döners und Nickel
Zusammenwirken biologischer vulnerabilität und Umwelt
GLE biologische Ursachen
Abgeleitet aus Forschung LRS Kinder
Defizit der Wahrnehmung sich schnell ändernder auditiver Reize
Magnozelluläre Fehlentwicklung
Automatisierungsdefizit (Kleinhirn)
Basisfertigkeiten (relevant für lesen)
Lesefähigkeit
Rechtschreibfähigkeit
Schnelles Benennen
Phonologische Bewusstheit
Phonologisches Arbeitsgedächtnis
Aufmerksamkeit
Studie mit 3 Personengruppen (GLE De; GLE nicht de; LRSE)
Jede Person individuell anhand von vgl. mit relevanten Normwerten Testverfahren -> defizitäre Leistung?
3 Funktionsbereiche: phonologische Bewusstheit, phonologisches Arbeitsgedächtnis, aufmerksamkeits und Konzentrationsleistung
->probs mit phonologischem Bewusstsein GLE DE und LRSE (85%)
-> nur Teil der LRSE (60%) erfüllt Kriterien GLE
-> Gruppe GLE sehr heterogen (erst sprach, Ursachen) und beinhaltet auch schwere LRSE
GLE Alpha Plus Evaluation
Untersuchung neuronaler Veränderungen, durch Lernprozess im E-alter hervorgerufen
-> wirksam mehr richtige Wörter und weniger Fehler
Sprach verstehen
Verständnis dessen, was andere sagen (Gebärden, schreiben)
Sprach Produktion
Sprechen, Gebärden, schreiben
Phonem
Elementare lautliche Einheit einer Sprache, dessen Veränderung mit Bedeutungsunterschieden einhergeht
Morphemb
Kleinste bedeutungstragende Einheit einer Sprache, das sich idR aus einem oder mehreren Phonemen zusammensetzt
Semantik
Wortbedeutung -> semantische Entwicklung: Erlernen des Systems, mit dem in einer Sprache Bedeutung ausgedrückt wird, einschließlich des Erlernens von Wörtern
Syntax
Regeln einer Sprache, die festlegen, wie die Wörter verschiedener Wortklassen in grammatikalisch korrekten Sätzen miteinander verbunden werden
Pragmatik
Regeln der kontextadäquaten Sprachverwendung inkl. Textbezogener Aspekte
Metasprachliches Wissen
Verständnis der Eigenschaften und Funktionen von Sprache, also das reflektierte Verstehen von Sprache als Sprache
Komponenten der Sprache:
Prosodie, phonologie, Morphologie, Syntax, Lexikon und Wortsemantik, Satzzemantik, Pragmatik, metasprachliche Fähigkeiten
Sprach psychologische Modelle zur Beschreibung sprachlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten
Funktionale Kompetenzmodelle: Lesen, hör-verstehen, schreiben, sprechen
Sprach Komponenten Modelle: Rhythmus/prosodie; phonologie; Morphologie; Syntax/ Grammatik; lexik/ Semantik; Pragmatik
Meilensteine der sprachentwicklung
7 Monate: plappern
9 Monate: wortverständnis
10-15 M: Wort Produktion
18 Monate: produktiver Wortschatz 50; rezeptiver 200
Ab 18 M: vokabelspurt
Ab 24 M: zwei Wort Kombis
Ab 2,5 J: vierwortsätze
Ab 5 J: Erzählungen über Vght
Sprachentwicklung beim schuleintritt
Zunehmend dekontextualisierter Gebrauch von Sprache
Bildung Sprache
Reflexion über Sprache
Verständnis von mehrfach Wortbedeutungen
Merkmale Kinder zentrierter Sprache
Sprachmodus erwachsener wenn sie mit Babys reden
Emotionaler Tonfall
Übertriebener Sprachgebrauch (hohe Stille, intonationsmuster, deutliche artikulation)
Übertriebener Gesichtsausdruck
-> aufmerksamkeitsfokussierung
Beiträge Erwachsenener beim kindlichen sprach Erwerb
Besondere Betonung neuer Wörter
Benennung von Wörtern auf denen kindl Aufmerksamkeit gerichtet
Wiederholung
Benennungsspiele
Beiträge Kinder beim sprach Erwerb
Aktive Nutzung Kontext in dem neues Wort verwendet
Fast Mapping: kontrastive Verwendung eines bekannten und eines unbekannten Wortes
Constraints: Nutzung vor Annahmen
Ganzheit-constraint: Wort ist ganzes Objekt, nicht Teil
Taxonomie- constraint: Anwendung bei anderen Objekten mit ähnlicher Form
Disjunktions- constraint: neue Wörter bei bereits bekannten Objekten müssen Teile des Objekts betreffen
Wechselseitige Exklusivität: Annahme Objekt hat nur einzigen Namen
Nutzung pragmatischer Hinweise (Kontext)
Berücksichtigung Absicht des sprechenden
Nutzung syntaktischer Infos
Theorien des sprach Erwerbs
Outside in
Annahme: generelle lernmechanismen, die auch Spracherwerb erklären
Angeborene sprach spezifische Voraussetzungen nicht angenommen oder minimiert
Zwei Varianten:
Kognitive Theorien: konnektionistische/ neurokonstruktivistische Ansätze
Sozial- interaktive Theorien
Theorien des sprach Erwerbs
inside out
Sprachlernen unterscheidet sich zumindest zum Teil von anderen Lernprozessen
Kind mit angeborenem Sprachwissen oder angeborenen sprach spezifischen Fähigkeiten ausgestattet
Zwei Varianten
Starke Version: angeborene Universal Grammatik oder angeborenes Sprachmodul
Schwache Version: basierend auf empirischen Belegen der Säuglings Forschung (Domäne spezifische biases
Wieso mehrsprachigkeit
Zunehmende sprachliche und kulturelle Heterogenität
Migrations Bewegungen und erhöhte Mobilität
Erst und zweit Sprachen
Kulturelle Zugehörigkeiten
Ethnische Herkunft
Definition individuelle mehrsprachigkeit
In De 30% kinder mit migration davon 2/3 neben deutsch mind. eine weitere Sprache
Menschen, wenn sie mind. zwei sprachliche Wissens Systeme soweit erworben haben, dass sie mit monolingualen Sprecherinnen in beiden Sprachen problemlos kommunizieren können
Gut ausgebildete zweitsprachlerinnen...
Können einen eher bildungsfernen Muttersprachler in Wortschatz und Stil Sicherheit übertreffen, auch wenn man an Aussprache erkennt dass deutsch nicht erst Sprache
Kinder wachsen mehrsprachig auf wenn...
Sie während der dznamischen Phase ihrer kommunikativen Entwicklung regelmäßigen Input in mind. 2 Sprachen erhalten --> Dual Language learners
Mehrsprachigkeit abhängig von
Migrations status
Alter zu Beginn des Erwerbs
Quantität des sprach Angebots in erst- und zweit Sprache ggf. weitere
Qualität des Inputs
Spachenerwerbsdauer
Sprachenerwerbsverlauf und/ oder end Zustand des sprachenerwerbs
Kritische Phase des sprach Erwerbs
Befunde japanischen und koreanischen Immigranten in usa
Englisch Kenntnisse in Abhängigkeit von Alter bei Erwerbs Beginn
-> vor dem 8. Lebensjahr
Auffälligeiten bei zwei separaten Sprachsystemen
Entwickeln getrennte phonologische und grammatikalische Systeme sehr früh
Cross linguistische Einflüsse insbesondere bei geringer sprach Dominanz -> Interlanguage- Phänomene
Sprach Dominanz, sprach Mischungen oder Transfer typische Erscheinungen von bilingualität
Mehrsprachigkeit Input
Abhängigkeit der Fähigkeit von erstmaligen aussetzen der Sprachen
Entwicklung kann in Bereichen der Sprache und Schrifttums von monolingualen abweichen
Exposition ggü. beiden Sprachen beeinflusst sprachentwicklung -> stärkere Exposition ggü einer Sprache fördert Fähigkeiten in dieser