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KBE uni Bamberg
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Kartei Details
Karten | 144 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 23.07.2025 / 25.07.2025 |
Weblink |
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Modelllernen ist zentral weil...
Unmenge Geschlechter bezogener Infos durch Umwelt
Explizites "geschlechts-labeling" -> Assoziation von unbekannten/ neutralen objektiven und Tätigkeiten mit entsprechender Geschlecht
Im Alltag zumeist weniger explizite Vermittlung, sondern Modelle, gedchkechtsspezifisches Verhalten und Eigenschaften zeigen
Modelllernen Analyse von Kinderbüchern
Frauen machen 77% Haushalt
Beispiel Studie bisset und bandura zum modelllernen
Kinder sehen männliche und weibliche he Modelle beim Spielen
Kinder sehen m und a Modelle beim Spielen, die unterschiedlich viel soziale Macht haben (Spielzeugbesitz)
Mädchen imitieren eher weibliche Rollen Modelle, Jungen männliche
Soziale Macht moderiert Effekt des Geschlecht der Rollenmodelle
Keine Unterschiede hinsichtlich Wissen um Vhtn der w und m Rollenmodelle
Nachahmung des eigenen Geschlecht va bei hoher Konsistenz innerhalb Geschlecht
Nachahmung eigenen geschlechts wenn dieses vorher Geschlechtsagemessenes Vhtn zeigt
Studie seitz modelllernen
The effects of gendered information in stories on preschool children's development of gender stereotypes
Experiment 1: Geschichten mit entweder m/ w Protagonistenname
M/w Kontext
AV; geschlechtsassoziation, Verhaltensintention, Interesse
Experiment 2: Geschichten mit kongruenter/ inkongruenter Info (Name und Kontext)
AV: geschlechtsassoziation, Verhaltens Intention und Interesse
In die Teller Erwerb neuer Geschlechter Assoziationen und damit assoziierte Vhtnsintentionen und Interessen auch durch geschlechtsbeogene Infos in Geschichten
Protagonist und Geschichten Kontext liefern hierfür Info
Geschkevhtsinkongruenter Kontext reduziert ecfekte
Lerntheorie Bewertung
Zahlreiche Hinweise für Effekte von Verstärkung, Bestrafung und modelllernen in Geschlechter Entwicklung
Limitation und Kritik:
Menschen primär passive Rezipienten von Umwelteinflüssen
Zu geringer Einbezug kognitiver Mechanismen
Zu geringe Berücksichtigung biologischer Einflüsse
Soziale Rollen Theorie Alice eagly
Sex differences in social behaviour: a social-role interpretation
Sozialpsychologische Perspektive, die soziologische Aspekte verbindet
Soziale Rolle als Bindeglied zwischen Gesellschaft und Individuum
Meta Analysen zu geschkevhtsinterschieden im sozial verhalten und persönlichkeitseigenschaften
Untersuchung stereotype und deren Übereinstimmung mit gefundenen Geschlechter unterschieden
Soziale rollentheorie zentrale Annahmen
Geschlechterrollenüberzeugungen entsprechen Wahrnehmung socialer Rollen von M und F
Geschlevhyerrollenüberzeugungen spiegeln Geschlechter Unterschiede und Gemeinsamkeiten wider
Geschlechterrollenüberzeugungen entstehen durch Beobachtung von M und F in ihren sozialen Rollen und a Schlussfolgerung aus Beobachtung, dass M und F hierzu passende angeborene Dispositionen besitzen
Umfangreiche gesellschaftliche sozialisationsprozezse -> Rollenvorbereitung
Wirkung Geschlechterrollen auf Vhtn vermutlich über psychologische Prozesse
Veränderung Geschlechterrollen durch Veränderungen in Wirtschaft, Technologie und sozialen Struktur von Gesellschaft
Soziale Rolle Theorie Erweiterung zum Bio sozialen Ansatz
Wirkung Geschlechterrollenüberzeugungen auf Vhtn über biologische Prozesse (Hormone) -> proximal
Unterschiedliche Zuweisung von M und F zu sozialen Rollen durch evolutions bedingte physische Geschkevhterhnterschiede -> distal
Soziale rollentheorie erwartungseffekte
Versuchspersonen Paare (1M , 1F) können sich nicht sehen und nicht direkt kommunizieren
24 aufgaben Paare -> aushandeln Aufteilung
Kommunikation über Präferenz der Aufgabe durch Apparat
Verteiler (m) erhält Infos über empfenger (Mann mit maskuliner selbst Beschreibung und Frau mit femininer selbst Beschreibung, keine Infos über Geschlecht)
Zentrales Ergebnis: für männlich gehaltene Empfänger wählen eher maskuline Aufgaben und umgekehrt)
Soziale Rollenmodelle Arbeitsteilung und Geschlechterrollenüberzeugung
Veränderung in Arbeitswelt ab Mitte 20. Jhdt -> mehr arbeitende Frauen, weniger Kinder, kürzere still Zeit
Entsprechend Annäherung von M und F bei zuschreibung von typisch männlichen Attributen und entsprechenden vhtnsweisen zu erwarten -> maskulinisierung der Frau
Kognitive Lerntheorien
Kognitiv-entwicklungspsychologidche Theorie
Lawrence kohlberg: a cognitive-developmental analysis of children's Sex-role consents and attitudes
Kognitive Stufentheorie
Kind als aktives Selbst in Interaktion mit Umwelt
Kognition im Zentrum
Annahme von aufeinanderfolgenden Stufen, die an die kognitive Entwicklung gekoppelt sind
3 Stufen
- geschlechtsidentität
- geschkechtsstabilität
- Geschlechtskonsistenz/ Geschlechterkonstanz
Kognitive stufentheorie
Geschkechtsidentität
Alter 2 bis 3
Beginn Auftretens von geschlechtsspezifischem Vhtn und Einstellungen als Folge Tendenzen zu kognitiver Konsistenz
Kognitive Stufentheorie
Geschkechtsstabilität
Verständnis für zeitliche Kontinuität des Geschlechts (Junge zu Mann, Mädchen zu Frau)
Alter 4 bis 5
Kognitive Stufentheorie
Geschlechter Konsistenz
Verständnis der Unveränderbarkeit von Geschlecht
Oberflächliche Veränderungen haben keine Auswirkung auf Geschlecht
Alter 6 bis 7
Review von Martin et al
Kognitive Lerntheorien
Zahlreiche Belege für Korrelation zwischen Verständnis Genfer Konstanz und Geschlechter Entwicklung
Geschlechter Konstanz eher als kontinuum, da Korrelationen idR auch ahd. unteren Stufen besteht.
Unklar: Stufen relevant für unterschiedliche Aspekte von geschlechtsbezogenem Vhtn und Einstellungen
Über Betonung der Bedeutung von geschlechtskonsistenz in Kohlbergs Konzeption
Gender Schema Theorie
Primärer Fokus auf Einfluss von Geschlechter- Schemata auf Verhalten und Wahrnehmung der Umwelt
Gender Schemata entsprechen in Funktionsweise anderen Schemata
Schemata als Tendenz von Menschen funktional bedeutsame und saliente kategorie zu Klassifikation und Organisation von Infos aus Umwelt nutzen.
Beeinflussung Wahrnehmung, ein Speicherung, Erinnerung von Infos und handeln durch Aktivierung (konstruktiver) Prozess
Gender Schema Theorie
Demonstration
Wörter erinnern
Schön Aktivierung verbessert Erinnerung von schema relevanten und konsistenten Infos (immediate vs delayed recall)
Schema Aktivierung führt zu Schema konformen inferences
Gender schema Theorie
2 relevante Schemata
In-group-out-group Schema: generelle Infos von Kindern zu Kategorisierung von Objekten, Verhalten, Eigenschaften und Rollen als für M/F
Own-sex Schema: engeres, detaillierteres Schema für Objekte, Verhalten, Eigenschaften und Rollen des eigenen geschlechts
Voraussetzung: Kinder müssen in der Lage sein eigenes Geschlecht zu erkennen/ andere entsprechend zu kategorisieren
Dual pathway gender schema theory
Aufbauend auf früheren Schema Theorien
Unterscheidung zweier Wege
- Einstellungsweg (attitudinal pathway): Geschlechter Einstellungen beeinflussen Vhtn von Kindern -> other-to-Self pathway
- persönlicher Weg (personal pathway): ausführen von Tätigkeiten beeinflusst geschkechtsbezogene Einstellungen zu diesen Tätigkeiten -> Self to other pathway
Stärkere Betonung individueller Unterschiede im Modell Filter
Dual pathway einstellungsweg
Grafik
Dual pathway persönlicher Weg
Photo
Längsschnittstudie von loben und bigler
Gender
Gedchlevhtsbezogene selbstbeschreibung und geschlechtsbezogene Einstellungen hängen in späterer Kindheit nur schwach zusammen; eigene Interessen sagen spätere geschlechtsbezogene Einstellungen vorher
Experimente von weisgram:
Interesse für neue Objekte korreliert mit konstruierter geschlechtsbezogenen Einstellungen, gender schematische Kinder zeigen stärkere Orientierung am Labeling von neuen Objekten als fur jungen/ Mädchen