Strafrecht
Allgemeiner Teil
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Utilisateurs | 13 |
Langue | Deutsch |
Catégorie | Droit |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 21.07.2025 / 15.09.2025 |
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Wie heissen die Hauptgesetzwerke des Strafrechts?
StGB, StPO
Was ist das formelle Strafrecht?
Strafprozessordnung
Die StPO regelt das Verfahren in Strafsachen vor den deutschen Gerichten. Sie enthält Vorschriften über die Zuständigkeit, die Aktenführung, die Zeugen, die Beweislast, die Rechtsmittel…….
Was ist das materielle Strafrecht?
Das Strafgesetzbuch mit den Straftaten und die Nebengesetzte
Was steht im allgemeinen Teil des StGB?
Voraussetzungen der Strafbarkeit
Besonderer Teil
Katalog von Straftaten und deren Strafzumessung
Nebengesetzen: BTMG, WaffG, UmweltschutzG, …
Was ist eine Straftat?
ist ein rechtswidriges widerrechtlich Verhalten (Tat oder Unterlassen), das durch den Gesetzgeber mit Strafe bedroht ist. Grundsätzlich ist nur vorsätzliches Verhalten strafbar; fahrlässiges nur dann, wenn es ausdrücklich im Gesetz steht
Die drei Säulen der Strafbarkeit?
Tatbestand, Rechtswidrigkeit, Schuld
Offizialdelikt?
Straftaten die verfolgt werden MÜSSEN
Antragsdelikt?
Werden nur auf Antrag verfolgt
Opfer muss sagen „Ich stelle Strafantrag“
Kann einmal zurückgezogen werden. Kann nicht wieder belebt werden.
3 Monate ab Kenntnis kann ich Strafantrag stellen
Wie heißen die 6 Antragsdelikte?
§ 123 StGB Hausfriedensbruch
§ 238 StGB Stalking
§ 223 StGB Einfache Körperverletzung
§ 229 StGB Fahrlässige Körperverletzung
§ 303 StGB Sachbeschädigung
§ 185 StGB Beleidigung
Was ist ein Vergehen?
Freiheitsstrafe fängt unter einem Jahr an
Freiheitsstrafe kann bis zu 10 Jahren sein
Geldstrafe
Der Versuch eines Vergehens ist nur strafbar, wenn es ausdrücklich im Gesetz steht
Was ist ein Verbrechen?
Freiheitsstrafe ab 1 Jahr aufwärts
Der Versuch eines Verbrechens ist immer strafbar
Was ist der Tatbestand?
Rechtsnorm, die für ein bestim-mtes Verhalten eine Strafe androht
Was ist der Objektive Tatbestand?
Als "Tatbestand" wird in der Rechtswissenschaft die Gesamtheit aller bedeutsamen Tatsachen eines Gesetzes bzw. Lebenssachverhalts für die Rechtsfolge angesehen.
sämtliche abstrakten Merkmale, welche einem Sachverhalt im rechtlichen Sinne zugrunde liegen.
Was ist der Subjektive Tatbestand?
bestimmt die inneren Gegebenheiten, die zur Verwirklichung des objektiven Tatbestandes hinzutreten müssen, also der Vorsatz einer Tat
Welche Tatbestände kann ich durch Unterlassen begehen?
§ 323c StGB Unterlassene Hilfeleistung
§ 123 StGB Hausfriedensbruch 2. Alternative
§ 138 StGB Nichtanzeigen geplanter Straftaten
Wer ist ein Garant? § 13 StGB
Eine Person, die in einer besonderen Stellung steht
Sowas wie eine Garantie
Wie werde ich Garant?
Durch Vertrag
Durch Gesetzt
Durch Lebens- und Gefahren-gemeinschaft
Was ist Versuch?
Wenn der Täter unmittelbar zur Tat ansetzt
Was ist rechtswidrig?
Alles, was gegen bestehende Gesetzt ist
Notwehr + Rechtfertigender Notstand = Rechtfertigungsgrund
Rechtmäßig=durch Gesetz erlaubt
Wer ist Beschuldigter?
Der Täter
Welche Rechte hat der Beschuldigte?
Darf lügen
Muss nicht zur Polizei
Muss vor Gericht und Staatsanwaltschaft erscheinen
Bekommt Rechtsanwalt
Wer ist Zeuge?
Opfer
Der, der was gesehen hat
Sachverständige
Gutachter
Augenzeuge
Welche Rechte hat der Zeuge?
Muss bei der Polizei aussagen
Kommt er nicht, dann kann Staatsanwaltschaft das anordnen
Muss die Wahrheit sagen
Muss alles sagen, was er weiß
Sollte er oder seine Angehörigen eine Straftat gemacht haben, dann muss er das nicht aussagen
Darf sich Unterlagen zum Sachverhalt durchlesen
Welche Täterschaften gibt es?
Sofern mehrere Personen an der Verwirklichung einer Straftat beteiligt sind, unterscheidet das deutsche Strafrecht zwischen Täterschaft und Teilnahme. Die Vorschriften, die Sie in diesem Zusammenhang kennen müssen, sind die §§ 25–29.
Täterschaft und Teilnahme unterscheiden sich dadurch, dass der Täter eine eigene Tat begeht und damit „Zentralfigur“ des Geschehens ist, wohingegen der Teilnehmer nur eine fremde Tat veranlasst oder fördert und deswegen als „Randfigur“ betrachtet wird.
Gem. § 25 Abs. 1 Alt. 1 ist unmittelbarer Täter derjenige, der die Straftat selbst begeht.
Verwirklichen mehrere Täter gemeinschaftlich eine Tat, so sind sie gem. § 25 Abs. 2 als Mittäter anzusehen. Die Konsequenz der Mittäterschaft ist, dass jedem Täter die Handlung des jeweils anderen zugerechnet wird und damit die Strafbarkeit aus dem jeweiligen Delikt ausgelöst wird.
Welche Täterschaft wird nicht im StGB erläutert?
Nebentäter
Welche Teilnahmeformen gibt es?
Beihilfe
Anstiftung
Was ist Beihilfe?
Ich helfe jemanden, der eine rechtswidrige Tat begehen will
Was ist ein Anstifter?
Als Anstifter wird gleich einem Täter bestraft, wer vorsätzlich einen anderen zu dessen vorsätzlich begangener rechtswidriger Tat bestimmt hat.
Wie heißen die Fahrlässigkeitsbereiche im Strafrecht?
-Fahrlässige Körperverletzung
-Fahrlässige Brandstiftung
- Fahrlässigkeit im WaffG
Was ist Vorsatz?
Mit Wissen und Wollen handeln
Wer ist Angehöriger?
Papa, Mama, Geschwister, Ex-Ehepartner und Ehepartner der Geschwister, meine Ex-Ehepartner und jetziger Ehepartner, Verlobter
Wer ist schuldunfähig?
unter 14 Jahre
geistige oder seelische Störung
volltrunken ab 2,9 Promille
Aber §323a StGB VOLLRAUSCH
Was ist das Hausrecht
Hausrecht ist im wesentlichen die Entscheidungsfreiheit darüber, wer sich innerhalb der geschützten Räume bzw. des befriedeten Besitztums aufhalten darf, wer geduldet ist und wer Zutritt hat.
• Wem das Hausrecht übertragen ist kann entscheiden wer Zutritt hat und wann jemand gehen muss.
• Das Hausrecht kann übertragen werden sowie:
– Die Selbsthilfe des Besitzers
– Die Selbsthilfe
Und gehört somit zu den übertragbaren Rechten
• Das Hausrecht setzt sich zusammen aus:
– Art.13 GG Unverletzlichkeit der Wohnung
– Art.14 GG Eigentum
– §123 StGB Hausfriedensbruch
Notwehr §32 StGB
Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.
Erforderlich
ist eine Handlung, wenn sie - in einer objektiven -Betrachtung - geeignet ist und unter den zur Verfügung stehenden Mitteln das mildeste darstellt (relativ mildestes Mittel), um die Gefahr / den Angriff abzuwenden.
Verhältnismäßigkeit
Das Verhalten ist geeignet, wenn nach den konkreten Umständen der Täter durch sein Verhalten einen so hohen Druck auf das Opfer erzeugt, dass ein objektivierbarer Anlass für eine Verhaltensänderung besteht
Rechtfertigender Notstand (§34 StGB)
• Wer in einer gegenwärtig nicht anders abwendbaren Gefahr – die Gefahr ist zu diesem Zeitpunkt nicht anders abwendbar
• gegen ein Rechtsgut, – alle Rechtsgüter sind geschützt
• eine Tat begeht – eine Straftat oder eine Ordnungswidrigkeit
• um die Gefahr
• von sich oder einem anderen abzuwenden, – Ich kann allen anderen Personen helfen
• handelt nicht rechtswidrig, – Rechtfertigungsgrund
• wenn die Rechtsgüter gegeneinander abgewogen wurden.
– der Schaden darf nicht höher sein als die Gefahr Beispiel: Sie machen mit ihrer Frau Urlaub in einer einsamen Hütte in den Bergen. Ihre Frau ist Bluterin und schneidet sich beim Zwiebel schälen tief in die Hand. Sie fahren ihre Frau, obwohl sie zurzeit keinen Führerschein haben ins Krankenhaus
Rechtfertigender Notstand (§34 StGB)
Die vier Elemente des Rechtfertigenden Notstandes:
• Notstandslage – gegenwärtig, nicht anders abwendbar – gegen ein Rechtsgut
• Notstandshandlung – Geeignet – Erforderlich – Verhältnismäßig
• Rettungswille – Rechtfertigungselement
• Rechtsgüterabwägung – Angemessen – Das zu schützende Rechtsgut muss überwiegen
Entschuldigender Notstand (§35 StGB)
• Wer in einer gegenwärtig nicht anders abwendbaren Gefahr – die Gefahr ist zu diesem Zeitpunkt nicht anders abwendbar
• für Leib, Leben, Freiheit – die geschützten Rechtsgüter sind beschränkt
• eine rechtswidrige Tat begeht – eine Straftat
• um die Gefahr
• von sich, einem Angehörigen oder einer anderen ihm nahestehenden Person abzuwenden, – Ich kann nur bestimmten Personen helfen
• handelt ohne Schuld, – Schuldausschließungsgrund
• wenn die Gefahr nicht selbst verschuldet wurde
• und kein besonderes Rechtsverhältnis besteht. – es besteht keine Garantenstellung (z.B.: Personenschutz)
Beispiel: In einem Pool droht ihr Kind und das eines Fremden zu ertrinken.
Sie retten ihr Kind, das andere ertrinkt. So ist die Schuld, der unterlassenen Hilfeleistung, ausgeschlossen