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Cartes-fiches 73
Langue Deutsch
Catégorie Allemand
Niveau Université
Crée / Actualisé 08.07.2025 / 09.07.2025
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Intégrer
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Affixe 

  • Morphem, welches der Bildung von Wortstämmen/Wortformen dient
  • Sind immer gebunden
  • Vor einer Basis: Präfix
  • Nach einer Basis: Suffix
  • Um eine Basis herum: Zirkumfix

 

Aphasie 

  • Wörtlich übersetzt bedeutet Aphasie „Sprachverlust“
  • Medizinisch versteht man darunter eine durch Krankheit erworbene Sprachstörung, meist eine Hirnschädigung
  • Schlaganfall
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Tumore
  • Hirnblutungen
  • Entzündungen

Artikulationsapparat 

Gesamtheit der Artikulationsorgane 

Auxiliare 

Hilfsverben 

Bilingualer Erstspracherwerb

(Auch doppelter Erstspracherwerb) 

  • Ab der Geburt erwirbt das Kind zwei (oder mehrere) Sprachen.
  • Gleichzeitig (simultan)
  • Zeitlich versetzt (sukzessiv)

Deiktische Ausdrücke 

  • Ausdrücke, die sich auf Personen, Gegenstände, Raum und Zeit beziehen
  • hier, jetzt, morgen dort, da, ich, dieser ... 

Derivation 

  • Zusammensetzung von Wortstämmen und Derivationsaffixen
  • Wortbildung durch Affixe
  • Ableitung von Wörtern durch Affixe
  • (Aus Nomen können Adjektive werden)
  • (Aus Adjektiven können Nomen werden)
  • (Derivation gibt es auch bei Verben)
  • Glück > glücklich
  • schön > Schönheit
  • verbessern
  • entladen 

Distinktiv (-es Merkmal)

Lauteigenschaft, die in einer Sprache eine bedeutungsunterscheidende Funktion erfüllt 

Doppelter Erstspracherwerb

(Auch bilingualer Erstspracherwerb) 

  • Ab der Geburt erwirbt das Kind zwei (oder mehrere) Sprachen.
  • Gleichzeitig (simultan)
  • Zeitlich versetzt (sukzessiv) 

Erstsprache (auch Muttersprache) 

Sprache die im Elternhaus gesprochen wird (erster Sprachkontakt) 

Fast mapping (beim Lexikonerwerb) 

  • Mentale Abbildung des Lexikons beim Kind (unbewusster Lernvorgang)
  • Das Wort muss als Einheit und isoliert erkannt werden
  • Passende Referenz des Wortes muss hinzukommen 

Feldermodell (das topologische Feldermodell, Drach 1937) 

  • Beschreibt den deutschen Satzbau
  • Einteilung in Vorfeld, linke Satzklammer, Mittelfeld, rechte Satzklammer, Nachfeld 

Finite Verben 

Finite Verben werden nach Person, Numerus, Tempus, Genus Verbi und Modus konjugiert. 

Flexion 

Deutsch ist eine flektierende Sprache, d.h die grammatischen Beziehungen werden durch Affixe am Wortstamm oder durch Veränderung des Wortstamms ausgedrückt. Dadurch ergeben sich verschiedene Wortformen eines Lexems. Alle flektierten Formen eines Wortes bilden zusammen das Flexionsparadigma 

Flexionsmerkmale/ Grammatische Merkmale 

  • Wonach flektiert wird:
  • Person, Numerus, Tempus, Modus, Genus, Kasus 

Flexionsparadigma 

Gesamtheit der unterschiedlichen Flexionsformen einer Wortklasse 

Fremdspracherwerb 

Erwerb einer Sprache, die nicht zur alltäglichen Lebenswelt gehört und in dem Kontext gesprochen wird 

Gebärdensprache 

  • Verständigungsart für Gehörlose mithilfe von Handzeichen
  • Visuell-motorische Sprache 

Genus (syntaktisch) 

  • In der Syntax:
  • Maskulinum (männlich), Femininum (weiblich), Neutrum (neutral) 

Gesteuerter Spracherwerb 

  • Aneignung einer neuen Sprache unter Anleitung 
  • z.B. in der Schule Englisch lernen 

Geteilte Intentionalität 

  • Fähigkeit und Motivation, sich mit anderen in kooperativen Aktivitäten mit gemeinsamen Zielen und Absichten zu engagieren. 

Halbvokale 

  • Unsilbisch gewordener, wie ein Konsonant ausgesprochener Vokal. 
  • Z.B. das (i) in Nation (als j ausgesprochen). 

Harmonisierungsprozesse (im Phonologischen Erwerb) 

Laute werden hinsichtlich bestimmter Merkmale angeglichen.  

Kasus 

  • Grammatische Kategorie nach der Wörter verändert werden
  • Nominale Wörter werden flektiert
  • Fälle: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ 

 

  • Bsp. Der Lehrer

 

  • Sg.
    • Nom. Der Lehrer
    • Gen. Des Lehrers
    • Dat. Dem Lehrer
    • Akk. Den Lehrer

 

  • Pl.
    • Nom. Die Lehrer
    • Gen. Der Lehrer
    • Dat. Den Lehrern
    • Akk. Die Lehrer

Komposition 

  • Zusammensetzung von Wortstämmen

 

  • Koppulativkomposita
    • beide Bestandteile sind gleichwertig
  • -es liegt eine und-Verbindung vor
  • -beide Stämme werden betont

 

  • Determinativkomposita
  • -Bestimmungswort und Grundwort
  • -Bestimmungswort (erster Teil des Wortes) bestimmt das Grundwort (zweiter Teil des Wortes)
    • rechter Stamm bestimmt die Wortart (und bei Nomen das Genus)
  • -Wortakzent liegt auf Bestimmungswort (auf dem linken Stamm) 

 

Bsp: 

  • Koppulativkomposita:
    • gelbgrün, schwarzweiß

 

  • Determinativkomposita:
  • Rotwein, weinrot, Hochhaus, haushoch

Kontextgebundene Wörter (auch nicht-referentielle Wörter) 

Wort wird an eine Situation/Gegenstand gekoppelt, keine Abkopplung von einem festen Handlungszustand möglich. 

Kontinuitätsannahme 

Spracherwerb erfolgt kontinuierlich  

Kopulaverben 

  • verbindende Verben
  • sein, werden, bleiben
  • Verbinden das Subjekt mit einem Prädikativ
  • Prädikativ meist Adjektiv und beschreibt Subjekt genauer

 

Lautsprache 

  • Sprache bestehend aus Lauten (Gegenstück zur geschriebenen Sprache) / Vokale, Halbvokale, Konsonanten 

Lautsystem 

  • Die Menge der Sprachlaute, die in einer bestimmten Sprache gesprochen werden und der sprachlichen Kommunikation dienen. 

Lexem 

Ein Lexem ist das, was viele umgangssprachlich als „Wort“ bezeichnen. Allerdings ist der Begriff „Wort“ so ungenau, dass man in der Linguistik zwei Begriffe benötigt: Wortform und Lexem. Bei einem Lexem handelt es sich nur um ein „Wort im Kopf“. 

Die Wortformen „ist“, „war“, und „bin“ lassen sich alle auf das Lexem „sein“ zurückführen. Wir haben eine Vorstellung davon was das Lexem „sein“ bedeutet und wie wir es verwenden können. 

Lexikon (auch mentales Lexikon) 

  • Art und Weise wie das Gehirn den Wortschatz organisiert
  • Lexikon kodifiziert die Sprache

 

Lexikoneintrag 

  • Die Assoziation von Bezeichnung und dem Bezeichneten
  • Das Bezeichnende (= Signifikant) ist die Form des sprachlichen Zeichens, etwa geschriebenes, Buchstaben oder gehörte Laute. Das Bezeichnete (= Signifikat) ist der Inhalt des sprachlichen Zeichens, also seine Bedeutung. 

Liquide 

Liquide sind eine Form der Konsonanten. Es sind Laterallaute (l-Laute) oder r-Laute. Sie werden so wegen des fließenden Charakters ihrer Artikulation bezeichnet 

MLU (mean length of utterance) 

  • Durchschnittliche Äußerungslänge (berechnet aus der Anzahl der Wörter im Deutschen geteilt durch die Anzahl der Äußerungen). 

Modalverben 

Verb, das in Verbindung mit einem reinen Infinitiv ein anderes Sein oder Geschehen modifiziert. 

  • Sie darf fahren
  • Sie will fahren
  • Sie kann fahren 

Morphem 

  • kleinste bedeutungstragende Einheit einer Sprache
  • Gehört zur langue
  • Entsteht bei der Zerlegung/ Segmentierung von Wörtern 
  • Bsp.  Glücklich
  • Morpheme: glück-
    • -lich 

Morphologie 

  • Die Lehre der Wortform
  • Wie verändern sich Wörter 

Morphologische Prinzipien (für die Bildung neuer Wörter) 

Wortbildung (Wortstammbildung) oder Flexion (Wortformbildung) 

  • Wortbildung: neue Wörter werden auf Basis bereits vorhandener sprachlicher Mittel gebildet
  • (Bsp. Lehrer-in, Haus-tür)
  • Flexion: Die Markierung von grammatischen Bedeutungen
  • (Bsp. Lehrer-s, Haus-tür-en) 

 

Muttersprache (siehe Erstsprache) 

Sprache die im Elternhaus gesprochen wird (erster Sprachkontakt)