FS25


Kartei Details

Karten 117
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 16.06.2025 / 16.06.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/20250616_sozialpsychologie_2
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Überblick Theorien der interpersonalen Attraktion: Austauschtheoretische Ansätze

Interdependenztheorie (Thybaut & Kelley): Zufriedenheit = (Rewards – Costs) / Comparison Level und CL of alternatives

Investitionsmodell (Rusbult): Bindungszufriedenheit = Zufriedenheit – Vergleichsniveau von Alternativen + Investition

Überblick Theorien der interpersonalen Attraktion: Konsistenztheorien - Balancetheorie nach Newcomb

(Beispiel Fasnacht)

Digitale Anwendungsbereiche

  1. Speed Dating
  2. Soziale Netzwerke
  3. Online Dating
  4. Digitale Apps

Bindungen über Dating Apps: aktuelle Forschung

–> Artikel in der Präsentation

Freundschaften

Im sozialpsychologischen Sinne sind Freundschaften (damit sind nicht diejenigen auf Facebook gemeint) freiwillige, auf Gegenseitigkeit beruhende Beziehungen, die wir als belohnend empfinden. Freundschaften sind universell und gerade aufgrund ihrer Freiwilligkeit wichtige soziale Beziehungen (Werth, Seibt & Mayer, 2020).

Adult friendship is conceptualized as a voluntary, reciprocal, informal, restriction-free, and usually long-lasting close relationship between two unique partners (Pezirkianidis, et al., 2023).

Funktionen von Freundschaften

Freundschaftsfragebogen nach Mendelson & Kay, 2003:

  • Stimulierende Kameradschaft
  • Instrumentelle Unterstützung
  • Intimität: Selbstöffnung, Akzeptanz und Berücksichtigung von Bedürfnissen
  • Zuverlässige Allianz
  • Emotionale Unterstützung / Sicherheit
  • Selbstvalidierung

Entwicklung und Prädiktoren für Freundschaft

  • hohes Ausmass von Interaktion
  • wahrgenommene Ähnlichkeiten
  • Nähe und Kontakthäufigkeit
  • Erlebte Unterstützung
  • Bestätigung unserer Identität

Motivationale Perspektive

Selbstkontrolle: Grundlagen der Selbstregulation –> YouTube Video in Präsentation

Zielpsychologie: Entwicklung in der modernen Psychologie

Historische Vorläufer der modernen Zielpsychologie

  • Griechische Philosophie: Abkrasia als Defizienz des Willens
  • Behaviourismus: Der Anreiz entspricht dem Ziel.
  • Freud: Bedürfnisaufschub als Grundlage der Zivilisation
  • Mentalisten: Konzept der guten Absichten, welche umgesetzt werden unter bestimmten Voraussetzungen (William James)
  • Willenspsychologie: (Narziss Ach und Kurt Lewin)

Zielpsychologie: Überblick

1. Determinanten der Zielsetzung: Überblick

Einflussvariablen auf die Zielsetzung: Übersicht

  • Wünschbarkeit und Machbarkeit
  • Konkretes versus abstraktes Denken
  • Ideal- versus Soll-Selbst
  • Implizite Theorien der Fähigkeit
  • Bedürfnisse und Wünsche
  • Zielhierarchien

Wünschbarkeit und Machbarkeit

Konkretes versus abstraktes Denken

Manche Menschen denken eher abstrakt über Ziele nach, andere eher konkret.
Konkretes Denken führt eher zur Setzung von konkreten Zielen.

Ideal- versus Soll-Selbst

Ziele können positiv und negativ formuliert werden:

  • Das Ideal Selbst (positiv) fokussiert auf das Erreichen von Fortschritten
  • Das Soll Selbst (negativ) auf die Vermeidung von Rückschritten

Implizite Theorien der Fähigkeit

Menschen haben implizite Vorstellungen von Fähigkeiten:

  1. Fähigkeiten sind gegeben => Leistungsziele werden gesetzt
  2. Fähigkeiten sind veränderbar => Lernziele werden gesetzt

Aktuelle Forschung: Growth Mindsets –> YouTube Video /Aritkel in Präsentation

Bedürfnisse/Wünsche und Zielhierarchien

Bedürfnisse und Wünsche: Selbstverwirklichung vs. materielles Fortkommen

Zielhierarchien:

  1. Do-Ziele (machen)
  2. Be-Ziele (sein)

2. Prozesse der Zielsetzung

Rubikon Modell der Handlungsphasen (Heckhausen & Gollwitzer 1987)

–> YouTube Video in Präsentation

Theorie der Phantasierealisierung

Rethinking Positive Thinking“ Gabriele Oettingen

–> YouTube Video in Präsentation

3. Determinanten des Zielstrebens / der erfolgreichen Zielrealisierung

Strukturelle Merkmale

Inhaltliche Merkmale

Sollen Ziele sozial geteilt werden?

–> Video in Präsentation

4. Prozesse des Zielstrebens: Überblick

Planende Bewusstseinslage und Vorsätze

Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung von Zielen

Implementation Intentions:

  • Planen als mentale Strategie
  • Wenn-dann Koppelung als zentrales Element
  • Verhinderung von Ablenkung
  • Verringerung von Informationsverarbeitungsaufwand

–> YouTube Video in Präsentation

Prozess-Simulation

Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung von Zielen

Mentale Simulationen von verschiedenen Wegen zur Zielerreichung:

  • besseres Verständnis der Handlungsanforderungen
  • bessere Organisation der geforderten Handlungen
  • bessere Integration der geforderten Handlungen

Handlungs- und Lageorientierung

Grundlage für die erfolgreiche Umsetzung von Zielen

Kuhls Theorie der Handlungskontrolle:

Abschirmen eines aktiven Ziels von konfligierenden Zielen durch:

  • Aufmerksamkeitskontrolle
  • Emotionskontrolle
  • Umweltkontrolle

Handlungsorientierte Personen versus Lageorientierte Person: Lageorientierung resultiert in geringerer Zielerreichung

Anwendung: Swica SalutaCoach

–> Link in der Präsentation

Motivationale Perspektive: Selbstdarstellung – Impression Management

Zentrales Postulat der Selbstdarstellungstheorie

Menschen versuchen, den Eindruck, den sie auf andere Menschen machen, zu steuern.

Zentrale Aspekte:

  • Soziale Interaktion und interpersonale Prozesse
  • Wechselseitige Beeinflussung / Kontrolle von Individuum und sozialer Umgebung

Wechselwirkung zwischen Selbstdarstellung und Selbstbild – Self-Identification

Geschichte der Forschung zur Selbstdarstellungstheorie

Funktionen der Selbstdarstellung

Strategische (assertive) Selbstdarstellungskategorien nach Jones & Pitman

Taxonomie von Techniken der Selbstdarstellung nach Schütz

Self-Handicapping als Selbstdarstellungsstrategie

Self-Handicapping (Selbstbehinderung): Taktik, sich selber bei persönlich bedeutsamen Leistungssituationen Hindernisse in den Weg zu legen – zum Zweck des Selbstwertschutzes

Defensive Selbstdarstellungsstrategie, da mittels einer entsprechenden externalen Attribution eines Misserfolgs das positive Selbstbild erhalten bleibt.

Aktuellere Forschung: Self-Verification Theorie

Zentrales Postulat: Menschen ziehen es vor, von anderen so gesehen zu werden, wie sie sich selbst sehen.Dies gilt auch wenn das Selbstbild negativ ist.

Aktuelle Forschung: Impression-Management Online

Ausgewählte Erkenntnisse:

  1. Zusammenhänge von Selbstdarstellung im Internet und Persönlichkeit 
    (Chester & Betherton, 2007)
  2. Selbstdarstellung versus Selbstoffenbarung (Schlosser, 2020)
  3. Zusammenhang Selbstwert und Selbstdarstellung (Gonazales & Hancock, 2011)
  4. Social Media und Identitätsetwicklung (Perrez Torres, 2024)

Impression-Management Online (Chester & Bretherton, 2007)

Wie unterscheiden sich online und offline Selbstdarstellungen?

Impression-Management Online (Schlosser, 2020)