Kurs 07

Geschwindigkeit, Flächenpressung, Materialpaarung (Rad/Bremssohle)

Grauguss: Reibwert sinkt stark; Verbundstoffe (K, L, LL): Reibwert sinkt schwach; Scheibenbremse: Reibwert bleibt konstant

Automatische Umschaltung auf höheren Zylinderdruck bei 50 km/h; im Schleppbetrieb keine Umschaltung → nur P-Bremsgewicht anrechenbar

K: 0.24–0.34, Kompositwerkstoff; L: 0.15–0.22, Low friction, wenig Abrieb; LL: 0.12–0.18, Low noise & low friction, leise

Neue Klötze müssen sich betriebsbedingt an die Radgeometrie anpassen; gleichzeitiger Wechsel aller Klötze ist unüblich; betrifft alle Typen

Eis und Schnee reduzieren Reibwert drastisch; elektrodynamische Bremse entfernt kein Eis → zuerst mit Klotzbremse freibremsen; 200 m Strecke Verzögerung bis Wirkung spürbar; Gefahr bei Verbundstoffklötzen: Schmelze → Eisbildung → nächste Bremsung verzögert; Konditionierung nötig: Schleuderbremse Stufe 1, Winterfunktion RTZ, Luftbremse statt E-Bremse verwenden

Bremsgestänge überträgt Kraft vom Bremszylinder zur Bremssohle; Bremsgestängesteller (Stopex) kompensiert Klotz- und Radabnutzung und hält Klotzdruck konstant; Kompaktbremseinheiten: Zylinder + Klotz als Einheit ohne Gestänge

Verhindert Über- oder Unterbremsung bei Gewichtsänderung; manuell: mechanisch (Zweiachser, 2 Stufen), pneumatisch (Vierachser Vakuumbremse, meist 3 Stufen); automatisch: Luftfederung steuert Druckübersetzer; Autozugwagen: Wiegeventil im Drehgestell erzeugt Vorsteuerdruck

1 bar = 10 m Wassersäule auf 1 cm²

Luft strömt vom höheren zum tieferen Druck, es findet ein Druckausgleich statt.

Für Bremsen, Steuerungen und Hilfsfunktionen.

Kompressor, Hauptluftbehälter, Rückschlagventil, Sicherheitsventil, Lufttrocknung, Manometer oder Display zur Anzeige.

Druckluftbremsen, Stromabnehmer, Hauptschalter, Spurkranzschmierung, Sander, Schienenbürsten, Luftfederung, Rückspiegel, Scheibenwischer, Führerstuhl, sowie weitere wie Getriebeumschaltung, Hüpfer und Wendeschalter bei Loks.

Der Ölstand am Kompressor muss kontrolliert werden.

Nein, keine manuelle Ölkontrolle nötig.

Überwachung der Öltemperatur mit automatischer Abschaltung bei Überhitzung, Sanftanlauf (Ge 4/4 II), bei Druckabfall schließen Absperrhähne.

Der Kompressor erzeugt Wärme, die Feuchtigkeit verursacht, daher sind Lufttrockner oder Luftkühler nötig.

Er wird über die Batterie mit Strom versorgt und ist wichtig für das Anheben des Stromabnehmers bei niedrigem Druck. Bei RTZ läuft er im Parkbetrieb allein.

Zweikammer-System mit Granulat, Kammern arbeiten abwechselnd, Regeneration durch trockene Luft aus der zweiten Kammer. Bei Blockade kann der Lokführer das System manuell trennen (Ge 4/4 II/III).

Durch einen Kompressorautomaten, der den Kompressor nach Drucklage schaltet.

Automatisch durch Leittechnik mit Drucksensoren.

Es schützt bei Drucküberschreitung und wird auch als Überdruckventil bezeichnet.

Sie speichern Druckluft und Hauptlufthahnen verhindern Druckverlust im Stillstand. Bei RTZ/STZ/ZTZ werden Hahnen automatisch durch EP-Ventile gesteuert.

Sie sind im Luftgerüst (Tubo-Tafel) zusammengefasst.

Zweiweg-Hahn: Leitung offen oder zu; Dreiweg-Hahn: Leitung zu und Entlüftung des Verbrauchers.

Drücke von Speiseleitung, Bremshauptleitung und Bremszylinder.

Grün für Betriebsbereich, Rot für Grenzwerte.

EP-Ventile (elektrisch ferngesteuerte Luftventile), Rückschlagventile (verhindern Rückfluss), Druckregler (senken Druck), Druckübersetzer (erhöhen Vorsteuerdruck).

Sie versorgt die Anhängelast, z. B. Bremsen, Federspeicher und Luftfederung.

Sie verbindet Fahrzeuge und steuert die automatische Bremse (P/V).

Die Rangierbremsleitung.

Vor dem Trennen müssen Kupplungshähne geschlossen werden, sonst Verletzungsgefahr. Hauptleitung der P-Bremse immer nur einseitig kuppeln.

Weiss = Speiseleitung, Rot = Hauptleitung P-Bremse, weitere Farben für Vakuumbremse, Steuerleitung etc.