-


Kartei Details

Karten 490
Sprache Deutsch
Kategorie BWL
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 05.06.2025 / 02.07.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/20250605_npro_vorlesung
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20250605_npro_vorlesung/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Wenn ein Projekt hoch strategisch ist, sollte es tendenziell eingekauft werden.

Hohe strategische Bedeutung → eher Make, da Kontrolle & Kompetenzaufbau notwendig.

Bei hoher Unsicherheit und großer Marktveränderung ist Buy sinnvoll.

Buy ermöglicht schnellen Zugang zu Know-how ohne langfristige Bindung – vorteilhaft in dynamischen Kontexten.

LARS möchte eine AR-Brille entwickeln. Die Technologie ist neu, aber strategisch sehr relevant. Welche MPB-Option ist naheliegend?

Partner oder langfristig Make
Begründung: Hohe strategische Bedeutung + fehlendes Know-how → zuerst Partnerschaft (z. B. mit einem Tech-Start-up), ggf. später eigene Entwicklung

LARS plant ein neues CRM-System. Es ist nicht strategisch entscheidend, der Markt ist dynamisch. Was tun?

Buy
Begründung: Standardlösungen verfügbar, keine Differenzierung nötig, schnelle Implementierung wünschenswert

Welche Vor- und Nachteile bietet die Option „Partner“?

Nenne je 3 Punkte

Vorteile:

  1. Zugang zu Know-how
  2. Teilung von Risiko und Kosten
  3. Flexibilität

Nachteile:

  1. Koordinationsaufwand
  2. Abhängigkeit
  3. Risiko von Zielkonflikten

Was spricht gegen „Make“ bei einem Vorhaben mit hoher Umweltveränderung und wenig Ressourcen?

→ Internes „Make“ wäre zu langsam, riskant und teuer
→ Empfehlung: Buy (wenn Standard) oder Partner (wenn differenzierend)

Wenn ein Projekt hoch strategisch ist, sollte das Unternehmen die Leistung intern entwickeln.

Strategisch kritische Aktivitäten sollten unter direkter Kontrolle bleiben, um Know-how aufzubauen und Wettbewerbsvorteile zu sichern.

Bei mittlerer strategischer Bedeutung ist eine Partnerschaft häufig sinnvoll.

Begründung: Zusammenarbeit erlaubt es, Ressourcen zu teilen, Know-how zu nutzen und flexibel zu bleiben – ohne komplette Kontrolle aufzugeben.

Wenn eine Leistung strategisch unwichtig ist, kann sie auch zugekauft werden.

Begründung: Externe Anbieter können die Leistung oft günstiger und schneller bereitstellen – interne Entwicklung lohnt sich nicht.

Ein Projekt mit geringem Risiko sollte immer zugekauft werden.

Begründung: Geringes Risiko senkt die Hürde für internes „Make“, vor allem wenn andere Faktoren (z. B. strategisch) dafürsprechen.

Bei moderatem Risiko kann eine Partnerschaft sinnvoll sein, um Risiken zu teilen.

Begründung: Ein „Partner“ reduziert Unsicherheit, ohne gleich eine teure Inhouse-Entwicklung zu erfordern.

Externe Anbieter sollten bei riskanten Projekten vermieden werden.

Begründung: Gerade bei hoher Unsicherheit kann ein Zukauf helfen, flexibel zu bleiben und nicht zu viel Kapital zu binden.

Wenn es eilt, sollte das Unternehmen selbst entwickeln.

Begründung: Make ist oft langsam – bei Zeitdruck besser Buy oder Partner wählen.

Eine Partnerschaft ist eine geeignete Option bei mittlerem Zeitdruck.

Begründung: Partner bringen Geschwindigkeit durch Arbeitsteilung, ohne völlige Abhängigkeit zu erzeugen.

Wenn der Markt schnell reagiert, sollte eine Lösung gekauft werden.

Begründung: Buy ist die schnellste Variante – Time-to-Market kann entscheidend sein.

Eigene Ressourcen zu haben, ist ein starkes Argument für internes „Make“.

Begründung: Wenn Kompetenz und Kapazität vorhanden sind, kann intern effizient entwickelt werden.

Wenn Ressourcen vorhanden, aber nicht vollständig, ist Partner eine gute Lösung.

Begründung: Kombination aus internem Wissen und externem Zugang = Synergie

Wenn keine Ressourcen vorhanden sind, ist Zukauf oft alternativlos.

Begründung: Buy vermeidet Überlastung und Kapazitätsengpässe.

Wenn die neue Aufgabe dem Kerngeschäft stark ähnelt, ist intern entwickeln sinnvoll.

Begründung: Hohe Ähnlichkeit = geringere Lernkurve, Integration möglich

Bei teilweiser Übereinstimmung der Aktivitäten kann eine Partnerschaft Sinn ergeben.

Begründung: Partner ergänzt vorhandenes Know-how → Ressourcenkomplementarität

Je größer die Differenz zum Kerngeschäft, desto wahrscheinlicher ist „Make“.

Begründung: Bei geringer Ähnlichkeit ist Zukauf effizienter → Lernaufwand vermeiden

Bei stabiler Umwelt kann man langfristig planen – und selbst entwickeln.

Begründung: Wenig Veränderung = geringes Risiko → Make ist tragfähig

Mittlere Dynamik im Umfeld erfordert flexible Strukturen → Partner ist ideal.

Begründung: Partnerschaften erlauben dynamische Anpassung

In stark dynamischen Märkten lohnt sich internes Entwickeln besonders.

Begründung: Unsicheres Umfeld → Zukauf erlaubt schnellere Reaktion & geringeres Risiko

Bei hoher strategischer Bedeutung, fehlendem Know-how und dynamischem Umfeld ist „Partner“ die optimale Brücke zwischen Kontrolle und Agilität.

Welche Vorteile hat die MBP (Make vs. Buy. vs. Partner) Matrix?

Max. 5 Nennungen

  • Es unterstützt eine schnelle Entscheidungsfindung
  • Es wendet eine gewisse Objektivität auf den Prozess an
  • Sie kann durch Änderung der Kriterien und der Gewichtung an die besonderen Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden
  • Kann leicht von einem sachkundigen Team angewendet werden
  • Es ist ein gutes Kommunikationsmittel

Welche Nachteile hat die MBP (Make vs. Buy. vs. Partner) Matrix?

Max. 6 Nennungen

  • Das Ergebnis hat ein «Verfallsdatum»
  • Entscheidungen sollten auf der Grundlage grösserer interner und externer Veränderungen neu kalibriert werden
  • Das Modell hat eine gewisse Komplexität, aber es ist immer noch ein Modell
  • Die Beurteilungskriterien haben in einer Organisation nie das gleiche Gewicht
  • Wenn die Gewichtung nicht explizit gemacht wird, können die Ergebnisse eine Verzerrung aufweisen, die nicht jedem bewusst ist
  • Selbst wenn die Empfehlung lautet, eine Partnerschaft einzugehen oder sie auszulagern, bedeutet das nicht, dass Sie die richtigen Partner finden werde

Was ist das Ziel einer SWOT-Strategie-Matrix?

Nicht nur interne und externe Faktoren zu analysieren (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats), sondern daraus konkrete strategische Optionen abzuleiten – in Form von vier Strategieachsen.

Was ist eine S/O-Strategie (SWOT-Strategie-Matrix)?

Stärken nutzen, um Chancen zu realisieren
Beispiel: Bestehende Markenstärke einsetzen, um neue Marktchancen zu erobern.

Was ist eine W/O-Strategie? (SWOT-Strategie-Matrix)

Chancen nutzen, um Schwächen zu überwinden
Beispiel: Kooperation mit einem Technologieführer, um eigenes Know-how-Defizit auszugleichen.

Was ist eine S/T-Strategie? (SWOT-Strategie-Matrix)

Stärken einsetzen, um Bedrohungen abzuwehren
Beispiel: Starke Lieferkette nutzen, um Rohstoffknappheit besser zu bewältigen.

Was ist eine W/T-Strategie? (SWOT-Strategie-Matrix)

Schwächen abbauen, um Risiken besser zu meistern
Beispiel: Vertriebsstruktur ausbauen, um auf Marktrückgänge reagieren zu können.

Eine S/O-Strategie ist immer eine defensive Strategie. (SWOT-Strategie-Matrix)

Begründung: S/O ist die aggressivste Wachstumsstrategie, weil sie bestehende Stärken aktiv nutzt.

W/T-Strategien sollten bevorzugt werden, wenn ein Unternehmen in einer Krisensituation ist. (SWOT-Strategie-Matrix)

Begründung: W/T ist der defensivste Ansatz – Fokus liegt auf Schadensbegrenzung und Stabilisierung.

Welche Strategieachse liegt vor? (SWOT-Strategie-Matrix)
LARS Brillen nutzt seine starke Marke, um in einem neuen Markt (z. B. Frankreich) Fuß zu fassen.

 

Stärken Nutzen, um Chancen zu nutzen = Expansion

Welche Strategieachse liegt vor? (SWOT-Strategie-Matrix)
LARS hat keine eigene IT-Kompetenz, arbeitet aber mit einem Start-up, um ein AR-Brillenprojekt umzusetzen.

 

Schwäche wird durch Chance kompensiert

Welche Strategieachse liegt vor? (SWOT-Strategie-Matrix)
LARS nutzt sein gutes Netzwerk im Einzelhandel, um steigenden Konkurrenzdruck abzuwehren.

 

Stärke nutzen, um Bedrohungen zu vermeiden/beeinflussen/eliminieren

Welche Strategieachse liegt vor? (SWOT-Strategie-Matrix)
LARS reduziert sein Produktportfolio, um fokussierter auf regulatorische Marktveränderungen reagieren zu können.

 

Schwachstellen minimieren und Bedrohungen umgehen / vermeiden

Welche Strategieachse (SWOT-Strategie-Matrix) liegt vor?
LARS hat eine hochgradig nachhaltige Produktionskette. Diese nutzt das Unternehmen aktiv, um neue umweltbewusste Zielgruppen zu erschließen.

 

Stärken Nutzen, um Chancen zu nutzen

Welche Strategieachse (SWOT-Strategie-Matrix) liegt vor?
LARS verfügt über ein eingespieltes Online-Marketing-Team und nutzt diese Stärke, um schnell auf den TikTok-Trend jüngerer Zielgruppen zu reagieren.

Stärken Nutzen, um Chancen zu nutzen