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Kartei Details

Karten 270
Sprache Deutsch
Kategorie Chemie
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 05.06.2025 / 09.06.2025
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welche Komponenten beinhaltet die Therapiephase
Ernährungsumstellung und Ernährungstherapie bei Essstörungen?

Ernährungstagbuch
− Ernährungsberatung
− Zielgewicht und Set-point
− Normalisierung Essverhalten,
− Aufbau regelmässiger Mahlzeiten (3, +2
Zwischenmahlzeiten)
− Trigger für Essanfälle identifizieren
(Stimuluskontrolle/Alternativverhalten)
− Abbau «schwarze Liste»
− Intuitives Essen

welche Komponenten beinhaltet Behandlung der
Körperbildstörung als Teil der Essstörungsbehandlung?

Achtsamkeit, Körperwahrnehmung,
Konfrontation mit Körper

was sind Komponenten der Behandlung interpersoneller und
intrapsychischer Schwierigkeiten als Teil der
Essstörungsbehandlung?

Emotionsregulationsschwierigkeiten
− Niedriger Selbstwert, mangelnde
-soziale Kompetenzen,
-nicht bewältigte Entwicklungsschritte
− Traumata, andere Störungen

wann gibt es eine Indikation für
stationäre Behandlung bei AN?

Rapider oder anhaltender Gewichtsverlust (>20 % über 6 Monate)
− Gravierendes Untergewicht (BMI < 15 kg/m2 bzw. bei Kindern/Jugendlichen
unterhalb der 3.
Altersperzentile)
− Anhaltender Gewichtsverlust oder unzureichende Gewichtszunahme über 3
Monate (bei Kindern
und Jugendlichen früher) trotz ambulanter oder tagesklinischer Behandlung
− Soziale oder familiäre Einflussfaktoren, die einen Gesundungsprozess stark
behindern
− Ausgeprägte psychische Komorbidität, Suizidalität
− Schwere bulimische Symptomatik (z. B. Laxanzien-/Diuretikaabusus, schwere
Essanfälle mit
Erbrechen) und/oder exzessiver Bewegungsdrang, die ambulant nicht
beherrscht werden kann
− Körperliche Gefährdung oder Komplikationen
− Geringe Krankheitseinsicht
− Überforderung im ambulanten Setting (z. B. zu wenig strukturierte Vorgaben

wann gibt es eine Indikation für
stationäre Behandlung bei BN?

Psychische bzw. physische Komorbidität, die eine Indikation für eine stationäre
bzw.
teilstationäre Behandlung darstellt (z. B. Suizidalität, unzureichend eingestellter
Diabetes mellitus)
− Erhebliche bulimische Symptomatik (inklusive erheblich entgleistes
Essverhalten,
Elektrolytverschiebung)
− Essstörungsbedingte Komplikationen während einer Schwangerschaft
− Nicht ausreichende Wirksamkeit ambulanter Therapie
− Therapieverhindernde Umstände im Umfeld der Patientin oder des Patienten

unterschied schizophrenie psychose

Psychose – Überbegriff für einen Zustand

Der Begriff Psychose beschreibt einen Zustand, in dem eine Person den Kontakt zur Realität verliert. Es handelt sich nicht um eine eigene Krankheit, sondern um ein Symptomkomplex, der bei verschiedenen psychischen oder körperlichen Erkrankungen auftreten kann.

Typische Merkmale einer Psychose:

  • Wahnvorstellungen (z. B. Verfolgungs- oder Größenwahn)

  • Halluzinationen (meist akustisch, z. B. Stimmen hören)

  • Denkstörungen

  • Desorganisiertes oder stark auffälliges Verhalten

Psychosen können vorkommen bei:

  • Schizophrenie

  • Bipolaren Störungen (manische oder depressive Phasen mit psychotischen Symptomen)

  • Schweren Depressionen mit psychotischen Anteilen

  • Substanzmissbrauch (z. B. Cannabis, Amphetamine)

  • Organischen Ursachen (z. B. Hirnerkrankungen, Demenz, Entzündungen)

Schizophrenie – Spezifische psychiatrische Erkrankung

Schizophrenie ist eine diagnostizierbare psychische Erkrankung, die unter anderem durch psychotische Episoden gekennzeichnet ist, aber darüber hinausgeht.

Typische Symptome:

Positivsymptome (zusätzliche Symptome):

  • Wahn

  • Halluzinationen

  • Denkstörungen

Negativsymptome (Verlust von Fähigkeiten):

  • Antriebslosigkeit

  • sozialer Rückzug

  • Gefühlsverflachung

Kognitive Symptome:

  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen

  • Beeinträchtigte Problemlösungsfähigkeit

Schizophrenie verläuft meist chronisch, mit akuten Krankheitsschüben und Phasen der Stabilisierung.

Was sind Frühwarnzeichen einer beginnenden Psychose?

Soziale Isolation, Leistungsabfall, Misstrauen, Reizbarkeit, Schlafstörungen.

Was sind typische Halluzinationen bei Schizophrenie?

Vor allem akustisch: Stimmen, die kommentieren oder befehlen.

Was bezeichnet man als „Ich-Störung“?

Der Begriff „Ich-Störung“ (auch: Ich-Störungen oder Ich-Erlebnisstörungen) bezeichnet eine Gruppe von psychopathologischen Symptomen, bei denen das Erleben des eigenen Ichs bzw. die Abgrenzung zwischen dem Selbst und der Umwelt gestört ist.

Es handelt sich um spezifische Veränderungen im Ich-Erleben, die typischerweise bei psychotischen Erkrankungen, vor allem bei Schizophrenie, auftreten können.

Klassische Formen der Ich-Störung:

  1. Gedankenausbreitung
    Die betroffene Person hat das Gefühl, ihre Gedanken seien nicht mehr nur „im eigenen Kopf“, sondern für andere hörbar oder offen zugänglich.

  2. Gedankeneingebung
    Das Gefühl, dass Gedanken von außen in den eigenen Geist „eingepflanzt“ werden – sie stammen nicht vom Ich selbst.

  3. Gedankenentzug
    Die Überzeugung, dass Gedanken aus dem eigenen Kopf „weggenommen“ werden, bevor man sie aussprechen oder zu Ende denken kann.

  4. Fremdbeeinflussungserlebnisse
    Der Eindruck, dass eigene Handlungen, Gefühle oder Körperbewegungen von einer äußeren Macht gesteuert oder beeinflusst werden.

  5. Depersonalisation
    Das eigene Ich oder der eigene Körper erscheinen fremd, unwirklich oder verändert – man fühlt sich „wie neben sich“.

  6. Derealisation
    Die Umwelt wird als unwirklich, fremd oder verfremdet erlebt – als sei alles nur ein Traum oder „wie im Film“.

Welche Rolle spielt die Lebenszeitprävalenz bei schizophrenie?

0,7%

erklärungsansätze schizophrenie; buntes schaubild; was sind komponenten?

Bezeichnung:

Kognitiv-behavioraler Erklärungsansatz psychotischer Symptome

Überblick über den Modellaufbau:

  1. Frühbelastungen und Risikofaktoren:

    • Unsichere Bindungserfahrungen

    • Trauma, Missbrauch

    • Ungünstige Lebensereignisse
      Diese begünstigen die Ausbildung eines negativen Selbstbildes sowie externaler Kontrollüberzeugungen.

  2. Sozialkognitive Defizite:

    • Zum Beispiel Defizite in der Theory of Mind (ToM), also der Fähigkeit, mentale Zustände anderer Menschen korrekt zu erkennen und zu interpretieren.

    • Auch eine mangelhafte Attribution negativer Handlungen auf situative statt auf intentionale Ursachen zählt dazu.

    • Diese Defizite tragen dazu bei, dass andere als bedrohlich oder feindlich wahrgenommen werden – eine Grundlage für paranoide Überzeugungen.

  3. Kognitive Verzerrungen:

    • Erwartung von Bedrohung bei salienten Reizen

    • Erhöhte Stressreaktionen (Cortisol, Dopamin)

    • Vorschnelles Schließen (Jumping to conclusions)

  4. Metakognitive Defizite:

    • Überzeugung, dass Gedanken nicht kontrollierbar oder gefährlich sind

    • Fehlender sense of agency: Gedanken und Handlungen werden nicht mehr als selbst generiert wahrgenommen

  5. Symptombildung:

    • Paranoide Überzeugungen

    • Ich-Störungen (z. B. Gedankenentzug, -ausbreitung)

    • Stimmenhören (z. B. aufgrund fehlender Suppression intrusiver Gedanken)

Rolle der Theory-of-Mind-(ToM)-Defizite:

ToM-Defizite bedeuten, dass betroffene Personen Schwierigkeiten haben, sich in die Gedanken, Absichten oder Gefühle anderer hineinzuversetzen. In diesem Modell führen solche Defizite dazu, dass:

  • soziale Interaktionen falsch interpretiert werden,

  • andere Menschen leichter als bedrohlich, kontrollierend oder feindlich erlebt werden,

  • das Verhalten anderer nicht mehr situativ, sondern intentional (z. B. „gegen mich gerichtet“) gedeutet wird.

Das begünstigt Misstrauen und die Entstehung paranoider Überzeugungen wie „Die reden über mich“ oder „Die wollen mir etwas antun“.

kognitiv-verhaltenstherapeutischen Erklärungsansatz für Halluzinationen

1. Auslöser

  • Beispiele: Lärm, Cannabiskonsum, soziale Konflikte

  • Dies sind externe oder interne Reize, die Halluzinationen auslösen können. Diese Reize sind oft mehrdeutig oder emotional belastend.

2. Stimme hören

  • Die betroffene Person hört z. B. eine Stimme, die etwas negativ Bewertendes sagt: „Du bist ein Versager.“

  • Es handelt sich um eine akustische Halluzination, die von der betroffenen Person als real erlebt wird.

3. Kognitionen und katastrophisierende Bewertung

  • Die Stimme wird nicht neutral interpretiert, sondern kognitiv verzerrt und dramatisiert:

    • „Ich bin verrückt!“

    • „Jetzt ist alles vorbei!“

  • Diese Bewertung erhöht die emotionale Belastung und verstärkt die subjektive Bedrohung.

4. Vermehrte Anspannung, Angst, Misstrauen

  • Die belastenden Gedanken führen zu physischer und psychischer Stressreaktion.

  • Symptome: Muskelspannung, Schlaflosigkeit, Herzklopfen, Grübeln.

5. Sozialer Rückzug, Hypervigilanz, Kontrolle anderer

  • Als Folge ziehen sich Betroffene zurück (soziale Isolation), werden überwachsam (Hypervigilanz) oder versuchen, Kontrolle über andere auszuüben (z. B. durch Kontrolle von Gesprächsinhalten).

  • Dieses Verhalten vermeidet kurzfristig Reize, verschärft aber langfristig die Störung (Teufelskreis).

6. Rückkopplung zur Halluzination

  • Die verstärkte Anspannung und soziale Isolation erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Stimmen wieder auftreten.

  • Der Kreislauf beginnt von vorn oder verstärkt sich weiter.

 

 

kognitiv-behavioralen Erklärungsansatz für Wahn und ungewöhnliche Denkinhalte, insbesondere bei Psychosen wie der Schizophrenie

1. Auslöser / Trigger

  • Beispiele: Anhaltender Stresssoziale Konflikte, belastende Erlebnisse

  • Diese wirken als Initialzündung, die das System in Gang setzt.

2. Ungewöhnliche Wahrnehmungen

  • Dazu zählen z. B. veränderte Aufmerksamkeitverzerrte Sinneswahrnehmungen oder ein Gefühl der „Unwirklichkeit“.

  • Wichtig: Diese Wahrnehmungen sind nicht per se pathologisch, können aber fehlinterpretiert werden.

3. Suche nach Bedeutung

  • Der Mensch versucht automatisch, Sinn in ungewöhnlichen Erfahrungen zu finden.

  • Diese Bedeutungszuweisungen sind besonders anfällig für kognitive und perzeptive Verzerrungen.

4. Kognitive und perzeptive Biases (rechte Seite des Modells)

  • Jumping to conclusions: vorschnelle Schlüsse ohne ausreichende Evidenz

  • Externalisierender Bias: Ursachen werden anderen zugeschrieben

  • Niedriges Selbstwertgefühl: verstärkt Interpretation von Gefahr/Abwertung

  • ToM-Defizite: Schwierigkeiten, Absichten anderer realistisch einzuschätzen

  • Selektive Aufmerksamkeit: Fokussierung auf vermeintlich bedrohliche Reize

Diese Verzerrungen fördern wahnhafte Annahmen wie:

  • „Die reden über mich“ „Die wissen, was ich denke“ „Die wollen mir schaden“

5. Wahnhafte Gedanken

  • Die Person bildet eine feste Überzeugung, meist mit starkem subjektivem Realitätsbezug.

  • Der Wahn ist nicht korrigierbar durch gegenteilige Informationen.

 

6. Emotionale und körperliche Reaktion

  • Gefühle wie Angst, Misstrauen, Sorge entstehen, begleitet von körperlicher Anspannung.

7. Vermeidungs/Sicherheitsverhalten --> Hypervigilanz, meidung soz. kontakte; verhindert kognt. neubewertung--> wahn bleibt bestehen

Welche genetischen Faktoren spielen eine Rolle bei schizophrenie?

Höheres Risiko bei Verwandten 1. Grades; Konkordanz bei eineiigen Zwillingen ~50 %.

schizophrenie; Welche psychosozialen Risikofaktoren gibt es?

Traumata, belastende Familienverhältnisse, Migrationshintergrund, 

Welche kognitiven Verzerrungen sind bei Schizophrenie häufig?
 

Antwort: Jumping to conclusions, Attributionsverzerrungen, Theory-of-Mind-Störungen.

Wie erklärt das kognitive Modell nach Garety & Freeman psychotische Symptome?

Fehlinterpretationen aufgrund verzerrter Kognitionen und gestörter Informationsverarbeitung führen zu Wahnvorstellungen.

Wie erklärt das kognitive Modell nach Garety & Freeman psychotische Symptome?
 

Antwort: Fehlinterpretationen aufgrund verzerrter Kognitionen und gestörter Informationsverarbeitung führen zu Wahnvorstellungen.

Frage: Welcher Zusammenhang besteht zwischen Stresserleben und psychotischen Episoden?
 

Antwort: Stress aktiviert biologische und psychologische Systeme, die bei vulnerablen Personen zu Symptomen führen können.

interventonsansätze schizophrenie/psychose; pharmakotherpie

Nach Kosten-Nutzen Abwägung und Aufklärung der Eltern: Zur Behandlung von Positivsymptomen orale antipsychotische Behandlung

− Besonderheiten Nebenwirkungen: − Geschlechts- und altersadaptierte Erfassung − hohe Sensitivität für motorische Nebenwirkungen − Einfluss erhöhter Prolaktinspiegel auf sexuelle Entwicklung − Kontrolle Gewicht und Grösse wichtig, höherfrequentes Monitoring

− Positive Wirksamkeitsnachweise: Aripiprazol, Quetiapin, Paliperidon, Risperidon, (Haloperidol), (Olanzapin) − Bei Therapieresistenz: Behandlungsversuch mit Clozapin

interventonsansätze schizophrenie/psychose; psychotherapie

Strukturierte Psychoedukation im Rahmen eines Gesamtbehandlungsplans
− Familieninterventionen in verschiedenen Krankheitsphasen ambulant und/oder
stationär -->Rückfallrisiko/-prophylaxe
− KVT bei Personen mit einer ersten psychotischen Episode oder einer
Schizophrenie in allen Krankheitsphasen, ambulant/stationär -->Positiv-
/Negativsymptomatik
− Kognitive Remediationstherapie ( kognitive Defizite, Funktionsniveau),
Metakognitives Training (MKT,  Positivsymptomatik), Training sozialer
Fertigkeiten ( Defizite in sozialen Kompetenzen), aber kaum Evidenz bei KJ

therapie schizophrenie/psychose, was ist der "überlaufschutz"?

1. Obere Grafik: Das Fassmodell zur Erklärung von Vulnerabilität

Visualisierung:

  • Wasserzufuhr = aktuelle Belastungen (z. B. Stress, Konflikte, Prüfungen)

  • Fassvolumen = individuelle Verletzlichkeit (Vulnerabilität)

  • Je kleiner das Fass, desto schneller läuft es über, d. h. psychische Symptome treten leichter auf.

Interpretation:

  • Menschen mit geringer Vulnerabilität (großes Fass) können viel Stress aufnehmen, ohne Symptome zu entwickeln.

  • Menschen mit hoher Vulnerabilität (kleines Fass, z. B. durch genetische oder neurobiologische Faktoren) reagieren auf vergleichsweise geringe Belastungen mit psychischer Dekompensation (z. B. psychotische Episode).

  • Das Modell zeigt: nicht nur Stress ist entscheidend, sondern auch die individuelle Veranlagung.

2. Untere Grafik: Das Konzept des Überlaufschutzes

Ergänzung des ersten Modells:

  • Die rote Markierung zeigt: selbst bei hoher Verletzlichkeit kann ein „Überlaufschutz“ verhindern, dass das Fass überläuft.

Bestandteile des Überlaufschutzes:

  • Medikamentöse Therapien: z. B. Antipsychotika zur Reduktion biologischer Vulnerabilität.

  • Psychologische Therapien: z. B. kognitive Verhaltenstherapie zur Veränderung von Denkstilen, Stressbewältigung.

  • Soziale Therapien / Selbsthilfe: z. B. unterstützende Beziehungen, Wohnsituation, Tagesstruktur.

Aussage:

  • Auch bei hoher Verletzlichkeit ist eine Stabilisierung möglich, wenn geeignete therapeutische Maßnahmen als „Schutzmaßnahmen“ hinzukommen

  • Gesamtfazit:

    Diese Grafiken erklären anschaulich, dass psychische Erkrankungen wie Psychosen aus einem Zusammenspiel von Belastung und individueller Anfälligkeit entstehen – und dass durch gezielte Interventionen ein stabilisierender Puffer aufgebaut werden kann. Dies ist zentral für Psychoedukation, um Betroffenen und Angehörigen Hoffnung und ein aktives Selbstverständnis zu vermitteln.

kognt. umstukturierung wahnhafter überzeugungen, wie geht man vor?

Ziel: Überzeugungsgrad der Annahmen verringern und durch rationalere Annahmen ersetzen Alternative Erklärungen anhand möglichst aktueller, ambivalenter Situationen generieren

1. Identifikation und Formulierung einer konkreten kognitiven Annahme

2. Bestimmung der Wahrscheinlichkeit, dass die Annahme zutreffend ist, sowie ihrer emotionalen Konsequenzen

3. Formulierung alternativer Erklärungen

4. Planung und der realitätstestenden Aufgabe

5. Durchführung des Verhaltensexperiments

6. Schlussfolgerungen nachbesprechen und Anpassung der Erwartungen

kvt bei schizophrenie/psychosen ; Modifikation von Auslösern, was ist das?

Auslöser/Stressoren identifizieren,

Muster erkennen und modifizieren

− Strategien zur Reizabschirmung/Aufmerksamkeitslenkung

− Körperliche Entspannungsstrategien

− Integrative Behandlung

kognitiven Remediationstherapie (KRT) bei schizophrenie/psychosen, was sind komponenten?

Die kognitive Remediationstherapie zielt darauf ab, neurokognitive und soziale kognitive Beeinträchtigungen zu verbessern, die häufig bei psychotischen Störungen vorkommen und den Alltag stark beeinträchtigen.

Linke Seite: Neurokognitionen (rot dargestellt)

Hierbei handelt es sich um grundlegende geistige Funktionen. Bei vielen Menschen mit Psychose sind diese Bereiche eingeschränkt:

  • Denken & Problemlösen

  • Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung

  • Aufmerksamkeit

  • Arbeitsgedächtnis

  • Verbales Lernen & Gedächtnis

  • Visuelles Lernen & Gedächtnis

→ Einschränkungen in diesen Bereichen beeinflussen z. B. das Lernverhalten, Berufstätigkeit, Alltagshandeln und Therapiecompliance.

Rechte Seite: Soziale Kognitionen (gelb dargestellt)

Diese Fähigkeiten sind entscheidend für zwischenmenschliche Interaktion und die realitätsnahe Einschätzung sozialer Situationen:

  • Emotionale Verarbeitung

  • Soziale Wahrnehmung

  • Theory of Mind (Fähigkeit, Gedanken/Absichten anderer zu erkennen)

  • Soziale Attributionsstile (Wie man sich das Verhalten anderer erklärt)

  • Soziale Schemata (mentale Modelle über soziale Beziehungen)

→ Defizite in diesen Bereichen fördern Fehlinterpretationen sozialer Reize und sind bei Wahn, Misstrauen oder sozialem Rückzug zentral.

weiter bei s3 schizophrenie / esssstörung

dhdh

was gibts es für Komponenten des SORCK-Modelles

 (Stimulus): Reize und Situationen, in denen das Verhalten auftritt
O (Organismus): und - Bedingungen alsKognitionen biologisch somatische
individuelle, biologische und lerngeschichtliche Grundlagen der Person auf
den Stimulus
R (Reaktion): Beobachtbares Verhalten, das dem Stimulus und seiner
Verarbeitung im Organismus folgt
K (Kontingenz): Regelhafte und zeitliche Zusammenhänge zwischen
Situation, Verhalten und Konsequenz
C (Konsequenz): Bezogen auf das Auftreten einer Belohnung oder
Bestrafung als Folge des Verhalt

Fussballbeispiel Sorckmodell wie läuft
das ab?

S: Die Fußballmannschaft eines Spielers verliert ein wichtiges Fußballspiel.
O: Der Spieler hat in seinem Leben nie wirklich gelernt, mit Niederlagen und
Verlusten umzugehen.
R: Der Konsum von stellt für ihn in dieser Situation eine Flucht undAlkohol
Ablenkung dar.
K: Dieses Verhalten hat sich für den Spieler schon in vielen Fällen subjektiv
bewährt.
C: Kurzfristig kann sich der Spieler dadurch entspannen, auf lange Sicht
treten jedoch vermehrt körperliche und soziale Probleme auf wie leistungsminderung
und Isolation

SORCK-Modell R; welche
Subkomponenten hat es hier?

 kog : „Ich werde wieder fett werden und nur dünne Menschen
sind schön!“, „Ich verliere die Kontrolle über
mein Essverhalten.“
− Remot: Angst, Ekel
− Rmot: motorische Unruhe, Patientin zieht sich zurück und
verlässt die Situation
− Rphys: Erregungsanstieg, Anspannung

Sorck Modell C-Komponente; was gibts
hier für Subanteile?

Kurzfristig:
− Durch Vermeidung der Situation kann sie kurzfristig der Beschäftigung mit
Essen (C-) insbesondere den
Gedanken an eine mögliche Gewichtszunahme sowie der Angst vor
Kontrollverlust entgehen (C-)
− Zunahme an Selbstwirksamkeit & des Gefühls, etwas Besonderes zu sein,
durch Kontrolle der Essensmenge (C +)
− Aufmerksamkeit durch Freunde, die sich in der Situation um sie kümmern (C +)
− Aufmerksamkeit und Sorge durch die Familie (C +)
Langfristig:
− Zunahme von Schuldgefühlen und externalen Kontrollüberzeugungen (C -)
− Weitere Gewichtsabnahme und Mangelerscheinungen drohen (C - )
− Angst vor Hungergefühlen nimmt zu (C - ), Zunahme sozialer Ängste, sozialer
Rückzug droht (C - )
− Konflikte mit den Eltern nehmen zu (C - )
− Schlechte schulische Leistungen wegen Mangelernährung drohen (C - )
− Impuls, sich selbst zu verletzen, nimmt zu (C - )

was sind altersübergreifende
Komponenten, welche ein Trauma
ausmachen können?

ermeidung (Numbing)
Hyperarousal
Flashbacks
Intrusionen-> ungewolltes wiedererinnern
negative Veränderungen der Affekte + Kognitionen

was sind altersspezifische Symptome
eines Trauas bei nem Kind im 1.
Lebensjahr?

Häufiges Schreien
• Auffälliges Bindungsverhalten
• Vermehrte Schreckhaftigkeit
• Verminderte Beruhigbarkeit
• Fütter- und Gedeihstörungen
• Schlafstörungen, Dysregulation von
Rhythmen

was gibts für altersspezifische
Traumasymptome bei Kindern im 2.-3.
LJ?

Trennungsängste / andere Ängste
• Affektlabilität
• Aggressivität, oppositionelles Verhalten
• Auffälliges Beziehungs-/Bindungsverhalten
• Traumatisches Spiel
• Schlafprobleme, Parasomnien
• Hyperaktivität, Hyperreagibilität
• Hypervigilanz
• Mutismus
• Jactatio corporis / capitis = schaukeln, wippen
• Ev. Gedeihstörung
• Regressives Verhalten

was gibts für spezifische
Traumasymptome bei kids im 4.-6.
Lebensjahr? (3;0-5;11)

Symptome 1.-3. Lebensjahr + zusätzlich:
• Somatisierungssymptome
• Affektregulationsstörungen
• Impulskontrollprobleme
• Sozialer Rückzug
• Albträume
• Dissoziative Symptome
• Aggressives und oppositionelles
Verhalten
• Spezifische Phobie

was gibt es für altersspezifische
Traumasymptome bei älteren
Menschen?

Bei älteren Menschen können nachlassende Gesundheit, sich
verschlechternde kognitive Fähigkeiten oder soziale Isolation PTSD-
Symptome verschärfen
• Hyperarousal, Intrusionen, Vermeidungsverhalten und Stimmungstiefs
verglichen mit jüngeren Erwachsenen mit PTSD in abgeschwächter Form
• Störung häufig mit Krankheitsängsten, Arztbesuchen und Suizidgedanken
verbunden
--> haben über die lebenszeit ne gewissen ressilienz erlernt; geht bei denen eher
mit somatischen Sachen (krankheitsangst) einher

was macht ne aktute Belastungsstörung
lt. DSM5 aus?

Reaktion remittiert
innerhalb von 3 Tagen bis zu einem
Monat

was sind relevante Kriterien einer
Anpassungsstörung?

auslösendes Ereignis entspricht nicht der Definition eines Traumas
entsprechend (z.B. Scheidung)
• innerhalb von 3 Monaten nach Stressor
• geht über normale Trauerreaktion hinaus
• mit übermässigem Leiden und psychosozialen
Beeinträchtigungen

was sind relevante Kriterien einer
reaktiven Bindungsstörung?

xtrem unzureichende Fürsorge in Kindheit erfahren
• gehemmtes, emotional zurückgezogenes Verhalten gegenüber
erwachsenen
Bezugspersonen
• Beginn: Zwischen 9 Monaten und vor 5 Jahren

was sind relevante Kriterien einer
Bindungsstörung mit Enthemmung?

xtrem unzureichende Fürsorge in Kindheit
• Verhaltensmuster, bei dem das Kind aktiv zu unbekannten
Erwachsenen
Kontakt aufnimmt und mit ihnen interagiert

Z-Prävalenz traumatisches Ereignis
(unglecih PTBS) 

24%