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Langue Deutsch
Catégorie Chimie
Niveau Apprentissage
Crée / Actualisé 05.06.2025 / 09.06.2025
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vorgehen mittelgradige depressive episode bzw. schwere

mittel: entweder oder

schwer: medis + psychopharmaka

firs line second line psychopharmake bei depression

first line:

Für mittelgradige bis schwere Episoden:

  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)
    z. B. Escitalopram, Sertralin, Citalopram, Paroxetin

  • Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI)
    z. B. Venlafaxin, Duloxetin

  • Agomelatin

  • Mirtazapin

  • Bupropion

SSRI und SNRI gelten dabei als Standardtherapie bei guter Verträglichkeit und Wirksamkeit.

second line:

Wird empfohlen, wenn:

  • kein ausreichendes Ansprechen auf Erstlinientherapie nach 4–6 Wochen trotz adäquater Dosierung

  • schlechte Verträglichkeit oder Kontraindikationen

  • schwere oder therapieresistente Verläufe

Mögliche Optionen:

  • Trizyklische Antidepressiva (TZA): z. B. Amitriptylin, Nortriptylin (nur unter Monitoring!)

  • MAO-Hemmer: z. B. Tranylcypromin (nur bei Spezialisten, strenge Diätregeln nötig)

  • Kombinationsbehandlung: Zwei Antidepressiva unterschiedlicher Wirkmechanismen

  • Augmentation: z. B. mit Lithium, Quetiapin, Aripiprazol

  • Neurostimulation oder Esketamin/Ketamin: bei mehrfacher Therapieresistenz

welche psychotherapie wird bei depression empfohlen? 

Alle drei gelten als wissenschaftlich fundiert und wirksam:

  1. Kognitive Verhaltenstherapie (KVT)

  2. Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

  3. Analytische Psychotherapie (in Langzeitbehandlung)

Ergänzend:

  • Interpersonelle Psychotherapie (IPT) – ebenfalls empfohlen, insbesondere bei leichten bis mittelgradigen Episoden

  • Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (MBCT) – bei Rückfallprophylaxe

welche arten von reliabilität gibt es ?

retest

paralleltest

interne konsistenz

interrater

splithalf

stichprobe, beta, alpha, teststärke, fehler 1. art, fehler 2. art; wie hängt das alles zusammen?

Fehler 1. Art (α-Fehler, Alpha)

  • Definition: Die Nullhypothese wird fälschlicherweise verworfen, obwohl sie in Wahrheit zutrifft.

  • Beispiel: Man schließt, dass ein Medikament wirkt, obwohl es keinen tatsächlichen Effekt gibt.

  • Das Signifikanzniveau (α) legt die maximale Wahrscheinlichkeit für diesen Fehler fest, z. B. 5 % (α = 0,05).

Fehler 2. Art (β-Fehler, Beta)

  • Definition: Die Nullhypothese wird fälschlicherweise beibehalten, obwohl sie falsch ist.

  • Beispiel: Man verpasst es zu erkennen, dass ein Medikament wirkt, obwohl es tatsächlich wirksam ist.

  • β gibt die Wahrscheinlichkeit für diesen Fehler an.

Teststärke (Power)

  • Definition: Die Wahrscheinlichkeit, mit einem statistischen Test einen tatsächlich vorhandenen Effekt zu entdecken.

  • Formel:
    Teststärke = 1 − β

  • Eine gute Teststärke liegt typischerweise bei mindestens 80 %, das heißt β ≤ 0,20.

Zusammenhang zwischen α, β, Teststärke

BegriffBedeutungInterpretation

Fehler 1. Art (α)Falsch positivEffekt wird fälschlich angenommen

Fehler 2. Art (β)Falsch negativEchter Effekt wird fälschlich übersehen

Teststärke (1−β)Sensitivität des TestsWahrscheinlichkeit, einen echten Effekt zu erkennen

Ein niedrigeres α reduziert die Gefahr eines Fehlers 1. Art, kann aber gleichzeitig das Risiko für einen Fehler 2. Art erhöhen (β steigt). Zwischen diesen beiden Fehlerarten besteht also ein Spannungsverhältnis, das bei der Planung von Studien beachtet werden muss.

  • Stichprobengröße: Größere Stichproben erhöhen die Teststärke.

  • Effektgröße: Größere Effekte sind leichter nachweisbar → höhere Teststärke.

  • Signifikanzniveau (α): Ein höheres α erhöht die Teststärke, erhöht aber auch das Risiko für Fehler 1. Art

Was sind die Hauptkategorien schizophreniebezogener Symptome?

Positivsymptome (z. B. Wahn, Halluzinationen), Negativsymptome (z. B. Affektverflachung), kognitive Symptome (z. B. Aufmerksamkeit, Gedächtnis).

 

Welche häufigen Komorbiditäten treten bei Schizophrenie auf?

Depression, Angststörungen, Substanzmissbrauch.

Welche Differenzialdiagnosen müssen ausgeschlossen werden bei schizophrenie?

affektive Störungen mit psychotischen Merkmalen, organische Psychosen, Drogeninduzierte Psychosen.

wie viele Kriterien müssen nach DSM-V erfüllt sein um die Substanzkonsumstörung zu vergeben und in welche Kategorien kann man die Kriterien einteilen? 

Problematisches Konsummuster führt in klinisch bedeutsamer Weise zu Beeinträchtigungen oder Leiden. Dabei müssen ≥2 der folgenden Kriterien innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten vorliegen; 11 insgesamt, 2-3 leicht, 4-5 mittel, danach schwer Kategorien: -Beeinträchtigte Kontrolle -soziale Beeinträchtigung -riskanter Konsum -pharmakologische Kriterien (e.g. Toleranzentwicklung, Entzugssymptome)

ätiologie substanzkonsum: gateway

leichte“ Drogen ebnen den Weg für Konsum und Abhängigkeit von anderen Substanzen(Kandel) stützt sich drauf dass kokain den potenzierten effekt von nikotin bietet Dieser Verlauf findet sich in 78%. 22% zeigen jedoch umgekehrtes Muster -->Die beiden Gruppen unterscheiden sich nicht bezüglich Suchtentwicklung; nicht prognostisch ob man mit dem einen oder anderen anfängt(spricht gegen gateway)

was sagt die CommonliabilityHypothese aus?; substanz konsum

Gewisse Faktoren vulnerabilisieren für verschiedene Abhängigkeiten gleichermassen gemeinsame zugrundeliegende Bedingungsfaktoren: -novelity seeking, Impulsivität, externalisierendes Verhalten, soziales Umfeld --> dadurch gehts dann von den einfachen später zu den harten drogen

welche Störugen zählen nach DSM-5 zu den Fütter- und Essstörungen?

Störung mit Vermeidung oder Einschränkung der Nahrungsaufnahme--> avoidant or restricted food intake disorder (ARVID) Pica Ruminationsstörung Binge-Eating-Störung Anorexia Nervosa Bulemia nervosa 

Welche Erkrankungen fallen in den Bereich Andere Näher Bezeichnete Fütter- oder Essstörungen der Ess- und Fütterstörungnen nach DSM-5?

Atypische Anorexia Nervosa (alle Kriterien der AN erfüllt, aber Körpergewicht trotz erheblichen Gewichtsverlusts im oder über dem Normalbereich) − Bulimia Nervosa (von geringer Häufigkeit und/oder begrenzter Dauer) − Purging-Störung (Purging-Verhalten ohne Essanfälle) − Night-Eating-Syndrom (wiederkehrende Episoden nächtlichen Essens) 

was gibt es für eine Definition von Regulationsstörungen im Kindesalter und in was kann diese sich äußern? 

Definition Regulationsstörungen: eine für das Alter oder den Entwicklungsstand des Säuglings aussergewöhnliche Schwierigkeit, Verhalten angemessen zu regulieren − Schrei-, Schlaf- und Fütterprobleme treten oft gemeinsam auf − Symptomtrias

1) Verhaltensauffälligkeiten des Kindes

2) Plus Überforderungssyndrom der Eltern

3) Plus dysfunktionales Interaktionsmuster zwischen Eltern und Kind

wie schaut das klinische Bild bei einer Person mit Anorexia nervosa aus? 

atin für: nervlich bedingte Appetitlosigkeit ; klinisches Bild:

-Ausgeprägte Angst vor Gewichtszunahme

-Signifikant niedriges Körpergewicht oder Ausbleiben der Zunahme

-Überbewertung von Figur und Gewicht für Selbstbewertung; Wahrnehmungsstörung

-Eingeschränkte Energieaufnahme relativ zum Bedarf

-Fehlende Einsicht in Schweregrad

-Überaktivität

was ist bzgl. des äußeren Erscheinungsbildes bei einer AN zutreffend?

Kalte, oft bläulich verfärbte Hände und Füsse sowie

− marmorierte Haut

− Haarausfall

− Schwellung der Speicheldrüsen (bei Erbrechen)

− Karies und Abbau des Zahnschmelzes (bei Erbrechen)

− verzögerte Pubertätsentwicklung und vermindertes Wachstum

zu welchen somatischen Folgen kann eine AN führen?

Veränderung des Blutes & des Stoffwechsels:

− Verminderung von weissen und roten Blutkörperchen (Leukopenie, Anämie)

− Elektrolytstörungen (insbesondere Verminderung des Kaliums) (ggf. lebensgefährlich)

− Erniedrigung des Blutzuckers (gefährlich) − Erhöhung der Leber- und Bauchspeicheldrüsenenzyme (ggf. gefährlich) und der harnpflichtigen Substanzen

− Unterfunktion der Schilddrüse Herzrhythmusstörungen (EKG- Veränderungen, möglicherweise lebensgefährlich)

− Zu langsamer Herzschlag (Bradykardie)

− Niedriger Blutdruck

− Osteoporose

− (Pseudo-)Atrophie des Gehirns --> Verlust von Hirnsubstanz

wie lautet das klinische Erscheiningsbild einer bulemia Nervosa?

latin für: nervlich bedingter Ochsenhunger ; umgsprl: Ess-Brech-Sucht

-Gefühl des Kontrollverlusts -Wiederholte Episoden von Essanfällen

-Abhängigkeit der Selbstbewertung von Figur und Körpergewicht

-Versuche die Symptome vor anderen zu verbergen

-Kompensatorische Massnahmen zur Verhinderung der Gewichtszunahme --> selbstinduziertes Erbrechen, Missbrauch von Medikamenten, Diäten, übermäßiger körperlicher Bewegung

was sind klinische Komponenten der
Binge-eating-Störung?

esssucht
a) Essanfälle ohne gegenregulatorische Massnahmen
b) Häufig verbunden mit Übergewicht und Adipositas
c) Gefühl des Kontrollverlusts
d) Sorgen um Gewicht, Figur und Essen

was sind Kriterien der Störung mit Vermeidung oder
Einschränkung der Nahrungsaufnahme (ARVID) nach DSM-V?

A) Ess- oder Fütterstörung (z. B. offensichtliches Desinteresse an Essen;
Vermeidung von
Nahrung aufgrund ihrer sensorischen Merkmale; Sorge um aversive Folgen von
Essen),
die sich durch das anhaltende Unvermögen manifestiert, den Bedarf an
Nahrung
und/oder Energie zu decken und mit einem oder mehreren der folgenden
Merkmale in
Zusammenhang steht:
1. Bedeutsamer Gewichtsverlust (oder Unvermögen, die erwartete
Gewichtszunahme zu erreichen oder vermindertes Wachstum bei Kindern)
2. Bedeutsame ernährungsbedingte Mangelerscheinungen
3. Abhängigkeit von enteraler Ernährung oder oraler Nahrungsergänzung
4. Deutliche Beeinträchtigung des psychosozialen Funktionsniveaus
B) Das Störungsbild kann nicht besser durch einen Mangel an verfügbaren
Lebensmitteln oder
ein kulturell akzeptiertes Verhalten erklärt werden.
C) Nicht ausschließlich im Verlauf einer AN oder BN und keine Hinweise auf eine
Störung in der
Wahrnehmung der eigenen Figur oder des Körpergewichts.

wie lauten die DSM-V Kriterien einer Anorexie nervosa + zwischen
welchem Typus kann man unterscheiden?

A. Eingeschränkte Energieaufnahme, welche unter Berücksichtigung von Alter,
Geschlecht,
Entwicklungsverlauf und körperlicher Gesundheit zu signifikant niedrigem
Körpergewicht
führt
B. Ausgeprägte Angst vor Gewichtszunahme oder dauerhaftes Verhalten, das
einer
Gewichtszunahme entgegenwirkt
C. Störung der Wahrnehmung der eigenen Figur oder des Körpergewichts,
übertriebener
Einfluss auf Selbstbewertung, anhaltende fehlende Einsicht bzgl. Schweregrad
Unterscheidung: restriktiver Typ(strenges fasten) vs. Binge-Eating-/Purging-Typ(
zwischendurch Essanfälle und/oder Erbrechen)

wie wird der Schweregrad bei einer AN nach DSM-V eingeteilt und
was gilt es hierzu bei kinder/jugendlichen zu beachten?

chweregradeinteilung: anhand des BMI
− Leicht: BMI ≥ 17 kg/m²
− Mittel BMI 16–16,99 kg/m²
− Schwer: BMI 15–15,99 kg/m²
− Extrem: BMI < 15 kg/m²
Bei Kindern und Jugendlichen: Orientierung an DSM-5-Kriterien
für Kinder und Jugendliche wird jedoch keine eindeutige Gewichtsschwelle
genannt
alternativ: 10. altersentsprechendes BMI-Perzentil als Gewichtsschwellenwert

was sind die Diagnosekriterien einer
bulemia nervosa nach DSM-V ?

A. Wiederholte Episoden von Essanfällen (Verzehr Nahrungsmenge über dem,
was andere essen
würden und Kontrollverlust)
B. Wiederholte Anwendung von unangemessenen kompensatorischen
Massnahmen, um einer
Gewichtszunahme entgegenzusteuern (z.B. Erbrechen, Laxantien, Diuretika,
Diät, übermässige
körperliche Bewegung)
C. Essanfälle und unangemessene kompensatorische Massnahmen treten mind.
1x pro Woche
über einen Zeitraum von 3 Monaten auf
D. Figur und Körpergewicht haben übermässigen Einfluss auf die
Selbstbewertung
E. Die Störung tritt nicht ausschliesslich im Verlauf von Episoden einer AN auf

wie wird der Schweregrad bei einer bulemia Nervosa nach DSM-V
eingeteilt ?

Leicht : 1-3 Episoden kompensatrische massnahmen

Mittel: 4-7 

Schwer: 8-13

Extrem: ab 14

wie lauten die DSM-V Kriterien einer
binge-eating Störung?

A. Wiederholtes Erleben von Essanfällen
− in abgrenzbarem Zeitraum (z.B. 2 Stunden)
− Nahrungsmittelmenge ist grösser als das, was andere Menschen unter
vergleichbaren Bedingungen essen würden
− begleitet von ausgeprägtem Gefühl des Kontrollverlusts
B. Essanfälle gehen mit folgenden mind. 3 der folgenden Merkmale einher:
− Essen bis zu unangenehmem Völlegefühl in abgrenzbarem Zeitraum (z.B. 2
Stunden)
− Schneller essen als normal
− Essen in Abwesenheit eines körperlichen Hungergefühls
− Alleine essen wegen Scham über gegessene Menge
− Gefühle des Ekels, der Niedergeschlagenheit und der Schuld nach
übermässigem Essen
C. Essanfälle fühlen zu deutlichem Leidensdruck
D. Mind. 1 Essanfall pro Woche während eines Zeitraums von mind. 3 Monaten
E. Auf Essanfälle folgen keine regelmässigen kompensatorischen
Verhaltensweisen und nicht
ausschliesslich im Rahmen einer AN und BN

wie wird der Schweregrad bei einer binge-eating Störung nach
DSM-V eingeteilt und was wird bzgl. kids/youth gesagt?

Schweregradeinteilung: anhand der Häufigkeit der Essanfälle pro Woche
1-3 Essanfälle: leicht
4-7 Essanfälle: mittel
8-13 Essanfälle: schwer
> 14 Essanfälle: extrem
Bei Kindern und Jugendlichen: grundsätzlich Orientierung an DSM-5-Kriterien
empfohlene Anpassungen:
− Häufigkeit der Essanfälle und Dauer weniger streng anwenden
alternativ: mind. 1 Episode mit unkontrolliertem Essen pro Monat im Zeitraum
der letzten 3 Monate
− Nicht nur „objektive“, sondern auch „subjektive“ Essanfälle berücksichtigen
Vorteil der angepassten Kriterien: subklinische Formen von BES erkennen

welche Messmittel zur Erfassung von
Essstörungen gibt es?

Eating Disorder Examination (EDE)
Strukturiertes Interview für Anorexie und Bulimia nervosa (SIAB)
Eating Disorder Inventory (EDI)
Weight Concern Scale (WCS)
TWFEV Erweiterte Form des Fragebogens zum Essverhalten

welche Komordibitäten könnne bei
Essstörungen bestehen?

Häufige Komorbiditäten bei Essstörungen:
− Depression, Dysthymie
− Angst- und Zwangsstörungen
− Substanzkonsumstörungen
− Persönlichkeitsstörungen (Borderline, zwanghaft,
ängstlich-vermeidend)

welche Differantialdiagnostischen Überlegungen müssen bei der
Vergabe einer Essstörung angestellt werden?

− Soziale Angststörung
− Zwangsstörung
− Körperdysmorphe Störung
− Somatische Faktoren

Epidemiologie und Verlauf Fütter- und
Essstörungen; wann starten diese meist
erstmalig?

fütterstörungen --> Auftreten häufig im Kindesalter
BES --> Erste Essanfälle mit ca. 11/12 Jahren; Vollbild: 17.-25. LJ
AN --> 2-3 Jahre vor BN; auch zweigipflige Verteilungen: 14.5 und
18. LJ
BN --> 18.-19.LJ

Epidemiologie und Verlauf
Essstörungen – mittleres Erwachsenenalter; wie unterschieden sich
die Symptome zu Adoleszenten a) wenn in dem Alter schonmal ne
Esstörung bestand bzw. b) wenn in dem Alter noch keine
Essstörung bestand und kann man bzgl. Körperbild und
Erfahrungen von Sexuellem Missbrauch sagen?

a) stärkere Symptome als bei Adoleszenten/jungen Erwachsenen
b) schwächere Symptome als bei Adoleszenten/jungen
Erwachsenen
Alle Gruppen: besseres Körperbild und mehr Berichte von
sexuellem
Missbrauch als bei Adoleszenten/jungen Erwachsenen

was kann man bzgl. AN, BN, & BED sagen zu LZ-Prävalenz,
Entwicklung der Inzidenz über das Alter Geschlechterverhältnis
sowie Geschlechtsspezfiache Symptome bei einer AN sagen?

Prävalenz:
− Lebenszeitprävalenz: 1.7% (AN), 1.1% (BN), 1.9% (BES)
− Relativ stabile Inzidenzraten (AN), leichte Abnahme für BN
− Geschlechterverhältnis (m:w): 1:10 (AN), 1:20 (BN), 1:2 oder 1:1 (BES) (m:w), ggf.
Anstieg
− Geschlechterverhältnis bei AN: Kernsymptome sind grösstenteils identisch,
aber:
− weniger intensive Sorgen bezüglich des Gewichts
− mehr exzessiver Sport als andere kompensatorische Massnahmen
− Beginn oft später
− prämorbides Gewicht oft übergewichtig oder adipös

Verlauf AN; prozentueller Anteil--> Genesung, Mortalität,
Verbesserung, chronische Anorexie

genesung: 47%
Mortalität: 5%
Besserung: 33%
chronische AN: 20%

welche Faktoren haben einen Einfluss auf den Verlauf einer AN +
wie viel % gehen später in eine BN über?

Eher ungünstiger Verlauf, höchste Mortalitätsrate
− Oft andere psychische Störungen bei Follow-up
− Jüngeres Alter bei Erkrankungsbeginn,
kürzere Erkrankungsdauer: prognostisch günstig
− Essanfälle/Erbrechen, Chronifizierung,
Zwanghaftigkeit, besonders niedriges Gewicht:
prognostisch ungünstig
− Bei ca. 20% aller Patient*innen geht AN in BN über

was kann man zum Verlauf einer BN sagen (Remission,
gleichbleibend, Rückfall) und welche Faktoren können nen Einfluss
auf den Verlauf haben?

Verlauf BN:
− Günstiger als bei AN
− Nach 5-10 Jahren: Remission (50%), Rückfall (30%), immer noch
Vollbild (20%)
− Vorgeschichte Substanzkonsum und hohe Impulsivität:
prognostisch ungünstig
− Geringeres Mortalitätsrisiko, aber leicht erhöhte Suizidrate

was kann man zum Verlauf einer BED sagen (Remission,
gleichbleibend, Rückfall) und welche Faktoren können nen Einfluss
auf den Verlauf haben?

Verlauf BES:
− 60-80% nach einem Jahr Kriterien nicht mehr erfüllt
− Evtl. schwankender Verlauf mit höherer Spontanremission
− Über die ganze Lebensspanne korreliert BES mit hohem
Körpergewicht und damit assoziierten
medizinischen und psychosozialen Problemen

was gibt es für Erklärungsansätze für
Fütterstörungen?

Frühe Saugprobleme und Erbrechen: kindliche Prädisposition
− Unangebrachtes Fütterungsverhalten (falsche Positionierung, laute Geräusche
etc.) und
zunehmende Hektik der Eltern
− Begünstigende Faktoren:
− die Bereitschaft des Kindes (4.–6. Lebensmonat), feste Nahrung zu sich zu
nehmen, wird
nicht genutzt
− beliebte Nahrung als Anreiz geben nach Verweigerung von fester Nahrung
− Kopplung von elterlicher Sorge und Stress als unkonditionierter Stimulus mit
dem
konditionierten Stimulus Essen
− Kinder füttern, obwohl sie noch nicht bereit sind und Zwangsfütterung oder
Überstimulierung
im oralen Bereich erfahren (z. B. mit einem Metalllöffel

was gibts für Erklärungsansätze für die
AN?

genetische faktoren + andere prä/perinatale Faktoren(e.g.
Schnwagerschaftskomplikationen) sorgen für
--> ängstliche PErsönlichkeitszüge, perfekntionistiche oder negative Stimmung
sorgt für
--> Diät--> Gewichtsverlust--> Starvationsbedingte Veränderung--> Angst,
Depression oder Zwanghaftigkeit --> Dät
Teufelskreis führt zu Chronifizierung
Wiederholungsrisiko für weibliche Angehörige einer Patientin mit AN beträgt ca.
7–12 %
− Schönheitsideale und Diäten
− Überhütende Eltern,
ängstlich-vermeidend, hohe Leistungserwartungen, Diät halten, Schlanksein
grosse Bedeutung
− Introvertiertheit, Rigidität, zwanghafte Züge und eine gut durchschnittliche bis
überdurchschnittliche Intelligenz, vermeiden
Konflikte

welche Komponenten spielen eine Rolle
bei den Erklärungsansätzen der Binge
Eating Störung

Essensreiz--> Aufmerksamkeitsbias auf Essensstimuli/ imer aufmerksamer bzgl.
essensreize, wei lsie wahregenommen haben dass das essen im ersten mment
was positives auslöst; außerdem aurousal und disinhibierung)
Belohnungsssensibilisierung
Craving + Arousal
kognitive Bias und Schemakonsistente Verarbeitung
Kontrollfunktionen werden minimieert
Handlungsimpuls und Inhibitionsdefizit
---> Essanfall

welche Interventionsphasen gibt es bei
einer Essstörung?

. Ernährungsumstellung und Ernährungstherapie:
2. Behandlung der Körperbildstörung
3. Behandlung interpersoneller und intrapsychischer
Schwierigkeiten