Set of flashcards Grundzüge pädagogischen Handelns (Page 2 of 4)

Flashcards	150
Language	Deutsch
Category	Educational Science
Level	University
Created / Updated	12.05.2025 / 06.06.2025
Weblink	https://card2brain.ch/box/20250512_grundzuege_paedagogischen_handelns
Embed	<iframe src="https://card2brain.ch/box/20250512_grundzuege_paedagogischen_handelns/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

8. Fazit – Technologiedefizit & professionelles Handeln

Welche Aussagen beschreiben Helspers Fazit korrekt?

Professionelles Handeln bedeutet, mit Ungewissheiten und Paradoxien umgehen zu können.

Pädagog*innen handeln im Modus des „Als-ob“, also unterstellen Bildungserfolge, ohne sie garantieren zu können.

Pädagogisches Handeln kann durch Regeln vollständig kontrolliert werden.

Die Antinomien pädagogischen Handelns lassen sich durch mehr Forschung vollständig auflösen.

Was beschreibt Adorno im Hinblick auf Vorbilder und Jugend?

Es besteht eine Spannung: Jugend zeigt Hang zu Leitbildern, aber diese können Mündigkeit verhindern

Adorno kritisiert, dass Leitbilder zur unreflektierten Normübernahme führen.

Jugend will grundsätzlich keine Vorbilder.

Leitbilder fördern kritisches Denken und Mündigkeit.

Was gilt es zu bedenken, wenn Erziehung zur Mündigkeit gefordert wird?

Erziehung muss zwischen Anpassung und Individualität situativ abwägen.

Spannungsverhältnisse dürfen nicht aufgelöst, sondern bewusst gestaltet werden.

Bildung darf nur zur Integration in die Gesellschaft dienen.

Kritisches Denken und Mündigkeit widersprechen gesellschaftlicher Eingliederung.

Welche Aufgaben haben Bildungssystem, Erziehung und Kindergarten im Sinne Adornos?

Kindergarten als Ort informeller Bildung soll früh Chancengleichheit ermöglichen.

Erziehung soll Individualität erhalten und trotzdem gesellschaftliche Anpassung ermöglichen.

Kindergarten soll Chancengleichheit erst ab der Schulzeit sicherstellen.

Bildungssystem soll lediglich Wissen vermitteln, nicht erziehen.

Welche Rolle spielen Spontanität und Bewusstmachung in der Erziehung?

Spontanität soll früh geweckt und mit Bewusstmachung verbunden werden.

Bildung setzt Erfahrung voraus.

Bildung kann ohne Erfahrung erfolgen.

Spontanität ist unpädagogisch und sollte unterdrückt werden.

Wie hängen Nicht-Erfahrungsfähigkeit und Bildung zusammen?

Nicht-Erfahrungsfähigkeit ist ein Hindernis für gute Bildung.

Die Überwindung von Bildungsfeindschaft ist ein zentrales Ziel.

Bildungsfeindschaft in der Pubertät ist normal und kein Problem.

Offenheit für Erfahrung ist nicht notwendig für Bildungsprozesse.

Für welche Bereiche der Gesellschaft und des Bildungswesens gilt der diskutierte Erziehungsstil?

Bildung beginnt bereits in der Familie und betrifft das gesamte Bildungswesen.

Bildung sollte grundsätzlich jedem Einzelnen zustehen.

Nur für schulische Bildungseinrichtungen.

Bildung beschränkt sich auf formale Institutionen.

Welche historische Rolle spielte der Anti-Individualismus in der deutschen Erziehungsgeschichte?

Er führte zur Unterdrückung der Ich-Bildung zugunsten von Gehorsam.

Er förderte eigenständiges Denken und demokratische Werte.

Er stärkte die Selbstreflexion des Individuums.

Wie entsteht Individualität laut dem pädagogischen Verständnis im Text?

Individualität entwickelt sich durch Abgrenzung vom Anderen.

Der Prozess beginnt bereits im Säuglingsalter durch die Unterscheidung von Ich und Nicht-Ich

Individualität ist angeboren und unabhängig von äußeren Einflüssen.

Sie bildet sich erst im Jugendalter vollständig aus.

Was ist das Fazit im Hinblick auf die Spannung zwischen Individuum und Gesellschaft?

Das Spannungsverhältnis darf nicht aufgelöst, sondern muss bewusst gemacht werden.

Man soll situativ mit diesem Spannungsverhältnis umgehen können.

Es muss ein harmonischer Ausgleich zwischen Anpassung und Individualität geschaffen werden.

Ziel ist es, den Menschen zu einem gesellschaftlich brauchbaren Prototypen zu formen.

Wie bewertet Adorno den Umgang mit Leitbildern in der Erziehung?

Jugendliche suchen Orientierung an Leitbildern – das erzeugt ein Spannungsverhältnis.

Ziel ist es, Jugendliche zu reflexiver Distanznahme gegenüber Leitbildern zu befähigen.

Leitbilder sind pädagogisch notwendig und unproblematisch.

Leitbilder fördern die Mündigkeit junger Menschen.

Was ist laut Adorno das zentrale Spannungsverhältnis der Erziehung?

Erziehung muss sowohl Integration in die Gesellschaft als auch individuelle Autonomie ermöglichen.

Das Spannungsverhältnis soll bewusst gemacht, aber nicht aufgelöst werden.

Erziehung muss ausschließlich auf Autonomie abzielen.

Das Spannungsverhältnis soll möglichst schnell aufgelöst werden.

Welche Verantwortung trägt das Bildungssystem laut Adorno?

Bildung soll Erfahrungsräume eröffnen, nicht nur Inhalte vermitteln.

Ritualisierte Unterrichtsformen können eine Gefahr für echte Bildung darstellen.

Bildung soll reine Wissensvermittlung ohne Subjektbezug leisten.

Subjektive Auseinandersetzung ist im Unterricht eher hinderlich.

Was ist die Rolle des Kindergartens im Sinne Adornos?

Informelle Bildung im Kindergarten ist für Chancengleichheit essenziell.

Frühkindliche Förderung ist zentral für gesellschaftliche Teilhabe.

Frühkindliche Förderung ist zweitrangig und sollte den Eltern überlassen werden.

Chancengleichheit beginnt erst mit dem Schuleintritt.

Was muss Erziehung im Spannungsfeld zwischen Anpassung und Individualität leisten?

Ziel ist die Vermittlung beider Pole: Anpassung und Widerstand.

Die Förderung von Individualität gehört zu den Kernaufgaben von Erziehung.

Erziehung soll Individualität unterdrücken, um soziale Ordnung zu wahren.

Individualität steht im Widerspruch zu Bildung und soll vermieden werden.

Was war das Problem autoritärer Erziehungstraditionen in der Vergangenheit?

Sie legten den Fokus auf Konformität statt auf Selbstreflexion.

Sie erzeugten Mitläufertum durch unreflektiertes Befolgen von Regeln.

Sie förderten die kritische Auseinandersetzung mit Normen.

Sie führten zu einer starken Individualitätsbildung.

Welche Rolle spielen Erfahrung und Spontanität für Bildung?

Erfahrung ist eine notwendige Grundlage von Bildung.

Spontanität darf nicht vernachlässigt werden, auch in pädagogischen Kontexten.

Bildung funktioniert auch ohne persönliche Erfahrung.

Spontanität ist kein pädagogisch relevanter Faktor.

Welche Herausforderungen stellt Adorno im Zusammenhang mit Bildungsfeindlichkeit dar?

In der Pubertät kann eine gewisse Bildungsfeindlichkeit auftreten.

Die Überwindung von Nicht-Erfahrungsfähigkeit ist zentral für Bildungsprozesse.

Bildungsfeindlichkeit zeigt sich besonders im Vorschulalter.

Nicht-Erfahrungsfähigkeit ist kein Hindernis für Bildung.

Welche Entwicklungen führten historisch zur Reflexion pädagogischen Handelns?

Die Pluralisierung von Konfessionen.

Die Relativierung der ständisch-feudalen Ordnung.

Der Rückgang der Industrialisierung.

Die Abschaffung von Bildungseinrichtungen.

Welches Menschenbild liegt dem modernen pädagogischen Denken zugrunde?

Pädagogik soll Mündigkeit und Menschenwürde fördern.

Der Mensch trägt Potenziale in sich, die durch Erziehung zur Entfaltung gebracht werden können.

Der Mensch ist ein passives Wesen, das nur angepasst werden muss.

Der Mensch ist von Natur aus wertlos und muss „geformt“ werden.

Was bedeutet die „Expansion des Pädagogischen“?

Mit der Schulpflicht wird Pädagogik zu einer gesellschaftlich relevanten Aufgabe.

Neue Berufsrollen wie „Pädagoge als Handwerker“ und „Pädagoge als Gärtner“ entstehen.

Pädagogik bleibt ein rein familiäres Phänomen.

Pädagogisches Handeln wird ausschließlich spontan und intuitiv gedacht.

Was kennzeichnet die romantische Pädagogik?

Das Kind wird als heilig betrachtet und hat Eigenwert.

Es gilt die Haltung des Nicht-Störens gegenüber dem Kind.

Das Kind gilt als unfertiges Wesen, das geformt werden muss.

Pädagogisches Eingreifen soll möglichst intensiv erfolgen.

Was ist ein zentrales Merkmal der ästhetischen Bildung?

Einfühlung und Welt-Erfahrung als Bildungsweg

Bildung geschieht durch die Möglichkeit, Erfahrungen in der Welt zu machen

Verzicht auf sinnliche Erfahrungen

Förderung technischer Kompetenzen

Wie wird Bildung in der geisteswissenschaftlichen Pädagogik verstanden?

Bildung entsteht durch Begegnung zwischen Pädagog:in und Heranwachsenden.

Technologiedefizit bedeutet, dass Wirkung von Erziehung nicht sicher vorhersehbar ist.

Bildung basiert auf starren Lehrplänen und Methoden.

Der Pädagoge kann genaue Wirkungen durch bestimmte Maßnahmen garantieren.

Was meint man mit dem „Technologiedefizit“ in der Pädagogik?

Technologiedefizit bedeutet: Erziehung kann nicht wie Technik präzise gesteuert werden.

Der Wunsch nach planbaren Wirkungen widerspricht dem Verstehenscharakter der Pädagogik.

Pädagogen arbeiten zu sehr mit Maschinen.

Es ist wünschenswert, dass Pädagogik planbare Wirkungen garantiert.

1. Was kritisiert Hopfner an der modernen Vorstellung von Professionalisierung in der Pädagogik?

Pädagogisches Handeln ist komplex und nicht vollständig berechenbar.

Reflexion und Urteilskraft sind zentrale Bestandteile professionellen pädagogischen Handelns.

Pädagogisches Handeln sei immer planbar und kontrollierbar.

Professionalität müsse sich an Effizienz und Evaluierbarkeit messen lassen.

Wie versteht Hopfner „pädagogisches Handeln als Kunst“?

Pädagogik ist mit ärztlichem Handeln vergleichbar: situativ und verantwortungsvoll.

Pädagogik ist eine Kombination aus Wissen, Erfahrung und situativem Können.

Pädagogik ist eine Technik, die durch Trainingspläne vollständig beherrscht werden kann.

Pädagogisches Handeln beruht ausschließlich auf persönlichen Meinungen.

Was versteht Hopfner unter Intuition im pädagogischen Handeln?

Intuition ist spontanes, unmittelbares Handeln in komplexen Situationen.

Intuition ist notwendig, weil viele Situationen unvorhersehbar sind.

Intuition ist ein durch Reflexion entstandenes Urteil.

Intuition ersetzt die Urteilskraft vollständig.

Was ist Urteilskraft im Sinne Hopfners (angelehnt an Kant)?

Urteilskraft ist die Fähigkeit, eine konkrete Situation ohne feste Regeln richtig zu beurteilen.

Urteilskraft ist eine Kombination aus theoretischem Wissen und praktischer Erfahrung.

Urteilskraft bedeutet, spontan aus dem Gefühl heraus zu handeln.

Urteilskraft ist nur durch Intuition ersetzbar.

Welche Kritik übt Hopfner an einer einseitigen Betonung von Intuition?

Intuition kann Vorurteile und unreflektierte Muster reproduzieren.

Intuition muss mit Erfahrung und theoretischem Wissen verbunden sein.

Intuition funktioniert immer zuverlässig, unabhängig vom Vorwissen.

Intuition allein genügt zur Begründung professionellen Handelns.

Warum ist Reflexion laut Hopfner unverzichtbar?

Reflexion erlaubt es, eigenes Handeln bewusst zu hinterfragen.

Reflexion hilft, Intuition zu überprüfen und weiterzuentwickeln.

Reflexion ersetzt Handlungskompetenz.

Reflexion ist nur für Theoretiker:innen wichtig.

Welche Bedeutung haben Theorien für das pädagogische Handeln nach Hopfner?

Theorien bieten eine Grundlage zur Begründung und Orientierung.

Theorie ermöglicht das Einordnen pädagogischer Erfahrungen.

Theorie ersetzt Erfahrung vollständig.

Theorie ist unwichtig, da jede Situation einzigartig ist.

Was meint Hopfner mit professionellem pädagogischem Handeln?

Professionalität bedeutet, eigenes Handeln begründen zu können.

Professionelles Handeln basiert auf Beobachtung, Urteil und Reflexion.

Professionelle Lehrer:innen handeln aus dem Bauch heraus.

Professionelles Handeln ist nur möglich mit festen Anleitungen.

Was ist das Ziel von Herbarts Pädagogik?

Sie soll dem Erzieher Orientierung durch Prinzipien bieten.

Sie will den Erzieher zur reflektierten pädagogischen Urteilskraft führen.

Sie liefert exakte Handlungsanweisungen für jede Unterrichtssituation.

Sie versteht sich als Anleitung zur politischen Erziehung.

Wie unterscheidet Herbart Theorie, Praxis und Takt?

Theorie ist das abstrakte Fundament, Praxis das konkrete Handeln.

Takt vermittelt zwischen Theorie und Praxis in konkreten Situationen.

Takt ist die Fähigkeit, die Theorie genau so umzusetzen, wie sie geschrieben ist.

Theorie kann Praxis vollständig ersetzen.

Was ist laut Herbart der pädagogische Takt?

Takt ist eine intuitive Urteilskraft, gebildet durch Reflexion und Erfahrung.

Takt entscheidet, ob jemand ein guter oder schlechter Erzieher ist.

Takt ist angeboren und nicht bildbar.

Takt bedeutet, jede Entscheidung demokratisch zu besprechen.

Wie steht Herbart zur reinen Erfahrungspraxis in der Pädagogik?

Praxis ohne Theorie führt zu Schlendrian und Beliebigkeit.

Erfahrung soll durch wissenschaftliche Reflexion ergänzt werden.

Erfahrung ist wertlos – nur Theorie zählt.

Erzieher:innen brauchen keine Theorie, solange sie Kinder mögen

Was ist das Ziel der Vorbereitung durch Wissenschaft laut Herbart?

Den Erzieher innerlich so zu bilden, dass er situationsangemessen handeln kann.

Herz, Kopf und Urteilskraft des Erziehers zu stärken.

Eine Checkliste für die optimale Erziehung aller Kinder bereitzustellen.

Den Erzieher zum objektiven Beobachter zu machen, der sich selbst zurücknimmt.

Welche Rolle spielt das Ideal des Erziehers bei Herbart?

Das Ideal dient der Selbstbildung des Erziehers.

Der Erzieher soll sich mit dem Idealbild messen und daran wachsen.

Es soll als Norm verwendet werden, um Schüler:innen zu bewerten.

Ideale ersetzen die Reflexion über eigenes Handeln.

Was ist laut Herbart das Besondere an pädagogischem Handeln?

Es ist von Widersprüchen, Spannungen und Unvorhersehbarkeit geprägt.

Es ist Teil gesellschaftlicher Prozesse und hat ethische Dimensionen.

Es ist immer eindeutig und standardisiert.

Es kann vollständig durch Erfahrung gesteuert werden.

Grundzüge pädagogischen Handelns

Create or copy sets of flashcards

Create or copy sets of flashcards

Log in to see all the cards.

SWITCHaai

Office 365

Edulog

Apple ID

Google