SS 25
Kartei Details
Karten | 246 |
---|---|
Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 28.04.2025 / 05.06.2025 |
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Was sind Basisemotionen? Anhand welchen Kriterien können sie als solche identifiziert werden? Nennen Sie Basisemotionen, die in verschiedenen Studien konsistent genannt werden.
Grundlegende Emotionen. Gesamtes Gefühlsspektrum setzt sich aus ihnen zusammen. Komplexere Emotionen entstehen durch die Mischung verschiedener Basisemotionen
Kriterien:
In Vers. Studien genannt:
1) Ärger/Wut
2) Angst/Furcht
3) Traurigkeit
4) Freude
Basisemotionen Kriterien
- distinktive universelle Signale - distinktive Physiologie - automatische Bewertung -
Was wurde an der Idee einer „Basisemotion“ kritisiert?
- uneinheitliche Kriterien und Uneinigkeit über Anzahl BE
- oft keine Falsifizierungsmöglichkeit
- Ist Abgrenzung primärer und sekundärer Emotionen sinnvoll?
Erläutern Sie die beiden zentralen Dimensionen im Circumplex-Modell der Emotionen von Russell (1980)
Valenz (pleasant/unpleasant) und Erregung (avtivation/ deactivation) als 2 bipolare, voneinander unabhängige Konstitutionen emotionalen Erlebens
verorten Sie die folgenden Gefühls- oder Befindlichkeitszustände in diesem Modell: Angst, Freude, Trauer, Ärger, Überraschung, Entspannung, Müdigkeit/Schläfrigkeit.
Angst - unpleasant, recht hoche activation
Freude - pleasant, mittel activation
Trauer - unpleasant, mittlere activation
Ärger - unpleasant, mittel hoch activation
Überraschung - neutral, hohe activation
Entspannung - recht pleasant, deactivation
Müdigkeit - relativ neutral, deactivation
Skizzieren Sie das 2-Faktoren-Modell der Emotion von Watson & Tellegen (1985). Worin liegen die zentralen Unterschiede zum Circumplex-Modell von Russell? Wie hängen die beiden Modelle zusammen?
Siehe Folien (1, vorletzte Seite)
Erläutern Sie das Modell einer hierarchischen Strukur von Affekten.
Siehe Folien (1, letzte Seite)
Wie kann man versuchen, die Vielzahl von Emotionsbegriffen, die in der Sprache vorkommen, auf grundlegende Emotionskategorien bzw. -dimensionen zu reduzieren? Welche methodischen Schwierigkeiten treten hier auf?
Siehe Folien (1)
PCC Funktion
Zielplanung,
Intentionsbildung,
Selbststeuerung
Hypothalamus Funktion
Hunger, Sex, Durst
Amygdala
Salienz, Bedrohung, Furcht
Medial Forebrain bundle
Verstärkung, Belohnung
Formation Reticularis
Erregung
Hippocampus
Lernen, Gedächtnis
Lage und Hauptfunktuin der Formation reticularis
- Säulenartige Struktur im Hirnstamm
- Aktivierende und desaktivierende Funktionen
- Regulation der allgemeinen Aktivität der Hinrinde (→Wachheit, Aufmerksamkeit)
- Steuerung der wichtigsten Körperfunktionen (Atmung, Schlucken, Kreislauf)
- Absteigende Impulse (Vegetativum, Muskelapparat)
Lage und Hauptfunktion Hypothalamus
- im Zwischenhirn unterhalb Thalamus
- Regulation ANS und Hormonabgabe (über Hypophyse)
- Zentrale Umschaltstelle zw. Gehirn u. Körperperipherie
- Regulation motivationaler Zustände (Schlaf, Essen, Sex)
Lage u. Hauptfunktion prbitofrontaler Cortex
Vorne im Schädel, direkt über Augen, Teil des präfrontalen Cortex
Repräsentation des subj. Werts von Belohnungen
- sens. Integration
- Vgl. Verschiedenartiger Belohnungen
- Updating Belohnungswerte
- Erwartungsabgleich u. Einleitung v. VH-Korrekturen
- wichtig u.a für moralische Entscheidungen
Ordne folgenden (neurohormonellen Systemen motivationale Funktion zu:
Dopamin
aufsuchende (appetitive) Motivation
Ordne folgenden (neurohormonellen Systemen motivationale Funktion zu:
Dopamin
aufsuchende (appetitive) Motivation
Ordne folgenden (neurohormonellen Systemen motivationale Funktion zu:
Serotonin
vermeidende (aversive)
Ordne folgenden (neurohormonellen Systemen motivationale Funktion zu:
Noradrenalin
Aktivation und Wachheit
Ordne folgenden (neurohormonellen Systemen motivationale Funktion zu:
Endorphin
Glücksgefühle, Schmerzunendfindlichkeit
Ordne folgenden (neurohormonellen Systemen motivationale Funktion zu:
Oxytocin
Bindungshormon, Stress Coping
Ordne folgenden (neurohormonellen Systemen motivationale Funktion zu:
Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol
Stress
Androgyne und Östrogene
Sexualhormone
Grehlin, Leptin
Hunger
Welche dopaminergen Systeme gibt es im menschlichen Gehirn?
Tubero-infundibulär
Nigro Striatal
Mesolimbisch-mesocortical
Tubero-infundibulär
- Nucleus arcuatus → Hypophyse
- Steuerung von endokr. Funkt. (Prolactin)
Tubero-infundibulär
- Nucleus arcuatus → Hypophyse
- Steuerung von endokr. Funkt. (Prolactin)
Tubero-infundibulär
- Nucleus arcuatus → Hypophyse
- Steuerung von endokr. Funkt. (Prolactin)
Nigro-Striatal
Substantia nigra → Neostriatum
Bewegungssteuerung
Mesolimbisch-mesokortical
VTA → Nucleus accumbens → Präfrontaler Kortex
Belohnungssystem, aufsuchende Motivation
Welches ist das (neurohormonelle) „Belohnungssystem“?
Mesolimbisch
Beschreiben Sie die klassische Studie mit Selbststimulationen des mesolimbischen Systems von Milner und Olds (1954). Warum sind die Ergebnisse dieser Studie für Triebtheorien ein Problem?
- Ratte: Hebeldruck -> elektrische Stimulation des mesolimbischen Systems Folge: Reaktionsrate > 6000 pro Stunde - Vernachlässigung von anderen Anreizen (Futter, Wasser)
Sucht
- Drogenkonsum (Kokain, Amphetamine, Opiate) verstärkt Dopaminkonzentration (High-Gefühl)
- Abstinenz von Drogen reduziert Dopaminkonzentration (Craving)
Problem
- Triebtheorie: wenn Defizit behoben sinkt Motivation, hier nicht
- auch wenn es negative Folgen für das Tier/Person hat, Keine Pos. Umweltveränderung
- Vernachlässingung von Grundbedürfnissen
Welcher Zusammenhang besteht zwischen Dopamin und Sucht?
- Drogenkonsum erhöht Dopaminkonzentration (High-Gefühl)
- Abstinenz von Drogen führt zu Reduktion der Dopaminkonzentration (craving)
Erläutern Sie den Zusammenhang zwischen Dopamin, Wanting und Liking
- Dissoziation zw. Wollen und etwas mögen
- Dopamin markiert Anreuz von Objekten (Belohnungslernen)
Pulsatile Hormonfreisetzung
Pulsatile Hormonfreisetzung bedeutet, dass Hormone nicht kontinuierlich, sondern in regelmäßigen Abständen in Form von Pulsen (also stoßweise) ins Blut abgegeben werden
Konditionierte Hormonreaktion am Beispiel Testosteron
- 30 Männer (18-22)
- Handling von Handfeuerwaffe vs Spielzeug (Between; 15 min)
- pre-post Messung der Testosteronkonzentration (im Speichel) und Hot Sauce Test (Aggression)
Ergebnis: höheres T.Level (post) & mehr scharfe Sauce hinzugefügt (gering)
Meta-Analyse: keine sign. kausalen Effekte von T.gaben auf
Aggression (r = .05, Geniole et al., 2020)
Neurohormonelle Systeme (Neurotransmitter)
Dopamin, Serotonin, Noradrenalin, Endrophine, Oxytocin
Unterschied zwischen sexueller Identität, sexueller Orientierung und sexuellem Verhalten
1. Sexuelle Orientierung: Dies beschreibt, zu welchem Geschlecht oder welchen Geschlechtern sich eine Person emotional, romantisch und/oder sexuell hingezogen fühlt. Beispiele hierfür sind Heterosexualität, Homosexualität, Bisexualität oder Asexualität.2. Sexuelles Verhalten: Dies bezieht sich auf die tatsächlichen sexuellen Handlungen oder Aktivitäten, die eine Person ausübt. Es ist wichtig zu beachten, dass das Verhalten nicht immer mit der sexuellen Orientierung übereinstimmen muss.3. Sexuelle Identität: Dies ist das persönliche Verständnis und die Selbstwahrnehmung einer Person in Bezug auf ihre Sexualität. Sie kann, muss aber nicht, mit der sexuellen Orientierung oder dem sexuellen Verhalten übereinstimmen.