Biopsychologie

nicht vollständig

nicht vollständig


Kartei Details

Karten 110
Sprache Deutsch
Kategorie Psychologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 28.04.2025 / 28.04.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/20250428_biopsychologie
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20250428_biopsychologie/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Menschenbild Biopsychologie

Materialistisch

Materialistischer Monismus

  • Es gibt nur Materie
  • Psychisches erleben ist vollständig beschreibbar durch neuronale Prozesse
  • Biopsychologische Perspektive

Idealistischer Monismus

  • Es gibt Geist
  • Existenz des materiellen wird grundsätzlich ausgeschlossen

Dualismus

  • Geist & Materie existieren nebeneinander
  • Aber wie interagieren sie?

Definition Biopsychologie Janke

  • Teilgebiet Psychologie
  • Verknüpfung biologischer & psychologischer Sachverhalte
  • Engere Definition (somatisch – psychisch, nerven – psychisch) möglich
  • Keine Übereinkunft

Definition Biopsychologie  Birbaumer & Schmidt

 

  • Physiologische Vorgänge für Verständnis von Verhaltens Leistung
  • Zusammenhang biologische Prozesse & verhalten, alle Organe des Körpers

Definition Biopsychologie Rosenzweig

 

  • Structure and actions in brain produce mind and behaviour
  • Behaviour modifying structures/ actions oft he brain
  • brain controls behaviour and in turn behaviour alters the brain

 

Verknüpfung Biopsychologie zu anderen Wissenschaften

  • Interdisziplinär
  • Psychologie, Medizin, Biologie, Pharmazie

Historische Entwicklung

  • 460-379 v Chr. Hippokrates diskutiert Epilepsie als eine Störung des Gehirns, Gehirn wirkt bei Sinneseindrücken mit, Sitz der Intelligenz
  • 177 n. Chr Galen: Hirnventrikel als Sitz seelischer Funktion
  • 1504 n Chr. Leonardo da Vinci stellt Wachstabdrücke der menschlichen Ventrikel her
  • 1796 Franz Joseph Gall: einzelne Bereiche des Gehirns sind für umgrenzte Funktion zuständig
  • 1823 Flourens „jeder Teil des Gehirns kann jede Aufgabe übernehmen“
  • 1832-1920 Wilhelm Wundt, Studium der Medizin mit Schwerpunkt Physioloige, erste Lehrveranstaltungen zu Psychologie als Naturwissenschaft, erstes großes Wert Prinzipien der Physiologischen Psychologie
  • 1842-1910 William James, Studium der Medizin Schwerpunkt Physiologie, erste lehrveranstatlung relations between psychology and physiology 

Teilgebiete Biopsychologie

  • nicht im strengen Sinne
  • historisch gewachsene thematische/ methodische Spezialisierungen neurowissenschaftl. Vorgehens
  • e.g. Physiologische Psychologie, Neuropsychologie, Psychophysiologie, Psychopharmakologie, Kognitive Neurowissenschaften, Vergleichende Psychologie

Physiologische Psychologie

  • Beziehung zwischen somatischen Merkmalen & psychischen Vorgängen unter psychologischer Perspektive
  • Fokus primär psychische Vorgänge (abhängige Variable)
  • Somatische Merkmale
    • Physiologische / biochemische Vorgänge
    • Anatomisch-morphologische Strukturen, Ablaufsort
    • Häufig tierexperimenteller Ansatz

Neuropsychologie

 

  • Zusammenhang Hirn Struktur und verhalten
  • Primär Zugang: Verhaltensbeobachtungen an Personen mit Hirnschäden (z.B. durch neurochirurgische Eingriffe, Unfälle, Krankheiten)
  • Klinischer Fokus: Rehabilitation, Diagnostik

Psychophysiologie

  • Korrelate psychischer Funktionen
  • Nicht-invasive Messungen, psychische Vorgänge als UV, Physiologie als AV
  • Methoden: Messung zentralnervöser/ autonomer/ motorischer Aktivität

 

Psychopharmakologie

  • Auswirkung Psychopharmaka auf Erleben/ Verhalten
  • Methoden: Psychophysiologie, Neuropsychologie (Verhaltenseffekte)
  • Grundlagenwissenschaftl. Fokus (Bedeutung & Wirkprinzipien körpereigener psychoaktiver Substanzen.)
  •  Anwendungsfokus: Bereitstellung von potenten Medikamenten zur Behandlung psychischer Störungen

 

Kognitive Neurowissenschaften

  • Interdisziplinär
  • Nicht invasiv, primär bei Menschen
  • Biologische Grundlagen höherer kognitiver Leistungen
  • Wichtigste Methode: funktionelle Bildgebung
  • Korrelativer Ansatz
  • Keine Kausalschlüsse möglich

(Bspw: gemeinsamkeiten & unterschiede verschiedene shizophrene patienten/ subtypen, abnahmen graue Substanz in unterschiedl. Hirnregionen, >95% genauigkeit vorhersage)

Vergleichende Psychologie

  • Gemeinsamkeiten & unterschiede verschiedener Spezies
  • Fokus auf beobachtbarem Verhalten (AV)
  • Ziel: Verständnis Evolution/ Genetik/ Adaptivität von Verhalten
  • Methoden: Labor o. ethologischer Ansatz (natürliche Umgebung)

Zusammenhang Biologie & Psychologie

  • Variation somatischer Strukturen / Funktionen ->  Messung Erleben/ Verhalten
  • Messung somatischer Variablen <- Variation von Erleben/ Verhalten
  • Soma <-> Erleben / Verhalten

Naloxon

 

  • Notfallmedikament
  • Opioid-Antagonist
  • Teilweise Aufhebung Wirkung Opioide

Eippert et al (2009)

Interferenz mit Neurotransmittersystem

Bereich: Physiologische Psychologie

Ablauf: 

  • Tag 1 Kontrol & Placebo Creme werden auf Vp aufgetragen, 6 trials each, höhere schmerzintensität für kontroll creme
  • Tag 2 erneut 
  • danach Test mit gleich hohen Schmerzleveln: placebo wird als weniger schmerzintensiv eingeschätzt 

Olds & Milner

Neurostimulation

Bereich: Physiologische Psychologie

Messung von Erleben und Verhalten basieren auf Variation somatischer Strukturen/ Funktionen, Maus Möglichkeit Selbststimulation des mesolimbischen Belohnungssystems, Signal über Tagehinweg stark steigend auf ca 750 Selbststimulationen/h -> Suchtverhalten

 

=> beispiel mit stimulationstechniken zusammenhänge zwischen körperlichen & psychischen funktionen

Experimentelle Läsionen vs. Sham-OP

Bereich: Physiologische Psychologie

  • Stereotaktische Atlas (gezielt Strukturen finden)
  • Bregma: Referenzpunkt von dem ausgehend man Millimeter Angaben im Atlas hat
  • Apparat um genau Strukturen zu treffen: Stereotaktischer Apparat
  • Irreversible Läsionen, reversible Läsionen

Problem experimentelle Läsion

  • Was bedeutete es wenn struktur x ein bestimtes verhalten A verändert
  • X ist notwendig für A (idealfall)
  • X ist notwendig für Verhalten B. Ohne B kann A nicht auftreten.
  • X ist hilfreich für A. A kann aber auch ohne X erneut auftreten.
  • X ist relevant für die Funktionsweise einer anderen Struktur Y. Y ist notwendig für A.
  • X inhibiert eine andere Struktur Y. Diese Inhibition ist relevant für A. Fällt die Inhibition weg (Disinhibition), funktioniert A nicht mehr.
  • Veränderungen in A sind unspezifische Effekte der Operation (z.B. durch Schock, Ödeme, Minderdurchblutung

Experimentell Läsion – Einfache Dissoziation

  •  Keine eindeutige Zuordnung hirnstruktur a und b  möglich
  • Funktion a verändert, funktion b nicht verändert

 

Experimentelle läsion – doppelte dissoziation

 

 

  • Manipulation struktur x -> funktion a verändert, funktion b nicht verändert
  • Manipulation struktur y -> funktion a nicht verändert, funktion b verändert
  • Hinweis auf zuordnung der funktionen a und b zu den strukturen x und y

Trier Social Stress Test

Bereich: Psychophysiologie

  • Auswirkung Stress auf körperliche Vorgänge
  • Fiktikve Bewerbungssituation, unangenehmes setting
  • Verschiedene Aufgaben: 5-10 Minuten Antizipation, freie Vorstellung eigener Person, unangekündigte Kopfrechenaufgabe

Gemessene Stressreaktionen teilweise auch noch Stunden nach der Situation

Wie macht man Stresslevel messbar?

  • Herzrate
  • Kortisol (Speichel)
  • Adrenokortikotropes (ACTH)  

Aufbau des Nervensystems

  • 86 Mil. Neurone
  • Energieaufwand: 15-20 Watt
  • Äußere Schicht: graue Substanz
  • Darunter, Vernetzung Hirnregionen: weiße Substanz
  • Darunter Vetrikel & Strukturen
  • Nicht Größe sondern Verknüpfung relevant

Kategorisierung NS:

 

  • ZNS -> Gehirn, Rückenmark
  • PNS -> somatisches NS -> afferent, efferent // autonomes NS -> afferent, efferent -> parasympathisches NS / sympathisches NS

Neuron Funktion:

 

  • Erregungsleitung & Informationsverarbeitung/ Integration

Glia-Zellen Funktion:

  • Stütz & Haltefunktion
  • Elektrische isolation
  • Homöostase

Ventrikelsystem

  • Vier innere Kammern des Gehirns
  • Zwei seiten Ventrikel
  • Drittter & vierter ventrikel
  • 4. Verbunden mit zentralkanal der RM entlangzieht
  • Aufgabe: Schutz vor Stößen/ schlägen/ Erschüttterung & Nährstoffversorgnung
  • Gefüllt mit CSF (Cerebro-Spinal-Flüssigkeit) (permanent ausgetauschte flüssigkeit) & CSF umspült Gehirn (füllt Subarachnoidalraum)

Blut-Hirn-Schranke

  • Blutversorgung relevant
  • Vorhanden an allen Kapillaren
  • An zerebralen Kapillaren eng von Astrozyt umschlossen um freie Diffusion zu verhindern (e.g. auch toxische substanzen)
  • Funktion: Gehirn wird schwer durch chemische Substanzen gestört
  • Problem in Medizin: Medikamente müssen Blut-Hirn-Schranke überschreiten können

Substanz Fähigkeit in Gehirn zu kommen:

 

  • Im Gehirn kommt weniger an als in anderen Körperbewege, insbesondere für große Moleküle
  • lgG (antikörper), albumin (macht wasserlöslich) -> kommen nicht gut ins Gehirn
  • Harnstoff, Sucrose, Inulin -> kommt relativ gut ins Gehirn

Hippocampus

  • Gedächtnisprozesse

Mikrotubuli

  • Strukturstabilität
  • Transportsystem für Nährstoffe etc

Funktion ER:

  • Proteinbiosynthese
  • Fettsynthese

Golgi Apperat:

 

  • Membransystem für vesikel (e.g. Neurotransmitter)

Endknöpfchen Inhaltsstoffe:

  • Vesikel
  • Neurotransmitter
  • Mitochondrien
  • Golgie Apperat

Erregungsleitung

arten der potentiale

Graduell vs. binär (amplitudencodiert)