3GM06 Pharmakologie: Infektionskrankheiten
ZAG Pflege HF 3. Semester (Psych.)
ZAG Pflege HF 3. Semester (Psych.)
Fichier Détails
Cartes-fiches | 50 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Soins |
Niveau | Collège |
Crée / Actualisé | 26.04.2025 / 15.05.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20250426_3gm06_pharmakologie_infektionskrankheiten
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Antibiotikaresistenz bezeichnet die Fähigkeit einiger Bakterien, sich anzupassen und der Wirkung von Antibiotika zu widerstehen. Resistente Bakterien können sich vermehren und auf andere Personen übertragen werden.
Genmutation und Genaustausch zwischen Bakterien führen zu: - Bildung von Enzymen, die Antibiotika spalten oder verändern - Veränderung der Zielstrukturen von Antibiotika - Veränderung der Durchlässigkeit der Zellmembran für Antibiotika - Bildung von Transportproteinen, die Antibiotika aus der Zelle ausschleusen - Bildung einer schützenden Schleimschicht Diese Mechanismen führen zur Selektion und Vermehrung der resistenten Bakterien.
Antibiotika hemmen das Wachstum von Bakterien oder töten sie ab. Angriffspunkte sind: - Hemmung des Zellwandaufbaus - Schädigung der Zytoplasmamembran - Hemmung der Stoffwechselreaktionen - Hemmung der Vermehrung der bakteriellen Erbsubstanz
Schmalband-Antibiotika wirken gezielt gegen bestimmte Bakterienarten und verringern das Risiko der Resistenzentwicklung. Vorteile: - Zielspezifisch und weniger Störung der normalen Flora Nachteile: - Eingeschränkte Anwendung, erfordert genaue Diagnose - Risiko der Fehldiagnose
Breitband-Antibiotika bekämpfen eine breite Palette von Bakterienarten und sind nützlich in Notfällen. Vorteile: - Vielseitig einsetzbar und schnelle Wirkung Nachteile: - Höheres Risiko der Resistenzentwicklung - Störung der Mikroflora, was zu Nebenwirkungen wie Durchfall führen kann
Bei der Anwendung von Antibiotika sind zu beachten: - Anamnese von Allergien - Wirksamkeit und richtige Dosierung - Anwendung nur so lange wie nötig, aber so kurz wie möglich - Reevaluation der Therapie anhand mikrobiologischer Befunde - Besonderheiten bei Abszessbildung und Abwehrschwäche des Patienten
Häufige Nebenwirkungen von Antibiotika: - Verdauungstrakt: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall - Haut: Pilzinfektionen, Rötungen, Juckreiz - ZNS: Schlafstörungen, Benommenheit, Schwindel - Kreislauf: Blutdruckabfall - Allergische Reaktionen und Resistenzentwicklung
Das Ziel der antiviralen Therapie ist es, die Vermehrung von Viren zu hemmen, indem sie das Eindringen der Viren in die Wirtszelle verhindern, in den Zellstoffwechsel eingreifen oder das Austreten der neuen Viren aus der Wirtszelle unterbinden.
Allgemeine Nebenwirkungen von Virostatika: - Magen-Darm-Beschwerden - Grippeähnliche Symptome - Pruritus - Kopfschmerzen - Unruhe, Schlafstörungen und hohes Fieber
Patientengruppen mit erhöhtem Risiko für Pilzinfektionen: - Immunsupprimierte Patienten (z.B. Transplantationspatienten) - Patienten unter systemischer Antibiotikatherapie - Patienten unter Langzeitcortisontherapie - Ältere und mangelernährte Menschen - Menschen mit Immundefekten (z.B. HIV)
Bei der systemischen Anwendung von Antimykotika ist Folgendes zu beachten: - Meist lokale Therapie bei Pilzerkrankungen der Haut und Schleimhäute - Systemische Behandlung nur bei schweren Verläufen oder nach erfolgloser Lokaltherapie - Nebenwirkungen wie Fieber, Schüttelfrost, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Nierenfunktionsstörungen - Strenge Indikationsstellung und rechtzeitige Anwendung bei hohem Infektionsrisiko
Bakteriostatisch bedeutet, dass das Wachstum von Bakterien gehemmt wird, ohne sie abzutöten.
Bakterizid bedeutet, dass Antibiotika die Bakterien abtöten.
Ursachen sind Genmutationen, Genaustausch, Bildung von Enzymen, Veränderung der Zielstrukturen und Membranpermeabilität sowie Bildung von Transportproteinen und Schleimschichten.
Die unkritische Verordnung von Antibiotika, wie falsche Dosis, Dauer oder Gabe bei Meningitis, trägt zur Resistenzentwicklung bei.
Fehlerhafte Anwendung, wie das blinde Ausprobieren von Antibiotika ohne Antibiogramm, kann die Wirksamkeit beeinträchtigen und Resistenzen fördern.
Schmalband-Antibiotika wirken gezielt gegen bestimmte Bakterienarten, wodurch das Risiko der Resistenzentwicklung verringert und die normale Flora weniger gestört wird.
Schmalband-Antibiotika haben eine eingeschränkte Anwendung und können bei Fehldiagnosen unwirksam sein, was die Behandlung verzögert.
Breitband-Antibiotika können eine breite Palette von Bakterien bekämpfen, was sie in kritischen Situationen nützlich macht, wenn der Erreger noch nicht bekannt ist.
Breitband-Antibiotika können die natürliche Mikroflora stören und das Risiko der Resistenzentwicklung erhöhen.
Wichtige Faktoren sind bekannte Allergien, Wirksamkeit, Verabreichungsform, richtige Dosierung, Dauer der Gabe, Reevaluation der Therapie und das Vorliegen von Abszessen oder Abwehrschwäche.
Häufige Nebenwirkungen umfassen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautprobleme wie Pilzinfektionen, Schlafstörungen, Schwindel, Gelenkbeschwerden, Blutdruckabfall und allergische Reaktionen.
Ein Antibiogramm überprüft die Wirksamkeit von Antibiotika gegen Bakterien und gibt Auskunft über deren Resistenz oder Sensibilität, was für die Therapie entscheidend ist.
Virostatika können Magen-Darm-Beschwerden, grippeähnliche Symptome, Juckreiz, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Unruhe, Schlafstörungen und hohes Fieber verursachen.
Virostatika verhindern das Eindringen von Viren in die Wirtszelle, greifen in den Zellstoffwechsel ein und blockieren das Austreten neuer Viren, ohne die Wirtszelle zu zerstören.
Zu den besonders anfälligen Patientengruppen gehören immunsupprimierte Patienten, Patienten unter Antibiotikatherapie oder Langzeitcortisontherapie sowie ältere Menschen und Patienten mit HIV.
Eine systemische Behandlung mit Antimykotika wird nur bei schweren Pilzinfektionen oder nach erfolgloser lokaler Therapie eingesetzt.
Bei der systemischen Anwendung von Antimykotika können Fieber, Schüttelfrost, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Anämie, Nierenfunktionsstörungen und Leberwertveränderungen auftreten.
Pilzinfektionen treten häufig im Mund, in Hautfalten (Intertrigo), im Intimbereich, im Analbereich und an den Füßen auf.
Antimykotika haben entweder eine fungizide (pilztötende) oder fungistatische (pilzwachstumshemmende) Wirkung.
Bei der systemischen Anwendung von Antimykotika ist eine strenge Indikationsstellung notwendig, besonders bei Patienten mit hohem Infektionsrisiko.
„Fungizid“ bedeutet, dass Antimykotika Pilze abtöten.
„Fungistatisch“ bedeutet, dass Antimykotika das Wachstum von Pilzen hemmen, ohne sie abzutöten.
Bei Pilzerkrankungen der Haut und Schleimhäute wird meist eine lokale (topische) Therapie angewendet.