3GM06 Pharmakologie: Immunsystem

ZAG Pflege HF 3. Semester (Psych.)

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Set of flashcards Details

Flashcards 51
Language Deutsch
Category Care
Level Secondary School
Created / Updated 26.04.2025 / 12.06.2025
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Nennen virale und bakterielle Infektionskrankheiten, gegen die geimpft werden kann.

Viral:

  • SARS-CoV2 ➔ Covid-19

  • Ebolavirus ➔ Ebola

  • Poliovirus ➔ Poliomyelitis

  • Influenza-Virus ➔ saisonale Grippe

  • Hepatitis A, B Virus ➔ Hepatitis A, B

  • Masernvirus ➔ Masern

  • Rubivirus ➔ Röteln

  • Mumps-Virus ➔ Mumps

  • Rotavirus ➔ Durchfallerkrankung

  • Varizella Zoster Virus ➔ Windpocken / Gürtelrose

  • HPV (humanes Papillomavirus) ➔ Zervixkarzinom

  • FSME-Virus ➔ Meningoenzephalitis

  • Lyssa Virus ➔ Tollwut

  • Gelbfiebervirus ➔ Gelbfieber

  • Dengue-Virus ➔ Dengue-Fieber

Bakteriell:

  • Haemophilus influenzae ➔ HNO-Erkrankung

  • Meningokokken ➔ Meningitis

  • Pneumokokken ➔ Pneumonie

  • Vibrio cholera ➔ Cholera

  • Salmonella typhii ➔ Typhus

  • Mycobacterium tuberculosis ➔ Tuberkulose

Gegen die Toxine von bestimmten Bakterien:

  • Corynebacterium diphtheriae ➔ Diphtherie

  • Clostridium tetani (Tetanus) ➔ Tetanus

  • Bordetella pertussis ➔ Keuchhusten

Beschreiben den Unterschied zwischen aktiver und passiver Impfung und leiten daraus deren Indikation und Wirksamkeit ab

  • Aktive Impfung: Verabreichung von Antigenen, die eine Immunantwort des Körpers stimulieren, einschließlich der Produktion von Antikörpern und Gedächtniszellen, die langanhaltende Immunität bieten können.

 

  • Passive Impfung: Direkte Gabe spezifischer Antikörper gegen einen Erreger, bietet sofortigen Schutz, ist aber nur von kurzer Dauer und bildet kein Immungedächtnis

Was sind Totimpfstoffe (inaktivierte Impfstoffe) und welche Eigenschaften haben sie?

Totimpfstoffe enthalten abgetötete Erreger oder Antigene. Sie sind besser verträglich, aber weniger zuverlässig. Beispiele: Polio, Hepatitis A, FSME.

Was sind Lebendimpfstoffe und welche Eigenschaften besitzen sie?

Lebendimpfstoffe enthalten vermehrungsfähige, abgeschwächte Erreger, die nicht krankheitsauslösend sind. Beispiele: Masern, Röteln, Varizellen, Rotavirus, Gelbfieber.

Was versteht man unter Toxoid-Impfstoffen?

Toxoid-Impfstoffe enthalten unschädlich gemachte Toxine. Sie sind besser verträglich, brauchen aber oft Auffrischungen. Beispiele: Diphtherie, Tetanus, Pertussis.

Was sind Vektorimpfstoffe und wie funktionieren sie?

Vektorimpfstoffe nutzen harmlose Viren, die ein Antigen des Zielerregers tragen oder Informationen zu dessen Aufbau enthalten. Beispiele: Ebola, Covid-19.

Wie wirken mRNA-Impfstoffe?

mRNA-Impfstoffe liefern genetische Informationen für Antigene. Der Körper produziert die Antigene selbst, welche vom Immunsystem erkannt werden (z.B. Covid-19).

Nenne Vorteile von mRNA-Impfstoffen.

mRNA-Impfstoffe enthalten keinen Erreger, sind einfach herzustellen, benötigen keine Impfverstärker und werden schnell im Körper abgebaut.

Bei welchen Krankheiten sind Auffrischungsimpfungen erforderlich?

Covid-19, Hepatitis, FSME, Diphtherie, Tollwut, Pertussis, Tetanus und andere.

Was ist ein Non-responder im Zusammenhang mit Impfungen?

Ein Non-responder bildet nach Impfung keine oder nicht ausreichend Antikörper, z.B. bei Röteln oder Hepatitis B.

Wie hoch ist die Häufigkeit von Non-respondern und woran kann sie liegen?

5-10% der Geimpften sind Non-responder aufgrund genetischer Veranlagung oder des verwendeten Impfstoffs.

Welche Massnahmen können bei Non-respondern ergriffen werden?

Erneute Impfung (gleiche oder doppelte Dosis), Kombinationsimpfung oder Gabe von IL-2 zur Stimulation der Antikörperproduktion.

Definieren die Begriffe Impfreaktion, Impfkomplikation und Impfschaden.

  • Impfreaktion: Harmlose und vorübergehende Reaktionen wie Rötung oder Schmerz an der Injektionsstelle.

 

  • Impfkomplikation: Schwerwiegendere, aber seltene Reaktionen wie allergische Reaktionen, die meldepflichtig sind.

 

  • Impfschaden: Langfristige oder schwerwiegende Schädigung, die weit über die übliche Impfreaktion hinausgeht, sehr selten

Bei welchenPatienten wird häufig ein Impfaufschub empfohlen?

  • Schwangere è erste paar Monate abwarten
  • Patienten mit Immundefizit
  • Patienten mit Autoimmunerkrankungen
  • Patienten mit Organtransplantat
  • Patienten, die Immunsuppressiva einnehmen
  • Patienten während einer Zytostatikatherapie

Erläutern die Impfempfehlung für Varizellen, Herpes Zoster und das Humane-Papilloma- Virus in der Schweiz.

  • Varizellen und Herpes Zoster: Impfungen für Säuglinge und ältere Personen, insbesondere bei Immunschwäche.

 

  • HPV: Impfung empfohlen für Jugendliche, um Schutz vor den häufigsten HP-Viren, die Krebs auslösen können, zu bieten

 

Impfung gegen Varizellen: (Windpocken)

  • Varilrix® empfohlen für alle Säuglinge im Alter von 9 und 12 Monaten (2 Dosen im Abstand von 1 Monat, vorzugsweise MMRV)
  • für junge Erwachsene (bis 40 Jahre), die noch keine Windpocken hatten

 

Impfung gegen Herpes Zoster: (Gürtelrose)

  • Shingrix® (2 Dosen im Abstand von 1-2 Monaten) empfohlen ab 65 Jahre
  • bei schwerer Immunschwäche oder immunsuppressiver Behandlung

Beschreiben das Prinzip der spezifischen Hyposensibilisierung.

Hyposensibilisierung:

Das Prinzip der spezifischen Immuntherapie, auch Hyposensibilisierung genannt, basiert auf der schrittweisen Gewöhnung des Immunsystems an die Allergene, die eine Überreaktion hervorrufen. Bei dieser Behandlung werden zunächst sehr geringe Mengen eines Allergenextrakts verabreicht, die nicht ausreichen, um eine typische allergische Reaktion auszulösen. Mit der Zeit wird die Dosis langsam erhöht, was dem Immunsystem ermöglicht, sich an das Allergen zu gewöhnen und darauf weniger empfindlich zu reagieren.

Welche Klassen von Immunsuppressiva gibt es?
Welche Hauptwirkung haben klassische Immunsuppressiva?
Für welche Indikationen werden klassische Immunsuppressiva eingesetzt?
Welche Nebenwirkungen können klassische Immunsuppressiva verursachen?
Welche Risiken sind mit einer Immunsuppression verbunden?
Welche pflegerischen Aufgaben sind bei klassischen Immunsuppressiva wichtig?
Welche Wirkungen haben Glukokortikoide?
Warum müssen Glukokortikoide eingeschlichen und ausgeschlichen werden?
Welche Nebenwirkung kann bei langer hochdosierter Glukokortikoidtherapie auftreten?
Wie wirken Zytostatika auf den Körper?
Welche Nebenwirkungen treten bei Zytostatika häufig auf?
Welche Aussage zu Biologicals ist richtig?
Welche Hauptnebenwirkung tritt bei Biologicals auf?
Welche Substanzen gehören zu den Antiallergika?
Wie wirken Mastzellstabilisatoren?
Welche Aussage zu Antihistaminika ist korrekt?
Welche Nebenwirkungen treten bei Antihistaminika auf?
Was ist die Wirkung von Antihistaminika?

Antihistaminika blockieren die Wirkung von Histamin, was bei allergischen Reaktionen hilft. Sie lindern Symptome wie Juckreiz, Schwellungen, Rötungen, Niesen und laufende Nase.

Welche typischen Nebenwirkungen haben Antihistaminika?

Typische Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Mundtrockenheit, Schwindel und gelegentlich Sehstörungen. Die erste Generation kann auch sedierend wirken und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.

Welche Antihistaminika gehören zur ersten Generation und was sind deren UAWs?

Beispiele für die erste Generation sind Clemastin (Tavegyl®), Dimetinden (Fenistil®) und Ketotifen (Zaditen®). Diese können die Blut-Hirn-Schranke passieren und verursachen zentrale Wirkungen wie Hypnotikum und Antiemetikum.

Welche Antihistaminika gehören zur zweiten Generation und welche UAWs haben sie?

Zur zweiten Generation gehören Loratadin (Lisino®) und Cetirizin (Zyrtec®). Diese Medikamente passieren die Blut-Hirn-Schranke nur geringfügig und haben geringere zentrale Effekte.

Welche Antihistaminika gehören zur dritten Generation und was sind deren Unterschiede?

Zur dritten Generation gehören Desloratadin (Bilaxten®) und Desloratadin (Aerius®). Diese Medikamente unterscheiden sich in ihrer Halbwertszeit und Wirkstärke.

Was ist die Wirkung von Mastzellstabilisatoren?

Mastzellstabilisatoren verhindern die Freisetzung von Histamin aus Mastzellen und werden vor allem prophylaktisch angewendet, um allergische Reaktionen, insbesondere bei Asthma, zu reduzieren.

Welche typischen Nebenwirkungen haben Mastzellstabilisatoren?

Typische Nebenwirkungen sind Reizungen an der Applikationsstelle, Husten, Hautausschläge und selten Kopfschmerzen.