Neuroanatomie & medizinische Grundlagen
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Kartei Details
Karten | 244 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Psychologie |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 24.04.2025 / 01.06.2025 |
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Deckplatte
- Kollagen Typ I (alte Läsionen) & Kollagen Typ III (junges Granulationsgewebe in den ersten Tagen und Wochen nach dem Einbau
- Kollagen III ist klinisch verwertbarer Serum-Marker für frische Läsionen bzw instabile = vulnerable Plaques), viele elastische Fasern
- Produktion durch aktivierte glatte Muskelzellen, eingewandert aus Media (& aus hämatopoetischen Stammzellen, eingewandert aus Blut)
- wird von einer intakten Endothelschicht überzogen & damit vom Blut abgegrenzt
Atherombrei
- viele verschiedene Fette: Neutralfette, Cholesterin, Triglyceride
- aus Blut / Resten zerfallene Zellen
- (bzw. deren Zell- und Organellen Membranen, e.g Makrophagen / Lymphozyten / aktivierte glatten Muskelzellen)
- ist hoch thrombogen (= würde bei Kontakt mit Thrombozyten sofort Blutgerinnung auslösen )
- weist im Randbereich zum vitalen Gewebe immer eine Entzündung auf
Ist Atherosklerose eine Verkalkung?
pathogenitisch nicht gleich!
- Kalzifikation wichtiges klinisches Kriterium für Diagnostik Atherosklerose (<- bei Bildgebung sensitiv erkennbar)
- Atherosklerose entsteht nicht wegen Ca-Blutgehalt erhöhung
- Verkalkungen sekundär in fortgeschirttenen/ irrversiblem atherosklerotischen Beeten (stadium 6) auf -> keine Rolle ötiologisch (beginn erkrankung, statien 1-4)
Morphogenese Atherosklerose
reversibel
- Aktivierung Endothelzellen
- Adhäsion & Transmitgration Thrombozyten & Makrophagen
- Aktivierung Makrophagen (oxLDL), proliferieren/ fördern Einwachsen glatte Muskelzellen/homing hämatopoetische Stammzellen
- zunehmende Akkumulation von Fetten (fatty streak)
irreversibel
5. Matrix-Produktion -> fibröse Deckplatte, zentrale Nekrose mit Atherombrei, atherosklerotisches Beet
6. komplexe atherosklerotische Beete: multiple Zyklen von Ulzeration & Thrombose -> wiederholter Ablauf 1-5
Atherosklerose mit großen/ fettreichen atheromatösen BEeten auch ohne primäre/ sekundäre Störung im Fettstoffwechsel möglich?
Entscheiden:
- entzündliche Aktiverung des Endothels
- Folge: Leukozyten-Transmitgration
- Unabhängig von Ursache (e.g. Rauchen, arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus, erhöhte Blutfette, systemische chronische Entzündung etc.)
=> viele verschiedenen Ursachen greifen ineinander, führen zur gleichen Erkrankung
Blut-Cholesterin Einfluss auf Atherosklerose
Erhöhung Blut-Cholesterin erhöht Risiko (e.g. LDL-Cholesterin)
Senkung Blut-Cholesterin senkt Riskio (e.g. Statin-Therapie)
(Fette stammen aus Blut: Blutfette, Membran Zellen)
ABER
- erhöhte Blutfette nur eine von vielen Ursachen für Atherosklerose
- Empfehlung -> Fette, Zucker weitestgehend reduzieren, Mäßigung beim essen, körperliche & geistige Bewegung, viel Obst & Gemüse)
Atherosklerose diskontinuierlich
- Turbulenzen/ Scherkräfte zwischen strömenden Blut & Endothel
- daher eher Befall Aterien im großen Kreisklaus als im kleinen/ Venen
- Prädilektionsstellen turbulente Strömungen/ erhöhte Scherkräfte auf Endothel
Prädilektionsstellen Atherosklerose
Bereiche mit Gefäß-Abgängen/ Gefäß-Krümmungen
- (Bauchaorta, Koronaraterien, Popitealarterein, A. carotis interna, Circulus Wilisii, Ostien kleinere Arterien)
- zentraler Tyo, meist nur geringe Veränderungen (Bauchaorta, v.a. distal des Nierenarterienabganges, Brustaorta)
- peripherer Typ (v.a. Herz, Gehirn, Nieren)
stabile vs. vulnerable atherosklerotische Beete
Konsequenzen
- Atherombrei
- Migration, Proliferation, differenzierung & Matrixbildung von Myo-Fibroblasten -> Deckplatte
vulnerabler Plaque: viel Atherombrei
stabiler Plaque: viel Deckplatte
komplexes atherosklerotisches Beet
Zyklus
- Deckplattenaufbruch, Thrombose, Re-Endothelialiseirung
- neues atherosklerotisches Beet, Deckplattenaufbruch, Re-Endotheliaslisiserung
wurde mehrfach durchlaufen
Deckplattenaufbruch / Ulzeration atheroskleorischer Beete
Atherosklerose kann 3-4 Jahrzehnte Symptomfrei sein -> nach Deckplattenaufbruch inneralb von Sekunden Thrombose
(Ps. Befall kleines Gefäßes - Verschluss - Infarkt, bei großem Gefäß - Thromb Embolus -> event. Mikro-Infarkt in anderem Organ)
Thrombose & Embolite:
- viele übergangsformen (erosion plaque-oberfläche, blutung in plaque, kleine/ große ulzeration, mit/ ohne embolisation Atherom-Brei)
- auch bei Abhleiung in verschiedenen Stadien
- Gefäß kann durch Stück Atherombrei verstopft werden
- Lymphknoten aktivieren Makrophagen
- Aktivierung MMPs
- Lyse der Deckplatte
- Endotheldefekt
- Mikroembolie des Atherombreies
- Thrombosen
Atherosklerotisches Aneurysma: Pathogen
Ablauf
- Atherosklerose -> Reduktion der Mediamyozyten, Verlust elastische Fasern, Mediavernarbung
- -> Aussackung der gesamten Gefäßwand (Aneurysma verum)
- Häufig Thromben im Aneurysmasack (distale Embolisationsgefahr!)
- Gefahr der Dissektion oder Ruptur
Fakten:
- > 85% Bereich infrarenale Arota abdominalis
- Prävalenz > 3cm, 4-8% aller Männer über 65 (frauen 0,5-1,5%)
- Rupturrisiko steigt ab Durchmesesr von 5cm deutl. an
- oft asymptomatich
- bei Ruptur in 80% der Fälle Tod der Betroffenen
- Indikation zur therapeutischen Intervention ist der AAA-Durchmesser > 5/ rasche progression ü.0,5cm in 6 Monaten
(Blutverlust -> Kreislaufschock -> tödlich)
Ödem
- Ansammlung Flüssigkeit außerhalb Gefäße (bei zu hohem Druck)
- Differenz zwischen intra-vasalem & interstitiellem hydrostatischen und/ oder kolloidosmotischen Druck
- oder permeabilitässtörung der Endothelzellen -> Netto-Strom von Serum in das Gewebe, vermindert um lympathischen Abfluss
- wenn > 0 kommt es zu interstitiellen Ödem
Einfluss Herz auf Stauung
- Linkes Herz pumpt mehr in gewebe als rechte weiterpumpen kann -> stauung in leber, milz, aszites (im bauch), beinvenen = > Rechtsherzinsuffizient
- Rechtes herz pumpt mehr in gewebe (die lunge) als linkes weiterpumkt -> Lungenödem = > Linksherzinsuffizienz
Ursachen Rechtsherzinsuffizienz
- Erkrankung der Lungen (Emphysem, rezidivierende Lungenembolien, Lungenfibrose, Pneumonie, Pleuraergüsse etc)
- Kardiomyopathien
- Myodarditis
- Angeborene Herzfehler
- Endokarditis mit Funktionsstörung der Herzklappen
- Ischämie, Herzrhythmusstörung
Ursachen Linksherzinsuffizient
- Arterielle Hypertonie -> linksherzhypertrophie -> überschreiten kriti. Herzgewicht (einzelner Kardiomyozyt wird dick 60-100 anstelle von 25-30 makrom) -> diffusion von O2 & Nährstoffen nicht ausreichen, Perfusion limtiert -> Einzelzelluntergänge -> interstitielle Myokardfibrose -> noch schlechtere Durchblutung & erhöhte Arbeit noch vorhandener Myokardiozyten -> circulus vitiosus -> schlaffe Dilatation, hohe Letalität von 50% pro Jahr
- stenosierendde Koronarsklerose
- myokarditis (myokard: verhältnis herzmukslezellen zu kapillaren, krit. herzgewicht 500g)
- karidomyopathien
- angeborene Herzfehler
- Endokarditis mit Funktionsstörung der Herzklappen
- Herzrhythmus-Störungen
Gegenspieler Blut – Endothel
- Endothel: kleidet aus, aktive hemmung bltugerinnung im sogenannten Ruhezustand
- Blut: wenn aktive gerinnungshemmung wegfällt kommt es sofort zu Gerinnung, Deckplattenaufbruch, Aneurysma, Stase, virek/ Bakterien/ Tumorzellen/ normale Organzellen nach Trauma in der Blutbahn etc deren Zellmembranen die Blutgerinnung nicht aktiv hemmen können
Virchow’sche Trais
Dinge die es braucht damit es zu Thrombose kommt
- Stase (Bein-/ Beckenvenen bei bspw. Immobilasation mit Fehlen der Muskelpumpe, Bettlegrigkeit)
- Endotheldefekt: Arterien (Entzündung, Neoplasie, Deckplattenruptur der Atherosklerose, Traum)
- Hyperkoagulabilität (Produktion zu viele blutplätttchen) betrifft alle Gefäße: exsikkose, polyzyhtämia vera, essentielle Thrombozythämie wie myeloproliferative Neoplasien mit Vermehrung von Erythrozyten oder Thrombozyten
Mögl. Endzustände nach Thrombosen
Wie geht körper mit thromben um, anders je größe
- Entstehen kleiner Löcher damit etwas fließt
- Ein stück löst sich und kommt in den lungen kreislauf
- thrombus: bildung eines wandadhärenten Gerinnsels aus Thrombozyten, Fibrin, verfangenen Zellelementen in einem Gefäßlumen
- Embolus: Verschleppung eines Materials durch vvenöse/ arterielle Blutbahn mit konsekutivem Lumenverschluss
Formen vom Embolien
- Fruchtwaserembolie bei Geburt (bspw Scheidenriss, Dammriss)
- Fettembolie bei Knochenfraktur (also zumeist eine Knochenmarksembolie)
- Luftembolie bei Fehlinjektion
- Katheterspritzenembolie (abgebrochene Katheterspitze, oder Bakterien/ Fibring Aggregate an der Oberfläche des Katheters)
- Atheromembolie
- Thrombembolie
Streuquellen arterieller Thrombembolien
linkes Herzrohr / linker Vorhof bei absoluter Arrhythmie (Vorhofflimmern)
Herzklappen
- Endokarditis
- Klappensklerose
- angeborene Herzfehler (Kinder)
Herzwandaneurysma nach Myokardinfarkt
Atherosklerose besonders im Abgangsbereich der Organarterien
gekreuzte Embolie
nekrotischer Zelltod - Arten
Anämie: reduzierte Sauerstoff-Transportkapazität des Blutes (Hb niedrig)
Hypoxämie: zu geringe Sauerstoff-Beladung des Hb
Ischämie: reduzierte Durchblutung eines Gewebes, also Sauerstoffmangel + Nähstoffmangel + fehlender Abtransport saurer Metabolite
Ischämie
strikt intrazelluläre Moleküle -> treten in Interstitium aus, Aktivierung natürl. Immunität -> anlocken neutrophile Granulozyten & Makrophagen -> sterile akute Entzündung
1.
- Energie Mangel, ATP Verlust, Ausfall Membranpumpen -> dydropische/ osmotische Aufquellung der Zellen
- Atherosklerose -> Verschluss -> zelle wird nicht durchblutet -> zu wenig atp, zu wenig natrium, zu viel wasser -> schwellung zelle
- (kann anschenllung gehirns bewirken, durck im gehirn höher, intravitaler hirntod durch hirnödem, osmotische quellung -> intrakranieller druck übersteigt den arteriell systoslischen druck -> stop hirnzirkulation -> herniation der kleinhirntonsillen in das f . magnum -> stelle für atmung -> kein infarkt sondern atuolyse)
2
- Umschalten aerobe auf anaerobe Glykolyse -> metabolische Azidose
- führt im HE-Schnitt zu Kern-Hyperchromasie/ Karrhyorhexis & im Zytoplasma zu Koagulationsnekrose
Koagzlationsnekrose
- proteingerinnung / denaturierung eiweißreiches Gewebe
- Konsistenzvermehrung
- harte & trockene Nekrosen
Herzinfark
anämlischer Infarkt: Schlaffe Dilation, erhöhtes end-diastolisches Restvolumen, reduzierte Auswurffraktion
Infarkt nicht überall gleich, BEreiche mit unterschiedl. starker Schädigung
Definition Tumor
umschrieben Volumenzunahme eines Gewebes (viele Ursachen mögl.) / abnorme Gewebemasse die auf autonome überschießende Proliferation körpereigenenr entarteter Zellen zurückgeht
Arten Turmowachstum
reaktiv (+ hyperplasie, hypertrophie, - atrophie)
autonom/ neoplastisch (benigne - gutart. , maligne - bösart.)
Autonomes Wachstum
- Wachstum unter verlust der normalen wachstumskontrolle
- Durch eine / mehrer genetische Alterationen
Dysplasie
"ungeordnetes Wachstum"
- potentiell reversible Störung im Gewebeaufbau in Form Differenzierungsstörung des Epithels die als Vorstadium eines Karzinoms auftreten kann
- Zytologische Atypien, Architekturstörung, genetische Alteration
nicht notw. zu Karzinomen, teilw. reversibel
maligne Neoplasien
- Karzinome (epithelial)
- sarkome (mesenchymale)
- embryonale tumore
- hämatopoetische Neoplasien
K: S = 100:1
Dignität - gutartig oder bösartig
- Lymphom – lymphdrüsenkrebs – immer bösartig
- Gut kann man einfach entfernen und dann is geheilt
- Bösartig betrifft ganzes körper, systemtherapien (e.g. bestrahlung, zytostatiker (?) medikament „letzter drecl“)
Benigne: gutartig, lokaler Prozess, durch Exzisiongeheilt
Maligne: bösartig, kann Metastasen (Absiederlungen) bilden, prinzipiell Systemerkrankung
Senimaligne: wachsel lokal invasis & destruktiv, metastasieren nicht
Benigne tumore komplikationen
- Verdrängung
- Kompression
- Stieldrehung
- Maligne Entartung
einheietl. histologische Malignitätskriterien für alle Tumore
- atypische Mitosen
- invasives Wachstum
- Metastasen
Phänotypische Eigenschaften von malignen Zellen
- Dergulierte Zellproliferation
- Unfähigkeit zur differnzierung
- Verlust der normalen Apoptosesignalwege
- Genetische Instabilität
- Verlust der replikativen Seneszene
- Nichtansprechen auf externe wachstumshemmende Signale
- Stimulation der Neo- Angiogenese
- Invasion
- Metastasierung
- Entkommen vom Immunsystem
- Verschiebung im Zellmetabolismus
Chronische myeloische Leukämie
- Entw. sich über längere zeit aus knochenmark heraus
- Leukozytenzahl im blut erhöht
- Zellen die es im blut normalerweise net gibt im blut (die sind eig. Aus knochenmark)
Tyrosinkinase
konstitutiv aktiv -> singalkaskade -> zellteilung wird angekurbelt
= > proliferation, verminderte apoptose (zellensterben), veränderte Adhäsion
Chronische Myeloische Leukämie Symptome
Allgemein
- häufig asymptomatisch (evemt. müdigkeit, schwäche, gewichtsverlust, völlegefühl, inappetenz, selten fieber
Durch Dysfunktion der Granulozyten/ Thrombozyten (seltener)
- Infektionen, Thrombosen, Blutungen
Durch Leukotaste (meist bei Leuko > 200-300/ nl)
- zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen, Myokardinfarkt, venöse Thrombosen, Priapismus, Sehsötrungen, Atemnot mit pulmonaler Insuffizienz
Bei Krankheitsprogression
- Fieber, starker Gewichtsverlust, Knochen & Gelenkschmerzen, Blutungsneigungen, Thrombosen, Infektionen
Probelme bei Behandlung Tumor
- verändern dreidimensional der zelle -> blockade funktioniert nicht mehr -> resistenz
- verschiedene zellfamilien -> unterschiedl. Aufgaben/ ziele/ fähigkeiten
- teuer tausend im monat
Genetik & Krebs
Anhäufung somatischer DNA-Veränderungen -> ermögl. Krebszellen ungeregeltes Wachstum & Fähigkeit zur Gewebeinvasion
meistens monoklonale Populationen von Zellen mit Überlebensvorteil gegenüber normalen polyklonalen Zellen des heweiligen Gewebes
wächst autonom -> nicht mehr ausreichend reguliert