Neuroanatomie & medizinische Grundlagen
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 244 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Psychologie |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 24.04.2025 / 01.06.2025 |
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https://card2brain.ch/box/20250424_neuroanatomie_medizinische_grundlagen
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Löcher in Schädelbasis
Foramina
durchzogen von Gefäßen für versorgung, Hirnnerven
Großes Hinterhauptsloch: Foramen magnum
Ebenen Hirnbetrachtung
Sagittalebene: von Seite
Transversalebene: von oben/ unten
Frontalebene: coronal, von vorne/ hinten
Ventrikelsystem
Gehirn entwickelt sich aus Neuralrohr (-> Zentralkanal RM, Ventrikelystem GEhirn, Aquädukt)
in 5. Embryonalwoche sind 5 sekundäre Hirnbläschen vorhanden
Ventrikel: Hohlräume im Gehirn, mit Liquor gefüllt (150ml/ Hohlraum)
Plexus choroideus: Adergeflecht in dem Liquor produziert wird (500-700ml / Tag)
Liquor
- Zellarme flüssigkeit, ultrafiltrat des Blutes
- Fließt durch Ventrikelsystem (innere Liquorraum), tritt durch Foramina des 4. Ventrikels in den Subarachnoidalraum (äußerer Liquorraum)
- umspült Gehirn wie ein Wasserkissen
Hirnhäute
meist in Klausur
Hirnhäute = Meningen
bindegewebige Hüllen, umgeben Hirn & RM, zwischen L. & P. ist der Subarachnoidalraum (hier verlaufen Venen & Aterien die Gehirn versorgen)
Weiche Hirnhaut / Leptomeninx: liegt direkt auf, in jede Furche
- Arachnoidea mater
- Pia mater
Harte Hirnhaut / Pachymeninx: liegt grob auf
- Dura mater
Abflusssystem Liquor:
meist in Klausur
fließt aus 4. Ventrikel in Subarachnoidalraum
Granulationes arachnoideae: kleine gefäßfreie Ausstüöpung der Arachnoidea, die durch die Dura treten -> Abflussweg des Liquors aus dem Subarachnoidalraum in den Sinus durae matris hinein
Venen des Gehirns treten durch das innere Blatt der Dura, geben Blut in Sinus durae matrix -> Mischung Liquor & Blut -> Blut geht zurück zum Herzen
Dura Mater Duplikationen
Hirnsicher / Falx cerebri
- größte Duplikatur der Dura mater, trennt Großhirnhemisphären
Kleinhirnzelt/ Tentorium cerebelli
- quer aufgespanntes Duraseptum, trennt mittlere & hintere Schädelgrube
Abflusstörung
Kann in Kinder & Erwachsenenalter vorkommen
Liquor wird gebildet aber kann nicht aus Schädelkapsel -> stark erweiterte Ventrikelsysteme
kann behoben werden
Was bildet Liquor
meist in Klausur
Plexus choroideus
Fachwort für Liquor
meist in Klausur
Liquor cerebrospinalis
innerer Liquorraum
meist in Klausur
Ventrikelsystem
Rückenmark
- Länge: 40-45cm
- Gewicht: ca 30g
- Durchm: 9/14 mm
- Medulla spinalis
- Gliederung in Segmente
- Epidualraum: Schutz vor Verletzungen, anders als im Gehirnschädel ist Dura Mater nicht mit Wirbel verwachsen -> Epidualraum (gefüllt mit Fettgewebe, Venenplexus)
- Vorderhorn (Vordersäule, ventral), Hinterhorn (Hintersäule, dorsal)
Gewicht menschl. Gehirn
bis 1,5 kg
Formen der Anästhesie
Spinal ( Lubal) anästhesie = Narkose mittels Subarachnoidalraum
PDA (Periduralanästhesie) = Narkose mittels Epiduralraum
Segmente RM
Definition
- Funktioneller Abschnitt des RM, der mit einem einzelnen Spinalnerv definierte Hautareale (Dermatome), Muskel (Myotome), Eingeweide (Enterotom) innerviert
Aufbau
- motorische Fasern treten ventral (nach vorne) aus, bilden Vorderwurzel "Radix anterior"
- sensorische Fasern treten dorsal (von hinten) über die Hinterwurzel "Radix posterior" in das RM
- jedes Segement hat ein entsprechendes Spinalganglion, gebildet durch Vorder & Hinterwurzel
Eigenreflex
- Monosynaptisch
- Gereiztes Organ = Erfolgsorgan
- geht nur über ein RM-Segment
- zur kontrolle der muskellänge/ spannung
- bspw. Patellarsehnenreflex (Knie reflex)
Fremdreflex
- Polysynaptisch
- Häufig schutzreflex
- Gereiztes organ & eroflgsorgan sind nicht identisch
- mehrere Rm-segemente sind involviert
Kleinhirn:
- In hintere schädelgrube unter tentorium cerebelli
- Dorsal des hirnstammes
- Motorische kontrollfunktion
- Kleinhirnstörungen/ Ataxie (Koordinationsstörungen von Bewegung) : -> Störungen der Koordination der Motorik (nicht in Lähmungen)
- Andere Funktion kann bei Fehlen des Kleinhirns von anfang an Vorgänge kompensieren/ übernehmen
Kleinhirnausfallsymptome
- Störung von Halte- & Stützmotorik
- Rumpfataxie
- Standataxie
- Gangataxie
- Störung der Augenkontrolle (Nystagmus)
- Gliedmaßenataxie
- Dysmetrie, Hypermetrie (falsches bzw. zu großes Ausmaß von Bewegungen)
- Intentionstremor (Zittern und ausfahrende Bewegungen in Zielnähe)
- Dysdiadochokinese (Unfähigkeit, alternierende Bewegungen schnell auszuführen)
- Dysarthrie (skandierende Sprache, undeutlich artikuliert, abgehackt, lallend)
Kleinhirnafferenzen
aus Vestibularorgan (am wichtigsten, Kopf)
aus RM: Propriorezeption
aus prämotorischen Cortex: über Brückenkerne, Nuclei pontis, Motorplan
aus unterer Olive: Rückkopplungsschleife
Kleinhirnefferenzen
zum Thalamus: Rückmeldung an Cortex
zum Hirnstamm (Vestibulariskerne, Formatio reticularis): Stützmotorik, Augenmotorik, Zielmotorik
Sagittalschnitt Kleinhirn
starke Einfaltung -> Arbor vitae (Struktur Lebenskaum)
Kleinhirnwindungen: Folia (Blätter) cerebelli
Kleinhirnefferenzen / Kleinhirnkerne
- Pedunculus cerebellaris (Kleinhirnstiel)
- Nucleus fastigii
- Nuclei globosi
- Nucleus embolioformis
- Nucleus dentatus
verschiedene Kerne, wichtig für Erregungsweiterleitung aus Kleinhirn Cortex heraus/ zurück -> wichtige Verschaltstelle
eingebettet in weißer Substanz/ Marklager
Verschaltung des Kleinhirns
- Dreischichtig
- Input aus Kleinhirnkern -> Kletterfasern/ Moosfasern -> Kortex, Verschaltung, Verarbeitung in Kleinhirnrinde (Körnerzelle, Glomerulus cerebellaris, Golgi Zelle, Körnerzellaxon) -> Purkinjezellen (Dendritenbaum groß, zweidimentional)
- Anzahl Neurone im Kleinhirn = im restl. Gesamtgehirn
Funktion des Hirnstammes
- Verbindet das Rückenmark mit der Rinde (über lange auf- und absteigende Bahnen)
- Regulationszentrum der Atem- und Kreislaufsysteme
- Enthält die Hirnnerven
Relevante Kerne & Kerngebietskomplexe des Hirnstamms
- Formatio reticularis
- Hirnnervenkerne
- Substantia grisea periaqueductalis (PAG)
- Chemisch definierte Neuronengruppen, z.B. Substantia Nigra
- Oliva inferior, Nuclei Pontis
- Nucleus ruber
Etagengliederung Hirnstamm
- Tectum mesencephali (Dach)
- Tegmentum (Haube)
- Basis
Basis / Basale Etage Hirnstamm
- Vor allem absteigende Faserbahnen
- Mesencephalon: Pedunculi/Crus cerebri
- Pons: Fibrae pontis longitudinales et transversae
- Medulla oblongata: Corticospinaler Trakt (Pyramiden)
Tectum / Dachetage
im Bereich des Mesencephalon
- Vierhügelplatte (Lamina quadrigemina)
- Colliculi superiores (oberer Hügel) = Sehbahn, wichtig für optische Reflexe
- Colliculi inferiores (untere Hügel) = Bestandteil der Höhrbahn
Im Bereich des Rhomencephalon:
- Dachfirst über dem 4. Ventrikel
Tegmentum / Haube
Graube Substanz, von denen aus sich Kerne wegbewegen, Hirnnervenkerne (III-XII)
- Nuclei originis (motorische Usprungskerne), motorische Innovation
- Nuclei terminationis (sensorische Zielkerne)
Verschaltungssysteme hirnnervenkerne
aufsteigende Bahnen (lemnniskale Systeme)
Formatio reticularis, Substantia grisea periqueductalis (PAG), Chemisch defineirte NEuronengruppen
bildet mit Basis pendunculus cerebri
Hirnnerven
- . N olfactorius (eigentlich keine echten peripheren Nerven, sondern vorgelagerte Teile des Gehirns)
- Opticus (eigentlich keine echten peripheren Nerven, sondern vorgelagerte Teile des Gehirns)
- N. oculomotorius
- : N. trochlearis
- N. trigeminus (Kaumuskulatur)
- N. abducens
- N. facialis
- N. vestibulocochlearis
- N. glossopharyngeus (& vagus = vagus gruppe, gesichtsmukseln wie mund & rachennerv, Nerv geht in Herz & Eingeweide, eher Parasympathikus, peripher, stimulation zur Behandulung von Epilepsie/ Depression)
- N. vagus
- N. accessorius
- N. hypoglossu (rein somatomotorisch)
3-12: echte periphere Nerven mit Ursprung/ Ziel im Hirnstamm
Formatio reticularis
Netwerk von Kerngebieten, über gesamten Hirnstamm erstreckt
wichtiges Integrationszentrum des ZNS, enthält Afferenzen aus nahezu allen Sinnessystemen
- Zentren für Atmung & Herzkreislaufregulation
- Schluck-Brech Refelx
- Motorisches
- Transmitterspezif. zentren
Lage: Tegmentum
Substantia grisea periaqueductalis, periaqueductal grey (PAG)
Kerngebietskomplex im Tegmentum des Mesencephalon -> weiteres wichtiges Integrationszentrum (schmerzm abgst, fluchreflexe)
regulieren als wichtige Integrationszentren des ZNS alle lebenswichtigen Funktionen (Atmung, Kreislauf, schlaf-wach zyklus, grundmotorik, überlebenswichtige verhaltensmuster wie fight or flight, abwehrverhalten, nahrungsaufnhaemverhalten, sexualverhalten)
liegt im Tegmentum