NIN-Erklärt

Fragen und Antworten aus dem Bereich der Niederspannungsinstallationsbereich

Fragen und Antworten aus dem Bereich der Niederspannungsinstallationsbereich


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Langue Deutsch
Catégorie Electrotechnique
Niveau Autres
Crée / Actualisé 11.04.2025 / 21.04.2025
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5.3 Einrichtungen zum Trennen und Schalten -Neutralleiter schalten bei RCD 

Warum muss der Neutralleiter bei Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD's) ebenfalls geschaltet werden? 

NIN: 5.3.1.3.1

Würde der Neutralleiter nicht geschaltet, könnte bei einem Unterbruch des Neutralleiters vor der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) ein defektes Gerät oder eine Installation über den Neutralleiter wieder unter Spannung geraten. Das Bild  die gefährliche Situation.

5.3 Einrichtungen zum Trennen und Schalten -Veränderung der Gleichzeitigkeit 

Wie sieht es bei Erweiterungen in Schaltgerätekombinationen für die eingebauten RCD's aus? Muss die Veränderung der Gleichzeitigkeit berücksichtigt werden? 

Auch bei Erweiterungen dürfen keine Ausnahmen in Bezug auf die Sicherheit gemacht werden. Vorgesehene bzw. geplante Ausbaumöglichkeiten sind zu berücksichtigen. Das Bild zeigt eine unzulässige Situation. Die vorhandenen Erweiterungsplätze wurden vergessen. Das ist nicht zulässig, weil die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) nach einer Erweiterung Überlastet werden kann

5.3 Einrichtungen zum Trennen und Schalten - Grosse Last an RCD's 

Kann eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) durch zu grosse Belastung zerstört werden? Wie sind Überstrom-Schutzeinrichtungen zu ihrem Schutz zu platzieren? 

Weil Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD's) nicht gegen überlast oder Kurzschluss geschützt sind, müssen Überstrom-Schutzeinrichtungen sie vor zu hoher Belastung schützen. Grundsätzlich kennt die NIN drei Varianten: •

Wenn die vorgeschaltete Oberstrom-Schutzeinrichtung den Schutz übernimmt. Die vorgeschaltete Schutzeinrichtung hat entweder den gleichen oder geringeren Bemessungsstrom als die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD), siehe Variante 1 im Bild 5.3.3. •

Bei der zweiten Art schützt die vorgeschaltete Oberstrom-Schutzeinrichtung die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) nicht mehr. Die nachgeschalteten Überstromunterbrecher stellen den Überlast- und Kurzschlussschutz sicher. Die Summe der Bemessungsauslöseströme kann mit dem Gleichzeitigkeitsfaktor multipliziert werden. Das Resultat darf nicht grösser als der Bemessungsstrom der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) sein, siehe Variante 2 

Die dritte Art ist weniger gebräuchlich. Festangeschlossene Verbraucher garantieren, dass kein grösserer Strom als der Bemessungsstrom durch die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) fliessen kann. Die Summe der Bemessungsauslöseströme der nachgeschalteten überstrom-Schutzeinrichtungen darf einen grösseren Wert ergeben als der Bemessungsstrom der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD), siehe Variante 3 

5.3 Einrichtungen zum Trennen und Schalten- Einsatztemperatur von RCD's

Die Hersteller von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD's) schreiben Bedingungen vor, die für eine zuverlässige Funktion ihrer Geräte eingehalten werden müssen. Welches sind die Temperaturbereiche? 

Die Temperaturbandbreite für den Einsatz handelsüblicher FehlerstromSchutzeinrichtungen (RCD's) liegt zwischen -25 °C und 40 °C. Auf vielen Geräten sind diese Werte aufgedruckt.

5.3 Einrichtungen zum Trennen und Schalten - Selektivität

Dürfen Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD's) mit dem Zeichen "S" allein zum Schutz einer einzelnen Leitung eingesetzt werden? 

Wichtig ist für alle Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD's) die Einhaltung der maximal zulässigen Auslösezeit im Fehlerfall. Gemäss NIN beträgt die maximal zulässige Zeit für die automatische Abschaltung im Fehlerfall 0,4 s. Das gilt auch für selektive Schalter. Selektive "S" Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD's) lösen bereits in ca. 150 bis 250 ms aus. Der erwähnte Einsatz ist zulässig. 

5.3 Einrichtungen zum Trennen und Schalten - Unterspannung 

Auf einigen Fehlerstrom-Schutzschaltern, besonders auf transportablen Geräten, fällt das Zeichen auf. Was sagt es aus?

NIN: 5.3.1.3.2

Geräte mit diesem Zeichen lösen bei Unterspannung oder Netzausfall aus und schalten nicht mehr selbsttätig wieder ein. Ihr Einsatz ist auf Gebiete begrenzt, welche durch elektrotechnisch unterwiesene Personen (BA4) bedient werden. Bei transportablen Geräten kann ein sofortiges Wiedereinschalten, wie z.B. bei einer Heckenschere nach einem Netzausfall, gefährliche Folgen haben. 

5.3 Einrichtungen zum Trennen und Schalten - Ortsveränderliche Zuleitung zu RCD

Welche Länge soll die ortsveränderliche Zuleitung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) gemäss NIN nicht überschreiten? Erklären Sie den Grund dieser Begrenzung. 

NIN:5.3.1.3

Die Zuleitung zu kleinen ortsveränderlichen Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD's) soll möglichst kurz sein bzw. soll eine Länge von 3 m nicht überschreiten. Der Grund liegt darin, dass dieses Leitungsstück nicht durch die Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) geschützt ist. 

5.3 Einrichtungen zum Trennen und Schalten - Einsatz von RCM 

Welche Punkte sind für den Einsatz von Differenzstrom-Überwachungsgeräten zu beachten?

Die nachstehenden Punkte sind zu beachten:

  1. Jeder Eingriff in die Funktion des Schützes ist durch Abdeckungen oder Einbau in ein Gehäuse zu verhindern.
  2. Differenzstrom-Überwachungsgeräte dürfen nur in Verbindung mit einem Schaltgerät mit Trennfunktion betrieben werden.
  3. Der Ansprech-Differenzstrom darf 300 mA nicht übersteigen.
  4. Die vorgeschaltete überstrom-Schutzeinrichtung ist so zu wählen, dass ein Verschweissen der Schützkontakte bei einem Kurzschluss nach dem Schütze verhindert wird. Bei einem Spannungsausfall am Überwachungsgerät muss zwangsläufig der überwachte Stromkreis ebenfalls abschalten.

Auf dem Relais lässt sich auf der optischen Skala der momentan fliessende Differenzstrom zwischen 5 bis 75 % des Bemessungsdifferenzstromes IN ablesen. Über einen Ausgangskontakt kann bei Erreichen von 50 % IN eine Alarmierung erfolgen. Auf dem Markt sind Geräte mit diversen Einstellmöglichkeiten erhältlich, z.B. mit einstellbarer Empfindlichkeit des IN zwischen 30, 100, 300 mA, 1 A, 3 A, und falls erwünscht, mit verzögerter oder unverzögerter Auslösung zwischen 0,13-0,3 bis 1 Sekunde und 3 Sekunden.

5.3 Einrichtungen zum Trennen und Schalten - RCD in Einzelteilen 

Gilt nach der NIN eine aus Einzelteilen wie Summenstromwandler, Auslöserelais und Schaltschütze für den Hauptstromkreis zusammengestellte Einrichtung als Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD)?

Wo liegt das Haupteinsatzgebiet dieser speziellen Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD's)?

Differenzstrom-Überwachungsgeräte (RCM's) zählen ebenfalls zu den Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD's). Das Haupteinsatzgebiet von Differenzstrom-überwachungsgeräten (RCM's) liegt vor allem bei Anlagen mit grossen Leistungen. 

In Bereichen, welche im Fehlerfall keine sofortige Abschaltung zulassen, weil sonst andere Gefahren auftreten könnten. Das kann z. B. eine grosse Mischmaschine sein, die Füllgut mischt, welches sich bei Stillstand der Maschine überhitzt oder gar explodiert. In der Regel entwickeln sich Isolationsfehler nicht plötzlich, sondern langsam und stetig. Eine Warnleuchte kann bereits bei 50 % des Ansprech-Differenzstromes alarmieren. Das Bedienungspersonal greift ein, beendet den Mischprozess mit dem gefährlichen Füllgut, und der elektrische Fehler kann lokalisiert und behoben werden. 

5.2 Leitungen - Gemeinsame Verlegung von Klein-und Niederspannungs-Leitungen

Dürfen Leitungen der Spannungsbereiche I (Kleinspannung) und II (Niederspannung) in einem gemeinsamen Rohr verlegt oder müssen sie in getrennten Rohren installiert werden?

Die Ordnungstrennung zwischen den beiden Bereichen ist nach wie vor die beste und sicherste Lösung. Sie soll im Normalfall angewandt werden. Unter bestimmten Bedingungen dürfen heute die beiden Spannungsbereiche I und II in einem gemeinsamen Rohr/Kanal oder sogar unter dem gleichen Kabelmantel verlegt werden. Zu diesen Massnahmen gehören: •

  1. Entweder muss jeder Leiter einer mehrpoligen Gruppe entsprechend der höchsten vorkommenden Spannung isoliert sein,
  2. oder wenn die Leitungen lediglich ihrer Bemessungsspannung entsprechend isoliert sind, müssen sie in getrennte Abteile von Installationskanälen verlegt werden.
  3. Wichtig ist, dass keine nachteilige Beeinflussung z.B. des Schwachstrombereichs entstehen darf.
  4. Die Grundsätze der elektromagnetischen Einflüsse EMV nach NIN: 4.4.4 müssen ebenfalls eingehalten werden.

5.2 Leitungen - Barndabschottung 

Kann die Brandabschottung für einen grossen Kabelkanal, der durch mehrere Stockwerke führt, mit normalem Baugips erstellt werden, wenn spezielles Abschottungsmaterial fehlt? 

Es gelten nachstehende Bedingungen

  1. Das Material muss mit den Werkstoffen der Leitungen verträglich sein.
  2. Die thermischen Bewegungen der Leitungen dürfen keine Verringerung der Verschlussqualität ergeben.
  3. Die mechanische Festigkeit muss den Beanspruchungen standhalten, die durch Zerstörung der Befestigungen bei einem Brand entstehen können.
  4. Die Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse muss derjenigen der Leitungen entsprechen wie z.B. Widerstandsfähigkeit gegen Verbrennen.
  5. Widerstandsfähigkeit gegen allfällige Feuchtigkeit. Baugips kommt daher aus den erwähnten Gründen nicht in Frage.

5.2 Leitungen - Verbindungen

  • An welchen Betriebsmitteln dürfen nach NIN Verbindungen von Leitern erstellt werden?
  • Welche Arten von Verbindungen unterscheidet die NIN?
  • Welche grundsätzlichen Bedingungen gelten für alle Verbindungen? 

NIN:5.2.6.3

Verbindungen dürfen ausser in Abzweigdosen auch an folgenden Orten realisiert werden: 

  1. in der Installation an Klemmstellen von Schaltern, Steckdosen, Energieverbrauchern und dgl.,
  2. Verbindungen können geschraubt, gesteckt, gequetscht oder gepresst werden. 
  3. Alle Leiter, auch kleinere Querschnitte, müssen sicher unterklemmt werden können

5.2 Leitungen - Ortsfeste Verlegung ortsveränderlicher Anschlussleitungen

Ist es zulässig, kurze Anschlussleitungen von Verbrauchsmitteln wie Scheinwerfern, Storenantrieben, Dusch-WCs und dgl. über kurze Strecken ortsfest zu verlegen.  

NIN: 5.2.4.5

Unter folgenden Bedingungen kann ein ortsveränderliches Kabel von einem Verbrauchsmittel ortsfest verlegt werden:

  1. Der Hersteller des Verbrauchsmittels hat die Anschlussleitung fest an das Verbrauchsmittel angeschlossen.
  2. Das Ende der Leitung, welches mit der Installation verbunden wird, verfügt nicht über einen Stecker und wird mit der Installation fest  verbunden.

Oder

  1. Ein Anschlusskabel mit einem Stecker muss so verlegt werden, dass es ohne Demontieren des Steckers entfernt und wieder montiert werden kann.

Leitungslängen und entsprechende Querschnitte werden gemäss nachstehender Tabelle nicht überschritten.

5.2 Leitungen - Ortsveränderliche Leitungen mit 0,75 mm2

Unter welchen Voraussetzungen dürfen für ortsveränderliche Leitungen Minimalquerschnitte von 0,75 mm2 verwendet werden? 

NIN: 5.2.4.4

Bei ortsveränderlichen Leitungen kann davon ausgegangen werden, dass die Kabel freiliegend eingesetzt werden. So wird allfällige Warme an die Umgebung abgegeben. Bei einem geringen Querschnitt von 0,75 mm2 sind zwei Varianten vorgesehen, die garantieren, dass kein grösserer Belastungsstrom als 6 A fliessen kann.

Das Kabel ist mittels Apparatesteckdose von 6 A Bemessungsstrom fest vulkanisiert.

Es ist an einen Apparat mit maximalem Bemessungsstrom von 6 A fest angeschlossen.

 

5.2 Leitungen - Flexible Leiter ortsfest installiert 

Trifft es zu, dass flexible Leiter eine Querschnittsstufe geringer bemessen werden dürfen, wenn sie ortsfest montiert werden?

NIN: 5.2.4.1 

 

Werden flexible Leiter ortsfest montiert, gelten dieselben Bedingungen für die Bemessung wie für Leitungen mit starren Leitern. 

HInweis:

Ein Beispiel sind Zuleitungen zu Storen. Es ist keine Ouerschnittsreduktion zulässig, auch wenn flexible Leiter eingesetzt werden. 

5.2 Leitungen - Mindestquerschnitte 

Die NIN spricht bei bestimmten ortsfesten Leitungen von Mindestquerschnitten. Diese dürfen auch bei geringerer Belastung als für den Querschnitt zulässig nicht kleiner gewählt werden. Geben Sie mindestens drei dieser vorgeschriebenen Querschnitte an.

  1. Für Hausleitungen
  2. für Gruppen- Verteil- und Verbraucherleitungen 
  3. für Steuerleitungen für Melde- und Steuerstromkreise 
  4. für Steuerleitungen zu elektronischen Betriebsmitteln 

 

 

  1. Für Hausleitungen  mind. 6mm2
  2. für Gruppen- Verteil- und Verbraucherleitungen mind. 1.5 mm2
  3. für Steuerleitungen für Melde- und Steuerstromkreise mind. 0.5 mm2
  4. für Steuerleitungen zu elektronischen Betriebsmitteln mind. 0.1 mm2  

Diese Querschnitte dürfen nicht unterschritten werden.

5.2 Leitungen - Querschnitt bei Kompensationsanlagen

Die Bemessungsleistung einer zentralen Kompensationsanlage beträgt 40 kVar an 3 x 400 V. Gemäss Angaben in den Begleitpapieren sollen träge NH-Patronen mit einem Nennstrom von 160 A vorgeschaltet werden. Die Installation erfolgt mitTT-Kabeln (CH-N 1 VV-U) in KRH-Rohr auf Backstein bei konstanterTemperatur von 25 °C. Berechnen Sie den notwendigen Querschnitt

Korrekturfaktoren

  • I= 58A                  I= \(I = {Ib \over Kt}{58A \over 1.06} = 54.7A\) ==> 16mm2
  • KH = 1
  • KG = 1
  • KT = 1.06

Kurzschlussschutz: \(t = {115 * 16 mm2 \over 1450A * 0.75} =2.86 s\)

 

5.2 Leitungen - Bemessung des PEN-Leiters 

Welche Regeln gelten für die Bemessung des PEN-Leiters?

NIN:5.2.3.4.3 

Die Bedingungen sind für PEN-Leiter nach NIN dieselben wie beim Neutralleiter. Installationen nach Schutzsystem TN-C sind nach aktuellem Stand der Technik nicht mehr zeitgemäss. Zu gross ist die Gefahr von unkontrollierten Stromflüssen in leitenden Gebäude- oder Installationsteile

5.2 Leitungen - Ouerschnittsreduktion bei Neutralleitern 

Die NIN lässt bei der Ouerschnittsbemessung des Neutralleiters eine Reduktion gegenüber den Aussenleitern zu.

Wie gross ist diese Reduktion, und welche Bedingungen müssen erfüllt sein?

a) Geben Sie an, wo und unter welchen Umständen diese Reduktion zulässig ist.

b) Ist eine solche Reduktion überhaupt sinnvoll oder unter Umständen sogar gefährlich

a) Die NIN sagt aus, dass Neutralleiterquerschnitte nach den gleichen Bedingungen dimensioniert werden wie die Aussenleiter. Bis zu einem Querschnitt von 16 mm2 hat der Neutralleiterquerschnitt dem Aussenleiterquerschnitt zu entsprechen. In Drehstromleitungen mit einem Querschnitt von > 16 mm2 darf der Neutralleiterquerschnitt um 50 % gegenüber dem Aussenleiterquerschnitt reduziert werden.

b) Wenig sinnvoll ist diese Regelung, wenn durch den Einfluss von nichtinearen Verbrauchern, getakteten Netzgeräten, Frequenzumformern usw. im Neutralleiter von Drehstromleitungen mehr Strom f!iesst als in den Aussenleitern. Die Gefahr eines überhöhten Neutralleiterstromes ist in vielen fünfadrigen Leitungen vorhanden. Die Auswirkungen sind nicht nur in Leitungen mit reduziertem Neutralleiter, sondern gerade auch in 5 x 1,5- und 5 x 2,5-mm2 - Zuleitungen zu Steckdosenkreisen in Brüstungskanälen von Bürogebäuden negativ in Erscheinung getreten.

5.2 Leitungen - Querschnitt bei einer Autogarage 

Beachten Sie Bild 5.2.12 A. Die Kabel zu den unterschiedlichen Verbrauchern sind in einem Installationskanal verlegt, der auf Mauer montiert ist. Geben Sie für jede Leitung den richtigen Querschnitt an. Alle Leitungen sind mitTT-Kabeln (CH-N 1 VV-U) geführt, die Umgebungstemperatur beträgt im Maximum 30 °C. 

5.2 Leitungen - Querschnitt der Kabel für Motorenzuleitung 

Jeder der beiden direkt anlaufenden Motoren einer Förderanlage hat einen Bemessungsstrom von 22,5 A bei einer Bemessungsleistung von je 11 kW. Die zugehörigenThermorelais sind je auf den Bemessungsstrom eingestellt. Die beiden TT-Kabel 3LPE (CH-1 V V-U) werden gemeinsam in ein ERZ-Rohr von 38 m Länge auf Holz verlegt. Es herrscht eine konstante Umgebungstemperatur von 20 °C. Bestimmen Sie die nach NIN richtigen Querschnitte für die beiden Kabel. Zusätzlich soll in diesem Beispiel der Kurzschlussschutz nachgewiesen werden.

Die Berechnung zeigt, dass ein 4-mm2 -Leiter den hohen Kurzschlussstrom maximal 0,43 s ertragen würde, ohne zu warm zu werden. In den Abschmelzkurven der vorgeschalteten Überstromunterbrecher lässt sich ein Ansprechen in der verlangten Zeit nachprüfen. Die berechnete Zeit ist ganz knapp eingehalten. In der Praxis wird aus Sicherheitsgründen eher ein 6-mm2 -Leiter verlegt, weil die Preisdifferenz zwischen 4-mm2 - und 6-mm2 - Leitern gering ist

5.2 Leitungen - Querschnitt der Kabel für Industrieöfen

In einem grossen Backofen sind drei Heizregister mit einer Bemessungsspannung von 3 x 400 V zu je 20 kW eingebaut und mit drei vieradrigen TT-Kabeln 3LPE (CH-N 1 VV-U) angeschlossen. Sie werden in einen auf brennbare Gebäudeteile montierten Installationskanal eingezogen. Die Leitungslänge beträgt 25 m, die Umgebungstemperatur 35 °C. Berechnen Sie den nach NIN richtigen Querschnitt für die drei Kabel. 

Falls der vorgeschaltete Überstromunterbrecher grösser als 40 A gewählt wird, muss der Kurzschlussschutz zusätzlich nachgewiesen werden. Das ist hier nicht der Fall.   

5.2 Leitungen - Querschnitt einer Kochherdleitung 

Bestimmen Sie den Querschnitt einer Kochherdleitung 3LNPE in einem Einfamilienhaus. Vorgeschaltet ist ein Leitungsschutzschalter 16 A, Typ B. Die Verlegung erfolgt mit KRF-Rohren und T-Leitern (H05V-U) in Beton und mit Schlitz in Backstein

Wir wählen das vorgeschlagene System mit folgenden Schritten:

  1. Schritt: Der Leiterbelastungsstrom ist durch den vorgeschalteten Leitungsschutzschalter auf 16 A festgelegt.
  2. Schritt: Es wird nur eine Leitung im KRF-Rohr verlegt. Die Häufung beträgt 1. Am Leiterbelastungsstrom ändert sich nichts.
  3. Schritt: Weil für die Umgebungstemperatur keine Angaben vorliegen, kann von einer maximalen Temperatur von 30 °C ausgegangen werden. Der Leiterbelastungsstrom wird nicht verändert.
  4. Schritt: Die Verlegungsarten in Beton und mit Schlitz in Backstein verlegt sind in B 5.2.3.1.1.7 zu finden. Sie werden beide durch die Referenzverlegeart B 1 wiedergegeben.
  5. Schritt: T-Drähte (H05V-U) haben eine Leiterisolation aus PVC. Bei einer 3LNPE-Leitung geht die NIN von drei belasteten Leitern aus. Die, Strombelastbarkeit für einen Querschnitt von 1,5 mm2 beträgt in Tabelle 5.2.3.1.1.7 15,5 A. Weil ein Kochherd kaum über längere Zeit voll in Betrieb bleibt, lässt sich die geringe Differenz von 15,5 A zu 16 A verantworten. Die NIN spricht von geringen Differenzen bei einer Gesamtgenauigkeit von 5 %

5.2 Leitungen - andteile der Querschnittsberechnung

Wir haben nun die einzelnen Teilschritte für die Ouerschnittsbemessung betrachtet. Welches sind die wichtigsten Punkte?

Die Querschnittsbemessung benötigt die folgenden Schritte. Dazu gehören:

  1. Festlegung des maximalen Leiterbelastungsstromes,
  2. Berücksichtigung der Häufung der Stromkreise,
  3. Einbezug des Gleichzeitigkeitsfaktors bei Aussetzbetrieb, Belastungen < 100 %. Wird der kombinierte Faktor kGH angewandt, ist eine sinnvolle Gleichzeitigkeit bereits eingerechnet.
  4. Festlegung der Umgebungstemperatur. Im Wohnungsbereich kann dieser Wert vernachlässigt werden.
  5. Beachtung der massgeblichen Verlegungsart,
  6. Beachten der Anzahl belasteter Leiter (zwei oder drei), Achtung: Neutralleiterstrom beachten,
  7. Einfluss des verwendeten Isolationsmaterials der Leiter. Die Hauptgruppe der Leitungen wird in der Schweiz mit PVC-Isolationen erstellt.
  8. Achtung: Die vorgeschriebene Abschaltzeit 0,4/5 s muss nachgewiesen werden. 

 

5.2 Leitungen - Anzahl belasteter Leiter 

Wie viele Leiter gelten in einer dreiadrigen bzw. fünfadrigen Leitung als belastet?

Ab wann muss der Neutralleiter in die Berechnung der Strombelastbarkeit eingerechnet werden?

Bei der Ermittlung der Anzahl der belasteten Leiter in einem Stromkreis sind nur jene Leiter zu berücksichtigen, die den Belastungsstrom führen. Wenn z.B. in einem Drehstromkreis eine symmetrische Belastung aller Aussenleiter angenommen werden kann, ist der zugehörige Neutralleiter nicht zu berücksichtigen. Wenn der Neutralleiter belastet wird, ohne dass die Aussenleiter entsprechend entlastet werden, muss der Neutralleiter bei Festlegung der Strombelastbarkeit des Stromkreises mitberücksichtigt werden. Solche Ströme können beispielsweise durch einen ausgeprägten Oberschwingungsstrom in Drehstromkreisen verursacht werden. Wenn der Oberschwingungsanteil grösser ist als 15 %, muss der Neutralleiter denselben Querschnitt aufweisen wie die Aussenleiter. 

5.2 Leitungen - Leitungen für über 80 °C 

Welche Kabelarten ertragen Leitertemperaturen über 80 °C? 

Tabelle 5.2.3.1.1.4

Es wird von EPR (Ethylen-Propylen-Kautschuk) - und VPE (Vernetzte Polyethylen) -Isolationen gesprochen. Diese ertragen Leitertemperaturen bis 90 °C. Eine höhere Temperatur von 105 °C ertragen mineralisolierte Leitungen. 

5.2 Leitungen - kGH

Was ist unter dem Begriff «kombinierter Umrechnungsfaktor "kGH" zu verstehen? Und wo wird er angewandt? 

Eine Häufung verschiedener, voll belasteter Kabel in einem Installationskanal/Rohr führt zu geringerer Strombelastbarkeit oder zu grösseren Querschnitten in den einzelnen Leitungen. Tritt die Belastung in den verschiedenen Stromkreisen jedoch nicht gleichzeitig auf, spricht man von fehlender Gleichzeitigkeit. Grosse Häufung benötigt einen grösseren, fehlende Gleichzeitigkeit einen kleineren Querschnitt. Die NIN wendet einen kombinierten Faktor, den kGH, an. Er ergibt sich aus dem Faktor der Häufung kH und demjenigen der Gleichzeitigkeit kG. Bei der Anwendung des kombinierten Faktors kGH ist die Häufung und eine sinnvolle Gleichzeitigkeit bereits berücksichtigt.

Die NIN bietet als Hilfe zwei Tabellen an.  

  • Wohnungsbau,
  • ohne kGH für Installationen mit Leitungen, die praktisch 100 % belastet sind.  

5.2 Leitungen - Gleichzeitigkeit 

Durch geringe gleichzeitige Belastung gibt ein Kabel, auch wenn es kurzzeitig höher belastet ist, kaum Wärme an die umliegenden Leitungen ab. Wie wirkt sich dieser Umstand auf die Querschnittsdimensionierung aus?

Es ist unwahrscheinlich, dass im Wohnungsbau Waschautomat, Geschirrspüler, Backofen und alle Kochplatten im selben Moment betrieben werden. Diesem Umstand wird mit der Berücksichtigung des Gleichzeitigkeitsfaktors Rechnung getragen. Wenn die Belastung nie dauernd 100 % erreicht, kann der Leitungsquerschnitt angepasst werden. Bei Industrie- oder Gewerbeinstallationen hingegen ist eine 100%-ige Belastung nicht selten. 

Hinweis:

Bei der Zuleitung zu einer Ladestation für Elektrofahrzeuge muss ein Gleichzeitigkeitsfaktor von 1 angewandt werden. Jeder Anschlusspunkt muss ab eigenem Stromkreis versorgt werden.

5.2 Leitungen - Temperaturbereich 

Was versteht die NIN unter dem Begriff "Häufung"?

 NIN: 5.2.3.1.1.12.1B+E

Werden in einem Installationskanal oder Rohr mehrere Kabel verlegt, können sich diese bei entsprechender Belastung gegenseitig erwärmen. Bei PVC-Isolationen ist eine maximale Temperatur von 70 °C für Kupferleiter zulässig. Je mehr Kabel in einem einzelnen Installationskanal verlegt sind, umso geringer wird die zulässige Belastung des einzelnen Kabels. Leitungen mit weniger als 30 % Belastung müssen nicht berücksichtigt werden.

5.2 Leitungen - Temperaturbereich 

  • Welchen minimalen bzw. maximalen Temperaturbereich sieht die NIN für den Einsatz von gebräuchlichen PVC-Leitungen vor?
  • Welche Korrekturfaktoren gelten je für den oberen und den unteren Grenzwert gemässTabelle 5.2.3.1.1.12. 1 B+E?
  • Wie wirken sich diese für die Querschnittsbemessung aus? 

 

PVC-Kabel und -Drähte sind für Umgebungstemperaturen zwischen 10 und 60 °C vorgesehen. Der isolierte Kupferleiter darf dabei durch den fliessenden Belastungsstrom nicht höher als 70 °C erwärmt werden. Wenn eine Leitung dauernd in einer Umgebungstemperatur von 10 °C betrieben wird, kann der Belastungsstrom gegenüber einem Leiter bei 30 °C um den Faktor 1,22 erhöht werden. Umgekehrt muss der zulässige Belastungsstrom einer Leitung in Umgebungstemperaturen von 60 °C um den Faktor 0,50 gesenkt werden. 

5.2 Leitungen - Umgebungstemperatur

Welche Umgebungstemperatur erträgt eine PCV-Leitung ohne Korrektur der Strombelastung?

NIN:5.2.3.1.1.5 + 5.2.3 Tabelle 15 

Die NIN spricht von «normalen» Umgebungstemperaturen bei Temperaturen bis 30 °C. Dieser Wert wird in der Schweiz nicht dauernd erreicht oder nur für kurze Zeit überschritten. Natürlich ist auch die Sonnenbestrahlung zu berücksichtigen. 

5.2 Leitungen - Verlegeart

Im Zuge einer Leitung kommen häufig verschiedene Verlegungsarten vor. Welche Verlegungsart ist im Bild  für die ganze Leitung bestimmend?

Sehr kurze Stücke ; 1 m fallen nicht ins Gewicht. Ab einer Länge von > 1 m gilt das Leitungsstück mit der geringsten zulässigen Strombelastung pro mm2 als bestimmend. Ausnahmen bilden Leitungen in wärmedämmendem Material. Deshalb gibt die NIN für solche Leitungen lediglich eine Länge von 0,2 m als massgebend an. Im Bild  gilt demzufolge die Leitungsstrecke durch den Holzbalken als bestimmend, weil dieses Stück in wärmedämmendem Material verlegt und länger als 20 cm ist. 

5.2 Leitungen - Referenzverlegeart

Was versteht die NIN unter dem Ausdruck "Referenzverlegungsart" ?

NIN 5.2.3.1.1.7 

Die Verlegungsart der Leitung bildet für die Querschnittsbemessung einen wichtigen Parameter. Eine Leitung kühlt sich in Beton wesentlich mehr ab als in wärmedämmendem Isolationsmaterial. Die NIN kennt ca. 80 mögliche Verlegungsarten. Zur Vereinfachung der täglichen Installationspraxis werden sie in 7 Referenzverlegungsarten A bis G zusammengefasst. 

5.2 Leitungen - TT-Kabel bei 75 °C 

Ist ein lnstallationskabel TT (CH-N 1 VV-U) für den Anschluss eines grossen Backofens zulässig, wenn die Temperatur im Innern des Anschlussfaches gegen 75 °C beträgt? 

NIN 5.2.3.1.1.4

Installationskabel TT (CH-N 1 VV-U) ertragen eine maximale Betriebstemperatur von 70 °C. Wenn die Umgebungstemperatur bereits 75 °C beträgt, ist dies unzulässig. Vernetzte Polyethylen (VPE) oder Ethylen-Propylen-Kautschuk-isolierte Kabel (EPR) sind besser geeignet, da sie für Temperaturen bis 90 °C gebaut sind.

5.2 Leitungen - Festlegung des Stromes für Leitungsberechnung

Die richtige Dimensionierung des Querschnitts von Leitern und Leitungen ist wichtig. Wie wird die in Leitern fliessende Stromstärke ermittelt? 

NIN: 5.2.3

Der in einem Leiter bzw. einer Leitung fliessende Strom kann auf zwei unterschiedliche Arten begrenzt werden.

  1. In der Regel wird der maximale in einer Leitung fliessende Strom durch den vorgeschalteten Überstromunterbrecher begrenzt. Mit dem Überlastschutz wird gleichzeitig auch der Kurzschlussschutz sichergestellt.
  2. Etwas weniger häufig wird der Überlastschutz der Leiter durch fest angeschlossene Geräte wie Wassererwärmer, Kochherde usw. erreicht. Diese erzeugen keine Überlastströme. Der Kurzschlussschutz muss berechnet und durch vorgeschaltete Überstromunterbrecher gewährleistet werden.
  3. Bei Leitungen zu Motoren stellt das Thermorelais den Überlastschutz für Leitung und Motor sicher. Der Kurzschlussschutz wird der wesentlich höher bemessenen vorgeschalteten Schutzeinrichtung überlassen

5.2 Leitungen - Äussere Einflüsse 

Welche unterschiedlichen äusseren Einflüsse können die Lebensdauer von elektrischen Leitungen beeinträchtigen? 

NIN:5.2.2

Die Umgebungstemperatur AA: auch äussere Wärmequellen - Sonnenstrahlung > spröd, Alterung

Auftreten von Wasser AD: Auftreten von Wasser, auch Kondenswasser 

Feste Fremdkörper AE: In Werkstätten können Späne, Fasern und Staub auftreten

Korrosive oder verschmutzende Stoffe AF

 Mechanische Einflüsse AG: - zusätzlicher Schutz 

 Schwingungen AH: - Beweglichkeit

Andere mechanische Beanspruchungen AJ: Befestigungsschrauben unter Putz verlegte Leitungen treffen

Pflanzenwachstum und/ oder Schimmelbildung AK

Tiere/Fauna AL: Nager

5.2 Leitungen - Forderungen für ortsveränderliche Leitungen 

Erwähnen Sie Forderungen der NIN für flexible, ortsveränderliche Leitungen, die häufig von Laien bei eigenen «Installationen» ausser Acht gelassen werden.

NIN 5.2.1.8

Für ortsveränderliche Leitungen gelten die folgenden Forderungen: 

  1. Sie müssen flexible Leiter und einen nichtleitenden, äusseren Schutzmantel haben. 
  2. Sie dürfen nicht durch Wände oder Decken geführt werden. 
  3. In Bühnenhäusern, Hallen für schwere, transportable Werkzeuge und Motoren und schwere, landwirtschaftliche Fahrzeuge sind flexible Kabel mit mechanisch verstärktem Schutzmantel wie z.B. PUR-Kabel notwendig. 
  4. Die Art des Kabels ist der Beanspruchung durch äussere Einflüsse anzupassen wie z.B. kein GrB-Kabel in feuchtem oder nassem Bereich. 

Hinweis:

Verlängerungskabel aus dem Baumarkt mit reduzierten Querschnitten (meistens 0,75 mm') sind unzulässig für die Anwendung auf Baustellen, weil sie in der Regel mit mehr als 6 A belastet werden.

5.2 Leitungen - Nummerierte Leiter  

Ein Kabel 5 x 95 mm2 in einer Hauptverteilung führt vier schwarze nummerierte und ein grün-gelb gekennzeichneter Leiter. Ist eine derartige Kennzeichnung nach der Norm zulässig?

NIN 5.1.4.3.4

Die Kennzeichnung von isolierten Leitern in starren und flexiblen Kabeln und in flexiblen Leitungen mit zwei bis fünf Adern muss mit HD 308 übereinstimmen. Die Aussenleiter müssen durch die Farben braun, schwarz, grau, der Neutralleiter durch die Farbe blau und der Schutzleiter durch die Zwei-Farben-Kombination Grün-Gelb über die ganze Länge gekennzeichnet sein. Leiter, die durch numerische Zeichen gekennzeichnet sind und als Neutralleiter verwendet werden, müssen an den Leiterenden blau gekennzeichnet werden. Numerisch gekennzeichnete Leiter dürfen als Schutzleiter nicht verwendet werden.  

5.2 Leitungen - Flexible Leitungen in ortsfesten Installationen

Bei der Kontrolle einer Installation fällt Ihnen ein ortsfest montiertes KabelTd mit flexiblen Leitern auf. Ein kurzes Stück ist mit Briden auf Backstein montiert, der Rest in KRF-Rohr in Deckenschalung eingezogen. Entspricht der Einsatz dieses flexiblen Kabels für ortsfeste Montage einer fachgemässen Installation? 

NIN 5.2.2.8.1

Grundsätzlich sind steife Leiter für ortsfeste  und

flexible Leiter für ortsveränderliche Installationen zu verwenden.

Flexible Leiter dürfen jedoch auch in ortsfesten Installationen eingesetzt werden

5.2 Leitungen - TT-Kabel als Apparatekabel 

Das Apparatekabel eines kleinen Kühlschrankes ist defekt. Im Serviceauto ist nur ein TT-Kabel (CH-N 1 VV-U 3 x 1,5) mit steifen Drähten vorrätig. Was sagt die NIN zum Einsatz dieses Kabels?

NIN: 5.2.1.8.2

Ein Kühlschrank wird zwar nicht jeden Tag an einen anderen Platz gestellt. Trotzdem verlangt die Norm für solche Geräte ausschliesslich Kabel mit flexiblen Leitern. Es muss ein Td- oder Gd-Kabel verwenden werden.