Verhütung MGL450

Ausbildung NHP

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Kartei Details

Karten 18
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 02.04.2025 / 12.04.2025
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Gefahren der Sterilisation der Frau

Bei der Sterilisation der Frau wird der Eileiter der Frau mittels Hitze undurchlässig gemacht. Der Eingriff erfolgt in der Regel laparoskopisch (Bauspiegelung) und bringt das Risiko einer Vollnarkose und eines Baucheingriffes mit sich.

Vasektomie

Sterilisation dese Mannes heisst Vasektomie

Bei der Vasektomie wird der Samenleiter des Mannes durchtrennt. Der Eingriff kann in örtlicher Betäubung durchgeführt werden und ist wesentlich weniger belastend und gefährlich als die Sterilisation der Frau. Durch die Vasektomie werden Libido und das sexuelle Erleben des Mannes nicht beieinträchtigt und auch die Ejakulatsmenge bleibt praktisch unverändert.

Postkoitalpille Indikation, Wirkungsweise und Nebenwirkungen

  • hat zum Ziel die Einnistung einer befruchteten Eizelle nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr zu verhindern
  • dabei wird durch hochdosierte Östrogen-Gestagengabe bis spätesten 48h nach dem Geschlechtsverkehr das Endometrium umgewandelt
  • bei rechtzeitiger Anwendung 99% sicher
  • wegen möglicher Nebenwirkungen nur als Notfall-Lösung

Scheidenring?

  • hormoneller flexibler Ring der in die Scheide eingeführt wird
  • verbleibt dort für 3 Wochen (Ötrogene und Gestagene werden freigesetzt)
  • 1 Woche ohne Ring (Menstruation)
  • NW wie Pille

Implanon?

  • Kunststoffstäbchen das Progesteron enthält
  • Implantation unter die Haut an der Innenseite des Oberarms
  • WI: Verhinderung des Eisprungs, Veränderung des Gebärmutterhalsschleims
  • Wikrung bis zu 3 Jahre lang
  • chirurgischer Eingriff unter örtlicher Betäubung
  • NW wie Pille

Wirkungsweise, mögliche Nebenwirkungen und Indikationen von Depotspritzen

  • Gestagendepots:
    • verhindern Eisprung ca. 4-8 Wochen
    • bremsen das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut
  • NW: Kopfschmerzen, Depressionen, Abnahme der Libido, Gewichtszunahme, Amennorrhoe
  • Indikation: Frauen ab 40 mit abgeschlossener Familienplanung oder Frauen mit verminderter Intelligenz oder psych. Erkrankungen

Kontraindikationen der Pille

  • Alter ab 35
  • Thrombosen und Krampfadern in der Vorgeschichte
  • Lebererkrangungen, Epilepsie
  • Raucherinnen
  • Mammakarzinom

Positive Effekte der Pille

  • Regulierung des Blutungsrhythmus, Besserung von Periodenschmerzen
  • Besserung einer Akne
  • psychische Entlastung wegen Sicherheit in der Verhütung
  • geringeres Korpus- und Ovarialkarzinom-Risiko

Nebenwirkungen der oralen Kontrazeption (Pille)

  • Östrogennebenwirkungen:
    • Übelkeit, Ebrechen
    • Gewichtszunahme, Negung zu Ödemen
    • Kopfschmerzen, Pigmentflecken
    • Grössenzunahme der Brüste
    • Neigung zu Thrombosen
  • Gestagennebenwirkungen:
    • Müdigkeit, Lustlosigkeit, Neigung zu Depressionen
    • Gewichstzunahme, Akne

Wirkungsweise der Pille

  • Verhinderung des Eisprungs durch regelmässige Zufuhr von Östrogenen und Gestagenen allein oder in Kombination
  • entwickeln folgende Wirkung:
    • Hemmung der LH und FSH Abgabe der Hypophyse
    • (+Gestagen) Änderung des Zervixschleims

Wirkungsweise und mögliche Nebenwirkungen der Spirale

  • Wirkung:
    • mechanisch- verhindert Einnistung des Eies
    • neu auch mit Gestagenreservoir (horm.)
  • NW:
    • Verstärkte Regelblutung
    • Begünstigung von aufsteigenden Entzündungen

Vorteile der Anwendung des Kondoms

  • Schutz vor durch Geschlechtsverkehr übertragbaren Infektionserkrankungen

Operative Verhütungsmethoden

  • Steriliation der Frau
    • Eileiter wird mittels Koagulation-Hitze undurchgängig gemacht
    • laparoskopisch
    • birgt das Risiko einer Vollnarkose und eines Baucheingriffs
  • Steriliation des Mannes = Vasektomie
    • Durchtrennung des Samenleiters unter örtlicher Betäubung
    • weniger belastend und gefährlich als die Sterilisation der Frau
    • Libido und sexuelles Erleben werden nicht beeinträchtigt

Mechanische und chemische Mittel zur Empfängnisverhütung

  • Vaginalspülung PI 36
  • Kondom PI 7
  • Portiokappe und Scheidendiaphragma PI 7-10
  • Verhütungsring/ Nuva-Ring (horm.)
  • lokale chem. MIttel (Zäpfchen, Tabletten, Salben vor Verkehr) PI 10-25
  • Interurinpessare (UIP), Spirale PI 1
  • Homonelle Methoden:
    • Pille (Ovulationshemmer)
    • Minipille (verhindert nicht Eisprung, sondern andere Komponenten) - nicht so sicher wie Pille
    • hormonelle Depotspritzen
    • Implanon (Stäbchen)
    • Vaginalring
    • Postkoitalpille

Natürliche Verhütungmethoden

  • Messung der Basaltemperatur (Erhöhung der Temp. nach dem Eisprung)- PI 1-10
  • Billingsmethode (Zervixschleim wird klar und spinnbar)- PI 20-25
  • Zeitmethode nach Knaus-Ogino (Beobachtung und Aufzeichnung des Zklus)- PI 15-38
  • Kombinationsmethode (Temp.+Billing+Zeitwahl)
  • Koitus interuptus (Unterbrechung des Gechlechtsakts vor Ejakulation)- PI 20-25

Kontrazeptive Methoden

  • natürliche Mehoden
  • mechanish Metoden
  • chemische Methoden und
  • operative Methoden

Pearl Index?

 

  • Beurteilung der Zuverlässigkeit einer Verhütungsmethode
  • Pearl Index für ungeschützten Geschlechtsverkehr iegt bei 90%

Funktion Kontrazeption

 

  • = Empfängnisverhütung
  • Schwangerschaftsvermeidung trotz Geschlechtsverkehr
  • Vorbeugung der Übertragung von Geschlechtskrankheiten (mech. Verhütungsmittel)