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Flashcards 28
Language Deutsch
Category Medical
Level Other
Created / Updated 02.04.2025 / 12.04.2025
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Weg eines Sauerstoffmoleküls vom Alveolarraum bis in die Kapillare

  • Alveolenschranke
    • Alveolarepithel
    • Basalmembran
    • Kapillarendothel

Surfactant

  • dünner Flüssigkeitsfilm im Innern der Lungenbläschen (Alveolen)
  • setzt Oberflächenspannung herab und
    • verhindert dadurch das Zusammenfallen der Alveolen beim Ausatmen und
    • erleichtert das Entfalten der Bläschen beim Einatmen

Epithel der Atemwege

  • Flimmerepithel mit Becherzellen
  • Flimmerhärchen transportieren Fremdkörper und Schleim in Richtung Rachen

Zusammensetzung der Atemluft

  • Einatmungsluft
    • 20% O2
    • 0.03% CO2
  • Ausatmungsluft
    • 16% O2
    • 5% CO2

Lungen- und Atemvolumina

  • Atemzugvolumen:
    • Luftmenge v. ca. 0.5L bei normaler Atmung
  • Vitalkapazität (bis zu 5L)
    • mit max. Inspiration und max. Exspiration
  • Residualvolumen
    • Restmenge (bei max. Ausatmung, Lunge entleert sich nie ganz)
  • Totalkapazität
    • Summe aus Vitalkapazität und Residualvolumen
  • Atemfrequenz
    • 10-18 Atemzüge/ min. beim gesunden Erwachsenen

Stimulierende und hemmende Faktoren des Atemzentrums

  • zentrale CO2-Rezeptoren (Medulla oblangata)
    • messen CO2-Gehalt
    • zu hoch ⇒ Reiz für mehr Atemarbeit
    • zu niedrig ⇒ Reiz Drosselung Atmung
  • periphere Chemorezeptoren (Aortenbogen, Teilungstelle der A. carotis)
    • melden Veränderung der O2- KOnzentration im Blut
    • Absinken bewirkt im Atemzentrum eine verstärkte Atmung
  • Dehnungsrezeptoren der Lunge
    • melden eine starke Dehnung dem Atemzentrum
    • wirkt dem entgegen indem es die Inspirationstiefe hemmt

Atemzentrum

  • im Hirnstamm, vor allem im verlämgerten Mark (Medulla oblangata)
  1. erzeugt autogen einen basalen Rhythmus
  2. reagiert auf chem. Einflüsse (pH-Wert, O2-, CO2-Gehalt) mit der Modifikation der Grundaktivität

Atemmechanik

  • Inspiration:
    • aktiv
    • Zwerchfellatmung (Bauchatmung)
    • Rippenatmung (Brustatmung)
    • Hauptmuskel: Diaphragma, Mm. intercostalis externi und interni
    • Atemmhilfsmuskel: M. pectoralis major, Mm. scaleni, M. sternocleidomastoideus
  • Exspiration:
    • passiv
    • durchelastische Fasern der Lunge (können sich zusammenziehen)
    • man kann auch aktiv ausatmen
      • forcierte Ausatmung unter Beteiligung von Hilfsmuskeln, z.B.
        • Mm. intercostalis interni
        • Bauchpresse- M. rectus abdominis
        • Hustemuskel- M. latissimus dorsi

Brustfell (Pleura)

  • seröse Haut, die den Brustkorb auskleidet
    • Lungenfell - überzieht die Lungen
    • Rippenfell - überzieht den Brustkorb (Rippen) von innen
    • dazwischen Pleuraspalt
      • enthält seröse Flüssigkeit für reibungsloses Gleiten bei der Atmung
      • ist allseits geschlossen
      • Sog (Unterdruck) beim Einatmen
      • Lungen werden vakuummässig mitgezogen

Blutversorgung der Lunge

  • kleiner Kreislauf reicht nicht aus
  • über (grossen) Körperkreislauf, Bronchialarterien (Aa. bronchialis) bringen O2 gesättigtes Blut zu den Lungen
  • Abtransport von CO2 durch Bronchialvenen (Vv. bronchialis)

Mikroanatomie der Alveolen

  • 300mio., 80-120m2
  • wie Weintrauben an einem Stiel
  • dünner Flüssigkeitsfilm im Inneren (Surfacant)- verhindert kollabieren
  • umgeben von Blutkapillarnetz
  • Alveolenschranke
    • Alveolarepithel
    • Basalmembran
    • Kapillarendothel
  • zwischen Alveolen Bindegewebe mit elastischen Fasern- gehen bei Asthmatikern und Rauchern zugrunde= Emphysem (irreversible Überblähung der Alveolen)

Aufbau der Lunge

  • 2 getrennte Lungenflügel:
    • li. Lungenflügel- 2 Lungenlappen (Ober- und Unterlappen)
    • re. Lungenflügel- 3 Lungenlappen (+ Mittellappen)
    • Lappen werden wiederum  durch Bindegewebssepten in Segmente aufgeteilt
      • re. 10 Segmente, li. 9 Segmente
  • dazwischen Mediastinum (mit Speise- und Luftröhre, sowie Gefässen und Nerven)
  • liegt in der Brusthöhle
  • Lungenhilus:
    • Eintritt der Hauptbronchien und den Lungenarterien, -venen, Lymphgefässen, Nerven in die Lunge an der Facies medialis
  • 3 Kontaktflächen
    • Zwerchfellfläche oder Lungenbasis
    • den Rippen zugewandte Fläche
    • dem Mediastinum zugewandte Fläche

Abschnitte des Bronchialbaums

  • re. und li Hauptbronchus
  • Bronchien
    • Lappenbronchien (re. 3, li. 2)
    • Segmentbronchien (i re. Lungenflügel 10, im linken 9)
    • Bronchien die immer kleiner werden
  • Bronchiolen
  • Alveolen (Lungenbläschen)

Lage, Aufbau und Funktion Trachea (Luftröhre)

  • Lage und Aufbau:
    • 10-12cm langer, biergsamer Schlauch
    • von Ringknorpel bis Bifurkation
    • besteht aus hufeisenförmigen Kehlkopfspangen (verhindern kollabieren, hyaliner Knorpel)
    • hintere Seite bindegewebige Membran
    • ausgekleidet mit Flimmerepithel
    • Funktion:
      • Transport von Sauerstoff bzw. Kohlendioxid
      • reinigen, befeuchten, erwärmen der Atemluft

Aufgaben des Kehlkopfes

  • Atemweg
  • Stimmbildung
  • verhindert durch Glottisschluss das Eindringen von Speisen in die Luftröhre
  • durch Verschluss des Kehldeckels und gleichzeitiger Bauchpresse kann Druck im Thorax aufgebaut werden- also am Vorgang des Hustens und Niesens beteiligt, bei Gewichtheben ist der Kehlkopf verschlossen

Vorgang der Stimmbildung

  • durch schliessen bzw. öffnen der Stimmritze (Ritze zwischen Stimmbändern)
  • Stimmbänder werden angespannt und annähernd geschlossen
  • ausströmende Luft versetzt sie in Schwingung und es entstehen Schallwellen
  • die Höhe des Tons kann durch Änderung und Spannung der Stimmbänder variiert werden
  • die Lautstärke des Tones wird mit der Stärke des Luftstromes reguliert
  • mehrere Muskeln beteiligt
  • Stimmritze offen- Posticus
  • Stimmritze geschlossen- restl. Muskeln
  • bei Posticuslähmung ⇒ Atemnot

Lage und Aufbau des Kehlkopfs (Larynx)

  • röhrenförmiges Knorpelgerüst zwischen Rachen und Luftröhre, mittels Bändern und Muskeln miteinander verbunden
  • besteht aus folgenden Knorpeln:
    • Schildknorpel
    • Epiglottis (Kehldeckel)
    • Ringknorpel
    • 2 Stellknorpel (für Stimmbänder- Ligamentum vocale, mittig Stimmritze)

Lymphatischer Rachenring (Waldeyerscher Rachenring)

  • Aufbau:
    • 1 Rachenmandel (Tonsilla pharyngea)
    • 2 Gaumenmandeln (Tobsilla palatina)
    • 1 Zungenmandel (Tonsilla lingualis)
    • 2 lymphatische Seitenstränge (Tonsilla tunaria)
  • Funktion: Abwehr von über die Nase bzw. Mund eingetretene Krankheitserreger

Aufgaben des Rachens (Pharynx)

  • Luft- und Speiseweg
  • durch Berührung der  Rachenhinterwand wird Schluckakt ausgelöst
  • Infektabwehr (lymphatischer Rachenring)

Lage des Rachens (Pharynx)

  • 12cm lange Muskelrinne, vom hinteren Ende der Nasenhöhle bis zum Kehlkopfeingang
  • verbindet sowohl Mundhöhle und Speiseröhre, als auch Nase und Lufröhre
  • Aufteilung in 3 Etagen:
    • Nasenrachen (Epipharynx- pars nasalis)
    • Mundrachen (Mesopharynx- pars oralis)
    • Kehlrachen (Hypopharynx- pars laryngea)

Aufgaben der Nase und Nasennebenhöhlen

  • Weg für die Atemluft
  • optimieren der Luft für die Lunge (erwärmen, anfeuchten, reinigen)
  • Riechschleimhaut als Sinnesorgang in der Nase
  • Resonanzräume (f. Sprachbildung)
  • Gewichtsersparnis im Schädel durch Hohlräume (Leichtbausystem)

Nasennebenhöhlen (Sinus paranasales)

 

  • Stirnhöhle (Sinus frontalis)
  • Kieferhöhle (Sinus maxillaris)
  • Keilbeinhöhle (Sinus sphenoidalis)
  • Siebbeinhöhlen (Sinus ethmoidales) und Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidale)

Aufbau Nase (Nasus)

  • aussen sichtbarer Teil aus Knorpel
  • Innerer Anteil hauptsächlich aus Knochen
  • Nasenlöcher
  • Nasenvorhof mit Härchen
  • 3 Nasengänge getrennt durch Nasenmuscheln (obere,mittlere,untere)
  • Nasenscheidewand (Septum nasi)

Definition Gastransport

  • aufgenommener O2 zu 98% an Hb der Erys gebunden
  • so über den Blutkreislauf zu seinem Bestimmungsort transportiert
  • auch CO2 mittels Hb transportiert

Definiton Äussere Atmung

  • Gasaustausch in den Alveolen
  • mittels Diffusion
  • Aufnahme von O2 ins Blut
  • Abgabe von CO2 in die Lungenbläschen

Defintion Innere Atmung

  • Zellatmung
  • Gasaustausch zwischen dem Blut und den einzelnen Körperzellen
  • mittels Diffusion
  • O2 in die Zelle, CO2 aus Zelle ins Blut

Unterteilung des Atmungssystems

  • Obere Atemwege:
    • Nasus (Nase)
    • Sinus paranasales (Nasennebenhöhlen)
    • Pharynx (Rachen)
  • Untere Atemwege:
    • Larynx (Kehlkopf)
    • Trachea (Luftröhre)
    • Bronchien
  • Atmungsorgan:
    • Alveolen (Lungenbläschen)

Die Aufgabe des Atmungssapparates

  • Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewicht
  • Gasaustausch: (O2-Aufnahme / CO2 - Abgabe)
  • Aufbereiten der Einatmungsluft durch die Atemwege: (wärmen, anfeuchten und reinigen)
  • Stimmbildung durch den Kehlkopf und die Resonanzräume