Psychopathologie MGL 450
Ausbildung NHP
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Set of flashcards Details
Flashcards | 30 |
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Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | Other |
Created / Updated | 02.04.2025 / 12.04.2025 |
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Erkläre die psychotischen Störungen und definiere deren Leitsyntome!
Personen in einem psychotischen Zustand habe erhebliche Schwierigkeit in einer organisierten, rationalen Form zu denken. Für Psychosen charakteristisch sind Halluzinationen (veränderte Wahrnehmung) und Wahnvorstellungen (verändertes Denken).
Halluzination sind Sinneswahrnehmungen ohne adäquate Stimulation der entsprechenden sensorischen Kanäle. Zum Beispiel akustische Halluzination: Stimmen hören oder Geräusche, ohne dass eine solche Person oder Geräuschquellen
Kann die 3 Kategorien der psychosomatischen Störungen volländig und korrekt darstellen.
- Psychosomatische Organerkrankungen: Bei einer psychosamatischen Organerkrankung sind psychsiche Einflüsse Teilursachen einer organischen Erkranung. Bspe. Bluthochdruck, Colitis Ulcerosa
- Somatoforme Störungen: eine somatoforme Störung ist eine Funktionsstörungen ohne feststellbare Veränderung am Organ. Bsp. Reizdarmsyndrom
- Somatopsychische Störungen: Eine somatopsychscihe Störung entsteht als Reaktion auf schwere und / oder chronische körperliche Erkrankungen, wie beispielsweise Krebs oder Diabetes mellitus
Chronische Müdigkeit
Chronic Fatigue
- Ist ein Phänomen, welches Körper und Psyche betrifft und nach lang andauernder Anstrengung eintritt
- das Hauptsymptom ist eine anhaltende, starke und beeinträchtigende Müdigkeit
- Betroffene sprechenim Gegensatz zum Burnout (fehlt der Antrieb) nicht auf Therapie an, ihnen fehlt schlichtweg die Kraft oder Konzentration
Burnout
- Darunter versteht man eine umfassende physische und psychische Erschöpfung. ein Bezug zur Arbeit, Schule oder Studium ist in der Regel vorhanden.Burnout ist ein Syndrom mit Krankheitswert, aber keine psychische Störung wie Dperession oder Schizophrenie.
- Spricht im Gegensatz zur Chronischen Müdigkeit auf Therapie an
Persönlichkeitsstörungen
- Paranoide Persönlichkeitsstörung
- tiefes Misstrauen gegenüber anderen
- schizoide Persönlichkeitsstörung
- soziale Isolierung, Einzelgängertum
- dissoziale Persönlichkeitsstörung
- Missachtung sozialer Regeln, Verpflichtungen, gewalttätiges Verhalten
- emotional instabile Persönlichkeitsstörung, Typus Borderline
- inkonstante Bezieh7ngen, impulsives selbstschädigendes Verhalten
- histrionisches Persönlichkeitsstörung
- gesteigertes Verlangen nach Aufmerksamkeit und Bewunderung
- anankastische (zwanghafte Persönlichkeit)
- starke Zweifel und Vorsicht, Vorliebe für Regeln, Ordnung, Perfektionismus
- ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung
- Angespannt, besorgt, Vorstellung minderwertig und unattraktiv zu sein, Erwartung von anderen kritisiert zu werden
- abhängige Persönlichkeitsstörung
- delegieren wichtige Lebensentscheidungen an andere, ordnen eigene Bedürfnisse an andere unter und zeigen sich übertrieben gefügig aufgrund einer ausgeprägten Angst verlassen zu werden
Risikofaktoren Alkoholsucht
- Genetisch 40-60%
- geringe Empfindlichkeit gegenüber Alkohol
- Persönlichkeitsfaktoren (niedriges Selbstwertgefühl), hohe Impulsivität)
- Traumatisiserungen
- komorbide Störungen (Angst, Depression, ADHS, Persönlichkeitsstörungen)
- Strategie mit Stress umzugehen
Diagnose: Abhängigkeitssyndrom
- Starkes Verlangen
- verminderte Kontrolle
- körperliches Entzugssymptom
- Toleranzentwicklung
- Vernachlässigung von Interessen/Vergnügen
- anhaltender Substanzkonsum
Phasen eines Suchtkranken vom Beginn bis zur Abhängigkeit
- Risikoarmer Konsum:
- Konsum unterhalb einer statistisch definierten Harmlosigkeitsgrenze
- Riskanter Konsum:
- Konsum oberhalb der Gefährdungsgrenze
- schädlicher Gebrauch:
- deutlicher Nachweis, das der Substanzgebrauch für körperliche oder psychische Schäden verantwortlich ist
- Abhängigkeit:
- starkes Konsumverlangen, verminderte Kontrolle über den Substanzgebrauch, körperliches Entzugssyndrom, Toleranzentwicklung, Vernachlässigung anderer Aktivitäten und Lebensbereiche, anhaltender Gebrauch trotz eindeutig schädlicher Folgen
Bing Eating Syndrom
- Wiederkehrende Essanfälle
- ohne gewichtskompensatorische Massnahmen
- sind übergewichtig und adipös
Bulimie
- Ess- und Brechsucht
- Essanfälle und darauffolgenden gewichtsreuzierende Massnahmen wie Erbrechen, exzessiv Sport, Abführmittel etc.
Anorexie
- selbst herbeigeführtes Untergewicht
- Hauptsymptom ist die Verleumdung der Gefahr und des Krankheitswertes der Kachexie (sehr starke Abmagerung)
- Körper wird als zu dick wahrgenommen
- essen nichts
- treiben exzessiv Sport
- ...
psychotische Störungen
Personen in einem psychotischen Zustand habe erhebliche Schwierigkeit in einer organisierten, rationalen Form zu denken. Eine psychotische Störung hat Auswirkungen auf die Gedanken, das Bewusstsein und das Ich-Erleben. Für Psychosen charakteristisch sind Halluzination und Wahnvorstellungen.
Halluzination
sind Sinneswahrnehmungen ohne adäquate Stimulationder entsprechenden sensorischen Kanäle, z.B. Akustische Halluzinationen: Stimmen hören oder Geräusche, ohne das eine solche Person oder Geräuschquelle vorhanden wäre
Wahn
Beschreibt feste, unverrückbare Überzeug7ngen, die trotz unbestreitbarer Beweise für das Gegnteil aufrechterhalten werden, z.B. Von einem Nachbarn oder einem Geheimdienst abgehört zu werden
Nenne wichtige Merkmale einer Zwangsstörung
- Überschätzender eigenen Gedanken (wenn ich daran denke, passiert es auch)
- Notwendigkeit Gedanken zu kontrollieren
- Perfektionismus
- Intoleranz gegenüber Unsicherheit
- Überschätzung von Gefahren
- überhöhtes Verantwortungsgefühl
Differentialdiagnosen der Psottraumatischen Belastungsstörung
- Angststörungen
- Affektive Störungen
- Anpassungsstörung
Symptome einer Panikatacke
- Zeitlich begrenzte starke Furcht
- spontanes Auftreten
- physiologische Reaktionen
- Herzklopfen
- Schwindel
- Atemnot
- kognitive Symptome
- Angst vor Kontrollverlust
- Angst verrückt zu werden
- Angst zu sterben
Traumatische Ereignisse im Zusammenhang mit PTBS
- Körperliche und sexuelle Gewalt
- gewalttätige Angriffe auf die eigene Person
- Krieg
- Entführung
- Naturkatastrophen
- Unfälle
Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung
- Instrusionen (lebendiges und ungewolltes Wiedererinnern/Wiedererlebens)
- Erinnerungslücken während des Erinnerns
- traumaassoziierre Reizvermeidung
- emotionale Taubheit
- erhöhtes psychisches Erregungsniveau
Posttraumatische Belastungsstörung
-PTBS-
- ist eine mögliche Folgereaktion auf ein traumatisches Ereignis (man made oder nature made)
- das traumatische Ereignis wurde von einer Person selbst erlebt oder an einer fremden Person beobachtet
Spezifische Phobien
- Sind Angsterkrankungen, bei denen die Betroffenen unter extremer Furcht vor bestimmten Objekten oder Situationen leiden
Therapie bei Phobien
- Konfrontationstherapie
- Hypnose
- Gesprächstherapie
- Gruppentherapien
- medikamentös
- ...
Einteilung der Angststörungen
- Spezifische Phobien: Furcht vor bestimmten Objekten oder Situationen Bsp. Spinnenphobie
- soziale Phobien: Angst in sozialen Situationen
- Panikstörungen: Panikatacken ohne erkennbaren Auslöser
- Agoraphobie: Angst vor Orten, wo Flucht im Notfall schwierig erscheint
- generalisierte Angststörung: sich Sorgen machen über alles und jedes
Was ist im Umgang mit Suizidalität zu berücksichtigen?
- meist Folge von subjektiven Lebensbilanzen, die korrigierbar sind
- sind häufig ein Appell (helft mir)
- zeitlichen Aufschub zur Rückschau auf die aktuelle Lebenssituation gemeinsam mit dem Patienten erreichen
- Therapeut stellt für den Patienten stellvertretend Hoffnung dar
- jeder Suizidversuch muss ernst genommen werden
Faktoren für vollendete Suizide
- Soziale Isolation/ Einsamkeit
- Hoffnungslosigkeit
- negative Affektivität
- Impulsivität/ Aggresivität
- Suizidgedanken
- Perfektionismus
- Wahrnehmung eine Last für andere zu sein
- Furchtlosigkeit vor Schmerz, Sterben und Tod
- Missbrauchserfahrung in der Kindheit/Jugend
- familiäre Suizide
Komorbitäten
- Häufig psychiatrische Begleitdiagnosen:
- Substanzmissbrauch
- Angst- und Zwangsstörungen, Essstörungen
- Persönlichkeitsstörungen
- somatische Beschwerden:
- Kopf- und Rückenschmerzen
- Gastrointestinale Beschwerden
- Herzerkrankungen
- Kopf- und Rückenschmerzen
- Gastrointestinale Beschwerden
- Herzerkrankungen
Major Depression
- Wenn Antriebsverlust und niedergeschlagene Stimmung, Verlust der Freude und Interesse an fast allen Aktivitäten über mindestens 2 Wochen anhalten, plus 4 der Leitsymptome vorliegen
Leitsymptome einer Major Depression
- Gewichtsveränderungen
- Schlafstörungen
- Unruhe oder Velangsamung
- Müdigkeit und Energieverlust
- Gefühle der Wertlosigkeit
- Konzentrations-/ Entscheidungsschwierigkeiten
- Suizidgedanken, -pläne oder -versuche
Affektive Störungen
-Veränderung der Stimmung-
- Depression
- Bipolare Störung
Resilienz
- Trotz widriger Umstände gesund bleiben
Psychische Störung
- Ist definiert als Syndrom, welches durch klinisch signifikante Störungen in den Kognitionen, in der Emotionsregulation und im Verhalten einer Person charakterisiert ist. Diese sind Ausdruck von dysfunktionalen psychologischen, biologischen und entwicklungsbezogenen Prozessen, die psychischen und seelischen Funktionen zugrunde liegen. Psychische Störungen sind typischerweise verbunden mit bedeutsamen Leiden oder Behinderung hinsichtlich sozialer oder berufs-/ausbildungsbezogener und anderer wichtiger Aktivitäten.
Psychische Gesundheit
- Ist ein Zustand des Wohlbefindens, in dem eine Person ihre Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv arbeiten und etwas zu ihrer Geminschaft beitragen kann