Pathologien Sinnesorgane/ Haut/ HNO-Erkrankungen MGL 450
Ausbildung NHP
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Fichier Détails
Cartes-fiches | 132 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Médecine |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 02.04.2025 / 12.04.2025 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20250402_pathologien_sinnesorgane_haut_hnoerkrankungen_mgl_450
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Raynaud-Symptomatik
Definiion und typische Abfolge,
Ursachen
- Störung der Regulation der Lumenweite der Gefässe
- typische Abfolge:
- Gefässpasmen => Ischämie der Finger mit Blässe und Weissfärbung
- schmerzhafte Zyanose (Blaufärbung)
- anschliessend reaktive Hyperämie (Rotfärbung)
- Ursachen
- ideopathisch
- im Rahmen zahlreicher Grunderkrankungen z.B.
- Kollagenosen
- toxisch
- Bluterkrankungen
- chronische Traumata
Wiesengräserdermatose
- phototoxische Dermatitis ausgelöst durch Hautkontakt mit photosensibilisierenden Pflanzen in Verbindung mit UVA-Bestrahlung
Lichtdermatose
- Durch UV-Bestrahlung ausgelöste Hauteffloreszenzen
- nach Ursachen Unterscheidung in:
- allergische Lichtdermatosen (photoallergisches Ekzem- Sonnenallergie)
- toxsiche Lichtdermatosen
- unklare Lictdermatosen
- chronsiche Lichtermatsoen (Basaliome)
- durch Licht aggravierte Hauterkrankungen (z.B: Lupus erythematodes)
Hyperpigmentierung
Definition
Ursachen
- Def: Dunkle Verfärbung der Haut beruhend auf vermehrter Anlagerung von Melanin und/oder Hämosiderin
- Ursachen:
- anlagebedingt
- mechanisch
- Begleiterscheinungen bei Hautkrankheiten
- bei Schwangerschaft und Pilleneinnahme
- durch Lichtsensibilisatoren (z.B: Johanniskrautöl)
- äussere Einwirkungen durch z.B. Cremes
- UV-Strahlen
- Altersflecken
- Begleiterscheinungen von Neoplasien
Albinismus und Vitiligo
Definition
Ursachen
Symptome
- Albinismus: Erbkrankheit mit fehlender Melaninproduktion durch die Melanozyten, Haut, Haare und Iris sind von Geburt an hell
- Vitiligo (Weissfleckenkrankheit): wahrscheinlich autoimmune Zerstörung der Melanozyten führt zu farblosen (weiss en) Hautflächen diverser Formen und Lokalisationen
- Ursachen:
- immunologische Reaktionen
- endokrine Störungen
- Vit.B12 Resorptionsstörungen
- in Verbindungen mit anderen Grundleiden
- mechanische Ursachen
- chemische Einflüsse
- ungeklärte Ursachen
- Sy:
- auffallend im Sommer
- eher kosmetisches Problem
Therapie und Prophylaxe für eingewachsene Nägel
- dreieckiges Einfeilen
- sorgfältiges gerades Abschneiden
- häufiges vorsichtiges Heben des Nagelrandes, zuvor ein Nagel-Öl-Bad
Ursache und Symptome von eingewachsenen Nägeln
- Ursachen:
- schlecht sitzende Schuhe
- falsches Schneiden der Nägel
- Nagel-Mykosen
- Symptome:
- Einwachsen des Nagels ins Nagelbett oder ins Fleisch
- entzündliche Veränderungen
- Schmerzen, v.a. bei Berührung
Panaritium
- Def: an den Fingern oder Zehen auftretende gerötete, von pochendem Schmerz begelitete Schwellungen
- befinden sich an der Fingerbeere, dem Nagelwall oder unter der Nagelplatte
- Ursachen:
- Infektion mit Bakterien
- Sy:
- gerötete, von pochendem Schmerz begelitete Schwellung
- gelegentliches Abheben der Haut, es kann auch Eiter austreten
- Kompl: Ausbreitung der Infektion auf die Hohlhand und den Unterarm
- Tx:
- chrirugische Eröffnung
- Kühlung
- Antibiotika
Ursachen für Haarausfall/ Alopezie
- genetisch
- stressbdingt
- Stoffwechselstörung, ednokrinologische Störungen oder Mangelzustände - z.B. Eisenmangel (häufigste Ursache bei Frauen)
- altersbdingt
- nach Geburt (Hormonumstellung)
- physikalisch
- mechanisch
- Medikamente oder Hormongaben
- Überdosierung von Vit. A
- Erkrankunge der Kopfhaut
- toxisch
- hormonell bedingt (häufigste Ursache bei Männern)
Haarausfall
Alopezie
- Verlust von mehr als 100 Haaren tgl.
- bei fehlen von merh als 60% der Behaarung spricht man von Alopezie
Therapie/ Prophylaxe von Intertrigo/ Dekubitus
- Tx:
- eiweiss-, kohlenhydrat-, vitaminreiche Ernährung
- Druckentlastung
- feuchtes Klima für Wundheilung mittes spülen der Wunden und Abdecken Hydrogelen und Hydrokolloiden
- chirurgische Entfernung
- Proph:
- ständige Umlagerung bei Bettlägrigkeit alle 2h
- Druckentlastung, Polsterung etc.
- Hautpflege und regelässige Kontrolle
- nicht zu fett- und alkoholhaltige Salben, keine Zinkpaste
Symptome und Komplikationen eines Decubitus
- Sy:
- Juckreiz, Brennen
- Schmerzen
- bei Nervenschädigung (Diab. mell.) auch schmerzlos
- Kompl:
- chirurgische Abtragung
- bakterielle Infektionen
- Blutvergiftung => lebensbedrohliche Organschädigung
Ursachen eines Intertrigos
Manifestationsorte
- langanhalender Druck auf Gewebe =>verminderte Blutversorgung => verminderte Saurstoffversorgung = Gewebsnekrose
- Feuchtigkeit begünstigt Piz- oder Bkterienbefall
- tiefliegende Gewebsverschiebungen und Scherkräfte => Decubitus
- schlechter AZ
- begünstigend: Diabetes mellitus, Durchblutungsstörungen
- insbesondere an Fersen, über dem Kreuzbein, Ellenbogen
Intertrigo und Decubitus
- Intertrigo: Wundsein als Vorstufe eines Druckgeschwürs (Decubitus)
- Decubitus: Druckgeschwür durch längere Zeit einwirkendenDruck (Z.B: bei Bettlägrigkeit)
Komplikationen von Erfrierungen
- Infektion durch Bakterien auf Wundflcähe
- Absterben von Gewebe- Nekrose
- Amputation
Symptome bei Erfrierungen
- Haut anfangs bläulich/rot mit Schmerzentwicklung, später weiss, gefühllos und ödematös
- Blasenbildung (Frostbeulen)
- Frostbrand: blau/schwarz- Nekrosebildung
Komplikationen einer Unterkühlung (Hypothermie)
- Herzflimmern
- Tod
Kontraindizierte Massnahmen bei Unterkühlungen/Erfrierungen
- Schnee einreiben
- warmer Atemhauch
- rauchen
- Feuer/ trockene Hitze
Sofortmassnahmen bei Unterkühlung/ Erfrierungen
- Körper wärmen
- Nässe und Feuchtigkeit fernhalten
- trinken von heissen gezuckerten Getränken
- geheizten Raum aufsuchen
- druckfrei lagern
- Unterkühlung:
- Bewegung
- schwere Fälle hospitalisieren
- Erfrierungen:
- lauwarmes Wasserbad bei 10º, langsam erwärmen, max. 38º
- Medikamente: oraleSchmerzmittel, Thrombozytenaggregationshemmer
- Brandblasen: steril abdecken, nicht punktieren
Allgemeine Urssachen von Erfrierungen/ Unterkühlungen
- Wind, hohe Luftfeuchtigkeit
- körperlicher AZ
- Kleidung
- Akklimation, Training, Erfahrung
- frühere Frostschäden
Unterscheidung Erfrierung und Unterkühlung
- Erfrierung: lokale Kälteeinwirkung
- Unterkühlung: allgemein heruntergesetzte Körperkerntemperatur
Therapie bei Verbennungen im akuten und späteren Verlauf
- akut:
- Kaltwasserbehndlung (15min.)
- Abdeckung offener Flächen durch sterile Folien
- Infusionstherapie
- Schmerzbekämpfung
- bei schwereren Verbrennungen in Klinik
- später:
- Verrennungen 3.Grades Nekroseabtragung und Hauttransplantationn
- Kompressionswäsche
- keine direkte Sonneneinstrahlung der operierten Areale
- tägliche Massage der Narben
- generelle Narbenbehandlung
Komplikationen von Verbrennungen
- Hypovolämischer Schock, ggf. akutes Nierenversagen
- Sekundärinfektionen
- Vergiftungen durch denaturiertes Hauteiweiss
- Flüssigkeitsverlust durch die Wundsekretion und Ödembildung
Symptomatik einer Verbrennung
- brennender Schmerz
- neben lokalen Symptomen mögliches Auftreten einer Verbrennungskrankheit mit Allgemeinsymptomen bei Verbrennungen bei mehr als 15% bis hin zum Schock
- Ausfall der Thermoregulation
- Fieber und Schüttelfrost
9er Regel bei Verbrühungen und Verbrennungen
- Abschätzung derbetroffenen Körperoberfläche erfolgt nach 9er Regel
- dabei entspricht der Arm eines Erwachsenen 9%
- bei kleinen Kindern verschieben sich die Proportionen aufgrund des grossen Kopfes
- als Faustregel bei Erwachsenen gilt die Grösse der Handinnenfläche entspricht 1%
Einteilung Verbrennungen in 3 Grade
und Symptome/ Erscheinungsbilder
- 1. Grades:
- Vereltzung der Epidermis mit Rötung
- Schwellung, Schmerz, narbenlose Abheilung
- 2. Grades:
- Grad 2a:
- Abheben der Epidermis vom Corium mit Blasenbildung, narbenlose Abheilung
- Grad 2b:
- Blasen zerrisssen beginnend weisslicher Untergrund, raue Wundränder, Rötung, Wundfläche glänzt weniger, geringere Schmerzintensität, Abheilung mit Narbe
- Grad 2a:
- 3. Grades:
- schmerzlose Totalzerstörung der Haut mit Anhangsgebilden, ggf. Fortschreiten in tiefere Schichten mit schrumpfender Koagulationsnekrose und narbiger Abheilung, häufig mit Kelloidbildung und Kontrakturen
Sonnenbrand
-Dermatitis solaris-
- Def: akute Hautentzüdnung, durch übermässige UV-Lichtbestrahlung
- Ät: übermässige UV-LIchtbestrahlung (UV-B-Strahlen)
- Sy:
- Grad 1: schmerzhafte Rötung, Schwellung
- Grad 2: Blasenbildung
- Grad 3: weitgehende Zerstörung und Ablösung der Oberhaut
- Kompl: depigmentierte Narben, erhöhtes Hautkrebsrisiko (Basaliom, Melanom)
Rosazea
-Kupferrose-
- Def: chronische, üblicherweise in Schüben verlaufende Erkrankung der Gesichtshaut mit Erythemen, Teleangioektasien, Pusteln und Papeln
- Epi: Beginn 4.-5. Lebensjahrzehnt, besonders hellhäutige Personen mit roten Haaren und Sommersprossen
- Patho:
- unklar, evtl. Störung Gefssnerbvensystem, die eine gestörte Blutversorgung im Gsicht zur Folge hat
- auslösende Faktoren:
- Magen-Darm-Störungen
- Lebererkrankungen
- Sonneneinstrahlung
- Kaffe-, Tee- und Alkoholgenuss
- Gewürze
- phykalische Faktoren
- Erscheinungsbild: Beginn Gesichtsmitte mit Erythemen, Teleangiektasien, später ständig Erytheme mit Papeln und Pusteln, Haut wird höckrig, Männer als Extrem Knollennase, verläuft chronisch, keine Mitesser! (Unterschied zu Akne)
- Kompl: Mitbeteiligung Auge => Erblindung, Wucherung der Talgdrüsen, besonders beim Mann => Rhinophym (Knollennase)
- DD: Akne, Mischformen, Allergische Reaktionen
- Tx:
- Meidung auslösender oder verstärkender Faktoren, Sonneneinstrahlung, Hitze, Alkohol, scharfe Nahrungsmittel...
- gründliche Reinigung und Verzicht auf Make-up
- medikamentös: Vit.A Präparate
- Lasertherapie
Therapie
Akne vulgaris
- topisch:
- Vit. A Säuren oder austrocknende Substanzen Form von Salben, Cremes Gesichtswaser etc.
- bei schwerer Akne lokale Antibiotika
- systemisch:
- Verhütungspillen mit Anti-Androgenen, orale Antibiotika, Vit. A- Präparate aber nur mit gelcihzeitiger Kontrazeption da sehr Keim chädigend
- Entfernung von Aknenarben:
- Dermabrasion, Laserbehandlung
- Verhaltensregeln:
- milde, hautfreundlicheReinigungsmittel, pH-neutral
- Haare sllten nicht ins Gesicht hängen
- Pickel nicht ausdrücken
- Feuchtigkeitscremes etc, auf Wasserbasis
- Nahrungsmittel?
Therapie Psoriasis
- topische (lokale) Therapie:
- Cremes, Salben, Lotionen oder Lösungen, Badezusätze, Shampoos mi Salizylsäur oder Harnstoff, im akuten Schub Vit.D, Kortison, Dthranol, Retinol
- systemische Therapie:
- Retinoide- Vitamin-A, Ahtung bei Behandlung nur mit Einnahme von Kontrazeptiva da schwer keimschädigend
- Immunsuppressiva
- Fototherapie
- Biologika
- supportive Therapie: sorgfältige Hautpflege, Unterstützung der Barrierefunktion der Haut, neutrale Wasch- und Pflegemittel mit Rückfettung mit Inhaltsstoffn wie Hyaloron, Harnstoff, Vit.E oder Kollagen, Ölbäder
Psoriasisformen
- Psoriasis vulgaris- gewöhnliche Schppenflechte
- Psoriasis pustulosa- mit Eiter einhergehend
- Psoriasis-Arthritis (10% der Fälle)- Psoriasis anthropathica: im Verlau kann es zu Entzünungen der Gelenke kommen (häufig Finger und Zehen)
Altersflecken
Lentigo senilis
- Def: gutartige Hautveränderung durch Pigmentansammlungen in der Oberhaut
- Epi: ab 40. LJ,. ab 60.LJ. 90% betroffen
- Ät: Zellschädigung durch langjährige UV-Bestrahlung
- Sy:
- bevorzugt an der Sonne besonders ausgestzten Stellen wie Handrücken, Unterarme, Gesicht, Dekolleté
- hellbraune, bis einige cm grosse unregelmässige Flecken
- dauerhaft sichtbar
Sommersprossen
-Ephelides-
- rötlich/ bräunliche Fehlbildung des Hautpigmentsystems
- besonders bei Rotblonden
- vermehrt im Sommer gebildet
Symptome von Flöhen/
Flohstichen
- multiple, disseminierte, aymmetrisch lokalisierte Quaddeln mit zentralem, punktförmigen, hämorrhagischen Einstich
Symptome für (Bett-) Wanzen
- vielfach gruppierte Quaddeleruptionen
- nicht von Schlafkleidung bedeckte Körperstellen
- leben in dunklen Ritzen an Wänden, Möbeln oder Fussböden
- Stich erfolgt während des Schlafs
Läuse
Pediculus capitis (Kopflauserkrankung)
- Def: durch die Kopflaus verursachte Erkrankung
- Vorkommen: CAVE Schule!!!
- Sy:
- urtikarielle Papeln nach Läusebiss mit starkemJuckreiz
- bakt. Sekundärinfektion und Entstehung eines Läuseekzems im Nacken
- Dx: Nissen sind mit einem spreziellen Kamm nachweisbar, beste Ort direkt hinter Ohr
- Sonderformen:
- Kleiderläuse: grösser als Kopfläuse, könneden ganzen Körper befallen
- Filzläuse: befallen Achsel und Schamhaare, werden durch Geschechtsverkehr übertragen
- Tx:
- spez. Läuesmittel
- alle Kontaktpersonen mitbehandeln, sowie Kleidung und Stofftiere, Bettwäsche etc.
Milben
-Krätze-
- Def: Infektion mit Scabiesmilben mit nachfolgender allergischer Dermatitis
- Sy:
- starker Juckreiz, vor allem Nachts
- bevorzugte Stellen Interdigitalräume, Hand- und Fusskanten, Brustwarzenhof, Penis, Knöchel, Glutealfalten
- derbe braunrote Knötchen
Hautparasiten
- Milben
- Flöhe
- Läuse
- Wanzen
Follikulitis
Furunkel
- Def: Ausgedehnte bakterielle Entzündung des Haarfollikels meist durch Staphylococcus aureus
- Sy und Verlauf:
- Beginn mit kleiner Pustel, die in eine tiefergreifende Follikulitis und Perifollilkulitis übergeht
- später druckschmerzhafter roter Knoten
- kann spontan perforieren
- Kompl.:
- Abszessausbildung
- septische Streuung
- Vernarbung
- Tx: chirurgische Eröffnung, Zugsalbe
Erysipel
-Wundrose-
- Def: Akute Infektion der Derisund Subcutis durch Streptokoken, oft Typ A
- Sy:
- Bakterien dringen durch kleinste traumata ein z.B. Mykos der Zehenzwischenräume
- innerhalb von Stundenbildet sich ein flächenhaftes gerötetes, überwärmtes Erythem aus
- begleitet von Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, verminderter AZ
- Kompl.:
- Thrombosen, Zerstörung der Lymphgefässe, Nekrosen, Lymphödeme
- Rezidive
- Posttstreptokokkenkomplikationen: rheuatisches Fieber, Glomerulonephritis, Myo-, Endokarditis
- Tx:
- Kühlung
- Antibiotika
- Sanierung der Eintrittspforte