Ausbildung NHP


Set of flashcards Details

Flashcards 73
Language Deutsch
Category Medical
Level Other
Created / Updated 02.04.2025 / 12.04.2025
Weblink
https://card2brain.ch/box/20250402_pathologie_urogenitaltrakt_mgl_450
Embed
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20250402_pathologie_urogenitaltrakt_mgl_450/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Welche Pathologien führen zu Nieren-, Harnleiter-, Blasen-, Prostataschmerzen führen können?

Schmerzen des Skrotainhalts?

Nierenschmerzen

Typisch ist ein lokaler Klopf- und Druckschmerz unterhalb der 12. Rippe, meist mit Ausstrahlung in den Unterbauch, z.B. bei Pyelonephritis, Nierenstein oder Nierengefässerkrankung

Harnleiterschmerzen

oberes Drittel des Harnleiter betroffen eher Nierenschmerzen, unterer und mittleres Drittel betroffen: Mittel- bis Unterbauchschmerzen mit Ausstrahlung in Blase, Harnröhre, Skrotum und Vulva.

Blasenschmerzen

Typisch ist ein suprapubischer Druckschmerz, insbesondere bei akutem Harnverhatl oder massiver Zystitis.

Prostataschmerzen

Meist findet sich infolge von Entzündungen ein Schmerz mit Ausstrahlung in die Harnröhre und unterschiedliche Miktionsbeschwerden.

Schmerzen des Skrotainhalts

Differentialdiagnostisch können eine Leistenhernie oder ein Harnleiterstein Ursachen von Schmerzen im Skrotum sein. Nicht selten ruft auch eine Prostatitis Skrotalschmerzen hervor.

Gynäkomastie

Definition und Ätiologie

  • Def: ein- oder beidseitige Vergrösserung des Brustdrüsnkörpers beim Mann
  • Ät:
    • in Pubertät passager
    • medikamentös bedingt (Psychopharmak, Dopaminantagonisten)
    • Leberfunktionsstörung
    • Östrogen-produzierende Tumoren
  • DD: Mammakarzinom!!! sehr selten, aber höchst maligne

Impotenz / Erektile Dysfunktion (Definition, Ursachen aufzählen)

  • Def: Unfähigkeit zur Fortpflanzung, im weiteren Sinne: Unvermögen den Beischlaf befriedigend auszuführen, erektile Dysfunktion
  • Epi: Erektionsstörungen nehmen im Alter zu
  • Ät:
    • Arteriosklerose
    • Diabetes
    • hormonelle Störungen
    • Libidostörungen
    • psychisch. Partnerkonflikte, Selbstunsicherheit, Versagensangst, verdrängte Homosexualität, beruflicher Stress etc.
    • Alkohol- bzw. Drogenmissbrauch
    • Medikamente: z.B: Betablocker

Phimose (Definition, Unterschied angeborene und erworbene Form, Symptome, Komplikationen, Therapie)

  • Def: Verengung des Praeputialrings, so dass die vorhaut nicht über die Glans zurückgestreift werden kann
  • Formen:
    • angeboren: bis zum 2.Lj. physiologisch
    • erworben: postentzündlich, traumatisch
  • Sy:
    • oft asymptomatisch
    • Ballonieren (aufblasen der Vorhaut) bei Miktion
    • chronische Balanitis (Entzündung der Eichel)
    • Erektions- und Kohabitationsschmerz
  • Kompl:
    • Urinrückstau in Prostatagänge => Prostatitis
    • Peniskarzinom
  • Tx: Beschneidung (Zirkumzision)

Hydrozele

(Wasserbruch)

 

  • Def: vermehrte Flüssigkeitsansammlung innerhalb der Skrotalhüllen

Kryptorchismus / Hodenhochstand (Definition, Komplikationen, Abklärungen, Therapie)

  • Def: Fehlender oder unvollständiger Abstieg des Hodens aus dem Abdomen in den Skrotalsack
  • Kompl:
    • wenn bis zum 2.Lj. nicht in Skrotum descendiert Infertilität
    • 40 fach erhöhtes Risiko für maligne Entartung = Hodenkarzinom
  • Abkl:
    • Palpation des Hodens beim Neugeborenen, bzw. Untersuchung von Jungen
  • Tx:
    • hormonell: Gonadotropin- Gabe (Erfolgsrate 50%)
    • chirurgisch: Fixierung des Hodens im Skrotum, gleichzeitig Sanierung der Leistenhernie
  • Prog: bei frühzeitiger Behandlung gut

Hodentumoren

  • Unterscheidung:
    • Semione (40%): gehen von Spermatogonien aus
    • Nicht-Semione
  • Epi: häufigste bösartige Neoplasie bei jungen Männern 0-10Lj., 20-40Lj., > 60
  • Ät:
    • Kryptorchismus (Hodenhchstand)
    • unbekannt
  • Sy:
    • oft Zufallsbefund
    • zunehmende, einseitige, derbe, aber schmerzlose Hodenschwellung
  • Kompl: lymphogene Metastasierung in den Peritonealraum

Akute Hodentorsion (Definition, Symptome, Komplikationen, therapeutisches Verhalten, Therapie)

  • Def: Drehung des Hodens um seine Längsachse und dadurch Abschnürung des Blutabflusses (Notfall!!!)
  • Sy: plötzlich auftretender Schmerz im Hoden
  • Kompl: bei nicht rechtzeitiger Retorquierung Infertilität
  • Therapeutisches Verhalten:
    • Anamnese,
    • Inspektion: Hochstand des betroffenen Hodens
    • Palpation: starke Druckdolenz, positives Prehn-Zeichen: Anheben des Skrotums verstärkt den Schmerz (im Gegensatz zur Epididymitis)
    • Sono
  • Tx: sofortige OP mit Reposition, da Anlagestörung vorliegt Fixation des zweiten Hodens als Prävention

Akutes Skrotum (Definition, Symtpome, Auslöser)

  • Def: akute schmerzhafte Veränderung des Skrotums (Hodensack) (Notfall!)
  • Symtome:
    • plötzlich einsetzender massiver Schmerz
    • projeziert vorwiegend in den Unterbauch entang des Samenstrangs
    • massive Berührungsempfindlichkeit
    • erhebliche Schwellung
    • lokale Entzündungszeichen
    • peritonitische Symptome mit Übelkeit und Kreislaufreaktionen 
  • Auslöser:
    • Entzündungen: Orchitis, Epididymitis
    • Traumata
    • mechanisch: Hodentorsion, Leitenhernie

Prostatitis (Definition, Ursachen und nenne die klinischen Symptome)

  • Def: akute oder chronische Entzündung der Prostata
  • Formen: akut oder chron. bakteriell, abakteriell
  • Ursache:
    • aufsteigend über Harnröhre (bei Harnröhrenstriktur oder Phimosen)
    • HWI
    • hämatogen (Einschwemmung über Blut bei z.B. Tonsillitis, Akne, Furunkulose)
    • spez. Infekte: Tbc, Gonorrhoe, Trichomonaden
  • Symptome-akut:
    • systemische Entz.zeichen mit Schüttelfrost und starkem Krankheitsgefühl
    • Pollakisurie
    • Dysurie
    • Schmerzen in Dammgegend
    • Schmerzen beim Stulgang
    • evtl. Eiter im Urin bei abgeschwächtem Harnstrahl
  • Symptome-chronisch:
    • Störungen der Blasenentleerung
    • Schmerzen in Dammregion, ausstrahlend in Hoden oder Leisten
    • Empfindungsstörungen und Störung der Sexualfunktion

Orchitis (Definition, Ursachen, Symptome, Komplikationen)

  • Def: Hodenentzündung
  • Ursachen:
    • hämatogene Streuung
      • viral: Mumps
      • bakteriell: Pneumokokken u.a.
    • übergreifend bei Epididymitis
    • aszendierend:
      • nach HWI können Straphylokoken, E.coli, Streptokokken, Gonokokken zu einer Orchitis führen
  • Sy:
    • Hodenschwellung
    • Rötung
    • Überwärmung
    • starke Schmerezn
    • syst. Entzündungszeichen
  • Kompl: Unfruchtbarkeit (Schädigung des Keimepithels, hormonproduzierende Zellen behalten ihre Funktion), Hodenatrophie

Epididymitis (Definition, Unterteilung akute und chronische Form, Ursachen)

  • Def: Nebenhodenentzündung, akut oder chronisch, meist infektiös
  • Ursachen:
    • deszendierend bei Prostatitis
    • Begelitentzündung bei Blasen-, Prostata-, Harnröhrenentzündung
    • sex. übertragbare Infektion (Gonorrhoe (Tripper) Chlamydien, evtl. Tbc,...)
    • nach sex. Exzessen

Descensus uteri und vaginae (Definition, Ursachen, Symptome, Therapie)

  • Def: Gebärmutter- bzw. Scheidensenkung
  • Ät:
    • Schwangerschaften
    • Bindegewebsschwäche
    • erhöhter intraabdomineller Druck bei Adipositas, chronischem Husten, Obtipation
    • postmenopausale Atrophie der weibl. Genitale durch Östrogenmangel
  • Sy:
    • Druck- und Senkungsgefühl
    • Frendkörpergefühl
    • Zystozele: Austülpung der vorderen Vaginalwand mit Einbezug der Blase
    • Rektozele: Ausstülpung der hinteren Vaginalwand mit Einbezug des Rektums
    • Miktionsprobleme
    • Abrutsch der Zervix vor die Vagina (Prolaps uteri)
  • Tx:
    • Schwangerschaftsgymnastik
    • Beckenbodentraining
    • Hormonsubstitution
    • Pessare als Hilfsmittel
    • OP

Inkontinenz (Definition, Formen, Ursachen, Therapie)

  • Def: unkontrollierter Harnabgang
  • Formen:
    • Stress-Inkontinenz: Druckerhöhung im Bauch z.B. bei Niesen., Lachen, Husten, Heben von Lasten
    • Drang-Inkontinent: zu starker Harndrang
  • Ät:
    • Stressinkontinenz
      • Schwäche des Blasenschliessmuakels
      • Östrogenmangel
      • Schwäche der Beckenbodenmuskulatur
      • angeborene Bindegewebsschwäche
    • Dranginkontinenz
      • Reizblase
      • Harnwegsinfekteion
      • Balensteine oder -tumoren
      • psychosomatisch hervorgerufene Überaktivität der Blase
  • Tx: Beckenbodentraining, Ösrogene, Blasentraining, Medikamente

Ovarialzyste (Definition)

Def: Raumforderung im Ovar in Form einer Zyste (epithelausgekleideter Hohlraum mit Flüssigkeit gefüllt)

Endometriumkarzinom (Definition, Häufigkeit, Ursache, Symtpome)

(Korpuskarzinom)

  • Def: Bösartige, von Zellen der Gebärmutterscheimhaut ausgehende, Geschwulst im Bereich des Gebärmutterkörpers
  • Epi: 2.häufigste Genitaltumor, zunehmend, > 60 Jahre
  • Ät: Östrogene
  • Sy: Postmenopausale Blutungen: Achtung Warnsymptom => immer Karzinomverdacht!!!

Zervixkarzinom (Definition, Häufigkeit, Ursachen, Symtome, Bedeutung Muttermundabstrich, Prävention)

(Kollumkarzinom, Gebärmutterhalskrebs)

  • Def: in 95% Plattenepithelkarzinom des Gebärmutterhalses (Zervix)
  • Epi: häufigste Genitaltumor der Frau, Alter > 45
  • Ät:
    • Infektion mit Human Papillomar Viren (HPV)- sammelt sich unter der Vorhaut des Mannes
    • frühzeitiger Beginn des GV und häufig wechselnden Partner
    • Schwangerschaften
    • Rauchen
  • Sy:
    • Kontaktblutungen (durch GV),
    • Schmierblutungen
    • postmenopausale Blutungen
  • Dx: Portio-Vaginalabstrich (jährliche Vorsorge!!!) mit Histologien nach PAP Klassifzierung I-V
  • Präv:
    • Vermeiden der begünstigenden Faktoren
    • Impfung gegen HPV (ab 12J.)

 

Mastopathie

  • Def: durch hormonelle Dysfunktion ausgelöste, diffuse, proliferative Erkrankung des Brustdrüsenparenchyms, wobei immer beide Brüste betroffen sind
  • DD: Mammakarzinom
  • Abklärung!!!

Endometriose (Definition, Symptome)

  • Def: Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der normalen Lokalisation (Myometrium), auch ausserhalb der Gebärmutter (Peritoneum, Darm, Blase, ...), die sich wie normale Gebärmutterschleimhaut zyklisch auf- und abbaut
  • Sy:
    • asymptomatisch (25%)
    • Dysmenorrhoe (40%)
    • Schmerzen beim Geschlechstverkehr (Dyspareunie)
    • Sterilität (30%)

Kolpitis (Definition, nenne die Formen und ihre Ursachen, Symtpome, Therapie, Differenzialdiagnose der Vulvitis)

  • Def: Sammelbegriff für alle Entzündungen der Scheide (Vagina)
  • Formen:
    • Candida-Kolpitis: vaginale Mykose, häufig Candida albicans, oft nach Antibiotikatherapie, Immunschwäche
    • Gardnerellen-Kolpitis: Infektion mt Gardnerellen bei gestörtem Geichgewicht der Scheidenflora
    • unspez. Kolppitis: Mischinfektion
    • Trichomonadeninfektion: Infektion mit Trichomonaden (Geisseltierchen = Einzeller)
    • senile Kolpitis: veränderte Scheidenflora infolge Atrophie der Vagina unter Östrogenmangel im Klimakterium
  • Sy:
    • Juckreiz, Brennen
    • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
    • Fischgeruch
    • Dysurie
    • vaginaler Ausfluss:
      • Candida: weiss,bröckelig, oft wie Hüttenkäse
      • unspez: gelb bis grünlich
      • Trichomoaden: weiss, schaumig
  • Tx:
    • Candida: Antimykotikum als Supp. oder per os
    • unspez. und Trichomonaden: Antibiotika (Flagyl)
    • bei allen Formen: Wiederherstellung des physiologischen Scheidenmilieus durch Substitution von Laktobazillen durch vaginales Einführen von Naturjoghurt oder in Form von Supp.
  • DD: Vulvitis = entz. Reizerscheinung des äusseren Genitales

Adnexitis (Definition, Ursachen, Unterteilung der Adnexitis in eine akute und chronische Form, Symptome, Komplikationen, Therapie)

  • Def: bakteriell bedingte eitrige Infektion des Eileters, "Unterleibsentzündung"
  • Ät:
    • Übertragung durch Geschlechtsverkehr: Gonokokken (Tripper), Chlamydien
    • aszendierender Infekt (oft Mischinfekt) bei gestörter Scheidenflora
  • Sy:
    • akut:
      • Fieber
      • Unterbauchschmerzen (teils einseitig), akutes Abdomen
      • vermehrter Ausfluss
    • chronisch:
      • Zwischenblutungen
      • diffuse Unterbauchschmerzen
      • Kohabitationsschmerzen
      • Ausfluss
  • Kompl:
    • Peritonitis
    • postentzündliche Sterilität infolge Verklebung des Eileters
    • Eileiterschwangerschaft infolge Taschenbildung
    • Rezidive
  • Tx:
    • Bettruhe
    • Analgetika
    • fiebersenkende Massnahmen
    • Antiobiotika

Androgenisierung (Definition, Ursachen, Symthome)

 

  • Def: Ausbildung sekundärer männlicher Geschlechtsmerkmale unter dem Einfluss von Androgenen (Testosteron und andere männl. Hormone)
  • Ät:
    • ideopathisch
    • Androgen produzierende Tumoren der NNR, Ovar
    • polyzystische Ovarien
    • äussere Zufuhr von Androgenen (Steroide)
  • Sy:
    • Akne, Seborrhöe
    • Haarausfall
    • Hirsutismus: vermehrte Körperbeharung vom männl. Typus im Gesicht, Stamm, Schambereich
    • Virilisierung: Klitorishypertrophie, tiefe Stimme, männl. Körperproportionen, Amenorrhoe

Metrorrhagie Definition und Ursachen

  • azyklische Blutung, Zwischenblutung
    • ovarielle Insuffizienz
    • psychisch
    • Infekt
    • Karzinom!!! (Abklärung bei peri- und postmenopausalen Metrorrhagien)
    • evtl. Einnisten eines befruchteten Eies in der Gebärmutter
    • Kontaktblutung: Blutung nach Geschlechtsverkehr, vor allem bei Vorliegen eines Infekts, Karzinoms oder Schleimhautveränderungen

Menorrhagie

Def. und Ät.

  • zu starke und zu lange Blutung, > 7 Tage
    • funktionellbei Östrogenmangel
    • Erkrankungen des Uterus: Myom

Hypermenorrhoe

Def. und Ät.

  • zu starke Btung, Abgang von Blutgerinnseln, > 25 Binden/Monat
    • Erkrankungen des Uterus: submuköses Myom
    • Karzinom
    • Gerinnungsstörung

Hypomenorrhoe

Def. und Ät.

  • zu schwache und kurze Blutung, >10 Binden/Monat
    • oft in Adoleszenz ohne Krankheitsbedeutung
    • nach Curettage

Polymenorrhoe

Def. und Ät.

  • zu häufige Blutung, Intervall unter 21 Tagen
    • anovulatorischer Zyklus, d.h. Zyklus ohne Eisprung

Oligomenorrhoe

Definition und Ursachen

  • zu seltene Blutungen, Intervall über 35 Tage
    • funtionell
    • Ovarialinsuffizienz

Amenorrho (primär und sekundär)

Defiinition und Ursachen

  • primär: Ausbleiben der Menarche bis zm 18.Lj.
    • Entwicklungsstörungen der Ovarien
    • Störungen der endokrinen Funktion des Hirns
    • Entwicklungsstörungen der Genitale, Nebennierenrindenerkrankung
  • sekundär: Ausbleiben der Menstruation länger als 3 Monate
    • meist funktionell (Notstandsreaktion bei schwerer körperlicher oder psychischer Belastung und bei Krankheit)
    • Hyperprolaktinämie
  • DD: Schwangerschaft, frühzeitiges Klimakterium

PMS- Prämenstruelles Syndrom

Definition und Ursachen

  • Def: zyklzsabhängige, einige Tage vor er Menstruationsblutung eisezende körperliche und psychische Beschwerden
  • Ät:
    • hormonelle Umstellungen vor der Mens (Abfall der Hormon konzentration)
    • psychische Faktoren

Definiere den Begriff Dysmenorrhoe

Unterteilung Dysmenorrhoe in

primär und sekundär

Eine schmerzhafte Regelblutung wird als Dysmenorrhoe bezeichnte.

primär: von der ersten Bltung an

sekundär: tritt im Laufe des Lebens auf

Dysmennorrhoe

Definition und Ursachen

  • Def: schmerzhafte Regelblutung
  • Ät:
    • Lage- und Formanomalien des Uterus
    • Uterusmissbildungen und umore: v.a. Uterusmyom
    • Endometriose
    • gestörtes Verhältnis zwischen Östrogen und Gestagenen
    • psychische Faktoren

Harnverhalt

  • Die Unmöglichkeit bei voller Blase zu miktionieren
  • Ursachen:
    • Prostatahyperplasie
    • Prostatakarzinom, Prostatitis
    • Harnröhrenstriktur
    • neurogene Ursachen
      • Blasenfunktionsstörungen durch Diabetes mellitus
      • Querschnittslähmung
      • Tumor
      • Apoplexie
      • Diskusprolaps (Notfall=>Spital!!!)
      • multiple Sklerose
      • postoperativ nach Spnalanästhesie
  • Sy:
    • Schmerzen im Unterbauch
    • Unterbauchtumor tastbar = tastbare Blase
    • Patient unruhig, blass, hat Schweissausbrüche

Unterschied zwischen Anurie und Harnverhalt

  • Harnverhalt: trotz normaler Urinproduktion und voller Blase ist keine Miktion möglich
  • Anurie: fehlende Urinproduktion

Definition Restharn und Nachträufeln + Ursache

  • Def: unvollständige Blasenentleerung
  • Symptom für
    • eine Obstruktion
    • neurologisch bedingte Schwäche
    • Uterus myomatosus (=>Harnblasenverdrängung)
  • Folge: Nachträufeln

Strangurie

  • stärkste krampfartige miktionsabhängige Beschwerden

Algurie

  • starke Schmerzen bei der Miktion

Oligurie

  • Urinmenge <0,5l/ 24h
  • Flüssigkeitsmangel: Durst, Fieber, Durchfall, Herzinsuffizienz, Nierenfunktionsstörung

Hämaturie (Mikro- und Makrohämaturie unterscheiden, Ursachen, Ableiten der diagnostischen Konsequenz, einteilen schmerzhaften und schmerzlosen Gründen, Anamnese, Abklärung)

  • Def: Beimischung von Erythrozyten (Blut) im Urin (Rotfärbung)
  • Unterscheidung in
    • sichtbare (=Makro) Hämaturie
    • mikroskopisch nachweisbare  (=Mikro) Hämaturie
  • Ät: Steinleiden, Tumore, Glomerulnephritis, Zystitis, Pyelonephritis, Prostatiis, Uretritis, Trauma, Antikoaulanzienüberdosierung, Mensblutung
  • Einteilung nach Schmerzen:
    • schmerzlos: Tumor, Störung der Blutgerinnung
    • schmerzhaft: Steine, Entzündung
  • Therapie: Anamnese (Schmerzen?), Labor: Urinsediment
  • Vorgehen bei einer Hämaturie: Mikrohämaturie: Ursachenforschung, Makrohämaturie: sofort therapiebedürftig

Urothelkarzinom (Definition, Ursachen, Symptome, Komplikationen)

Definition

maligne Entartung des Urothels, 90% in Harnblase

Ursachen

Folgende Risikofaktoren führen gehäuft zu Urothelkarzinomen

  • chronische Entzündungen,
  • Kanzerogene: aromatische Amine (Benzidin etc. in Farben- Berufsanamnese), Rauchen

Symptome

schmerzlose Hämaturie

Komplikationen

Metastasierung