Genitaltrakt MGL450

Ausbildung NHP

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Kartei Details

Karten 28
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 02.04.2025 / 12.04.2025
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Menopause

  • letzte Menstruation
  • ca. um das 50. Lj.

Menarche

  • 1. Menstruation

Wie heisst das wichtigste männliche Geschlechtshormon und was ist seine Funktion?

Testosteron

  • Entwicklung der primären und sekundären (nach Pubertät) Geschlechtsmerkmale
  • Bildung und Reifung Spermien
  • Stimulation der Sekretproduktion in den männl. Geschlechtsdrüsen
  • Voraussetzung für Geschlechtstrieb und Zeugungsfähigkeit
  • Abschluss Knochenwachstum
  • fördernder Einfluss auf Blutbildung
  • Anabole Wirkung (stärkere Muskulatur als Frau))

Anatomie und Funktion des Gliedes (Penis)

  • Anatomie:
    • 2 Schwellkörper
    • obere- Corpus cavernosum: schwammartiges Bindegwebe, glatte Muskelzellen, weite Blutgefässe- Vasodilatation der afferenten Gefässe, Vasokonstriktion des efferenten Gefässe (Schwellung nach Parasympathikusreizung)
    • untere- Corpusspongiosum: Harnröhrenverlauf, endet vorne mit der Eichel (Glans penis), bei Errektion nicht so prall mit Blut gefüllt- damit Samenfluss nich behindert wird, Haut enthält glatte Muskulatur/ Talgdrüsen, dünn und gut verschieblich, Hautverdopplung über Eichel- Vorhaut (Präputium)

Weg der Samenzelle

  • Hoden
  • Nebenhoden
  • Samenleiter
  • Samenblase (Energie)
  • Prostata (verflüssigt Ejakulat)
  • Spritzkanal
  • Cowper-Drüsen (Lusttropfen- Reinigung, Gleitfähigkeit)
  • Harn-/ Samenröhre (Urethra)

Spermatogenese und Aufbau Samenzelle

  • Entstehung:
    • in Hodenkanälchen
  • Aufbau:
    • Kopf (Erbinformation, 23 Chromosomen)
    • Hals (gelenkige Verbindung)
    • Mittelstück (voll mit Mitichondrien-Energie)
    • Schwanz (Bewegung, spiralförmig)
  • Sperma:
    • = Samenflüssigkeit: besteht aus Spermien vermischt mit Sekreten aus

Prostata

  • Anatomie:
    • die Harnblase ringförmig umschliessend
    • kann vom Rektum aus gestastet werden
    • bei Vergösserung- Einegung Harnröhre (Urethra)- Problem beim Waserlassen
  • Funktion:
    • alkalisches Sekret verflüssigt Ejakulat

Samenleiter (Ductus deferens)

  • Anatomie:
    • ca. 50cm lang
    • liegt mit Gefässen, Nerven und Fettgewebe im Samenstrang
    • Fortsetzung der Hodenkanälchen
    • zieht durch den Leistenkanal
    • kurz vor Eintritt in Prostata verdickt er sich, Einmündung Samenblase (prod. energiereiches Sekret- Hauptbestandteil des Ejakulats, Ernährung des Spermien)
    • endet als Spritzkanal in der Prostata

Nebenhoden (Epididymis)

  • Anatomie:
    • 5m langer Gang, aufgeknäült
    • liegen hinten dem Hoden auf
  • Funktion:
    • Reservoir der Spermien
    • Sekret ist sauer und reich an Fruktose
    • saure Milieu hemmt Beweglichkeit , spart Energie, können dadurch ca. 1 Monat überleben

Hoden (Testes)

  • Anatomie:
    • paarig angelegt, pflaumengross, derbe Bindgewebskapsel und Hodenhüllen
    • mittels Samenstrang aufgehängt, li. etwas tiefer und grösser
    • ursprünglich in Bauchhöhle, wandern vor der Geburt in Hodensack (Skrotum)
    • Temp. 2-3°C kühler (wichtig für Spermienbildung)
    • Skrotalhaut- glatte Muskelzellen- reflektorische Kontraktion
  • Funktion:
    • Spermienbildung
  • Hodenparenchym:
    • Samenzellen
    • Sertoli- Stützzellen (Halt)
    • Leydig- Zwischenzellen (prod. Testosteron)

Innere und äussere Geschlechstorgane des Mannes

  • innere:
    • 2 Hoden (Testes)
    • 2 Nebenhoden (Epididymis)
    • 2 Samenleiter (Ductus deferens)
    • 2 Spritzkanäle (Ductus ejaculatorius)
    • 2 Samenbläschen (Vesicua seminalis)
    • Vorsteherdrüse (Prostata)
    • 2 Cowper-Drüsen (Glandula bulbourethralis)
  • äussere
    • Glied (Penis)
    • Hodensack (Skrotum)

Der weibl. Zyklus

  • 1. Tag Zyklusbeginn = Mens 2-6 Tage
  • 5.-14. Tag Follikelreifungsphase (Proliferationsphase) = durch FSH
  • 14. Tag Eisprung (Ovulation)= Frau empfänglich (24h), Ei wird zum Corpus luteum (Produktion v. Progesteron)
  • 14.-28. Tag Gelbkörperphase (Sekretions-/ Lutealphase) = Eizelle wird von Fransen des Eileiters aufgenommen und kann befruchtet werden, falls nicht = Menstruation (Abbau und abbluten des Endometriums)

Weibl. Hormone

Hormone der Hypophyse:

  • FSH- Follikelstimulierendes Hormon (Eireifung)
  • LH- Luteinisierungshormon (bewirkt Eisprung)

Hormone des Eierstocks:

  • Östrogen und Progesteron
  • ßHCG (hält Gelbkörper am Leben, welcher Progesteron produziert

Prolaktin - Milchbildner

Oxytocin - Milcheinschuss, Kontraktion Uterus (Wehen)

 

Funktionen Progesteron

Progesteron:

  • wichtigstes Gestagen, schafft perfekte Bedingung für Eieinnistung
    • Umwandlung des Endometriums für Ei-Aufnahme
    • Beeinflusst Eitransport
    • erhöht Körpertemperatur
    • fördert Entwicklung des Milchgangsystems
    • Zervikalkanal produziert weniger und zähflüssigeren Schleim

Funktionen Östrogen

Östrogen: bereitet Körper auf SS vor

  • Entwicklung Geschlechtsmerkmale
  • stimulierung Follikelreifung
  • Proliferation (Aufbau) Endometriums in 1. Zyklushälfte
  • hält Schleimhaut der Vagina und Harnröhre feucht
  • Steigerung Sexualtrieb
  • Stimulierung Kalziumeinbau in Knochen
  • mehr Wassereinlagerung ins Gewebe
  • mehr Fettdepots

Bau und Funktion der weiblichen Brust

  • gehört zu den äusseren Geschlechtsmerkmalen (sekundär) und ist eine exokrine Hautdrüse
  • 15-20 Lappen aus kleineren Läppchen und Milchblässchen
  • münden in Milchausführungsgang in Brustwarze
  • Fettgewebe
  • lockeres Bindegewebe
  • dient der Ernährung des Neugeborenen

Anatomie und Funktion der äusseren weiblichen Genitale (Vulva)

  • Aufbau:
    • Kitzler- Klitoris (errektiler Schwellkörper, reichlich sens. Nervenkörperchen)
    • grosse Schamlippen- Labium majus (fettreiche Subcutis, Schweiss- und Talgdrüsen)
    • kleine Schamlippen- Labium minus (leicht verhornt, viele grosse Talgdrüsen, Bindegewebe mit zahlreichen Nervenendigungen und Blutgefässen)
    • Scheidenvorhof- Vestibulum vaginae (nicht verhorntes Plattenepithel)
    • Bartholine-Drüsen- Glandulae vestibularis (Bildung von alkalischem Sekret)

Bau und Funktion der Vagina

  • Aufbau:
    • Muskelschlauch aus glatten Muskeln, Bindegewebe, elastische Fasern
    • hat querverlaufende Schleimhautfalten
    • mehrschichtiges Plattenepithel mit viel Glykogen
    • produziert Milchsäurebakterien (saueres Milieu, pH- Wert 4)
    • Schutz vor aufsteigenden Krankheitserregern
  • Funktion:
    • Schutzorgan für höher gelegene Genitalorgane
    • Begattungsorgan
    • Geburtskanal

Funktionen des Uterus

  • Beherbergen das heranwachsenden Kindes
  • Austreiben des Kindes bei Geburt

Wandaufbau des Uterus

  • Perimetrium: Bauchfellüberzug
  • Myometrium: glatte Muskulatur
  • Endometrium: Schleimhaut, einreihiges Zylinderepithel, bei Nichteinnistung der Eizelle abbluten (Menstruation)

Aufbau des Uterus

  1. Gebärmuttergrund (Fundus uteri)
  2. Gebärmutterhöhle (Cavitas uteri)
  3. Körper (Corpus uteri)
  4. Gebärmutterenge
  5. Gebärmutterhals (Cervix)
  6. Muttermund mit Öffnung zur Scheide

Lage und Form des Uterus

  • birnenförmiges Hohlorgan
  • liegt im kleinen Becken zwischen Mastdarm (Rektum) und Harnblase
  • intraperitoneal
  • hängt durch mehrere paarige Bänder in Position
  • ist 2x nach vorne abgewinkelt (Muttermund / Körper und Uterus / Vagina)

Wie funktioniert die Eizellreifung?

  • vor Geburt ca. 1 Mio Eizellen eingelagert
  • in der Pubertät beginnen im Rahmen des Menstruationszyklus die Reifung zubefruchtungsfähigen Eizellen
  • nur ca. 500 Eizellen reifen auf und können befruchtet werden

Aufbau und Funktion des Eileiters (Tuba uterina)

  • Aufbau:
    • 10-18cm muskulöser Schlauch
    • Fransentrichter (fängt das gesprungene Ei auf, stülpt sich über Ovar)
    • Lumen der Tube nimmt Richtung Uterus ab (Entzündungen an Engstelle-> Verklebungen => Unfruchtbarkeit)
  • Funktion:
    • Befruchtung
    • Transport des Eies Richtung Uterus durch Flimmerepithel und Peristaltik der glatten Ring- und Längsmuskulatur

Bau und Funktion der Eierstöcke (Ovarien)

  • Aufbau:
    • an der Wand des kleinen Beckens mit Bändern fixiert
    • liegen intraperitoneal
  • Funktion:
    • Eizelllagerung
    • Bereitstellung befruchtungsfähiger Eizellen
    • Bildung der weibl. Geschlchsthormone (Östrogen und Progesteron)

Innere und äussere Geschlechtsorgane der Frau

  • innere:
    • 2 Eierstöcke (Ovarien)
    • 2 Eileiter (Tuben)
    • Gebärmutter (Uterus)
    • Scheide (Vagina)
  • äussere: Vulva
    • Scheidenvorhof
    • Kitzler (Klitoris)
    • 2 grosse Schamlippen
    • 2 kleine Schamlippen
    • 2 Bartholin-Drüsen

Unterscheidung primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale

  • primär: von Geburt an vorhandene Geschlechtsorgane
  • sekundär: entwickeln sich erst in der Pubertät unter Einfluss der Geschlechtshormone z.B. Brustdrüse der Frau, geschlechtspez. Behaarung, Kehlkopfgrösse beim Mann, Skelettbau

Aufgaben der Geschlechtsorgane

  • Bildung und Transport der Keimzellen (Ei- und Samenzellen)
  • Kopulation (Geschlechtsverkehr)
  • Gebärmutter dient als Fruchthalter
  • Produktion der Geschlechtshormone