Ausbildung NHP


Kartei Details

Karten 110
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 02.04.2025 / 12.04.2025
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Wo mündet der Gallen- und Pankreasgang ins Duodenum

  • in den absteigenden Teil des Duodenums⇒ "Vater-Papille" (Papilla duodeni major)

2 Aufgaben des Dünndarms

  • Abbau der Nährstoffe zu Einfachbausteinen
  • Resorption dieser, der übrigen Nharungsbestandteile und des Wassers über die Schleimhaut in die Blut- und Lymphgefässe

Abschnitte des Dünndarms

  • 3-6m lang
  1. Duodenum
  2. Jejunum
  3. Ileum

3 Phasen der Magensaftregulation

  1. Kephale Phase (vom Hirn gesteuert)
    • Anblick, Geruch stimulieren reflektorisch via N. vagus die Magensaftproduktion
  2. Gastrische Phase (Magenphase)
    • Ausschüttung Gastrin - regt Magendrüsen zur HCl und Pepsinogen Prod. an
    • durch Gewürze & Genussmittel wird Gastrinprod. gesteigert
  3. Intestinale Phase (Dünndarmphase)
    • der Übertritt von stärker angesäuerter Nahrung in Dünndarm setzt Sekretin & andere Hormone frei -> hemmen HCl Prod.

Hauptnerv des Magen-Darm-Trakts

  • Nervus vagus

5 Inhaltsstoffe des Magensafts

  • Wasser
    • Verdünnung, Verteilung
  • Muzine
    • Schutz vor Selbstverdauung
  • Intrinsic Factor
    • Aufnahme Vit. B12
  • Salze, Salzsäure
    • Denaturierung Proteine, Vernichtung Bakterien, Aktivierung Enzyme: Pepsinogen ⇒ Pepsin
  • Enzyme: Pepsinogen⇒ durch HCl in aktives Pepsin umgewandelt
    • Spaltung der langen Aminosäureketten der Proteine in Bruchstücke

Aufbau der Magenwand (histologisch)

  • 4 Schichten
    • Bauchfell (Peritoneum)- liegt intraperitoneal
    • Muskelschicht (Muscularis)- besthet aus 3 Schichten
    • Bindegwebige Verschiebeschicht (Submucosa)
    • Schleimhaut (Mucosa)
      • bei leerem Magen Längsfalten
      • einreihiges Zylinderepithel, produziert zähen Schleim
      • grübschenförmige Einsenkungen= Magendrüsen (prod. Magensaft und gastrointestinale Hormone)

Abschnitte des Magens

  • Magenmund (Cardia)
  • Magengrund (Fundus)
  • Magenkörper (Corpus)
  • Magenausgang (Antrum)
  • Magenpförtner (Pylorus)
  • grosse und kleine Magenkrümmung (Kurvatur)

Lage und Form des Magens

  • 20cm langer Schlauch, Hohlmuskel
  • Fassungsvermögen ca. 1.5l
  • im Oberbauch zwischen Leber und Milz
  • hinten liegt Pankreas auf
  • oben Diaphragma
  • unten Kolon

Aufgaben des Magens (Gaster, Ventriculus, Stomachus)

  • 1,5 Liter Fassungsvermögen
  • Vorübergehende Speicherung Speisen & Weitergabe an Dünndarm
  • Vernichtung schädl. Stoffe
  • Vorb. Verdauung durch Proteindenaturierung mittels Salzsäure
  • Verflüssigung der Nahrung
  • Beginn Proteinverdauung
  • Prod. Intrinsic Factor für die Resorption von Vit. B12

Der Vorgang des Erbrechens

  • beim Erbrechen gelangt der Bissen in der Speiseröhre nicht in Richtung Magen, sodnern wird nach oben Richtung Mund transportiert:
    • max. Einatmung⇒ Unterdruck im Brustraum⇒ Mithilfe der Bauchpresse⇒ Entleerung über Mund
  • vom Zentrum im verlängerten Mark gessteuert

5 Bewegungsformen im Verdauungskanal

  • Peristaltik
  • Segmentationsbewegung
  • Pendelbewegung
  • Tonische Kontraktion

Allgemeiner Wandaufbau des Verdauungskanals

  • Schleimhaut (Mucosa)
  • Bindegewebige Verschiebeschicht (Submucosa)
  • Muskelschicht (Muscularis)
  • Bindegewebiger Überzug (Adeventitia oder Serosa mit Bachfellüberzug)

Nenne die Lage der drei physiologischen Engstellen der Speiseröhre.

3 Engstellen

  • oberer Oesophagussphincter (Speiseröhrenmund)
  • Aortenenge
  • unterer Oesophagussphincter (Zwerchfellenge)

Schluckvorgang beschreiben

  1. Willkürliche Zungenbewegung, Beförderung in Rachen
  2. Nasenraum wird verschlossen, durch Anhebung des Gaumensegels
  3. Luftröhre wird verschlossen, durch Kehldeckel
  4. Nahrung wird durch Kontraktion Schluckmuskulatur in Speiseröhre befördert

Aufgaben des Speichels

  • Befeuchtung Nahrung
  • Lösung von Geschmacksstoffen in Wasser
  • Beginn Kohlenhydratverdauung
  • Antibakt. Wirkung und Spülfunktion

 5 Inhaltsstoffe des Speichels

  • Wasser
  • Amylase (Enzym das KH spaltet)
  • Muzine (Schleim)
  • Lysozym (antibakteriell)
  • Versch. Salze (z.B. Fluorid-Ionen)

Lage und Charakteristik der drei paarigen Speicheldrüsen

  • Ohrspeicheldrüse
    • Vor und unter dem Ohr, zw. Masseter & Haut, Grösste der 3 Drüsen, mündet gegenüber 2.oberer Mahlzahn in Wangenwand, rein seröses Sekret
  • Unterkieferdrüse
    • Innenseite Unterkiefer, Ausführungsgang mündet unter Zunge, neben Zungenbändchen. Sero-muköses Sekret
  • Unterzungendrüse
    • Auf Mundbodenmuskulatur, mehrere Ausführungsgänge münden beidseits unterhalb Zunge. Zähes muköses Sekret

Zähle die 4 paarigen Kaumuskeln auf!

  • Masseter, "Kaumuskel", (M. masseter)
  • Schläfenmuskel (M. temporalis)
  • Innerer Flügelmuskel
  • Äusserer Flügelmuskel (Öffner)

Gebiss

  • 20 Milchzähne (Milchgebiss), 6M-2Lj.
  • 32 Erwachsenenzähne (Dauergebiss) 6.Lj.-12.Lj.
    • 4 Kieferhälften, enthalten jeweils 8 Zähne
      • 2 Schneidezähne
      • 1 Eckzahn
      • 2 Backenzähne
      • 3 Mahlzähne (inkl. Weisheitszahn)

Zungenpapillen

Nenne die 5 Geschmacksqualitäten der Zunge

  • bitter, sauer, süss, salzig, Umami (Glutamat)

Aufgaben der Zunge (Lingua)

 

  • Muskelorgan (Bewegung und Transport Nahrung)
  • Sprachorgan (Mithilfe bei Lautbildung)
  • Sinnesorgan (durch Geschmacksknospen, Tastorgan)
  • Abwehrorgan (lymph. Gewebe)

Gaumen

  • Harter Gaumen
    • liegt vorne, Grundlage Oberkiefer und Gaumenbeine
  • Weicher Gaumen
    • liegt hinten, quer gestreifte Muskulatur und BG, auch als Gaumensegel bezeichnet, hängt über Zungengrund, mittig Zäpfchen

Schleimhaut der Mundhöhle

  • mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel, ab Lippenrot mehrschichtig verhornt

Organe der Mundhöhle (Cavum oris)

  • Zunge
  • Zähne
  • Gaumen
  • Mundschleimhaut

Nenne vier charakteristische Eigenschaften von Enzymen

  • besitzen eine gewaltige katalytische Aktivität (schneller Ablauf)
  • wirken hochspezifisch (können nur eine ganz bestimmte Reaktion beschleunigen)
  • werden nur in kleinen Mengen im Körper benötigt (da sie sich nicht selbst verbrauchen)
  • Reaktionen sind von Temperatur und ph-Wert abhängig

Definiton Bauchraum, Bauchhöhle, Bauchfell

  • Bauchraum
    • Raum vom Zwerchfell bis zum Beckeneingang
    • besteht aus Bauchhöhle + Retroperitonealraum
  • Bauchhöhle
    • vom Bauchfell ausgekleideter Teil (in sich geschlossener Sack)
  • Bauchfell (Peritoneum)
    • Dünne Haut, überzieht die in der Bauchhöhle (intraperitonealen) Organe-Eingeweideblatt (Peritoneum viscerale)
    • wandständiges Blatt (Peritoneum parietale)
  • Retroperitonealraum
    • hinter dem Bauchfell liegend

Abschnitte und Organe des Verdauungstrakts

  • Oberer
    • Mund
    • Pharynx
    • Ösophagus
  • Mittlerer
    • Magen
    • Dünndarm (Duodenum, Jejunum- Leerdarm, Ileum- Krummdarm)
  • Unterer
    • Dickdarm
    • Rektum
    • Anus
  • zugehörige Verdauungsdrüsen
    • Speicheldrüsen
    • Leber
    • Gallenblase
    • Pankreas

Aufgaben Verdauungstrakt

  • Verdauung
  • Resorption
  • Ausscheidung