Validation

2PM02 Beziehungsprozess 3. Semester

2PM02 Beziehungsprozess 3. Semester


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Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Autres
Crée / Actualisé 30.03.2025 / 09.04.2025
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Ein IVA Gespräch verläuft in 4 Phasen 

Phase 1: Pflege erfragt nach jetzigen Gefühlsstand

Phase 2: Gefühl validieren. Dies bedeutet: Gefühl zulassen, akzeptieren - annehmen und wertschätzen

Phase 3: Die Gefühle werden bestätigt

Phase 4: Die Gefühle werden nicht korrigiert, geschwächt und man nimmt die Person nicht in die Realität zurück. 

Regeln der IVA 

- Kongruenz sein: Authentisch sein im Tun, in der Körpersprache und deren Betonung. 

 
- Verbal(Sprachlich), Nonverbal(Gestik, Mimik) und Paraverbal(Betonung) kommunizieren: Echo auf die 3 Ebenen.

- Mit kurzen und klaren Sätzen: Gefühle und Antriebe spiegeln 
- Dominantes Gefühl und/oder Antriebe sind nicht negativ zu bewerten: Immer mit stärksten Gefühl bzw. Antrieb arbeiten 

4 Stufen der IVA 

1. Wahrnehmen = Gefühle und Antriebe spiegeln 
2. Individuelles Validieren = Persönliches Echo
3. Allgemeines Validieren = Sprichwörter/Volksweisheiten
4. Biographische Validation = Bezug zum Beruf 

=>> Kongruenz 

Wirkungsprozess der IVA - 3 Schritte 

3. Schritt 

Sicherheit -> Vertrauen schafft Sicherheit, Sicherheit schafft Stärke = Selbstwert und Stressreduktion 

Wirkungsprozess der IVA - 3 Schritte 

2. Schritt 

Vertrauen -> Vertrauen und Sicherheit wächst  = Positive Resonanz(=Reaktion, Zustimmung) 

Wirkungsprozess der IVA - 3 Schritte 

1. Schritt 

Gefühle -> Gefühle wahrnehmen und verbalisieren -> Gefühle = valide (=gültig, gesichert)

Antriebe und Gefühle IVA

Antrieb: Grosszügigkeit 

Gefühl: Trauer 

Antriebe und Gefühle IVA

Antrieb: Strenge

Gefühl: Sorge 

Antriebe und Gefühle IVA

Antrieb: Humor

Gefühl: Aufregung 

Antriebe und Gefühle IVA

Antrieb: Genauigkeit 

Gefühl: Zorn 

Antriebe und Gefühle IVA

Antrieb: Ordnungssinn

Gefühl: Kummer 

Antriebe und Gefühle IVA

Antrieb: Pflichtbewusstsein 

Gefühl: Not 

Antriebe und Gefühle IVA

Antrieb: Fürsorge 

Gefühl: Eile 

Was sind die Effekte der Integrative Validation?

Die Integrative Validation baut Vertrauen auf, stärkt die Gefühle von Sicherheit und 
Zugehörigkeit, führt zu einem gesteigerten Selbstwertgefühl und der Verminderung von 
Angst und Stress. Dies geht mit einer Reduktion von unkontrollierten Gefühlsausbrüchen 
einher und fördert so die soziale Kontaktaufnahme.

 

Wie wirkt Integrative Validation?

Antriebe und Gefühle werden wahrgenommen und wertschätzend wiedergegeben. 
"Antrieb" bezeichnet früh erlernte Normgefühle einer Generation, die Motiv und 
Triebfeder des Handelns sind, z.B. Ordnungssinn oder Fürsorglichkeit. 
"Gefühle" sind Ausdruck der momentanen Befindlichkeit und beinhalten eine Reaktion 
auf die Umwelt. Sie stehen oft in Verknüpfung mit der inneren Erlebenswelt und werden 
von Demenzerkrankten direkt zum Ausdruck gebracht, wie z. B. Angst oder Ärger. 
Um diese aufzudecken, ist es nötig, sich in die Erlebniswelt des Dementen und seine 
"innere Realität" einzufühlen.

Was sind die Ziele von Integrativer Validation?

Wertschätzende Grundhaltung validierende Haltung

der Antriebe und Gefühle=

Sicherheit, Vertrauen, Geborgenheit

Was ist Integrative Validation nach Nicole Richards? 

Die Integrative Validation (IVA) ist eine Methode für Pflege-und Betreuungskräfte für 
den Umgang und die Kommunikation mit Menschen mit Demenz.