Bsys
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Kartei Details
Karten | 107 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Informatik |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 30.03.2025 / 01.06.2025 |
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https://card2brain.ch/box/20250330_bsys
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Was ist ein Betriebssystem?
Ein Betriebssystem ist eine Software, welche die Benutzung eines Computers ermöglicht. Das Betriebssystem regelt den Ablauf von Programmen und verwaltet Ressourcen wie:
- CPU
- RAM
- Speicher
- I/O Geräte
Was sind die Komponenten eines Betriebssystem?
- Kernel (Kern des OS - Verwaltet die Hardware)
- Bootloader (Startet das OS)
- Gerätetreiber
- Programmbibliothek
- Dienstprogramme
- Anwendungen
Klassifizierung von Betriebssystemen
Kriteriium
- Nuteranzahl Single-User / Mutli-User
- Anzahl unabhängiger Aktivitäten Single-Tasking / Multi-Tasking
- Kommunikation mit der Umwelt 1) Betriebssystem für Stapelverabeitung (Batch)
2) Interaktive Systeme
3) Betriebssystem für autonome Systeme
- Struktur/Verteilung Lokales BS / Verteiltes BS
- Einsatzzweck 1) Sever OS 2) PC OS 3) Embedded OS (Waschmaschinen) 4) Lehrsysteme 5) BS für personal Computer
Welche Interaktionparadigmen mit dem OS gibt es?
- Textorientert
- Grafische Oberfäche
Was sind die Merkmale von Batch-Systemen?
- Verarbeitung erfolgt in Stapeln, ohne Benutzereingriff
Ziele:
- Maximinierung der Auslastung
- Minimierung der Scheduling Kosten
- Maximierung des Durchsatz
Verfahren:
- First Come, Fist Served (FCFS)
- Shortest Remaining Time Next (SRTN)
Was sind die Merkmale von interaktive Systeme?
- Benutzer kann bei Programmabarbeitung in Aktivitäten des Programms eingreifen
Ziele:
- Minimierung der Reaktionszeit
- Fairness (Mehrere Benutzer)
Verfahren:
- Round Robin
Was sind die Ziele von Schedulingstrategien?
Allgemein:
- Fairness (Faire Aufteilung der Rechenzeit)
- Lastbalancierung (Alle Systemkomponenten sind gleichmässig ausgelastet)
- Overhead Vermeidung (Verhinderung von vielen Kontextwechsel)
Abhängig im Einsatzfeld:
- Echtzeitsystem (Einhaltung von Fristen)
- interaktive Systeme (Reaktivität)
- Serversysteme (Reaktivität + I/O - Performanz)
- Batch-Verarbeitungssysteme (Durchsatz)
Was ist Reaktivität?
Die Fähigkeit, schnell und flexibel auf Änderungen oder unerwartete Ergebnisse zu reagieren
Was ist mit Durchsatz gemeint?
Wie viele Jobs/Aufträge man innerhalb eines bestimmten Zeitraums durchkriegt. Durchsatz maximieren -> Mehr Aufträge
Was sind die zentralen Aufgaben eines Betriebssystem?
- Speicherverwaltung (Zuteilung und Freigabe von Hauptspeicher für Prozesse, virtuelle Speicher verwalten)
- Dateiverwaltung (Disk-Scheduling, Organisation, Speicherung und Lokalisierung von Daten auf einem Speichermedium)
- Prozessverwaltung (Verwaltung und Koordination alles Prozesse -> Scheduling, Multitasking, Termininierung)
- Datenschutz & Sicherheit (Zugriffskontrollen/Regeln, Verschlüsselungen, Rechteverwaltung, Isolation von Prozessen)
- Benutzerschittstelle (Bereitstellung einer Schnittstelle für die Benutzer -> GUI/Shell)
Welche BS- Modelle gibt es?
1) Monolithisch
- Alles kann alles Andere im System aufrufen
- Unübersehbare interne Kommuniktation (Unstrukturiert)
- Kein Information Hiding
- Bloss Sammlung von Funktionen
- Schwierige Wartung und Erweiterung
- Ein Fehler kann das ganzue System zum Absturz bringen -> Alles läuft im Kernelmodus
2) Geschichtete BS
- Kommunikation nur mit den benachtbarten Schichten möglich
- Nicht als BS-Standard etabliert
3) Client-Server-Modell
- Dienste werden von einer zentralen Instanz bereitgestellt
- Client fragt mit gewünschtem Dienst den Server an
- Server liefert, falls möglich
- Performance Einbussung
- Verwaltungsaufwand/Kosten sind hoch
Was sind die Rollen/Funktionen eines BS?
- Interface (Schnittstelle zwischen Benutzer und Hardware) -> GUI/Shell
- Virtuelle Maschine (Abstrahiert Hardware für Programme)
- Dienstleister (Stellt Dienste wie Dateizugriff, Netzwerk, Drucker zur Verfügung)
- Ressourcen Manager (Verwaltet CPU-Zeit, Zugriff auf Speicher und Geräte)
Was ist der Kernel?
- Eine Hardwareabstrahierende Schicht
- Stellt eine einheitliche Schnittstelle (API) den Applikationen zur Verfügung
- Jede Software nutzt immer diese Schnittstelle
Was sind Anwendungen?
- Laufen auf dem Betriebssystem
- Interaktion mit dem Betriebssystem läuft über die Systemschnittstelle -> System Calls diesen zur Beauftragung des Betriebssystems
Was sind Systemanwendungen?
- Einige Systemdienste werden als Systemanwendungen realisiert
- Sie laufen wie Anwendungen, gehören aber zum Betriebssystem (Konfigurations Programme, Compiler, Dateiserver, Namensdienst)
Welche Kernel-Typen gibt es?
1) Monolithisch
-Alle Funktionen im Kernel selbst
- Alle Aufrufe von Anwendungen, die an den Kernel weitergeleitet werden, laufen im Kernel Modus ab
- Hardwaretreiber
- Funktion -> Prozessverwaltung, Speicherverwaltung, Kommunikation zwischen Prozessen
2) Mikro-Kernel
- Grundlegende Funktionen
- Hardwaretreiber laufen im Programm im User Mode
- Funktionen -> Speicherverwaltung, Prozessverwaltung, Kommunikation, Synchronisation
3) hybrid
- Mischform mikro-Kernel und monolitschem Kernel
Welche Kernelmodus gibt es?
User Modus:
- Applikationen werden im User Modus aufgeführt
- Eingeschränkter Modus, in dem normale Programme und Anwendungen ausgeführt werden
- Programme laufen isoliert - Abstuzt bertrifft nur die App
- Eingeschränkter Zugriff auf die Hardware - Wenn ein Programm auf die Hardware zugreifen muss -> System Call nötig
- Jede Speicherreferenz wird automatisch überprüft -> Wenn ein Programm ausserhalb seines Geltungsbereichs ist, wird dieser terminiert.
Kernel Modus
-uneingeschränkter Zugriff auf die HW
- Perfomanter
- Kernel Mode ist dem Betriebssystem vorbehalten
- Nur im Kernel Mode dürfen alle Operationen ausgeführt werden.
- Nur vertrauenswürdiger Code darf im kernel Mode ausgeführt werden
Was darf man nur im Kernel Mode machen?
- Neue Prozesse erzeugen
- Treiber ins System laden oder entfernen
- Diensterbringung des Betriebssystems
- Direkter Zugriff auf die Hardware
- Prozess- und Thread Steuerung
Aber nicht:
- typische Administrationsaufgaben
Was versteht man unter Systemaufrut / System Call?
- Eine Schnittstelle, über die Anwendungen Betriebssystem-Dienste anfordern
- Bewirkt einen Wechsel vom User Mode in den Kernel Mode, wodurch das Betriebssystem kontrollierter und sicherer Zugriff auf Hardware und Ressourcen gewährt.
Was versteht man unter Middleware?
- Middleware steht zwischen dem Betriebssystem und der Anwendung
- Läuft im User-Space - also nicht direkt im Betriebssystem
- Machen Systemaufrufe wie andere Anwendungen
- Kann interne Aufgaben wie, Kommunikation, Sicherheit oder Ressourcenverwaltung übernehmen
Betriebssystem als "virtuelle Maschine"
- Vereinfachung der Programmierung durch abstraktion der Hardware
- Programmierer muss nicht direkt mit der Hardware interagieren
Was macht das Betriebssystem als Ressourcenverwalter?
- Prozessverwaltung
- Multitasking -> Mehrere Prozess egleichzeit, wenn ein Prozess unterbrochen wird, wird ein anderer fortgesetzt
- Zentrale Datenstrukur -> Prozesstabelle PCB / Thread TCB (Speichert Statusinformationen zur wiederaufnahme)
- Wichtige Mechanismen -> Prozesskoordination -> Synchronisation -> Vermeidung von Verklemmung und Zugriffskonflikten
Was ist der Hauptzweck des Betriebssystems mit dem Dateisystem?
- Bereitstellung einer Schnittstelle, die für alle verschiedenen Massenspeichermedien, funktioniert.
Logische Schicht (Dateisystem)
- Beschreibt wie das Dateisystem für Benutzer und Anwendungen aussieht (Unabhängig von der Physikalischen Speicherung)
Physikalsiche Schicht (Dateisystem)
- Magnetische Scheiben sind in Spuren und Sektoren augeteilt
Bestandteile:
- Lese-/Schreibkopf
- Spur (Track)
- Sektor (Sector)
- Rotationsachse
Verbindung logischer und physikalischen Schicht
- Betriebssystem muss logische Operationen (z.B. Dateizugriff auf der physikalischen Schicht abbilden
Rotations-Latenz
- Zeitunterschied durch Rotation/Umdrehung
Track/Spur
- Kreisförmiger Datenstreifen auf einer magnetischen Festplattenoberfläche
Sektor / Sector
- Mehrere Abschnitte auf den Spuren
- Jede Spur (Track) ist in mehreren Sektoren untereilt (512 Byte pro Sektor)
Seek-Time
- Zeit, die der Lesekopf benötigt, um zur gewünschten Spur zu fahren.
Ablauf - Lesen einer Datei
1. Lesekopf fährt auf die richtige Spur/Track -> Seek-Time
2. Platte rotiert, bis der richtige Sektor unter dem Lesekopf ist -> Rotational Delay
3. Daten werden gelesen -> Transfer Time
Welche Metriken sidn für die Performance von Disks massgebend?
T I/O = T Seek + T Rotational + T Transfer
Was ist das Hauptziel von Disk-Scheduling
- Optimierung der Seek-Time
Was sind die Merkmale von I/O Geräten
1. Datenrate
2. Anwendungszweck
3. Ansteuerungskomplexität (Pollen vs. Interrupt)
4. Transfer-Einheiten
5. Daten-Repräsentation
6. Fehlerbehandlung
Was macht Disk-Scheduling?
- Reduzierung der durchschnittlichen Zugriffszeit auf die Datei
- Optimiert den Einsatz von Lese-/ Schreibkopf
- Verbessert die Systemleistung
- Optimierung der Seek-Time
Strategien der Disk-Scheduling
1. Priority
2. FIFO
3. LIFO
4. Shortest Service Time First (SSTS)
Was ist FIFO?
- Bearbeitung in Reihenfolge der Ankunft
- Kostet -> Oft wechsel des Lesekopfs (Hoche Seek-Time)
Was ist SSTF?
- Anfrage, die am nächsten zur aktuellen Kopf position ist, wird zuerst bearbeitet
- Kann zur Aushhungerung führen
Warum gibt es Dateisysteme?
- Prozess kann nur eine eingeschränkte Informationsmenge in seinem Adressraum haben
- Adressraum eines Prozesses ist nur während der Lebensdauer verfügbar
- Daten müssen von mehreren Prozessen verwendet werden