Installationskontrollen Modul 4

• Vor dem Erproben und Messen
• Bevor die Anlage in Betrieb genommen wird.
• Vorzugsweise bei augeschalteter Anlage durchführen.

4-24V AC oder DC-Strom ≥ 200mA

Die gleichen wie beim der Schutzleiterprüfung

SN EN 61557-4

0.2Ω bis 1.0Ω

1. Durchlasswiederstand des Isolierstoffes
2. Spannungsabhängiger Wiederstand
3. Stromabhängiger Wiederstand
4. Feuchtigkeitsabhängiger Wiederstand
5. Temperaturabhängiger Wiederstand
6. Kapazität der Leitung

TN-C oder Nullung Sch.3

Enthält ein Stromkreis Überspannungsschutzeinrichtungen, so wird das Resultat
der Isolationsmessung verfälscht. In diesem Fall müssen die SPD's ausgebaut
oder abgetrennt werden, bevor die Messung gemacht wird. Lassen sich die SPD's
nicht mit einem vernünftigen Aufwand ausbauen (Typ 3 Ableiter), so darf mit
einer Messspannung von 250V gemessen werden. Der Isolationswiderstand
muss jedoch eingehalten werden.

Nein, gemäss UVEK-Verordnung dürfen nur einzelne Verbrauchergruppen auf
Grund der angeschlossenen Verbraucher gemessen werden, wen diese
unverhältnismässig sind, um abzuschalten.

• Schutzsystem TN-S
• Genauigkeit der Differenzstromzange 0.1mA
• Gemessener Stromkreis muss belastet sein I⇒ 100mA
• Nur einzelne Stromkreise messen

• Bis 30mA

Die Anlage ist in Ordnung, der Messwert wird protokolliert.

• 30mA bis 300mA

Messung jeder Sicherungsgruppe, feststellen wie sich der Differenzstrom verteilt. Kontrolle durch ab und zu Schalten der Verbraucher. Mögliche Fehler protokollieren (zbs Netzfilter vor FU, USV, Netzstörfilter usw.)

• Grösser als 300mA

Es muss zwingend eine Isolationsmessung durchgeführt werden.

• Schwankungen der Netzbelastung und Netzspannung während der
  Messung.
• Messfehler Messgerät (ca. 10%)
• Das Netz ist unsymmetrisch belastet.
• Die Kurvenform der Netzspannung ist verzerrt.
• Das Netz ist durch induktive oder kapazitive Ströme vorbelastet.
• Einschwingvorgänge (z. B. Motorenanlaut) und Frequenzschwankungen.
• Durch die Messmethode werden nur die ohmschen Widerstände erfasst.
  Übergangswiderstände und Messleitungswiderstände bei der Messung.
• Die bekannten Messfehler, die besonders bei kleinen Zs zum Tragen
  kommen.
• Leitererwärmung im Fehlerfall

Hausinstallation

• Ersetzen des LS durch eine Charakteristik B
• Ersetzen des LS durch eine Schmelzsicherung
• Fehlerstromschutzeinrichtung (RCD)
• Querschnitt erhöhen
• Erder verbessern

Netzbetreiber

• Erder verbessern
• Zwischenerder setzen
• Querschnitt erhöhen
• Transformator versetzen

Ist der am Einbauort vorkommende Kurzschlussstrom so gross, dass das
Schaltvermögen des Leitungsschutzschalters überschritten wird, d.h. der
LS diesen Strom nicht mehr sicher schalten kann ohne dabei zerstört zu
werden, müssen andere Schutzeinrichtungen vorgeschaltet werden.
Dafür eignen sich Schmelzsicherungen (NLS oder NHS) bestens. Sie
schalten im Kurzschlussfall den fehlerhaften Stromkreis so schnell ab,
dass der LS gar nicht anspricht. Die vorgeschaltete Schutzeinrichtung
übernimmt demnach den Kurzschlussschutz über den LS hinaus und ist
für die sehr grossen Kurzschlussströme verantwortlich. Der
Leitungsschutzschalter dient primär noch als Überlastschutz und als
Kurzschlussschutz, sofern es sich um kleine Kurzschlussströme handelt.
Dies wird in der Fachsprache als Backup Schutz bezeichnet.

• Offene Leistungsschalter (Air Circuit Breaker) häufig mit ACB abgekürzt
• Kompaktleistungsschalter MCCB (Moulded Case Circuit Breaker)
  abgekürzt.

• Fehlerstromschutzeinheit
• Erdschlussschutz
• Energiemanagement
• Hilfskontakte, Arbeitsstromauslöser, Unterspannungsauslöser
• Motorantriebe, Drehantriebe

Die LSI-Kurve eines Leistungsschalters dient zur genauen Einstellung
und Überwachung der Schutzfunktionen einer elektrischen Installation.
Sie definiert, wie der Schalter auf Überströme und Kurzschlüsse reagiert,
indem sie drei Bereiche abdeckt

RCD vom Typ AC

Wird die Fehlerstromschutzeinrichtung für den Brandschutz eingesetzt, darf der
Bemessungsdifferenzstrom IΔN nicht größer als 300mA betragen!

Elektrische Installation auf Baustellen
Landwirtschaftliche Betriebsstätten
Bühnenhäuser
Schreinereien
Abschaltzeit kann nicht eingehalten werden

Die Grösse des Erdwiderstandes wird durch eine Strom – Spannungs – Messung
ermittelt. Dabei wird eine Wechselspannung von meist < 50V und einer Frequenz
im Bereich von 70Hz bis 140Hz eingesetzt. Die Wechselspannungsquelle wird auf
der einen Seite an den Erder und auf der anderen Seite über eine Hilfserde mit
dem Erdreich verbunden. Der Stromkreis ist geschlossen, es kann ein
Messstrom von ungefähr 1 … 3mA fliessen und gemessen werden. Dieser Strom
breitet sich vom Erder nach allen Seiten im Erdreich aus und erzeugt einen
Spannungsfall. Dieser Spannungsfall ist unmittelbar an der Aus- und
Eintrittsstelle aufgrund der Stromdichte am grössten und nimmt mit steigender
Entfernung ab. Um den Erder sowie Hilfserder entsteht jeweils ein so genannter
Spannungstrichter, dessen Form von der Erderart und Bodenbeschaffenheit (Art
und Homogenität) abhängt. Die Ausbreitung des erwähnten Spannungstrichters
ist primär vom spez. Erdwiderstand abhängig. Um die Messung nicht zu
verfälschen, muss der etwa 40cm lange Erdspiess der Sonde im neutralen
Bereich platziert werden. Dieser beginnt in der Praxis ungefähr bei einer
Entfernung von 20m … 40m( moderne Messgeräte ca. 10m). Weil beim Hilfserder
ebenfalls ein Spannungstricher entsteht, muss zwischen den einzelnen
Messpunkten Erder, Sonde und Hilfserder jeweils der erwähnte Abstand
vorliegen. Die Messung liefert nur dann einen verlässlichen Messwert, wenn sich
die Sonde im neutralen Bereich und der Spannungstrichter des Erders den
Spannungstricher der Hilfserde nicht beeinflusst. An der Sonde entsteht kein
Spannungstrichter. Sie wird für die Spannungsmessung benötigt. Diese erfolgt
mit einem sehr hochohmigen Voltmeter, sodass kaum ein Strom fliesst und der
vorhandene Sonden – Ausbreitungswiderstand das Messergebnis kaum
verfälscht. Bei der Erdungsmessung sollten mehrere Messungen vorgenommen
werden (z. B. Sonde und Hilfserde tauschen). Mehrere Messungen müssen in
etwa dasselbe Resultat erzielen. Aus einem Messprotokoll sollte zudem Datum,
Uhrzeit und Wetter entnommen werden können.

zwischen dem Dreileiter – Messverfahren und Vierleiter – Messverfahren
unterschieden.

Es müssen keine Erdspiesse gesetzten werden.
Es können einzelne Erder gemessen werden.

1. Gleichstromsystem entspricht NIN 7.12
2. Mechanischer Schutz der DC Leitungen
3. Verkabelungssystem entspricht äusseren Einflüssen
4. String Überstrom-Schutzeinrichtung i.O.
5. DC Schalter auf DC Seite vorhanden (bei Anlagen >2kW)
6. RCD eingebaut wo nötig
7. Verdrahtungsschleifen möglichst klein
8. Schutz – Potentialausgleichsleiter richtig angeschlossen
9. Schutzeinrichtungen mit richtigen Aufschriften
10. Warnhinweise an DC-Anschlusskästen
11. Warnhinweise auf Doppelversorgung
12. Prinzipschema vorhanden

1. Durchgängigkeit Schutz- und Potentialausgleichsleiter
2. Polaritätsprüfung
3. Leerlaufspannung
4. Kurzschlussstrom von String
5. Isolationswiederstand
6. Funktionsprüfung

SN EN 60204-1 (Sicherheit von Maschinen)
SN EN 62305-2 (Blitzschutz Teil 2: Risiko-Management)
NIN 2025 (Niederspannungs-Installationsnorm)
ESTI-Weisung 407.0720 (Tätigkeiten an elektrischen Anlagen).

Risikoermittlung
Risikoanalyse
Risikobewertung

1. Risikobeurteilung: Alle Risikoquellen werden in einem Gefährdungskatalog sichbar gemacht. (Bestandsaufnahme)
2. Risikoanalyse: Verständniss von Risikoursache, Risikoquelle sowie Wahrscheinlichkeit des Eintritts und Schadenausmass werden vertieft
3. Risikobewertung: Hierbei werden die Schadenszenarien hinsichtlich Wahrscheinlichkeit und Ausmass eingeordnet, dabei werden vorhandene Schutzmassnahmen eingeschätzt und beurteilt.

Wenn du die Sekundärseite kurzschließt (also Widerstand ≈ 0 Ω),
und am Primäranschluss langsam die Spannung hochdrehst,
dann brauchst du nur 5 % der normalen Betriebsspannung Primärseite,
um den vollen Nennstrom an der Sekundärseite fließen zu lassen.

Ein Wert von 4-6% stellt den besten Kompromiss zwischen folgenden Punkten dar:

• gewünschter Kurzschlussstrom
• Spannungsstabilität bei grosser Last (kleiner Spannungsfall)
• günstigere Materialkosten

1. 1kA - 7kA
2. 7kA - 15kA
3. 15kA - 20kA

Bei einem Kurzschlussstrom von mehr als 20kA