Supply Chain Management

Logistikfachmann

Logistikfachmann


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Flashcards 99
Language Deutsch
Category German
Level Other
Created / Updated 16.03.2025 / 17.03.2025
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Zwischen was wird im SCM unterschieden?

  • Umfeld (Makrologistik) einer Supply Chain (z.B. volkswirtschaftliche Verkehrspolitik)
  • SCM des Gesamtlogistiknetzwerks (Metalogistik) aller beteiligten Organisationen einer Supply Chain vom Rohstoffabbau bis zum Endkunden (z.B. Industriefirmen, Handelsfirmen, Logistikdienstleister, Verbände, Banken, Versicherungen)
  • SCM der Unternehmenslogistik (Mikrologistik) einer Organisation der Supply Chain befasst sich mit dem organisationsspezifischen SCM der Logistiksysteme einzelner Organisationen (z.B. Industriefirma, Handelsfirma, Logistikdienstleister wie Frachtführer, Spediteure, Lagerhalter, Kontraktlogistiker)

In was lässt sich Unternehmenslogistik unterteilen 

Die Unternehmenslogistik lässt sich unterteilen in:

Aufbau-Organisationsarten Industrie-, Handels- und Dienstleistungslogistik

  • Ablauf-Logistiksegmente Beschaffungs-, Produktions-, Distributions- und Entsorgungs-logistik
  • STULB-Prozesse (Sammeln, Transportieren, Umschlagen, Lager und Behandeln)
  • Querschnittflüsse Material, Informationen, Werte und Finanzen

Was steht im Zentrum des Managements einer Supply Chain

  • das effiziente (Innenwirkung der Supply Chain) und
  • effektive (Aussenwirkung der Supply Chain)

Prozess- und Qualitätsmanagement nach dem Kunden-Lieferanten-Prinzip

Was sind die wesentlichen Funktionen des SCM

Verfügbarmachung als Ergebnisfunktion von Waren und Dienstleistungen für den internen und externen Kunden, nach dessen Bedürfnissen nach der 6-R-Regel

 Logistik als Querschnittfunktion der Material- und Informationsflüsse durch die Supply Chain

Was ist das strategische Gesamtziel des SCM und die drei Hauptziele

Strategische Hauptziel: die ganzheitliche Optimierung der Effizienz und Effekttivität einer Supply Chain 

drei Hauptziele:

  • effiziente Minimierung der Logistikkosten (Senkung der SC-Kosten)
  • effiziente Maximierung des Lieferservices (Erhöhung der SC-Leistung)
  • effektive Maximierung der Qualität (Erhöhung der Endkundenzufriedenheit)

Was bildet das magische Zieldreieck der Logistik und steht in ständigem Zielkonflikt zueinander

Logistikkosten,Logistikqualität,Logistikleistung

An welchen zwei Haupt-Einflussfaktoren orientieren sich SCM-Strategien?

• Nutzen für die internen und externen Kunden einer Supply Chain
•Bestehende Situationen einer Supply Chain

Welche fünf funktionalen Teilsysteme einer Supply Chain werden im SCOR-Modell unterschieden?

1.    Planung (Plan)
    2.    Beschaffung (Source)
    3.    Herstellung (Make)
    4.    Lieferung (Deliver)
    5.    Rückgabe (Return)

In welche fünf Teilsysteme wird das betriebspezifische Gesamtsystem der Unternehmenslogistik unterteilt?

1.    SCM-Planung der Unternehmenslogistik
    2.    Beschaffungslogistik
    3.    Produktionslogistik
    4.    Distributionslogistik
    5.    Entsorgungslogistik

Was verstehen Sie inhaltlich unter den Begriffen Makro-, Meta- und Mikrologistik im

Zusammenhang mit dem SCM?

Makrologistik: Umfeld einer Supply Chain

Metalogistik: SCM des Gesamtlogistiknetzwerks aller beteiligten Organisationen einer Supply

Chain vom Rohstoffabbau bis zum Endkunden

Mikrologistik: SCM der Unternehmenslogistik einer Organisation der Supply Chain

Wie lässt sich die Unternehmenslogistik organisatorisch und funktional unterteilen?

Organisatorisch: Aufbau-Organisationsarten Industrie-, Handels- und Dienstleistungslogistik 

Funktional: Ablauf-Logistiksegmente (Logistikfunktionen) Beschaffungs-, Produktions-, Distribu-tions- und Entsorgungslogistik

Stellen Sie den Zusammenhang von Prozessmanagement, Qualitätsmanagement und Kunden-Lieferanten-Prinzip schematisch dar.

.

Was verstehen Sie unter der Funktion „Verfügbarmachung nach der 6-R-Regel?

Die Ergebnisfunktion des SCM: Waren und Dienstleistungen nach den Kundenbedürfnissen verfügbar machen:

• effizient

(Richtige Leistung zu Richtigen Kosten)

• räumlich

(am Richtigen Ort)

• zeitlich

(zur Richtigen Zeit)

• quantitativ

(in der Richtigen Menge)

•qualitativ

(in der Richtigen Qualität)

Erklären Sie die zwei Zielkonflikte des magischen logistischen Zieldreiecks.

Die drei Hauptziele Logistikkosten, Logistikleistung und Logistikqualität stehen in zwei Zielkon-flikten, die fortlaufend gelöst werden müssen:

•Einerseits bedeutet Effizienz, dass Kosten als Prozessinput ständig gesenkt werden müssen, aber gleichzeitig die Leistung als Prozessoutput erhöht werden soll.

• Andererseits ist der Prozessoutput Leistung auch gleichzeitig ein Prozessoutput Qualität, da die Leistung ständig durch das Qualitätsmanagement auch an die Qualitätserwartungen des Endkunden anzupassen ist.

Nennen Sie die sechs Einflussfaktoren einer möglichen SCM-Strategie.

1.Angebots-, Liefer-, Versorgungssituation

2.Versorgungs-, Lagerstrukturen

3.Elektronische Geschäftsabwicklung

4.Frühinformation über Nachfrageveränderung

5.Mengen- und Bedarfsbündelungen

6.Rechtzeitige Kapazitätsanpassungen

Wofür steht beim SCOR-Modell die Abkürzung „SCOR, wer hat das Modell entwickelt, welches Gesamtsystem wird damit dargestellt und aus welchen wesentlichen Teilsystemen besteht das Gesamtsystem?

  • SCOR = Supply Chain Operation Reference Model
  • Entwicklung durch US-Industrieverband SCC (Supply Chain Council)
  • Darstellung des betriebsübergreifenden Gesamtsystems einer Supply Chain
  • Gesamtsystem Supply Chain besteht aus fünf Grundfunktionen (funktionale Teilsysteme)
  • Planung (Plan), Beschaffung (Source), Produktion (Make), Distribution (Deliver), Entsorgung (Return)

Aufgabe lösen

Lösung 

In welchen Planungsphasen läuft der strategische Planungsprozess ab

  1. Phase Situationsanalyse: Analyse der Situation der Unternehmensumwelt (auch bezüglich der SCM-Situation der Makro- und Metalogistik) und des eigenen Unternehmens (auch der eigenen betriebsinternen Logistik)
  2. Phase Zielplanung: Festlegen der mittel- bis langfristigen Unternehmensziele (auch SCM-Kooperationsziele)
  3. Phase Strategieplanung: Bestimmen der strategischen Erfolgspositionen (SEP) und der davon abgeleiteten Unternehmensstrategien (auch SCM-Kooperationsstrategien) für das gesamte Unternehmen sowie Strategien für die Geschäfts- und Funktionsbereiche (auch
    Logistikstrategien)
  4. Phase Controllingplanung: Festlegen des strategischen Kennzahlensystems für die strategische Überwachung und Zielkontrolle des Gesamtunternehmens sowie der Geschäfts-und Funktionsbereiche.

Welche Rolle spielt der strategische Planungsprozess in der Logistik?

 

Der strategische Planungsprozess setzt die Vorgaben für den operativen Planungsprozess in der Logistik. Er definiert Ziele, Strategien und Kennzahlensysteme, die von den Bereichs- und Abteilungsführungen umgesetzt werden. In diesem Rahmen werden die Kernprozesse der Logistik mit den Material- und Informationsflüssen geplant und Logistikkonzepte erstellt.

Was sind die STULB-Prozesse in der Logistik?

Die STULB-Prozesse sind die wertschöpfenden Kernprozesse der Logistik. Sie umfassen die Sammlung, den Transport, den Umschlag, die Lagerung und die Behandlung von Gütern.

Wie sind die STULB-Kernprozesse im ISO-Prozessmodell abhängig?

Die STULB-Kernprozesse weisen zwei Arten von Abhängigkeiten auf:

    1.    Horizontale Abhängigkeit, die sich aus der gegenseitigen Verknüpfung der Prozesse entlang der gesamten Lieferkette ergibt, von der Planung über Beschaffung, Produktion, Distribution bis hin zur Entsorgung.
    2.    Vertikale Abhängigkeit, die durch Management-, Ressourcen- und Unterstützungsprozesse beeinflusst wird.

Welche zwei grundlegenden Prinzipien gibt es für die Materialfluss-Steuerung in der Logistikkette?

Die Materialfluss-Steuerung erfolgt nach zwei Prinzipien:

    •    Push-Prinzip (kontinuierlich): Hierbei werden Waren auf Vorrat gelagert und aktiv in die Lieferkette gedrückt.
    •    Pull-Prinzip (auf Abruf): Die Produktion oder Lieferung erfolgt erst auf Nachfrage, ohne Lagerhaltung.

Welche Rolle spielen Informationsflüsse innerhalb der Logistikkette?

Informationsflüsse innerhalb der Logistikkette dienen der Abstimmung zwischen Material- und Informationsflüssen. Dies geschieht z. B. über Lagerverwaltungssysteme (LVS) oder Tracking- und Tracing-Systeme zur Sendungsverfolgung.

Welche Methoden werden zur Darstellung von Material- und Informationsflüssen verwendet?

Zur Darstellung werden häufig folgende Methoden genutzt:

    •    Flussdiagramm für eine detaillierte Darstellung.
    •    Ablaufplan für eine einfache Darstellung eines einzelnen Prozesses.
    •    Prozessmodell für eine übersichtliche Darstellung mehrerer Prozesse.

Was versteht man unter Logistikkonzept

Unter Logistikkonzept versteht man den

  • Entwurf der Funktionsweise und Inhalte eines noch zu realisierenden Logistiksystems
  • für einen bestimmten Konzeptbereich
    basierend auf einem Grundprinzip (z.B. JiT und ECR).

Was ist der Inhalt eines Logistikkonzepts

  • Benennung des Logistikkonzepts
  • Zweck des Logistikkonzepts
  • Logistikplanung (strategischer und operativer Planungsprozess) des Logistiksystems
  • Logistikkerprozesse (STULB) der Logistikkette des Logistiksystems
  • Material- und Informationsflüsse der Logistikkette des Logistiksystems
  • Teilsysteme (Logistiksegmente BL, PL, DL und EL) des Logistiksystems
  • Konzeptbereich des Logistiksystems

In welchen Kategorien werden die Anforderungen an ein Logistikkonzept eingeteilt 

Funktionsbezogene Anforderungen( sind die wichtigsten Anforderungen an ein Logistikkonzept)

Rechtliche und politische Anforderungen 

Produktbezogene Anforderungen 

Kundenbezogene Anforderungen 

Konkurrentbezogene Anforderungen 

Unternehmensbezogene Anforderungen 

Gestaltungstechnische Anforderungen

Zähle paar Beispiele der verschiedenen Anforderungen eines Logistikkonzepts

Funktionsbezogene Anforderungen: 

Zweckmässigkeit, Wirtschaftlichkeit,Vollständigkeit, Konsistenz, Realistik,Durchsetzbarkeit, Flexibilität, Transparenz.

Rechtliche und politische Anforderungen:Verkehrspolitische und länderspezifische Rahmenbedingungen. Mögliche Verbote oder Diskriminierung und des Boykotts.

Produktbezogene Anforderungen: 

• Gefährlichkeit der Produkte

Verderblichkeit der Produkte

Lagerfähigkeit der Produkte

Kundenbezogene Anforderungen:

. Anzahl Kunden (wenige, viele) und geografische Verteilung (dicht gedrängt, weit verteilt)

. Verfügbarkeit (Bedarfshäufigkeit und Terminerwartungen seitens der Kunden)

Beschaffungsgewohnheiten (geografisch, zeitlich, bevorzugte Beschaffungswege)

Konkurrenzbezogene Anforderungen :

  • Anzahl und Logistikart der Konkurrenten
  • Angebotsmodalitäten (beispielsweise Versand, Haustürgeschäft, Internet)
  • Sich konkurrenzierende Bedingungen der Verkehrsträger und Dienstleister
Unternehmensbezogene Anforderungen:

•Unternehmensgrösse

•Finanzkraft / Budget der Logistik

•Logistikerfahrungen

•Marktkonzeption

Gestaltungstechnische Anforderungen: 
  • Anzahl und Standorte der Lagerstufen
  • Anzahl der Beschaffungs- und Distributionskanäle
  • Anlieferung und Auslieferung auf einem oder mehreren Transportwegen

Zähle paar Beispiele der verschiedenen Anforderungen eines Logistikkonzepts

Funktionsbezogene Anforderungen: 

Zweckmässigkeit, Wirtschaftlichkeit,Vollständigkeit, Konsistenz, Realistik,Durchsetzbarkeit, Flexibilität, Transparenz.

Rechtliche und politische Anforderungen:Verkehrspolitische und länderspezifische Rahmenbedingungen. Mögliche Verbote oder Diskriminierung und des Boykotts.

Produktbezogene Anforderungen: 

• Gefährlichkeit der Produkte

Verderblichkeit der Produkte

Lagerfähigkeit der Produkte

Kundenbezogene Anforderungen:

. Anzahl Kunden (wenige, viele) und geografische Verteilung (dicht gedrängt, weit verteilt)

. Verfügbarkeit (Bedarfshäufigkeit und Terminerwartungen seitens der Kunden)

Beschaffungsgewohnheiten (geografisch, zeitlich, bevorzugte Beschaffungswege)

Konkurrenzbezogene Anforderungen :

  • Anzahl und Logistikart der Konkurrenten
  • Angebotsmodalitäten (beispielsweise Versand, Haustürgeschäft, Internet)
  • Sich konkurrenzierende Bedingungen der Verkehrsträger und Dienstleister
Unternehmensbezogene Anforderungen:

•Unternehmensgrösse

•Finanzkraft / Budget der Logistik

•Logistikerfahrungen

•Marktkonzeption

Gestaltungstechnische Anforderungen: 
  • Anzahl und Standorte der Lagerstufen
  • Anzahl der Beschaffungs- und Distributionskanäle
  • Anlieferung und Auslieferung auf einem oder mehreren Transportwegen

Zähle paar Beispiele der verschiedenen Anforderungen eines Logistikkonzepts

Funktionsbezogene Anforderungen: Zweckmässigkeit, Wirtschaftlichkeit,Vollständigkeit, Konsistenz, Realistik,Durchsetzbarkeit, Flexibilität, Transparenz.

Rechtliche und politische Anforderungen:Verkehrspolitische und länderspezifische Rahmenbedingungen. Mögliche Verbote oder Diskriminierung und des Boykotts.

Produktbezogene Anforderungen: • Gefährlichkeit der Produkte

Verderblichkeit der Produkte

Lagerfähigkeit der Produkte

Kundenbezogene Anforderungen: Anzahl Kunden (wenige, viele) und geografische Verteilung (dicht gedrängt, weit verteilt)

. Verfügbarkeit (Bedarfshäufigkeit und Terminerwartungen seitens der Kunden)

Beschaffungsgewohnheiten (geografisch, zeitlich, bevorzugte Beschaffungswege)

Konkurrenzbezogene Anforderungen :

  • Anzahl und Logistikart der Konkurrenten
  • Angebotsmodalitäten (beispielsweise Versand, Haustürgeschäft, Internet)
  • Sich konkurrenzierende Bedingungen der Verkehrsträger und Dienstleister
Unternehmensbezogene Anforderungen:•Unternehmensgrösse

•Finanzkraft / Budget der Logistik

•Logistikerfahrungen

•Marktkonzeption

Gestaltungstechnische Anforderungen:Anzahl und Standorte der Lagerstufen
  • Anzahl der Beschaffungs- und Distributionskanäle
  • Anlieferung und Auslieferung auf einem oder mehreren Transportwegen

Die Darstellung eines Logistikkonzepts kann als einfaches Ablaufschema oder detailliert mit den innerbetrieblichen Prozessen als Prozessmodell erfolgen.

.

Woran erklärt (und misst) man die strategische Bedeutung des SCM?

Anhand des Einflusses der Logistik-Zusammenarbeit (Logistik-Kooperation) mit den vor- und nachgelagerten Wertschöpfungspartnern (SC-Lieferanten und SC-Kunden) auf den strategischen Erfolg des Unternehmens zwischen diesen Partnern.

Wer (genau) führt im Unternehmen den strategischen Planungsprozess durch und nennen Sie die Planungsphasen vom Leitbild bis zur operativen Planung.

Durchführung: oberste Unternehmensführung (Verwaltungsrat und Geschäftsführer)

  1. Phase: Situationsanalyse
  2. Phase: Zielplanung
  3. Phase: Strategieplanung
  4. Phase: Controllingplanung

In welchem Planungsprozess und/oder welcher Planungsphase und durch wen (genau)

werden

  1. die in Kapitel 1 genannten drei Hauptziele des SCM festgelegt?
  2. die in Kapitel 1 genannten SCM-Strategien festgelegt?
  3. die Logistikziele der Beschaffungslogistik festgelegt?
  4. die Logistikkonzepte der Produktionslogistik erstellt?

Begründen Sie jeweils, warum dies so ist.

1.Werden im strategischen Planungsprozess in der 2. Phase Zielplanung durch die oberste Unternehmensführung (VR und GF) festgelegt, Begründung: die drei Hauptziele des SCM sind Unternehmensziele (strategische Kooperationsziele).

2.Werden im strategischen Planungsprozess in der 3. Phase Strategieplanung durch die oberste Unternehmensführung (VR und GF) festgelegt, Begründung: SCM-Strategien sind Unternehmensstrategien (Kooperationsstrategien).

3.Werden im operativen Planungsprozess durch die Funktionsbereichsführung (z.B. Funktionsbereichsleiter/-in Beschaffung oder Logistik) festgelegt, Begründung: Logistikziele der Beschaffungslogistik sind Funktionsbereichsziele (Ziele der Grundfunktion Beschaffung).

4.Werden im operativen Planungsprozess durch die Funktionsbereichsführung (z.B. Funktionsbereichsleiter/-in Produktion oder Logistik) festgelegt, Begründung: Die Logistikkonzepte der Produktionslogistik betreffen den Konzeptbereich PL der Grundfunktion Produktion

Nennen Sie die Kernprozesse der Produktionslogistik und erklären Sie deren Abhängigkeiten (Schnittstellen) innerhalb der Logistikkette der Produktion und bezüglich der vorgängigen und nachfolgenden Logistiksegmente der Logistik-Querschnittfunktion.

Kernprozesse der Produktionslogistik sind die TUL-Prozesse.

Deren Abhängigkeiten (Schnittstellen) sind:

•Innerhalb der Logistikkette: jeweils gegenseitig zwischen T, U und L innerhalb der Produktionslogistik

•Zu den Logistiksegmenten: zum L-Prozess des Beschaffungslagers (Rohmaterial-, Teilelager) der vorgängigen Beschaffungslogistik und zum L-Prozess des Distributionslagers (Fertigwarenlager) der nachfolgenden Distributionslogistik

Erklären Sie, wie Material- und Informationsflüsse grundsätzlich gesteuert werden können.

Nach den Materialfluss-Prinzipien:

  • entweder kontinuierlich (auf Vorrat an Lager nehmen, auch push = stossen genannt)
  • oder auf Abruf (erst auf Nachfrage ohne Lager, auch pull = ziehen genannt).

Fallbeispiel 1:

In einer Logistikkette werden Kaffeemaschinen hergestellt und über Logistikdienstleister und Handelsfirmen an ausländische Kunden ausgeliefert.

Aufgabe: Stellen Sie diese Logistikkette mit dem Materialfluss einer Kaffeemaschine sowie allen möglichen beteiligten Unternehmen und Informationsflüssen dar.

.

 

Studieren Sie als Ausgangslage das ECR-Logistikkonzept in Abbildung [2.11] und beantworten Sie folgende Fragen:

  1. Was ist das Ziel und der Zweck dieses Konzepts?
  2. Wie lautet das Grundprinzip des Konzepts und beschreiben Sie dessen Bedeufung für
    das Konzept.

3.Was verstehen Sie unter EDI, was bedeuten die zwei mit EDI bezeichneten Einrahmungen und wo sehen Sie Optimierungsmöglichkeit das EDI betreffend? i

Was sind die wichtigsten Anforderungen an dieses Konzept, damit es dann auch praxisgerecht umgesetzt werden kann?

Frage 1:

Ziel: Liefer- und Durchlaufzeiten durch EDV-Einsatz verkürzen

Zweck: Optimierung Gesamtleistung des Logistiksystems innerhalb Konzeptbereich

Frage 2:

Grundprinzip lautet: Efficient Consumer Response (effiziente Reaktion auf Kundenwünsche)

Bedeutung Grundprinzip für das Logistikkonzept:

  • Bringt wichtigste Anforderung an das Logistikkonzept zur Aussage
  • ist wichtigste Leitplanke (Leitsatz) für die Erstellung des Logistikkonzepts
  • Logistikkonzept wird meistens nach ihm benannt

Frage 3:

  • EDI = Electronic Data Interchange / elektronische Datenübermittlung
  • Innerhalb der zwei Einrahmungen erfolgt der gesamte Informationsfluss und die Steuerung der Wiederbeschaffung und Produktion in Realtime (Echtzeit / ohne Verzögerung), ausgelöst am POS, zwischen den Beteiligten online übertragen per EDI.
  • Optimierungsmöglichkeit: Um das ECR-Konzeptziel (Siehe Frage 1) noch besser zu
  • erreichen, können die zwei nicht miteinander verbundenen EDI-Systeme innerhalb der zwei Rahmen in ein einziges EDI-System (nur noch ein Rahmen) verknüpft werden.

Frage 4.

  • Die Kategorie der funktionsbezogenen Anforderungen:
  • Wirtschaftlichkeit
  • Vollständigkeit
  • Konsistenz
  • Realistik

•Durchsetzbarkeit

•Flexibilität

• Transparenz

Welche drei Schritte sind notwendig, um Verbesserungspotenziale bei den Logistikkosten und der Logistikleistung gezielt zu identifizieren?

1.    Die Logistikkosten und die Logistikleistung müssen pro Prozess in ihre jeweiligen Kategorien zerlegt werden.


    2.    Anschließend werden die Kosten- und Leistungskategorien pro Logistiksegment weiter in ihre Elemente zerlegt.


    3.    Schließlich werden die Kostentreiber und Leistungsdrücker der ermittelten Elemente bestimmt, da sie das Verbesserungspotenzial aufzeigen.

Welche drei Schritte gibt es zur Ermittlung des Verbesserungspotenzials

.