Sammlung aller Prüfungsfragen Teil 3

Der Bereich, indem sensorische Fusion trotz Disparation funktioniert.

Beispiel: Für jede NH-Stelle im rechten Auge gibt es eine korrespondierende NH-Stelle im linken Auge. Um diese korrespondierende Stelle im linken Auge herum liegt der Panumbereich. Erfolgt die Abbildung im rechten Auge an einer bestimmten Netzhautstelle und im linken Auge im Panumbereich der entsprechenden korrespondierenden NH-Stelle, ist binokulares Einfachsehen möglich

• Unterschiedliche prismatische Nebenwirkungen bei Blickbewegungen
• DIe Akkommodationserfolge beider Augen sind unterschiedlich
• Unterschiedliche Netzhautbildgrössen

Mit dem Hakentest; Bildtrennung erfolgt durch positive Polarisationtrenner. Der mittlere Kreis ist für beide Augen erkennbar, den linken Haken sieht nur das linke Auge,den rechten Haken nur das rechte Auge.

Anhand der Balkenbreite kann die Aniseikonie bestimmt werden. Eine Balkenbreite entspricht ca. 4% Aniseikonie

• Kontaktlinsen
• Kombination KL und Brille
• Iseikonische Brillengläser
• Parameterveränderung von Brille und Brillengläsern

Disparate Netzhautstellen sind alle Netzhautstellen, die im Binokularsehen einen unterschiedlichen Richtungswert haben.

Die Mitten beider Foveolae haben einen unterschiedlichen Richtungswert. ARK entsteht infolge eines Strabismus.

Die Mitten beider Foveolae besitzen den Richtungswert geradeaus

Korrespondierende Netzhautstellen sind Netzhautstellen in beiden Augen, die im Binokularsehen den gleichen Richtungswert besitzen. (korrespondierend = sprechen sich ab).

Die Neuronen dieser beiden Netzhautstellen arbeiten zusammen, denn sie sind im Sehzentrum miteinander verschaltet. Bilder die auf diese Netzhautstellen fallen, werden zu einem binokularen Einzelbild verschmolzen.

Vorrausetzung für die Verschmelzung:

•  Die Bilder sind in Form, Größe und Kontrast annähernd gleich.
• Korrespondenz (Sehrichtungsgemeinschaft)
• Gemeinsame Auswertung der monokularen Richtungswerte beider Augen

Abbildunglgleiche Netzhautstellen sind Netzhautstellen in beiden Augen, auf die gleichzeitig der selbe Objektpunkt abgebildet wird.

Sehachse = Gesichtslinie

Die Verbindung zwischen dem Fixationspunkt und dem Fixationsort.

Fixierlinie= die Verbindung zwischen dem Fixationspunkt und der Mitte der Eintrittspupille des Auges

Fixation= der Zustand bei dem ein Objekt angeblickt wird.

= Bildort des Fixationspunktes auf der Netzhaut.

der angeblickte Objektpunkt.

Der Seheindruck beim Hyperopen kann beim Vorhalten des Glases im ersten Moment schlechter sein.

Wartet man 2 bis 3 Sekunden, löst sich die Akkommodationsanspannung und der Seheindruck wird langsam wieder besser

mithilfe der Wegziehbefragung kann der Proband den Seheindruck besser beurteilen

• Wird Seheindruck ohne Glas sofort spürbar besser, kann man davon ausgehen, dass keine Anpassung stattgefunden hat,das Plusglas wäre zu stark und wird nicht gegeben
• Bleibt Seheindruck gleich gut, wird das Plusglas gegeben und mit Plus weiter geprüft

Wendebefragung / Tendenzbefragung

Der Proband vergleicht  zwei Seheindrücke mit KRZ in zwei verschiedenen Lagen.

Runde Sehzeichen, 2 Visusstufen grösser 

 Hinweis, dass Seheindruck mit beiden Gläsern erstmal schlechter wird.

Bitte vergleichen Sie folgende Seheindrücke :- Ist Lage 1 oder 2 besser ?

Anwendung : Prüfen auf Astigmatismus 2.Art, wenn Vorhaltebefragung 1.Art kein Ergebnis brachte. Achsabgleich und Zylinderstärken-Feinabgleich

Vorteile: sehr empfindlich, sehr geringer Restastig. wird erkannt

Nachteile : ungewohnt für Proband, Empfindlichkeit des Testes manchmal zu hoch und man erhält nur qualitative Aussage

Vorhaltebefragung

der Proband vergleicht den Seheindruck mit und ohne KRZ

Prüfung an kleinsten noch lesbaren Optotypen

Frage : wird es mit Glas besser?

Anwendung: Prüfen auf Astig 1.Art, Zylinderstärkengrobabgleich

Vorteile: leicht verständlich, quantitative Aussage, d.h. wenn mit KRZ besser wird Glas gegeben

Nachteil: spricht erst ab Ast >0.5 dpt an

die Fähigkeit des Auges zwei getrennt dargebotene Punkte getrennt wahrzunehmen.

der Wechseltrick wird angewendet um die Akkommmodation nicht ständig neu anzuregen.

1. an kleinstem lesbaren Optotypen die Frage : " wird es jezt schlechter?" -> Antwort ja = kurz warten und die Frage :" bleibt es schlecht?"---> Antwort nein = Glas geben und weiter mit Plusgläsern bis es schlecht bleibt
2. wegziehbefragung durchführen ----> wird es jetzt besser? ----> Ja = BSG gefunden ------- Nein = Plusglas geben und weiter mit Dondersmethode

• Dondersmethode
• Nebelmethode
• Variante der Dondersmethode

der Visus fällt ab

Als Optotypen bezeichnet man alle Buchstaben oder Zahlen zur Sehschärfenbestimmung. Es gibt sehr viele unterschiedliche Sehzeichen.

• Buchstaben nach Snellen         Strichstärke = d Ausdehnung: 5d x 5d
•  Buchstaben und Zahlen nach Schober Die Schober-Zeichen bestehen aus einer mittelfetten Normschrift nach DIN 1491. Diese Sehzeichen werden schlechter erkannt als die Landoltringe. Deshalb wird das Sehzeichen 10% größer als der Landoltring dargestellt.
• Snellen Haken    Strichstärke = d  /  Höhe = Breite = 5d  /  nur 4 Positionen da hohe Ratewahrscheinlichkeit /  wird häufig bei Kindern verwendet
• Landoltring    Strichstärke: d / Öffnung: d /Höhe=Breite= 5

Visus neu = Visus abgelesen *Prüfentfernung : Soll Entfernung

der Brechwert der Hauptschnitte

6 von 10 oder 60%

Der kleinste Winkel unter dem zwei Punkte im Objekt erscheinen dürfen, damit sie noch getrennt wahrgenommen werden können.

Normsehzeichen: Landoltring

Strichstärke: d

Öffnung: d Höhe=Breite= 5d

V = a: d *3438 = 5000mm :7mm*3438 = 0, 2

ε = 1 : Visus = 1: 0, 2 = 4,81'

Angulare Sehschärfe (minimum seperabile) Die angulare Sehschärfe ε ist der kleinste Winkel unter dem zwei Objekte dargeboten werden müssen, damit sie noch getrennt wahrgenommen werden können. Eine Winkelminute entspricht 60 Winkelsekunden. 1´ sind 60´´ 1° sind 60´

der abgelesene Wert gilt für die hintere Glasaufnahme. Gläser ab sph.4,00 dpt sollten in die hintere Glasaufnahme gesetzt werden.

Nutzt man nur die vordere Glasaufnahme, müssen zum abgelesenen Wert 4mm addiert werden

Eine Anamnese ermöglicht:

• die zielgerichtete Suche nach Sehproblemen
• Situationen zu filtern, in denen Korrekturversuche nicht zum Ziel führen können
• pathologische Fälle zu erkennen
• die Korrektur zu finden, die dem Kunden das beste Sehen ermöglicht
• die bedarfsgerechte Versorgung des Kunden.

Bei der Bestimmung der Fernkorrektion soll der Proband nicht akkommodieren. Deshalb sollte die Prüfentfernung idealerweise unendlich sein. Das ist praktisch nicht möglich. Man prüft in einer Entfernung zwischen 4m und 6m