Preise
Preis-/Marktmechanismus, Preiselastizität, Marktformen
Preis-/Marktmechanismus, Preiselastizität, Marktformen
Set of flashcards Details
Flashcards | 8 |
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Language | Deutsch |
Category | Macro-Economics |
Level | Other |
Created / Updated | 08.03.2025 / 09.03.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20250308_preise
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Nennen Sie drei Einflussfaktoren auf die Angebotskurve.
- Gestiegene Produktionskosten, bspw. infolge einer Preiserhöhung bei Rostoffen und Energie
- Gestiegene Löhne, Steuern oder sonstige Betriebskosten auf Anbieterseite
- Auslastung der Produktionskapazitäten
- Senkung der auf Anbieterseite anfallenden Steuern → Preise sinken!
- Technologischer Fortschritt → Preise sinken!
Nennen Sie drei Einflussfaktoren auf die Nachfragekurve.
- Sinkende Einkommen oder veränderte Kundenbedürfnisse
- Die Konsumenten haben mehr Einkommen/mehr Netto zur Verfügung
- Intensive Bewerbung eines Produkts oder Produkt liegt als besonders nachhaltig im Trend
- Staatliche Bezuschussung bspw. in Form von Prämienauszahlungen
- Verschärfung gesetzlicher Bestimmungen bspw. Verschärfung der Abgasbestimmung für LKW, um umweltpolitische Ziele durchzusetzen
1. Was ist die Formel für die Preiselastizität der Nachfrage und wie berechnet man die prozentualen Veränderungen?
2. Wie berechnet man die Preiselastizität nur mit Angabe der prozentualen Preiserhöhung und der prognostizierten Nachfrage Elastizitäten?
1. Formel zur Berechnung der Preiselastizität der Nachfrage:
Mengenänderung der Nachfrage in %
Preisänderung der Nachfrage in %
Prozentuale Veränderungen berechnen:
Mengen- bzw. Preisänderungen:
Endwert - Anfangswert
Anfangswert
2. Berechnung der Nachfrageelastizität ohne Preisangabe:
Preiserhöhung 3%, Preiselastizitäten -0,33, -1 und -2.
→ Dreisatz: 3*-0,33 = -1%; 3*-1= -3%; 3*-2= -6 %
Erklären Sie anhand von Beispielen eine elastische und unelastische Nachfrage.
Elastische Nachfrage < -1 (kleiner als -1, also -1,1):
Liegt vor bei überproportionaler Reaktion der nachgefragten Mengen auf Preisänderungen. Bei Preisenkung steigt Nachfrage stärker und bei Preiserhöhung sinkt sie stärker.
Beispiele: Luxusgüter, Saisonfrüchte
Nachfragekurve hat eiinen eher flacheren Verlauf.
FAZIT: Umsatz lässt sich bei Preissenkung steigern, da höhere Nachfrage den geringeren Preis ausgleicht.
Unelastische Nachfrage > -1 (größer als -1, also -0,5)
Liegt vor, wenn nachgefragte Menge weniger stark auf Preisänderungen reagiert. Bei Preissenkung steigt Nachfrage nur leicht und bei Preiserhöhung sinkt sie nur wenig.
Beispiele: lebensnotwendige Güter ohne passende Subsitution, bspw. Salz
Nachfragekurve hat einen eher steileren Verlauf.
FAZIT: Umsatz sinkt auch bei Preissenkung. Preiserhöhungen lohnen sich, Umsatz kann gesteigert werden.
Nennen Sie fünf Eigenschaften eines vollkommenen Markts.
1. Homogenität der Güter
2. Polypol
3. Vollständige Markttransparenz
4. Keine Präferenzen (räumlich, zeitlich, persönlich)
5. Unendlich schnelle Reaktionszeiten der Marktteilnehmer: A und N treffen am gleichen Ort und zum gleichen Zeitpunkt aufeinander
Was kennzeichnen Polypol, Oligopol und Monopol?
Polypol:
- Viele A und N
- Ideale Markform
- A haben keine wirkliche Preissetzungsmacht
- Beispiele: Brötchen, Tee im Supermarkt
Oligopol:
- Wenige A bzw. N
- Preisfixierer mit begrenztem Spielraum
- Beispiele für Angebotsoligopole: Strom-, Mobilfunk- oder Ölanbieter → Wenige A, viele N
- Beispiel für Nachfrageoligopol: Zulieferer Automobilbranche → Viele A, wenige N
Monopol:
- Nur ein A/N
- Preisfixierer: Alleinige Preissetzungsmacht
- Kein Wettbewerb, keine Substitution möglich
- Beispiele: Patente, Staat als N von speziellen Panzern
Was bedeutet Wohlfahrtsverlust?
Wohlfahrtsverlust bedeutet, dass die Produzentenrente steigt und die Konsumentenrente sinkt.
Welche Funktionen haben Preise? Nennen Sie vier.
1. Signalfunktion: Preise bzw. ihre Entwicklung signalisieren, wo Güter knapp oder im Überfluss vorhanden sind und wo Gewinne gemacht werden können.
2. Ausgleichsfunktion: Preise führen zu einem Ausgleich von Angebot und Nachfrage
3. Allokationsfunktion: Preise lenken Investitionen, Material usw. dahin, wo sie am dringendsten gebraucht werden und erschweren die Produktion marktuntauglicher Güter
4. Ausschaltungsfunktion: Nur die A bleiben am Markt, die auch dauerhaft zu Marktpreisen anbieten können. Die N, die die Marktpreise nicht zahlen können/wollen, werden ebenfalls vom Markt verdrängt