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Cartes-fiches 29
Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 21.02.2025 / 02.03.2025
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Durch welche zwei Faktoren wird die Farbe eines Objektes bestimmt?

  • spektralen Zusammensetzung der Beleuchtungsquelle
  • Reflektanz des Objekts

Wie unterscheiden sich additive und subtraktive Farbmischung? 

Additive Farbenmischung

  • Farbmischung durch Überlagern von Licht verschiedener Wellenlängen
  • Zusätzliche „Farben“ (i.e. Lichtquellen) fügen dem Licht zusätzliche Wellenlängen hinzu
  • Mehr Licht -> mehr Helligkeit
  • Beispiel: Bildschirm

Subtraktive Farbmischung

  • Farbmischung durch das Mischen von Pigmentfarben
  • Zusätzliche „Farben“ (i.e. Pigmente) entnehmen dem reflektierten Licht weitere Wellenlängen
  • Mehr Farbe -> weniger Helligkeit
  • Beispiel: Wasserfarbe

Was besagt die Dreifarbentheorie von Helmholtz?

  • (Subjektive) Farbwahrnehmung als Resultat der Aktivität von drei Rezeptortypen.
  • Belegt durch metamere Farben. Licht mit unterschiedlichen Wellenlängen, dass aber identische Rezeptoraktivität hervorruft, wird als gleichfarbig empfunden.
  • Beispiel: Farbdisplays / Farbdrucke

Welche Phänomene können nicht durch die Dreifarbentheorie erklärt werden?

Farbige Nachbilder

Simultankontrast

Bestimmte Farbsehschwächen

Was sind Farbpaare im Sinne der Gegenfarbtheorie Herings? 

  • rot – grün
  • blau – gelb
  • weiß – schwarz

Welcher physiologische Befund stützt die Gegenfarbentheorie Herings?

Nachweis von Gegenfarbenzellen im Kniehöcker (CGL)

Integration der Dreifarbentheorie und der Gegenfarbentheorie

Opponierende Systeme im Resultat neuronaler Verschaltung der Aktivierungen von drei Rezeptorsystemen

In welche zwei Gruppen können Tiefenkriterien eingeteilt werden?

Okulomotorisch

Retinal

Welche okulomotorischen Tiefenkriterien gibt es?

Akkomodation

Konvergenz

Akkomodation

Anpassung der Brechkraft der Linse an Objektentfernung zur Gewährleistung einer scharfen Abbildung

Konvergenz

Drehung der Augäpfel zum Fixationspunkt

In welche Untergruppen lassen sich retinale Tiefenkriterien einordnen?

Monokular

binokular

Welche Monokularen Tiefenkriterien gibt es?

  • Akkomodation
  • Verdeckung
  • Luftperspektive
  • Konvergierende Linien
  • Relative Höhe zum Horizont
  • Relative Größe
  • Gewohnte Größe
  • Texturgradient
  • Bewegungsparalaxe
  • Fortschreitendes zu- und aufdecken

Verdeckung

Objekte, die andere Objekte verdecken werden als relativ näher gesehen

Relative Höhe

Objekte, die sich näher am Horizont befionden, werden als weiter entfernt interpretiert

Relative Größe

Objekte die einen kleinen Sehwinkel einehmen, werden weiter entfernt wahrgenommen, als gleich große Objekte die einen grösseren Sehwinkel einnehmen. 

Luftperspektive

unscharfe, bläuliche, blasse Objekte erscheinen weiter entfernt

Gewohnte Größe

Bei gleicher Abbildungsgröße auf der Netzthaut erscheinen kleinere Objekte näher als größere Objekte

Lineare Perspektive

konvergierende Linien erscheinen als tiefenerstreckte Parallelen

Texturgradient

Gleichabständige Strukturen erscheinen weiter entfernt, je dichter gepackt sie sind

Bwegungsparallaxe

Bewegung des Beobachters von Pos. 1 zu Pos. 2 verschiebt das Netzhautbild eines nahen Punktes (A) stärker als das Netzhautbild eines entfernten Punktes (B).

Beispiel: Zugfahrt entlang naher bzw. entfernter Objekte

Fortschreitendes Auf- und Zudecken

Welche binokularen Tiefenkriterien gibt es?

Querdisparation/ Disparität

 

Querdisparität

Die Augen liegen etwa 6 cm auseinander. Daher entstehen leicht unterschiedliche Bilder auf den beiden Netzhäuten. Das bezeichnet man als Querdisparation.

Winkel zwischen der Position auf der Netzhaut, auf die ein Reiz fällt und dem Netzhautpunkt, auf den der Reiz im anderen Auge fällt.

Was sind Korrespondierende Netzhautpunkte?

Punkte auf den Retinae, die sich überlappen würden, wenn man die Retinae übereinanderlegen würde

Korrespondierende Netzhautpunkte senden Signal an gleichen Ort im Gehirn

Was ist der sogenannte Horopter in der visuellen Tiefenwahrnehmung?  

Punkte in der Umwelt, die auf korrespondierenden Netzhautpunkte abgebildet werden.

Der jeweilige Fixationspunkt ist immer auf dem Horopter

Wann haben wir gekreuzte Querdisparität, wann ungekreuzte?

Ab wann können welche Tiefenkriterien genutzt werden?

Was sind dynamische Tiefenkriterien?

  • Bewegungsparalaxe
  • Fortschreitendes zu- und aufdecken