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Kartei Details
Karten | 8 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 11.02.2025 / 16.02.2025 |
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Warum wurde das Kaiserreich China 1911 gestürzt?
Das Kaiserreich wurde aufgrund mehrerer Faktoren gestürzt. Einerseits war die Qing-Dynastie durch innere Krisen und Korruption geschwächt. Reformbewegungen forderten Modernisierungen, doch die Regierung reagierte zu langsam. Zudem war China wirtschaftlich rückständig und konnte sich nicht gegen die Einmischung westlicher Mächte sowie gegen Japan behaupten. Schließlich führten die Unzufriedenheit in der Bevölkerung und revolutionäre Gruppen wie die von Sun Yatsen geführte Guomindang zur Abdankung des letzten Kaisers Puyi im Jahr 1912.
Was waren die größten Herausforderungen der jungen Republik China?
Nach der Abschaffung der Monarchie hatte die Republik China erhebliche Schwierigkeiten:
- Politische Zersplitterung – Da es keine starke zentrale Regierung gab, kämpften lokale Militärführer, die sogenannten Warlords, um die Kontrolle über verschiedene Gebiete. Diese Konflikte führten zu Chaos und Gewalt.
- Ausländischer Einfluss – Obwohl China offiziell unabhängig war, hatten westliche Mächte wie Großbritannien, Frankreich und die USA weiterhin wirtschaftliche und politische Privilegien in China. Japan nutzte die Schwäche des Landes und übernahm ehemalige deutsche Kolonien in China.
- Wirtschaftliche Rückständigkeit – China war kaum industrialisiert, und 90 % der Bevölkerung lebten als arme Bauern. Der Mangel an wirtschaftlicher Entwicklung führte zu sozialen Spannungen.
Wer waren die zwei wichtigsten politischen Gruppen nach 1911?
- Guomindang (GMD) – Die nationalistische Partei wurde von Sun Yatsen gegründet und später von Chiang Kaishek geführt. Ihr Ziel war die Schaffung eines starken, einheitlichen Chinas mit einer autoritären Regierung. Die GMD verband nationalistische Ideen mit konfuzianischen Traditionen.
- Kommunistische Partei Chinas (KPCh) – 1921 gegründet, setzte sich die KPCh unter Mao Zedong für eine kommunistische Revolution ein, die sich vor allem auf die Bauern stützte. Sie wollte eine klassenlose Gesellschaft und eine vollständige Umgestaltung des Staates nach marxistisch-leninistischem Vorbild.
Was war der „Lange Marsch“ (1934–1935)?
Der Lange Marsch war ein historischer Rückzug der Kommunisten vor der GMD. Chiang Kaishek versuchte, die KPCh zu vernichten, woraufhin Mao Zedong und seine Anhänger aus ihrer Hochburg fliehen mussten. Sie legten auf der Flucht über 9.000 km durch schwieriges Gelände zurück – Gebirge, Flüsse, Wüsten. Von den 90.000 Menschen, die den Marsch begannen, erreichten nur 7.000 das sichere Yan’an. Während des Marsches gewann Mao an Ansehen, da er trotz der extremen Bedingungen seine Truppen motivieren konnte.
Warum brach nach dem Zweiten Weltkrieg ein Bürgerkrieg in China aus?
Während des Krieges gegen Japan hatten die GMD und die KPCh eine gemeinsame Front gebildet, doch nach dem Sieg über Japan 1945 brach ihr Konflikt erneut aus. Die KPCh gewann durch ihre Landreformen und den Fokus auf die Bauern große Unterstützung, während die GMD mit Korruption, wirtschaftlichen Problemen und mangelnder militärischer Strategie zu kämpfen hatte. Nach vier Jahren Bürgerkrieg besiegte die KPCh die Nationalisten.
Wann wurde die Volksrepublik China gegründet?
Am 1. Oktober 1949 rief Mao Zedong auf dem Tiananmen-Platz in Peking offiziell die Volksrepublik China (VR China) aus. Chiang Kaishek und die Guomindang flohen nach Taiwan, wo sie eine alternative Regierung errichteten.
Warum verbündeten sich die GMD und die KPCh zunächst?
Beide Parteien wollten die Warlords besiegen, um China zu vereinen. Doch nachdem dies gelungen war, betrachtete Chiang Kaishek die Kommunisten als Bedrohung und begann, sie zu verfolgen.
Wie beeinflusste Japan die chinesische Politik?
Japan nutzte Chinas Schwäche und begann in den 1930er-Jahren, Teile des Landes zu erobern. Um die Besatzung zu bekämpfen, bildeten die GMD und KPCh erneut eine Einheitsfront.