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Set of flashcards Details

Flashcards 20
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 10.02.2025 / 15.02.2025
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Konformität

Konvergenz von eigenen Gedanken, Gefühlen und Verhalten mit einem externen Standard

Compliance

Prozess, das zu tun, was gefragt/ gefordert wird

Ist eine Art von Konformität

Obediance

Prozess, das zu tun, was eine Autoritätsperson sagt

Ist eine Form von Konformität

Experiment Sherif zu emergent group norms

Ablauf: 2-3 Vpn sitzen in einem dunklen Raum & betrachten visuelle Illusion: autokinetic effect ( wirkt so, als würde sich das Licht im dunkeln bewegen). Dann sollen sie erste alleine schätzen, wie weit sich das Licht bewegt und dann diese Einschätzung nochmal in der Gruppe abgeben und am Ende nochmal alleine.

UV: Austausch über Einschätzung anderer ( Ohne Einschätzung anderer/ davor - danach, Wissen über Einschätzung)

AV: Einschätzung wie weit sich das Licht bewegt

Ergebnis:

Die Einschätzungen nähern sich nach Austausch einander an, bis sie nach mehrfachem Austausch fast identisch sind. 

Diese Einschätzung bleibt auch bei darauffolgender Einschätzung alleine bestehen.

Interpretation: Group normative wird gebildet-> joint frame of reference-> informiert zukünftige Entscheidungen

 

Ergebnis: 

Social Influence

Effekt, den Andere auf unsere Gedanken, Gefühle & Verhalten haben

Asch's studies of conformity

Fragestellung: Spielt Mehrdeutigkeit eine Rolle für Konformität?

Ablauf: Gruppe von 7-9 Männern wird an einen Tisch gesetzt (1 echter VPn, der Rest confederates). Sie erhalten ein Diagramm mit einer Linie und 3 Vergleichslinien. Aufgabe ist es, die Vergleichslinie auszuwählen, die am ähnlichsten zur Linie aus dem Diagramm ist. Dabei ist die Auswahl sehr eindeutig richtig oder falsch.

UV: Richtigkeit der Antwort der Confederates (richtig oder falsch)

AV: Falschantwort der VPn

Ergebnis: 

99% richtige Antworten in der Kontrollgruppe

bei 6 oder mehr Trials: 50% falsch, 5% alle 12 Trials falsch

=> durchschnittliche Konfomität liegt bei 32%

Interpretation: Auch bei eindeutigen Entscheidungen findet Konformität statt

Experiment von Milgram et al (1969) zum Einfluss von Gruppengröße auf Konformität

Fragestellung: Welchen Einfluss hat die Größe einer Gruppe auf Konformität mit dem Verhalten dieser Gruppe?

Ablauf:Confederates laufen über eine stark frequentierte Fußgängerbrücke in New York City, bleiben stehen, gucken nach oben auf ein Fenster im sechsten Stock eines Gebäudes und halten die Position für 60 Sekunden, bevor sie sich wieder zerstreuen. (Beobachtungsbereich wurde definiert und gefilmt)

UV:UV: Gruppengröße (manipuliert between-participants) • 1, 2, 3, 5, 10, 15 Personen

AV: Wieviele der vorbeigehenden Passanten sehen auch nach oben (gemessen in %)

Ergebnis: Die Gruppengröße hat einen Einfluss – je größer die Gruppe desto mehr Passanten gucken nach oben. Ab einer Gruppengröße von 5 verschwindet der Einfluss allerdings.

Interpretation:Größere Gruppen rufen mehr Konformität hervor, als kleinere Gruppen. Ab einer Größe von 5 haben zusätzliche Mitglieder aber keinen Einfluss mehr. Je größer die Gruppe, desto geringer auch der Effekt zusätzlicher Mitglieder. 

Normativer Einfluss

sozialer Einfluss durch Wunsch, soziale Zustimmung zu gewinnen bzw. soziale Ablehnung zu vermeiden

-> führt oft nicht zu Meinungsänderung, lediglich kurzer Einfluss

Anforderung: Überzuegung, beoabachtet zu werden von einer mächtigen Gruppe

Informativer Einfluss

sozialer Einfluss durch Wunsch korrekt & akkurat zu sein

  • Vor allem wenn Aufgabe mehrdeutig & Menschen unsicher in ihrer Antwort sind
  • Einschätzung anderer wird deswegen als glaubwürdiger & überlegen als die eigene angesehen
  • Einflussversuch wird akzeptiert=> private views ändern sich

Referent-informativer Einfluss

Sozialer Einfluss zu Konformität zu einer Gruppennorm definiert Person als Gruppenmitglied

=> Konformität weil Gruppennorm als angemessen Art als Gruppenmitglied zu handeln verinnerlicht wurde

Einfluss von Minderheiten: Conversion Theory (Moscovici et al., 1960)

Nachteile von Minderheiten: Sozialer Druck auf Seiten der Mehrheit -- > Öffentliche Compliance auch bei privater Akzeptanz

Vorteil von Minderheiten: Greifen Aufmerksamkeit und können systematische Verarbeitung anregen

Strategie: Vorteil nutzen und sozialem Druck widerstehen

  • Diachronic consistency (Zeitstabilität)
  • Synchronic consistency /Gruppenstabilität)

Experiment (Moscovici et al., 1960) zur Conversion theory

Fragestellung: Welchen Einfluss hat die Konsistenz einer Minderheitengruppe auf die Überzeugung einer Mehrheit?

Ablauf: Gruppen von 6 Personen sehen 36 verschieden-blaue Karten, sollen die Farbe benennen. 2 Confederates antworten beide entweder immer grün oder meistens grün (oder sind gar nicht da).

UV: Konsistenz der Minderheit / Confederates (manipuliert within-participant)

  • Konsistent („grün“ in allen 36 Trials)
  • Inkonsistent („grün“ in 24 Trials, „blau“ in 12)
  • Kontroll (keine Confederates anwesend)

AV: Zustimmung mit der Minderheit (gemessen in %)

Ergebnis: Wenn die Mehrheit konistent ist, geben Vpn. mehr falsche Antworten als in der Kontrollgruppe. Inkonsistente Minderheiten üben keinen Einfluss aus.

Interpretation: Konsistenz beeinflusst Konformität mit der Minderheit. Wenn die Minderheit inkonsistent ist, hat sie keinen Einfluss. Aber eine konsistente Minderheit konnte Teilnehmern in fast 10% der Fälle „blau für grün“ verkaufen

Experiment Deutsch & Gerard zu Konformität

Ablauf: Personen wurden in verschiedenen Konditionen nach Einschätzung einer Linienlänge gebeten und ihre Konformität wurde geschätzt

UV1: Anwesenheit der Confederates ( anwesend oder nicht)

UV2: Aufgabe Akkuratheit wenn Confederate anwesend ( ja oder nein)

UV3: Sicherheit in Antwort ( hoch oder niedrig ( durften stimuli sehen wähtrend antwort oder nicht))

AV: Konformität (in % gemessen)

Ergebnis: 

  • Konformität ist in allen drei Kondtitionen niedriger bei hoher Sicherheit
  • Anwesenheit von anderen erhöht Konformität
  • Aufgabe der Akkuratheit in Anwesenheit von Comfederates führt zu höherer Konformität 

Interpretation:

  • informativer Einfluss
  • Normativer Einfluss
  • refent-informativer Einfluss

Resisting Social Influence

Reaktanz:

bewusste reaktion gegen Einflussnahmeversuch

Standford Prison Experiment (1971)

Ablauf: 24 Männer zufällige Einteilung in Wärter & Häftling. Häftlinge werdenverhaftet. Wärter werden vom Versuchsleiter gebrieft: Aufgabe Law & Order zu erhalten

UV: Gruppeneinteilung

AV:??????????????????

Ergebnis: Harassment, Degradation & Intimidation der Häftlinge druch Wärter

=> Abbruch nach 6 Tagen wegen unzumutbaren Zuständen

Interpretation: laut Zimbardo: Demonstriert die Macht der Situation --- > „The banality of evil"

Kritik Standford Prison Studie 

  • Ethisch unvertretbar
  • Zu große Einflussnahme durch Versuchsleitung
  • Briefung war sehr autoritär=> demand characteristics
  • einige VPn geben an, dass Experiment nicht abbrechen zu dürfen

Inwiefern belegt das Stanford Priosn Experiment wirklich die „Macht der Situation“?

Ergebnisse suggestieren eher, dass Menschen nicht einfach deteministisch auf die Macht der Situation reagieren

  • Manchen ist die eigene Macht in der situation bewusst

=> zeigt aber auf, dass "evil actions" nicht exklusiv Taten von Menschen mit psychischen Problemen oder Psychopathen sind

Milgrams gehörsamkeitsstudien 

Ablauf: VPn wird erklärt, dass sie einem Schüler Wortpaar beibrinbgen & die Erinnerung an diese Paare testen wird. Machte der Schüler einen fehler soll er durch einen elektrische Schck bestraft werden. Schüler betont zu Beginn Herzprobleme. Jeder Fehler bedeutet einen höheren Schock-> 450v Limit

Confederate folgt Skript , Experimentsleiterskript für Antwort auf Fragen nach Stoppen durch Vpn

Ergebnis: 

  • > 60% gingen bis zum Ende.

Aber – Kritik an Methodenunterschieden:

  • Experimentleiter erfand manchmal neue Aussagen anstatt zu stoppen
  • Experimentleiter sah manchmal nach dem Wohlbefinden des „Lernenden“

Wichtigste Faktoren für Ausmaß der Gehorsamkeit bei Milgram?

Moderatoren:

  • Nähe zum Experimentleiter
  • Nähe des Lernenden
  • Autorität / Status des Experimentleiters
  • Anwesenheit von Abweichlern bzw. Gehorsamen

Welche Kritikpunkte bestehen an der Durchführung der Milgram-Studien?

  • ethisch unvertretbar
  • Nur schlechter/ später/ unvollständiger Debrief
  • Versuchsleite hielt sich nicht ans Skript
  • kein akkurates Protokoll der Studie