Sozi Buch alles

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Langue Deutsch
Catégorie Psychologie
Niveau Université
Crée / Actualisé 02.02.2025 / 17.02.2025
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Kritik Standford Prison Studie 

  • Ethisch unvertretbar
  • Zu große Einflussnahme durch Versuchsleitung
  • Briefung war sehr autoritär=> demand characteristics
  • einige VPn geben an, dass Experiment nicht abbrechen zu dürfen

Standford Prison Experiment (1971)

Ablauf: 24 Männer zufällige Einteilung in Wärter & Häftling. Häftlinge werdenverhaftet. Wärter werden vom Versuchsleiter gebrieft: Aufgabe Law & Order zu erhalten

UV: Gruppeneinteilung

AV:??????????????????

Ergebnis: Harassment, Degradation & Intimidation der Häftlinge druch Wärter

=> Abbruch nach 6 Tagen wegen unzumutbaren Zuständen

Interpretation: laut Zimbardo: Demonstriert die Macht der Situation --- > „The banality of evil"

Resisting Social Influence

Reaktanz:

bewusste reaktion gegen Einflussnahmeversuch

Experiment Deutsch & Gerard zu Konformität

Ablauf: Personen wurden in verschiedenen Konditionen nach Einschätzung einer Linienlänge gebeten und ihre Konformität wurde geschätzt

UV1: Anwesenheit der Confederates ( anwesend oder nicht)

UV2: Aufgabe Akkuratheit wenn Confederate anwesend ( ja oder nein)

UV3: Sicherheit in Antwort ( hoch oder niedrig ( durften stimuli sehen wähtrend antwort oder nicht))

AV: Konformität (in % gemessen)

Ergebnis: 

  • Konformität ist in allen drei Kondtitionen niedriger bei hoher Sicherheit
  • Anwesenheit von anderen erhöht Konformität
  • Aufgabe der Akkuratheit in Anwesenheit von Comfederates führt zu höherer Konformität 

Interpretation:

  • informativer Einfluss
  • Normativer Einfluss
  • refent-informativer Einfluss

Experiment (Moscovici et al., 1960) zur Conversion theory

Fragestellung: Welchen Einfluss hat die Konsistenz einer Minderheitengruppe auf die Überzeugung einer Mehrheit?

Ablauf: Gruppen von 6 Personen sehen 36 verschieden-blaue Karten, sollen die Farbe benennen. 2 Confederates antworten beide entweder immer grün oder meistens grün (oder sind gar nicht da).

UV: Konsistenz der Minderheit / Confederates (manipuliert within-participant)

  • Konsistent („grün“ in allen 36 Trials)
  • Inkonsistent („grün“ in 24 Trials, „blau“ in 12)
  • Kontroll (keine Confederates anwesend)

AV: Zustimmung mit der Minderheit (gemessen in %)

Ergebnis: Wenn die Mehrheit konistent ist, geben Vpn. mehr falsche Antworten als in der Kontrollgruppe. Inkonsistente Minderheiten üben keinen Einfluss aus.

Interpretation: Konsistenz beeinflusst Konformität mit der Minderheit. Wenn die Minderheit inkonsistent ist, hat sie keinen Einfluss. Aber eine konsistente Minderheit konnte Teilnehmern in fast 10% der Fälle „blau für grün“ verkaufen

Einfluss von Minderheiten: Conversion Theory (Moscovici et al., 1960)

Nachteile von Minderheiten: Sozialer Druck auf Seiten der Mehrheit -- > Öffentliche Compliance auch bei privater Akzeptanz

Vorteil von Minderheiten: Greifen Aufmerksamkeit und können systematische Verarbeitung anregen

Strategie: Vorteil nutzen und sozialem Druck widerstehen

  • Diachronic consistency (Zeitstabilität)
  • Synchronic consistency /Gruppenstabilität)

Referent-informativer Einfluss

Sozialer Einfluss zu Konformität zu einer Gruppennorm definiert Person als Gruppenmitglied

=> Konformität weil Gruppennorm als angemessen Art als Gruppenmitglied zu handeln verinnerlicht wurde

Informativer Einfluss

sozialer Einfluss durch Wunsch korrekt & akkurat zu sein

  • Vor allem wenn Aufgabe mehrdeutig & Menschen unsicher in ihrer Antwort sind
  • Einschätzung anderer wird deswegen als glaubwürdiger & überlegen als die eigene angesehen
  • Einflussversuch wird akzeptiert=> private views ändern sich

Normativer Einfluss

sozialer Einfluss durch Wunsch, soziale Zustimmung zu gewinnen bzw. soziale Ablehnung zu vermeiden

-> führt oft nicht zu Meinungsänderung, lediglich kurzer Einfluss

Anforderung: Überzuegung, beoabachtet zu werden von einer mächtigen Gruppe

Experiment von Milgram et al (1969) zum Einfluss von Gruppengröße auf Konformität

Fragestellung: Welchen Einfluss hat die Größe einer Gruppe auf Konformität mit dem Verhalten dieser Gruppe?

Ablauf:Confederates laufen über eine stark frequentierte Fußgängerbrücke in New York City, bleiben stehen, gucken nach oben auf ein Fenster im sechsten Stock eines Gebäudes und halten die Position für 60 Sekunden, bevor sie sich wieder zerstreuen. (Beobachtungsbereich wurde definiert und gefilmt)

UV:UV: Gruppengröße (manipuliert between-participants) • 1, 2, 3, 5, 10, 15 Personen

AV: Wieviele der vorbeigehenden Passanten sehen auch nach oben (gemessen in %)

Ergebnis: Die Gruppengröße hat einen Einfluss – je größer die Gruppe desto mehr Passanten gucken nach oben. Ab einer Gruppengröße von 5 verschwindet der Einfluss allerdings.

Interpretation:Größere Gruppen rufen mehr Konformität hervor, als kleinere Gruppen. Ab einer Größe von 5 haben zusätzliche Mitglieder aber keinen Einfluss mehr. Je größer die Gruppe, desto geringer auch der Effekt zusätzlicher Mitglieder. 

Asch's studies of conformity

Fragestellung: Spielt Mehrdeutigkeit eine Rolle für Konformität?

Ablauf: Gruppe von 7-9 Männern wird an einen Tisch gesetzt (1 echter VPn, der Rest confederates). Sie erhalten ein Diagramm mit einer Linie und 3 Vergleichslinien. Aufgabe ist es, die Vergleichslinie auszuwählen, die am ähnlichsten zur Linie aus dem Diagramm ist. Dabei ist die Auswahl sehr eindeutig richtig oder falsch.

UV: Richtigkeit der Antwort der Confederates (richtig oder falsch)

AV: Falschantwort der VPn

Ergebnis: 

99% richtige Antworten in der Kontrollgruppe

bei 6 oder mehr Trials: 50% falsch, 5% alle 12 Trials falsch

=> durchschnittliche Konfomität liegt bei 32%

Interpretation: Auch bei eindeutigen Entscheidungen findet Konformität statt

Social Influence

Effekt, den Andere auf unsere Gedanken, Gefühle & Verhalten haben

Experiment Sherif zu emergent group norms

Ablauf: 2-3 Vpn sitzen in einem dunklen Raum & betrachten visuelle Illusion: autokinetic effect ( wirkt so, als würde sich das Licht im dunkeln bewegen). Dann sollen sie erste alleine schätzen, wie weit sich das Licht bewegt und dann diese Einschätzung nochmal in der Gruppe abgeben und am Ende nochmal alleine.

UV: Austausch über Einschätzung anderer ( Ohne Einschätzung anderer/ davor - danach, Wissen über Einschätzung)

AV: Einschätzung wie weit sich das Licht bewegt

Ergebnis:

Die Einschätzungen nähern sich nach Austausch einander an, bis sie nach mehrfachem Austausch fast identisch sind. 

Diese Einschätzung bleibt auch bei darauffolgender Einschätzung alleine bestehen.

Interpretation: Group normative wird gebildet-> joint frame of reference-> informiert zukünftige Entscheidungen

 

Ergebnis: 

Obediance

Prozess, das zu tun, was eine Autoritätsperson sagt

Ist eine Form von Konformität

Compliance

Prozess, das zu tun, was gefragt/ gefordert wird

Ist eine Art von Konformität

Konformität

Konvergenz von eigenen Gedanken, Gefühlen und Verhalten mit einem externen Standard

emergent norm theory

theory of crowd behaviour which argues that rather than being a product of randomness & process loss, behvaiour in crowds is a result of social norms

! vbeschreibt eher, erklärt nicht

Symptome von Groupthink

  • Illusion of invulnerability
  • Belief in morality of the group
  • Collective rationalization
  • Stereotyped view of the group
  • Pressure of dissenters to conform
  • Self-censorship
  • Illusion of unanimity
  • Self-appointed "mindguards"

Unter welchen Umständen tritt Groupthink auf?

Tritt auf bei Zusammentreffen von:

  • Hoher Gruppenkohäsion
  • Isolation der Gruppe von der Außenwelt
  • Keinen klaren Regeln zur Entscheidungsfindung 

Groupthink (Janis, 1971)

Die Denkweise von Gruppen, wenn Zusammenhalt wichtiger scheint als die richtige entscheidung zu treffen & Alternatuven abzuwägen

ABER:

  • Theorie als Ganzesnur schwer prüfbar (Fokus auf einzelne Variablen)
  • Evidenz aus Laborstudien eher gemischt (z.B.Kohäsion) 

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Gruppenpolarisierung und risky shifts?

Risky shifts sind Gruppenpolarisierungen in risikoreicherer Richtung

(initial leaning der Gruppe waren risikoreich, durch Gruppe polarisiert)

Risky shifts

Gruppen scheinen risikoreicherer Entscheidungen zu treffen als Einzelpersonen

Gruppenpolarisation

Gruppeninteraktion stärkt die initial leanings der Gruppenmitglieder-> Einstellungen werden polarisiert

Pluralistic ignorance

Situation, in der eine Mehrheit von Menschen eine Norm privat ablehnen, aber fälschlicherweise annehmen, dass die meisten Anderen die Norm akzeptieren

Gruppenpolarisierung Experiment Moscovici& Zavalloni(1969)

Fragestellung: Welchen Einfluss hat Interaktion innerhalb einer Gruppe auf die Intensität der getroffenen Entscheidungen?

Ablauf: Volljährige französische Schüler füllten Fragebögen aus, in denen Sie Ihre Einstellungen gegenüber Präsident de Gaulle und gegenüber „den Amerikanern“ angaben. Erst individuell, dann sollten sie die Fragebogenitems in Gruppen von 4 Teilnehmern diskutieren und einen Gruppenkonsens erreichen. Danach gaben sie noch einmal ihre private Einschätzung an.

UV1:Einstellung gegenüber Einstellungsobjekt bei Vormessung (Positiv (de Gaulle) vs. negativ (Amerikaner))

UV2: Messzeitpunkt (Vor vs. nach der Gruppendiskussion)

AV:(Änderung der) Einstellung (zwischen den Messzeitpunkten)

Ergebnis: Nach der Gruppendiskussion waren negative Einstellungen negativer und positive Einstellungen positiver als vor der Gruppendiskussion.

Interpretation: Interaktionen innerhalb einer Gruppe können bestehende Einstellungen polarisieren und extremer machen – Negative und Positive

social identity model of deindividuation effects (SIDE)

Deindividuation eher als Resultat von erhöhtem Gruppenfokus (wechsel von personal -> social identity ( oder erhöhte Awareness/ group consciousness)

=> Konsequenzen von Deindividuation abhängig von Kontext & Standards der Gruppe=> sind diese positive: Positve Konsequenzen

Johnson und Downing (1979): Einflüsse von Deindividuierung und Gruppenmitgliedschaft

Fragestellung: Führt Anonymität immer zu anti-sozialem Verhalten – gibt es Randbedingungen?

Ablauf: Teilnehmerinnen nahmen in Gruppen an einem Milgramähnlichen „Lernexperiment“ mit einem unsympathischen Lernenden teil. Sie sollten nach jedem Lerntrial die Schockintensität anpassen, die der Lernende nach Fehlern bekam. Sie trugen dabei entweder Kostüme, die aussahen wie vom Ku-Klux-Clan oder Krankenschwester-Uniformen. Außerdem waren Sie für andere Teilnehmer angeblich identifizierbar (Foto und Name) oder anonym.

UV1:Anonymität (Anonym vs. identifizierbar)

UV2:Kostümierung / Gruppenmitgliedschaft (KKKvs.Krankenschwester)

AV:Höhe der Shocks, die die Teilnehmer eingestellt haben

Ergebnis: KKK-Teilnehmerinnen erhöhten die Shockstärke. „Krankenschwestern“ verringerten sie. Wenn Krankenschwestern anonymisiert waren, verringerten sie die Shocks stärker, als wenn sie identifizierbar waren.

Interpretation: Anonymität führt nicht immer zu antisozialem Verhalten. Anonymität kann zu mehr prosozialen Verhalten führen – wenn Umgebungsvariablen dies nahelegen und unterstützen.

Erklärungsansätze für deindividuation

Aufmerksamkeits-Reize

  • Öffentliche und private self-awareness ( Verlust von beidem-> deindividuation, vor allem bei public awareness)

Verantwortlichkeits-Reize

  • Identifizierbarkeit (höherer Anonymität-> höhere Deindividuation

Deindividuation

Tendenz für Personen in Gruppen, normale Verhaltensbeschränkungen aufzugeben, das gefühl ihre Individualität & Verantwortung zu verlieren & sich auf eine Weise zu verhalten, wie sie es normalerweise nicht tun würden

Welche Faktoren verstärken oder schwächen Social Loafing ab?

Verstärken: 

  • individuelle Performance nicht identifizierbar
  • langweilige, anspruchslose Aufgaben
  • output-equity
  • indivudalistische Kulturen
  • Männer lol

Abschwächen

  • klarer Arbeitsstandard
  • erhöhte Verantwortung & Pflichtbewusstsein
  • Freundschaft zwischen gruppenmitgliedern
  • kollektivistische Kulturen
  • Frauen

Was ist der wichtigste Unterschied zwischen Social facilitation und Social Loafing?

Aufgaben asoziiert mit Social Loafing senken evaluation apprehension=> individuelle Leistung wird in der Gruppe nicht gewertet

Unterschied social loafing & Free rider effect

Free rider nimmt Vorteil ohne beitrag

=> Loafer leistet einen Beitrag, nur keinen so großen wie er sollte

Output-equity

Wenn andere nicht genügend beitragen tut man das selber auch nicht

Social Loafing

Schlechtere Performanz, wenn eine Aufgabe in einem Gruppenkontext bearbeitet wird und Individuen nicht mehr für ihre eigene Leistung verantwortlich sind. 

  • Koordinationsprobleme
  • Weniger Anstrengung 

Markus (1978) Studie zu Social Facilitation

Ablauf: Vp sollten sich an- und ausziehen, entweder in eigener Kleidung oder unbekannter Kleidung. Das sollten sie entweder alleine, in Anwesenheit einer unaufmerksamer Audience oder einer aufmerksamer Audience. Dabei wurde die Schnelligkeit des Anziehens gemessen.

UV1: Vertrautheit der Kleidung (eigene oder unbekannte)

UV2: Zuschauer (keine, unaufmerksam, aufmerksam)

AV: Schnelligkeit beim anziehen und ausziehen

Ergebnis: Bei eigenen Klamotten werden Personen schneller bei einer aufmerksamen Audience

Bei unbekannten Klamotten reicht die bloße Anwesenheit von einer Audience um die Aufgabe zu verlangsamen

Interpretation: Evaluation apprehension

Theory of social facilitation

Anwesenheit Anderer erhöht Erregbarkeit-> verstärkt die dominante Reaktionstendenz

=> Erleichtert einfache Aufgaben und behindert schwierige Aufgaben

Erklärungen für Social Facilitation

Mere Presence:

  • Energie und Anspannung durch die bloße Situation (Drive)
  • Bloße Gegenwart – löst physiologische Prozesse aus

Evaluation apprehension

  • Leute wollen von anderen positiv beurteilt werden, was ihre Leistung beeinflusst
  • Effekt erklärt durch Gedanken und Erwartungen der Handelnden

Ablenkung

  • Menschen konzentrieren sich zu sehr darauf was Andere tun
  • Menschen konzentrieren sich zu sehr darauf was Andere tun

Social facilitation

Prozess, bei dem die Anwesenheit Anderer Verhalten erleichtert

Group action

Art von Group behaviour-> Verhalten von gruppenmitgliedern, das koordiniert ist um ein gemeinsames Ziel zu erreichen

Group behaviours

Verhalten gezeigt durch Menschen, die innerhalb oder als Gruppe agieren