Sozi Buch alles

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Set of flashcards Details

Flashcards 350
Language Deutsch
Category Psychology
Level University
Created / Updated 02.02.2025 / 17.02.2025
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Gleiches gesellt sich zu gleichem vs Gegensätze ziehen sich an ?

Ähnlichkeit ist ausschlaggebend für Attraktion und konsistent über Kulturen hinweg

Need to affiliate

Bedürfnis interpersonelle beziehungen zu suchen und zu erhalten

fundamental für menschen

Experiment von Schmitt et al. (2003) zu Beziehungs-Präferenzen von Männern und Frauen

Ablauf: Frage nach idealer Anzahl von Sexualpartnern in 1 Monat/6 Monaten/ Leben, Frage nach Bereitschaft zum Sex je nach nach Zeitraum des Kennens (1h-5 Jahre)

quasi UV: Geschlecht

AV: Geschlechtsunterschiede bei Beziehungspräferenzen

Ergebnis: 

  • Männer wollen mehr Sexualpartner
  • Männer sind schneller bereit zum Sex
  • Männer eher auf Suche nach Kurzzeitbeziehung

Interpretation: Evolutionäre Basis für Partnerwahl

Achtung: Selfreport- social desirability

Sexual strategies Theory

Geschlechtsunterschiedliche Präferenzen als teil sexueller Strategie zur Maximierung der Fortpflanzung

deswegen...

  • Frauen: Status, reife & Reichtum
  • Männer: Jugend, physische gesundheit & Attraktivität

Anticipatory liking

Erwartung zukünftiger Interaktion erhöht Liking

Asset matching

Menschen wählen ihren partner so, dass ihre Suchkriterein erfüllt werden=> Austausch

( Reichtum/ Status gegen Aussehen)

Matching phenomenon

Tendenz für Individuen einen Partner auszuwählen, der ein ähnliches level von Attraktivität hat

Dreieckstheorie der Liebe von Sternberg (1988)

3 Schlüsselfaktoren: 

  • Passion- Leidenschaft
  • Intimacy- Vertrautheit
  • Commitment- Entscheidung

Studie Moreland & Beach (1992) zum Repeated Exposure Effect?

Fragestellung: Führt schon wiederholte Anwesenheit einer Personen zu mehr Sympathie ihr gegenüber?

Ablauf: Vier Personen besuchten eine Uni-Veranstaltung entweder 0, 5, 10 oder 15 mal ohne mit den anderen Anwesenden zu interagieren. Anschließend sahen die Studierenden des Kurses Fotos der vier Personen und sollten bewerten, wie sehr sie die Personen mögen.

UV: Anwesenheit (0x, 5x, 10x, 15x)

AV: Sympathie Bewertung von Fotos

Ergebnis: Je öfter die Person anwesend war, desto mehr gaben die Student/innen an, sie zu mögen

Interpretation: => Vertrautheit erhöht Beliebtheit/Attraktivität…

! Anmerkung: 

  • … für neutrale/positive Stimuli
  • … bis zu einem gewissen Grad

Commitment Model von Rusbult (1983)?

Commitment ist abhängig von Zufriedenheit in der Beziehung, das Level of Investment und die Qualität der Alternativen

=> Commitment bestimmt Stability der Beziehung

Experiment von Dutton & Aron (1974) zur Erregungsübertragung/excitation transfer

Fragestellung: Kann die Erregung durch einen Stimulus fälschlicherweise einem anderen Stimulus zugeordnet werden?

Ablauf: Männliche VPs müssen eine wackelige oder stabile Brücke überqueren, um einen Fragebogen auf der anderen Seite an einen Forscher oder eine Forscherinzu übergeben. Die VPs hatten die.Möglichkeit, diese Person nach der Studie anzurufen, um Fragen zum Experiment zu stellen.

UV1: Brücke (wackelig, stabil)

UV2: Geschlecht andere Person (männlich, weiblich)

AV: Anrufe nach dem Experiment

  • Ergebnis: Männliche Forscher wurden selten angerufen.
  • Weibliche Forscherinnen wurden häufig angerufen, aber nur wenn die Brücke wackelig war

Interpretation: => Erregung durch die wackelige Brücke wurde auf die Forscherin attribuiert, die dadurch attraktiver wahrgenommen wurde.

Was ist attraktiv?

Averageness effekt:

  • Durchschnittl. Gesichter werden als attraktiver wahrgenommen

Symmetrie:

  • höhere Attraktivität bei Symmetrie

Welche physical determinanten für Interpersonal attraction gibt es?

physical appearance: 

  • Attraktivität als postiver Faktor in vielen Aspekten des lebens

physical atrraction stereotype

  • Tendenz, anzunehmen, dass physisch attraktive menschen auch andere social desirable traits wie z.B. Wärme/ Intelligenz haben

Social ostracism/ sozialer ostrazismus

Aus einer Gruppe ausgeschlossen sein durch Konsens der Gruppe

=> negative Folgen, selbst wenn man die Gruppe nicht mag

Starke Form kann physische schmerzen auslösen

Strategien zur Herstellung oder erhaltung optimaler Distinktheit

 

  • Identifikation mit numerisch distinkter Gruppe
  • Mit einer Untergruppe identifizieren
  • Mit einer "non-mainstream" Gruppe identifizieren
  • Distinktheit der eigenen Gruppe enhancen
  • Sich selbst in einer Gruppe durch Rollen differenzieren
  • Mit Gruppe indetifizieren, die Individualismus vorschreibt
  • Selbst als loyal aber nicht konform betrachten
  • Selbst als normativer ar´ls andere gruppenmitglieder betrachten

 

Positive Wirkungen von Gruppenmitgliedschaft

  • Interdependance (Aufgaben können gelöst werden, die individuell nicht lösbar sind
  • Opinion-based group (Erlauben, dass Ziele erreicht werden, z-B. politisch)
  • Social support
  • Satisfy basic need for affiliation& to belong
  • enhances self-esteem
  • Ermöglicht Selbst-Definition durch Soziale Identität
  • Reduziert unsicherheit

Schism/Abspaltung

wenn sich eine Gruppe in untergruppen aufteilt, die sich in einem entscheidenen Punkt unterscheiden

Imposters

Menschen, die die Gruppe bedrohen, indem sie sich fälschlicherweise als gruppenmitglied ausgeben

Intergroup sensitivity effect

Tendenz, Kritik von innerhalb der Gruppe der Kritik von außerhalb vorzuziehen

-> wird als kompetent angesehen & weniger als bedrohlich und schädigend

Subjective Group Dynamics Model (Marques et al., 2001)

Motivation, Eigengruppe positiv zu bewerten

Bedrohung durch „Black Sheeps“

Passend:Black Sheep Effect tritt verstärkt auf, wenn die Überlegenheit der Eigengruppe bedroht ist

Experiment Black SheepEffect (Marques et al., 1988)

Ablauf: Jurastudenten hören eine gute & eine schlechte Rede. Entweder wird behauptet, sie sei von einem anderen Jurastudenten oder von einem Philosophistudenten. Dann soll die rede bewertet werden.

UV1: Qualität der Rede (gut oder schlecht)

UV2: Gruppenzugehörigkeit des Autors (Ingroup oder Outgroup)

AV: Bewertung der Rede

Ergebnis

  • Ingroup favortism bei gute rede: Ingroup wird positiver bewertet
  • Ingrouprede wird schlechter bewertet bei schlechter rede

Interpretation: Black sheep effect

  • Abwertung des Abweichenden Gruppenmitglieds, da diese das postive Bild der Gruppe gefährdet

Black sheep effect

Abwertung von Gruppenmitgliedern, die vom gruppenprototyp abweichen

=> Deviante Gruppenmitglieder bedrohen positives Bild der Gruppe ( also Schutzmechanismus)

System justification theory

Theorie, dass Menschen abhängig sind von sozialen systemen für reichtum & Sicherheit und deswegen motiviert sind, diese zu rechtfertigen & als fair anzusehen

specific status charcteristics

Attribute, die direkt relevant für die Gruppenaufgabe sind

Diffuse status characteristics

Attribute, die nicht direkt relevant für die gruppenaufgabe sind, aber postiv in der Gesellschaft gewertet werden 

 

Anzeichen von Status in einer Gruppensituation:

 

  • Initiiert Aktivitäten
  • Schlägt Ideen vor
  • Vorschläge werden eher von der gruppe aufgenommen

Wie beeinflusst Gruppenrolle die Selbst- und Fremdwahrnehmung?

Fremdwahrnehmung

  • Diffuse Statuscharakteristiken übertragen sich auf Evaluation in komplett unabhängigem Kontext 

Selbstwahrnehmung

  • Soziale Rollen wirken sich auf Persönlichkeit aus
  • System Justification: Auch Benachteiligte rechtfertigen evtl. ungerechte Rollen

=>Soziale Rollen als Quelle für Stereotype gegenüber Fremdgruppen, aber auch gegenüber Eigengruppen

Status und gruppenrollen

Innerhalb einer Gruppe nehmen Personen Rollen ein (deskriptiv) und / oder sollen diese Rollen einnehmen (injunktiv)

Vergleichbar mit Normen, die nur für Teil einer Gruppe gelten

Auf Gesellschaft als Gruppe übertragen: Subgruppen können mit Rollen assoziiert werden, z.B.:

  • Geschlechterrollen
  • Altersnormen

Rollen gehen mit verschiedenem Status einher

Beschreiben Sie drei Ursachen, die laut Sutton & Douglas bewirken, dass soziale Normen einen starken Effekt auf Verhalten haben.

  1. Normen werden so durchgesetzt, dass menschen motiviert sind um Belohnungen zu erhalten und Strafen zu vermeiden
  2. Normen werden verinnerlicht & als richtig geglaubt
  3. Normen als fixed action pattern ( automatisiert)
  4. Konsens: Verhalten sieht angemessen aus weil andere es tun-> wird von einem Selbst auch erwartet
  5. Erinnerung an gruppenmitgliedschaft aktiviert Norm
  6. Normen als hilfreiche Heuristiken, die das Leben einfacher machen

Cialdini et al. (1990): Experiment zur Aktivierung sozialer Normen

Fragestellung:

  • Können Normen auch implizit aktiviert werden?
  • Aktiviert eine Person, die die Umgebung verschmutzt, eine bestehende (Un-)Sauberkeitsnorm

UV1: Sauberkeit in der Umgebung (sauber vs. verschmutzt)

UV2: Verhalten des Confederates (verschmutzen vs. nicht verschmutzen) 

AV: Verschmutzung der Umgebung durch die VP

Ergebnis:

In einer verschmutzten Umgebung wird generell mehr verschmutzt als in einer sauberen Umgebung

Wenn der Confederate die Umgebung verschmutzt, sorgt dies für…

  • mehr Verschmutzung, wenn die Umgebung davor verschmutzt ist
  • weniger Verschmutzung, wenn die Umgebung davor sauber ist

Interpretation:

Normen können implizit aktiviert werden, z.B. durch das Verhalten von Mitmenschen

Dasselbe Verhalten kann je nach Kontext eine entgegengesetzte Norm aktivieren

Injunctive Normen

Beschreiben, was die meisten Leute in einer Gruppe für gut oder schlecht halten-> unabhängig davon, was sie wirklich tun

Deskriptive Normen

Beschreiben, was die meisten in der Gruppen denken, fühlen und tun-> unabhängig von gut und schlecht

 

Was versteht man unter Entitativität einer Gruppe?

Wie weit eine Gruppe als distinkte Einheit wahrgenommen wird, die miteinander verbunden sind

hoch: Gruppe wird als homogen wahrgenommen, mit klarer Struktur, Zweck und Grenzen-> am höchsten bei intimacy groups (z.b. familien)

niedrig: heterogen & unstrukturiert wahrgenommen -> eher bei task groups (z.B. temporäre Arbeitsgruppen)

Common identity group

 Große soziale Kategorien

Geprägt von geteilten Merkmalen

Zugehörigkeit durch Identifikation mit der Gruppe

Common bond groups

Kleingruppen

Geprägt von Interaktion

Zugehörigkeit durch persönliche Beziehungen

Kann man anhand der Definition von Sutton & Douglas "von außen" feststellen, ob es sich bei einer Personenansammlung um eine Gruppe handelt?

Def.: 2 oder mehr Personen, die sich selber als gruppe definieren, die wahrgenommen distinkt von anderen gruppen ist

=> laut dieser definition ist eine gruppe nicht von außen erkennbar

Welche Kritikpunkte bestehen an der Durchführung der Milgram-Studien?

  • ethisch unvertretbar
  • Nur schlechter/ später/ unvollständiger Debrief
  • Versuchsleite hielt sich nicht ans Skript
  • kein akkurates Protokoll der Studie

Wichtigste Faktoren für Ausmaß der Gehorsamkeit bei Milgram?

Moderatoren:

  • Nähe zum Experimentleiter
  • Nähe des Lernenden
  • Autorität / Status des Experimentleiters
  • Anwesenheit von Abweichlern bzw. Gehorsamen

Milgrams gehörsamkeitsstudien 

Ablauf: VPn wird erklärt, dass sie einem Schüler Wortpaar beibrinbgen & die Erinnerung an diese Paare testen wird. Machte der Schüler einen fehler soll er durch einen elektrische Schck bestraft werden. Schüler betont zu Beginn Herzprobleme. Jeder Fehler bedeutet einen höheren Schock-> 450v Limit

Confederate folgt Skript , Experimentsleiterskript für Antwort auf Fragen nach Stoppen durch Vpn

Ergebnis: 

  • > 60% gingen bis zum Ende.

Aber – Kritik an Methodenunterschieden:

  • Experimentleiter erfand manchmal neue Aussagen anstatt zu stoppen
  • Experimentleiter sah manchmal nach dem Wohlbefinden des „Lernenden“

Inwiefern belegt das Stanford Priosn Experiment wirklich die „Macht der Situation“?

Ergebnisse suggestieren eher, dass Menschen nicht einfach deteministisch auf die Macht der Situation reagieren

  • Manchen ist die eigene Macht in der situation bewusst

=> zeigt aber auf, dass "evil actions" nicht exklusiv Taten von Menschen mit psychischen Problemen oder Psychopathen sind