Sozi Buch alles
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Set of flashcards Details
Flashcards | 350 |
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Language | Deutsch |
Category | Psychology |
Level | University |
Created / Updated | 02.02.2025 / 17.02.2025 |
Weblink |
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Funktionen von Einstellungen
- Knowledge function
- Utilitarian function
- Value expressive function
- Ego defensive function
Ambivalente Einstellungen
Einstellungen zu einem Attitude Object, die sowohl positiv als auch negativ sind
Ideologien
Zusammenhängende & weit geteilte Glaubenssätze, die sich typischerweise auf soziale oder politische Kontexte beziehen
- Können Werte und Einstellungen beeinflussen
Werte/ Values
dauerhafte, evaluierende Glaubensüberzeugungen über bestimmte Aspekte des lebens die über spezifische Situationen hinausgehen
- beeinflussen Einstellungen
- schwer Begründungen für Werte zu nennen
Einstellungen/ Attitudes
Persönliche Evaluation von Aspekten der sozialen Welt der Person
Nonverbal sensitivity
Fähigkeit, die Gedanken, Gefühle und Absichten anderer Menschen aus deren nonverbalem Verhalten zu erkennen
Display rules
kulturelle Regeln für die Angemessenheit des Ausdrucks von Gefühlen in bestimmten Kontexten
Co-verbale kommunikation
Non-verbales Verhalten, dass Sprache begleitet und Informationen an den Empfänger überträgt
Noverbale Kommunikation
Alles was eine Nachricht kommuniziert aber keine Wörter beinhaltet
Saying is believing effect
Die Tendenz, dass die Erinnerung einer Person an Personen, Gruppen oder Ereignisse von dem beeinflusst wird, was sie über sie gesagt hat
Pragmatics
Unterscheidung zwischen was eine Äußerung wortwörtlich bedeutet und was mit der Äußerung gemeint war
Grammatik
Sammlung aller regeln, die die Produktion & Verständins von Sprache regeln
Semantische regeln
Regeln, die die Bedeutung von Klängen & Wörtern bestimmen
Äußerungen/ Utterances
Komplette Einheiten von Sprache in gesprochener Sprache
Sprache/ Language
Reihe von Klängen, die eine Bedeutung vermitteln, weil sie nach einer bestimmten Reihe von Regeln organisiert sind
Kommunikation
Die Übertragung von Informationen zwischen zwei Individuen oder zwischen zwei Gruppen
Beschreiben Sie anhand eines Beispiels, wie durch den Bruch von Grice'schen Maximen absichtlich ein bestimmter Inhalt kommuniziert werden kann
"Well, this is a university"
Bricht Maxim der Quantität, da unrelevante Information, da dass allen bekannt ist: Zeigt deutlich auf, dass damit ausgedruckt wird, das Lernen an einer Uni selbstverständlich und offensichtilch ist
Welcher Effekt wird nach Lyons & Kashima (2003; nach Sutton & Douglas, 2008) durch das Weitererzählen von Geschichten mit stereotypem Inhalt ausgelöst?
Serial transmission:
Stereotyp-konsistentes Verhalten wird häufiger beschrieben als sterotyp-inkonsistentes Verhalten
Drei Beobachtungen nach, die nach Suttorn & Douglas (2008) die These unterstützen, dass die Sprache die Eigenheiten psychischer Reaktionen beeinflusst
- Höheres Endorsement für chinesische Werte nach priming mit typischen Bildern chinesischer Kultur
- unterschiedliches Level an dogmatischkeit in Antwort, je nachdem auf welcher Sprache geantwortet wurde
- Unterschiedliche Extraversionslevel je nach SPrache bei englisch & spanisch
cultural frame switching
Weil Sprachen werden in unterschiedlichen kulturellen Umgebungen gelernt, werden unterschiedliche Wissensstrukturen gelernt, die das Denken beeinflussen
Linguistic expectancy bias
Interpersonelle Version des Liguistic Intergroup Bias, bei dem Menschen erwartete Verhaltensweisen abstrakt und unerwartete Verhaltensweisen konkret beschreiben
Drei Moderatoren des Linguistic Intergroup Bias nach Sutton & Douglas (2008)
Verstärkt bei starker Ungleichheit des Gruppenstatus
Verstärkt wenn Fremdgruppe als Bedrohung wahrgenommen wird
Verstärkt bei leuten mit hohem Drang nach cognitive closure
Linguistic Intergroup Bias
Man beschreibt Verhalten von Eigen- und Fremdgruppen-Mitgliedern anders
- Eigengruppe: Positives Verhalten wird abstrakt beschrieben, negatives Verhalten wird konkret beschrieben
- Fremdgruppe: Positives Verhalten wird konkret beschrieben, negatives Verhalten wird abstrakt beschriebe
Form des Intergroup Bias
- Eigengruppe wird aufgewertet: Positives Verhalten wird generalisiert und negatives Verhalten als Ausnahme gewertet
- Fremdgruppe wird umgekehrt abgewertet
Bei Einzelpersonen: Linguistic Expectancy Bias / LEB
Drei Gründe, warum Sprachfähigkeit laut Sutton & Douglas (2008) einen Selektionsvorteil darstellen könnte
- Teilen & Ansammeln von Wissen
- Ermöglicht kollektives Denken & Lösen von wichtigen Herausfoderungen
- Ermöglicht Strategieplanung in Abwesenheit von Gegnern
Motivational Impairment Effect
Je stärker eine Person bemüht ist, ihre Täuschung zu verbergen, desto eher ist diese am non-verbalen Verhalten ersichtlich
Erklärung: Erhöhte Anspannung reduziert körperliche Kontrolle
- Aber: Drang zu urinieren scheint Täuschungschancen zu erhöhen (Fenn et al., 2015)
- Konzentrierte Anspannung überträgt sich hier positiv auf die allgemeine körperliche Kontrolle
- Inhibitory Spillover Effect → Nervosität reduziert den Täuschungserfolg, rein körperliche Anspannung kann ihn erhöhen
Ablauf des Nonverbal Sensitivity Tests (Rosenthal et al, 1979)
Ablauf: videoclips mit alltäglichen Situationen
Vps werden dann gebeten, zu beschreiben was die Person denkt, tut und fühlt
-> individuelle Unterschiede in Sensitivity werden gemessen
Drei Faktoren, die laut Sutton & Douglas (2008) die "nonverbal sensitivity" beeinflussen
- Alter: je besser, desto älter & erfahrener
- Geschlecht: besser bei Frauen
- Psychopathologie: schlechter bei z.B. Depressionen, Anxiety usw.
Gültigkeit These von Ekman und Friesen vor dem Hintergrund neuer Studien (Jack et al., 2016; nach Sutton & Douglas, 2008)?
Suggestiert ur 4 Emotionen als universal:
- Freude, Anxiety, Überraschung und Ekel
Unterschiedliche Display rules über Kulturen hinweg
6 Basisemotionen nach Ekman und Friesen (1975)
- Freude
- Traurigkeit
- Wut
- Angst
- Überraschung
- Abscheu
Auswirkungen nonverbaler Nachahmung nach Sutton & Douglas (2008)
- Person ist mehr likeable
- Wahrnehmung, die Person sei moralischer
Wie werden nach Sutton & Douglas (2008) generisch maskuline Wörter typischerweise interpretiert?
Maskuline Wörter werden nicht genderneutral enkodiert=> immer noch maskulin
linguistic relativity
Sprache formt Gedanken
linguistic determinism
Sprache bestimmt Gedanken
Geteilte Kernannahme des "linguistic determinism" und "linguistic relativity"
Beide sagen aus, das Sprache einen Einfluss auf die Gedanken hat, nur in unterschiedlicher Ausprägung
"Theory of Conversational Implicature" (Grice, 1975)
Menschen verstehen einander & kommunizieren effektiv weil sie diversen Konversationsregeln folgen (Cooperation principle)
4 maxime der Kommunikation nach Grice:
- Quantity: so informativ wie benötigt für Absicht des Austausches
- Quality: Versuch, wahre Kontributionen zu äußern
- Relation: nur relevante Dinge
- Manner: klar & direkte Aussagen, Mehrdeutigkeit vermeiden
Speech-Act-Theory (Austin, 1962)
Äußerung als „Sprechakt“ / zwischenmenschliche Handlung → Man möchte mit einer Äußerung etwas bewirken!
Drei Komponenten einer Äußerung
- Lokution (Die Bedeutung einer Äußerung)
- Illokution (Die beabsichtigte zwischenmenschliche Wirkung)
- Perlokution (Unbeabsichtigte zwischenmenschliche Effekte beim Empfangenden)
Insbesondere Illokution und Perlokution variieren mit kontextuellen und psychologischen Faktoren
Kernthese des "Linguistischen Nativismus"
Angeborene Bereitschaft/ Preparedness für Sprache
Wie wirkt sich Fluchen laut auf körperliche Stärke und Schmerztoleranz aus?
Erhöht körperliche Stärke & Schmerzresistenz (verliert langzeitig Teile der schmerzresistenten Kraft)
Avoidance
Ignorieren von Einstellungsinkonsistenten Meinungen, Aussagen usw. -> selective avoidance
Attitude inoculation
Resistenz größer wenn erst schwache und dann starke Gegenargumente präsentiert werden