BE_II
e. Schaltungen u. BE II
e. Schaltungen u. BE II
Fichier Détails
Cartes-fiches | 80 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Electrotechnique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 09.01.2025 / 13.01.2025 |
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Intégrer |
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- Transistor arbeitet mit R1, R2 und RE als Konstant-stromquelle
- IC wird auf eine konstanten Wert, abhängig von RE eingestellt
- Kondensatorspannung stiegt linear an:
o Q= C * U und Q= I * t \(\to\) U = I * t / C
- Nach Erreichen der Kippspannung des Diac, zündet dieser und der Kondensator wird entladen;
- die Ausgangsspannung fällt dabei steil ab
- der Strom durch den Diac wird durch R3 begrenzt
- Damit der Diac nach dem Entladen wieder sperrt, muss der Kollektorstrom kleiner sein als der Haltestrom des Diacs
- Der Vorgang wiederholt sich periodisch und die Frequenz ist über RE einstellbar
Erläutern Sie die Funktion der Phasenanschnittsteuerung mit Triac!
- geeignet für kleinere Leistungen
- Hauptzweig der Schaltung: Verbraucher RL und Thyristor Th2
- Impulserzeugung: restliche Bauelemente (Th1 ist ein Diac)
- Positive Halbwelle von Ub � C1 und C2 werden aufgeladen
- Der Diac Th1 zündet, wenn die Spannung UC2 die Wert der Zündspannung erreicht hat;
- über P1 ist die Ladezeit (Zeitkonstante) und
somit der Zündzeitpunkt einstellbar
- Der Diac zündet den Triac
Erläutern Sie die Funktion der Phasenanschnittsteuerung für Leuchtstoffröhren!
- Sekundärwicklung 6V \(\to\) Vorheizung der Elektroden, damit die Leuchtstoffröhre sicher zündet
- Drossel „Dr“ verringert die Stromsteil-heit beim Zünden eines Thyristors; besonders kritisch bei 90° und 270°, d.h. im jeweiligen Scheitelpunkt der Spannungshalbwelle
- Die Thyristoren übernehmen abwech-selnd einen Teilstrom je Halbwelle
- Die Zündung in der Nähe der Nulldurch-gänge könnte versagen, wenn die Zündimpulsdauer zu gering ist und dadurch der Einraststrom nicht erreicht wird; die Drossel reduziert (leider) auch hier den Stromanstieg.
- Abhilfe: der über den Widerstand R fließende Strom ist in Phase mit der Wechselspannung Ub und wirkt durch den zusätzlichen Strom IR als Zündhilfe
- Die Gate- Ansteuerung erfolgt über zwei Zündimpulsübertrager, da die Kathodenpotentiale der Thyristoren nicht auf einem Bezugspotential liegen
- Steuerung der Leistungsaufnahme ei-nes Verbrauchers (Bsp.: Dimmer)
- Verbraucher wird nicht während der gesamten Sinusschwingung mit Strom versorgt
- Legt man eine Gleichspannung U2 an, verhalten sich die Thyristoren wie Dioden (Graetzbrücke), da bei passender Polarität von UAK jederzeit der entsprechende Gatestrom fließen kann
- Der Mittelwert des Stromes und der Verbraucherleistung lässt sich durch den Zündwinkel beeinflussen.
- Wechselrichter: formt Gleichspannung in Wechselspannung um
- aus der Gleichspannung Ub wird mit Hilfe der Thyristoren eine Rechteck Spannung erzeugt
- ZÜ dient der Zündimpulserzeugung
- Das Zünden des einen Thyristors löscht den anderen Thyristor
- Die wechselnde Stromführung durch die obere bzw. untere Hälfte der Primärwicklung verursacht ausgangsseitig eine Wechselspannung UA
Nennen Sie aktuelle Ausführungen von Leistungshalbleitern!
- Thyristoren
- IGCT (Integrated Gate Commutated Thyristor)
- IGBT (Insulated Gate Bipolar Transistor)
- Diac
- Triac
Wie funktioniert ein GTO? Wie heißt die aktuelle, weiterentwickelte Ausführung?
- GTO: Abschhaltthyristor (Gate Turn- off Thyristor)
- zünden: durch einen Steuerstrom, wie bei herkömmlichen Thyristoren
- löschen: durch einen Steuerstrom in umgekehrter Richtung
- Der GTO vereint die Vorteile des Thyristors und des Leistungstransistors: hohe Strom- und Span-nungsbelastbarkeit sowie vereinfachte Löschung und kurze Schaltzeiten
- Aktuelle Weiterentwicklung: (MCT, FCT, GCT bzw. IGCT) und andere moderne Bauelemente (IGBT), mit verbesserten Ansteuer- und Schalteigenschaften verdrängt.
- DIAC: Diode alternating current switch
- Sobald die Spannung eine be-stimmte Schwellenspannung übersteigt, schaltet er durch und die p-n-Strecken werden leitfähig.
- Diese Art der Zündung nennt man auch Überkopfzündung, sie kann in beiden Spannungsrichtungen erfolgen ... je nach Kippspannung.
- Erst wenn der den Diac durchfließende Strom einen bestimmten Wert, den Haltestrom unterschreitet, steigt der Widerstand wieder rapide an.
- Dieser Vorgang wird auch als Löschen des Diacs bezeichnet
Welche Bedeutung hat die Freiwerdezeit beim Thyristor?
- Bevor der Thyristor wieder mit einer Vorwärtsspannung beaufschlagt werden kann, muss eine bestimmte Freiwerdezeit vergehen.
- dem zufolge ist die Freiwerdezeit:
o die Zeit zwischen dem Stromnulldurchgang und dem Zeitpunkt, bei dem eine wiederkeh-rende Vorwärtsspannung den Thyristor nicht mehr zündet
im Durchlassbetrieb:
- Der Thyristor muss erst die Zündspannung überschreiten, damit der Einraststrom im linea-ren Betrieb fließen kann.
- Ein gezündeter Thyristor ist von Ladungsträgern überschwemmt und lässt sich über den Gateanschluss nicht mehr abstellen.
- Er bleibt so lange niederohmig, bis der Durchlassstrom einen Mindestwert, den Haltestrom, I unterschreitet.
- Dann ist der Thyristor in den hochohmigen Zustand zurückgekippt.
Welche Auswirkung hat ein schneller Stromanstieg an einem Thyristor? Bitte begründen Sie Ihre Aussage ausführlich!
- Er führt zur Zerstörung des Thyristors, da durch die zu hohe Stromdichte die zulässige thermische Belastung überschritten wird (Kritische Stromsteilheit)
o Beim Einschalten des Thyristors fließt der Gatestrom vorwiegend zum Rand J3 des n+ Emitters
o Auf dem Weg zur Mitte verursacht der Bahnwiderstand einen Spannungsfall und der Steuerstrom wird immer geringer
o Nach dem Zünden durch einen Zündimpuls hat sich nur in einem schmalen Randbereich eine Stromdichte eingestellt, die größer als die Einraststromdichte ist
o Die Strombelastbarkeit des Thyristors ist in diesem Moment deutlich geringer als der Nennwert.
Nennen Sie die Effekte, die zur unerwünschten Zündung eines Thyristors führen können!
- Erhöhte Anodenspannung (Überkopfzündung):
o Durchbruchspannung des sperrenden pn- Übergangs (J2) wird überschritten und der stei-gende Sperrstrom leitet des Zündvorgang ein
o Da jedoch diese „Überkopfzündung“ den Thyristor gefährdet, wird dies im periodischen Be-trieb vermieden und nur in Sonderfällen zugelassen.
o solange die Kippspannung UBO (breakover voltage) {s.o.: Nullkippspannung U(B0)null} nicht überschritten wird, bleibt der Thyristor gesperrt
- Schneller Spannungsanstieg (Rate – Effekt):
o ein steiler Spannungsanstieg verursacht Ladeströme in die Sperrschichtkapazität des pn – Übergangs (J2), die zur Zündung führen können
o Typische Werte: 0,1 ... 2 kV/μs
- Energiezufuhr (Wärme, Licht, Strahlung)
o Erhöhte Ladungsträgergeneration in der Sperrschicht (J2) erhöht den Sperrstrom, der den Zündvorgang einleiten kann
- an das Gate wird kurzzeitig die Spannung Ug von einigen Volt angelegt.
- Ug treibt in der Basis B1 des unteren Transistors T1 den Defektelektro-nenstrom IB1
- dieser löst den Elektronenstrom IE1 = ß1 *IB1 ≈ IC1 aus
- IC1 fließt zur Basis B2 des Transistors T2 und wird dort zu IB2
- IB2 löst nun IE2 aus (IE2 = ß2 * IB2 ≈ IC2)
- der Kollektorstrom IC2 fließt nun als starker Basisstrom IB1 in den ersten Transistor zurück
- hier wird wiederum ein verstärkter Elektronenstrom von E1 nach E2 wirksam
- der „Kreis“ ist nun geschlossen und die Spannung UG kann abgeschaltet werden
- in kurzer Zeit sind beide Transistoren voll durchgesteuert.
- Das gesamte Kristallgebiet wird mit Elektronen und Defektelektronen überschwemmt, die Sperrschicht S2 wird dadurch abgebaut
Skizzieren Sie die Kennlinie eines Thyristors und erläutern Sie das Verhalten in Vorwärtsrich-tung ohne Zündimpuls!
- Der Thyristor befindet sich bis zur positiven Sperrspannung UD im sogenannten Blockier-zustand
- Der Thyristor kann durch erhöhen der Spannung (über UD hinaus) durch eine sogenannte „Überkopfzündung“ geschaltet werden. Dieser Vorgang sollte im periodischen Betrieb vermieden und nur in Sonderfällen verwendet werden.
Zeichnen Sie die Kennlinie einer Thyristordiode und erläutern Sie den Verlauf!
- Rückwärts oder Sperrbereich (1):
o Im Sperrbereich verhält sich die Thyristordiode wie eine herkömmliche Diode mit dem Rückwärtsstrom Irr
- Vorwärts – oder Durchlassbereich (2):
o bei steigender Spannung UAK fließt nur ein kleiner Vorwärtssperrstrom Irv
- Durchlass – oder Haltespannung (3):
o Überschreitet UAK die Zünd – oder Kippspannung UZ (10...200V), wird die Vierschichtdiode leitend und die Spannung bricht auf die Durchlass- oder Haltespannung UH (1... 2V) zusam-men
- Haltestrom (4):
o Oberhalb des Haltestromes IH (einige mA), zeigt die Vierschichtdiode die Stromcharakteristik einer in Durchlassrichtung betriebenen normalen Diode
- Löschung: wird der Haltestrom unterschritten löscht die Vierschichtdiode wieder
Charakterisieren Sie die Eigenschaften von Leistungshalbleitern!
- Halbleiterschalter für hohe Leistungen:
o Ersetzen einfache Schalter
o haben zwei Betriebszustände \(\to\) offen und geschlossen
o Umschaltzeiten im Bereich von μs
o Grenzwerte (Stand: 4 / 2003):
-- Sperrspannungen von 6500V – 8500V
-- Ströme in Bereich von mehreren kA, bei Durchlassspannungen von einigen Volt
-- höhere Spannungen und Ströme sind Reihen- bzw. Parallelschaltung erreichbar
o Im oberen Leistungssegment werden häufig Thyristoren, IGCT und IGBT s eingesetzt
o keine idealen Schalter \(\to\)Verluste
-- betragen ca. 0,5% der übertragenen Leistung
-- Durchlassverluste
-- Abschaltverluste
In welchem Bereich liegt beim Darlingtontransistor BD 675 die Stromverstärkung?
- aus dem Datenblatt mit ICmax = 4A und IBmax = 100mA
o \(\to\) B = ICmax / IBmax
o \(\to\) B = 4000mA / 100mA = 40
Zeichnen Sie das Ausgangskennlinienfeld eines Darlingtontransistors und erläutern Sie das Kennlinienfeld!
Kennlinienfeld:
- Die unteren beide Zweige zeigen nur das Verhalten des Transistors T1 (T2 ist inaktiv)
- Damit T2 aktiv wird muss mindestens die Schleusenspannung UBE2 erreicht werden
- Ist der Kollektorstrom (er fließt ausschließlich über T1) IC < UBE2 / R2 wird T2 nicht aufgesteuert
- Erst wenn IC > UBE2 / R2 reicht der über T1 fließende Kollektorstrom um den Transistor T2 aufzusteuern. T2 ist aktiv und arbeitet im normalen Arbeitsbereich, wenn UCE > UBE2
- Der Übergang in den aktiven Bereich von T2 verursacht einen deutlichen Anstieg des Kollektorstroms
Zeichnen Sie die Innenschaltung eines Darlingtontransistors und erläutern Sie die Funktion! Wie werden UCE und UBE?
- Darlingtonschaltung \(\to\) Zusammenschaltung mehrerer Transistoren in Verstärkerstufen:
o Die Kollektoren sind direkt verbunden
o der Emitter des ersten Transistors liefert den Basisstrom des zweiten Transistors usw.
o Nach außen 3 Elektroden
o die Widerstände R1 und R2 verbessern das Sperrverhalten
o ohne sie würden die Sperrströme der Kollektor-Basisdiode durch die jeweilige Basiszone zum Emitter gelangen und den Transistor aufsteuern
o über die Widerstände wird dieser Strom jeweils an der BE Diode vorbeigeführt
o Da es sich um Sperrströme handelt und die BE –Diode bei sehr kleinen Strömen sehr hochohmig ist, können die Widerstände hochohmig gewählt werden
o Bei aktivem Transistor (IBE > 0mA) fließt so nur ein sehr kleiner Strom über den Widerstand ab
- Darlingtontransistoren werden auch mit integrierter Schutzdiode hergestellt und erlauben so das Schalten induktiver Lasten
o bis ca. 100V und 10A
o ohne Schutzdiode \(\to\) Sperrspannungen von 600V … 1200V und Ströme von 25A … 75A
Darlingtontransistoren sind für hohe Spannungen und Ströme geeignet, Bipolartransistoren dagegen nicht. Welche gegensätzlichen Forderungen können beim Bipolartransistor nicht gleichzeitig realisiert werden?
Eine hohe Sperrspannung UND eine hohe Stromverstärkung lassen sich beim einfachen BPT nicht gleichzeitig realisieren.
- Die als Schmitt-Trigger bekannte Schaltung springt bei einer bestimmten Eingangsspannung aus dem Ruhezustand in den Arbeitszustand (Ein und Ausschaltpegel fallen nicht zusammen).
- Unterschreitet die Eingangsgröße einen weiteren festen Wert, so erfolgt die Umschaltung zurück in den Ruhezustand.
- Die Schaltung arbeitet wie ein Komparator mit Hysterese und wird auch als Schwellwertschalter bezeichnet.
- Anwendung: Abläufe sollen oft erst ab einer bestimmten Spannung starten
- bei einer Emitterschaltung \(\to \) ein sinusförmiges Signal am Eingang bewirkt ein um 180° phasenverschobenes Signal am Ausgang.
- Beim Oszillator (Schwingschaltungen) muss die Ausgangsspannung phasenrichtig auf den Eingang zurückgekoppelt werden (Mittkopplung)
- Mittels RC – Phasenschieber ist dieses für niedrige Frequenzen möglich
o 4x Hochpässe mit der Grenzfrequenz f0: C1 – R1 bis C4 – R4 \(\to\) 4 x 45° = 180°
- Einschalten von UB \(\to\) Spannungsprung am Kollektor, dieser wirkt auf den ersten Hochpass
- Kein Stabiler Zustand
- Besteht aus zwei Emitter Schaltungen
- Basisstromversorgung über zwei verschiedene Wege
o RB1 bzw. RB2
o über Kreuz C1 bzw. C2
- In einer astabilen Kippstufe oder Multivibra-tor schalten sich zwei Transistoren abwech-selnd selbst vom leitenden in den gesperrten Zustand.
- Die Schaltung funktioniert ohne ein zusätzliches äußeres Steuersignal.
- Hat zwei stabile Zustände
- besteht aus zwei Emitter Schaltungen
- Die Basisstromversorgung wird überkreuz realisiert
- der Schaltzustand kann über die Steuereingänge E1 und E2 umgeschaltet werden
- Annahme:
o T1 hat durchgeschaltet \(\to\) A/ = low und A = high
- Umschaltung:
o Positiver Impuls an Steuereingang E2:
\(\to\) T2 steuert durch \(\to\) Basispotential an T1 sinkt und T1 sperrt
\(\to\) A/ = high und A = low
o Alternativ kann diese Umschaltung auch durch einen negativen Impuls an E1 ausgelöst werden, da T1 dadurch sperrt.
- Auch ohne Ansteuerimpuls an E2 wird die Basis von T1 nun mit RB1 mit Strom versorgt.
- Anwendung: RS – FF, 1Bit –Speicherelement,
- Wird eingesetzt um bei einer nicht stabilen Eingangsspannung eine stabile Ausgangsspannung einzustellen.
- Häufig eingesetzt, um die Brumspannung der bereits gleichgerichteten Wechselspannung in Netzteilen noch besser zu glätten.
- Die Z – Diode und RV sorgen für ein konstantes Basispotential
- RV und C bilden einen Tiefpass
o\(\to\) der zur Glättung der Brummspannung beiträgt und Wechselströme ableitet
- Vorteile:
o Spannungsstabilisierung für höhere Leistungen (Vergleich Stabilisierung mit nur Z-Diode)
o zur Glättung reicht eine kleine Kapazität weil nur kleine Ströme entnommen werden
- Eine hochohmige Signalquelle darf durch einen niederohmigen Verbraucher nicht belastet werden.
- Abhilfe schafft in diesem Fall ein Impedanzwandler mit Transistor
- Funktion:
o Ua ist immer um UBE kleiner als Ue
o die Spannungsverstärkung ist ≈ 1, d. h. die Emitter Spannung folgt der Basisspannung
o \(\to\) Emitterfolger
o Eine Strombelastung an UA verursacht einen höheren Kollektorstrom
o folge \(\to\) minimal höherer Basisstrom Ia / B
o Die Signalquelle wird damit geringfügig durch den Laststrom Ia / B belastet
- der Transistor kann als Stromquelle eingesetzt werden:
o in dem man eine konstante Eingangsspannung anlegt (Z – Diode)
o und den Kollektor als Ausgang verwendet (RV)
- für einen Stabilen Betrieb ist eine Stromgegenkopplung er-forderlich (RE)
- am Ausgang der Stromquelle muss eine Last angeschlossen sein, durch die der Strom fließen kann (RV)
- IC ist über VB und RE einstellbar und weitgehend unabhängig von UB oder RV
- bei einer Verringerung von IC (≈ IE) sinkt das Potential VE
o der Anstieg von UBE steuert den Transistor weiter auf und umgekehrt
Wie entstehen Übernahmeverzerrungen beim Gegentaktverstärker im B-Betrieb?
- In Nullpunktnähe (des Eingangssignals z. b. Sinusspannung) wird der Strom auch in dem Lei-tenden Transistor sehr klein und sein Innenwiderstand sehr hoch.
- daher ändert sich die Ausgangsspannung bei Belastung in diesem Bereich weniger als die Eingangsspannung.
- dies ist die Ursache für den Kennlinienknick in Nullpunktnähe.
- die damit verbundene Verzerrung der Aus-gangsspannung nennt man Übernahmeverzerrung.
Erläutern Sie beim Gegentaktverstärker den Einfluss einer positiven Signalspannung auf den Betrieb der Transistoren!
- Basispotential von T3 sinkt und dieser wird über RL aufgesteuert
- der Laststrom fließt hier als zusätzlicher Emitterstrom durch T3
- Die Spannung an R3 bleibt unverändert da R3 relativ niederohmig ist
- die etwas erhöhte Spannung UBE3 führt zusätzlich zu einer verringerten Spannung UBE2
- der auf diese Weise verringerte Strom durch T2 wird von einem Strom durch RLAST ersetzt
- Beide Stromänderungen summieren sich zum gesamten Laststrom.
Wie groß ist die Gegentaktverstärkung beim Differenzverstärker? Erläutern Sie die Berechnung!
Die Gegentaktverstärkung oder Differenzverstärkung ist definiert als Verhältnis der Ausgangsspannungsänderung
eines Differenzverstärkers zur Änderung der Differenz der Eingangsspannungen. Bei einem
idealen Differenzverstärker mit den Eingangsspannungen Ue1 und Ue2 gilt mit dem Verstärkungsfaktor
V für die Ausgangsspannung
Ua.
- Idee:
o Zwei identisch aufgebaute Verstärker weisen auch identische Arbeitspunktverschiebungen auf
- Prinzip:
o Zwei Transistoren mit gemeinsamer Emitteranschluss und Konstantstromquelle für den Emitterstrom
- Es gilt folgender Zusammenhang: IK = IE1 + IE2 mit: UE1 = UE2
o Daraus folgt \(\to I_{E1} = I_{E2} = {I_K \over 2} \to\) IB vernachlässigt \(\to I_{C1} = I_{C2} \approx {I_K \over 2 }\)
o Somit ist: Ua1 = Ua2 \(\to\) und die sogenannte Gleichtaktverstärkung ist null.
- Stabilisierung von IC durch Gegenkopplung mittels RB
- Steigt IC, verringert sich das Kollektorpotential auf Grund des größeren Spannungsabfalls an RC
- Infolge der Gegenkopplung über RB sinkt der Basisstrom und damit auch IC (IC = B*IB)
- Folge: \(\to\) der ursprüngliche Ruhestrom bleibt erhalten
- Information:
o Je kleiner RB desto größer die Gegenkopplung (RB \(\to\) ∞ Folge: Keine Gegenkopplung)
o Kleinerer Basisstrom \(\to\) größere Nichtlinearität und Temperaturabhängigkeit
o \(\to\) größeren Basisstrom wählen
o Eine gute Stabilisierung wird erreicht, wenn B*RC >> RB
Wie ist die stabilisierende Wirkung des Emitterwiderstandes "elektrotechnisch" zu erklären?
- Stromgegenkopplung durch Emitterwiderstand:
o Durch Temperaturschwankungen fließt ein höherer Kollektorstrom (Transistor leitender)
o Der Emitterstrom erhöht sich ebenfalls und es ergibt sich am Emitterwiderstand der Spannungsabfall ΔUE = ΔIE * RE
o Um genau (ΔUE ) diesen Spannungswert verkleinert sich dann die Basis – Emitterspannung UBE
o Der Transistor sperrt mehr
Wie lautet das Gleichungssystem für den Bipolartransistor als Vierpol mit h-Parametern?
\(\left(\!\begin{array}{c} u_1\\ i_2 \end{array}\right) = \left(\!\begin{array}{c} h_{11} h_{12}\\ h_{21} h_{22} \end{array}\right) * \left(\!\begin{array}{c} i_1\\ u_2 \end{array}\right)\)
Durch den "second break down" wird ein Transistor i. d. R. zerstört werden. Warum?
- Zerstörung des Transistors, wobei die zulässige Grenzverlustleistung Ptot noch nicht erreicht ist.
- Ursache:
o Ungleichmäßige Stromverteilung bei leitender Emitterdiode,
o Stromdichte an den Emitterrändern besonders hoch (Inhomogenitäten, Verdrängungseffekte)
o Punktuelle Stromdichtenmaxima \(\to\) hot spot (räumlich begrenzte Überhitzung infolge einer Stromfokusierung).