Woche 11 - Pflichtenethik (Deontologische Ethik)

• Behandle andere so, wie du selbst von ihnen behandelt werden willst

Immanuel Kant z.B kritisiert an der goldenen Regel die Zufälligkeit des Handelns. Man handelt aus Eigeninteresse (hypothetisch) nicht weil es allgemein und notwendig (kategorisch) ist. Deshalbt fordert er:

Kategorischer Imperativ 1: „Handle so, dass die Maxime Deines Wollens immer zugleich auch allgemeines Gesetz werden kann.“

Einfacher ausgedrückt: „Tu nur das, was für alle okay wäre, wenn es jeder genauso machen würde.“

„Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck und niemals bloss als Mittel brauchst.“

Bedeutet soviel wie:

• Menschen niemals bloss als Mittel zu brauchen, sondern seine Würde, Eigenwert, seine Autonomie und sein Selbstbestimmungsrecht achten.

Ein Code of Conduct (Verhaltenskodex) basiert oft auf den Prinzipien der Pflichtenethik, die sich auf Regeln und Pflichten konzentriert, unabhängig von den Konsequenzen. Die Pflichtenethik stellt sicher, dass Handlungen moralisch richtig sind, weil sie bestimmten Vorschriften oder Prinzipien entsprechen, und nicht nur, weil sie zu positiven Ergebnissen oder Gewinn führen.

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Kategorischer Imperativ 1: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

• Bedeutung: Handle nur so, dass die Regel hinter deiner Handlung für alle gelten könnte 
• Fokus: Allgemeine Gültigkeit und Widerspruchsfreiheit.

Kategorischer Imperativ 2: „Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck und niemals bloß als Mittel brauchst.“

• Bedeutung: Behandle Menschen immer mit Respekt und nie nur als Mittel zu einem Zweck.
• Fokus: Achtung der Würde und Autonomie jedes Menschen.