Geographie Migration für AP
Geographie
Geographie
Set of flashcards Details
Flashcards | 8 |
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Language | Deutsch |
Category | Geography |
Level | Primary School |
Created / Updated | 29.12.2024 / 28.01.2025 |
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https://card2brain.ch/box/20241229_migration_fuer_ap
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was versteht man unter Migration
Unter Migration versteht man die Ausführung einer raumgebundenen Bewegung, die einen vorübergehenden oder dauernden Wechsel des Wohnsitzes zur Folge ha
was sind die Beweggründe für Migration?
Die Beweggründe zur Migration sind so zahlreich wie die Migranten selbst. Während in den Anfängen der Menschheit v. a. natürliche Veränderungen der Umwelt zur Abwanderung nötigten, dominieren heute Beweggründe aus dem wirtschaftlichen und dem sozia- len Bereich. In den letzten Jahren traten vermehrt Flüchtlingsströme in den Vordergrund.
Nach einer einfachen Modellvorstellung fallen Migrationsentscheide durch ein Abwägen von Push- und Pull-Faktoren. Die Gewichtung der einzelnen Gesichtspunkte folgt vielfach nicht objektiven, rationalen Überlegungen, sondern vielmehr idealisierten Wunschvorstellungen vom Zielgebiet. Migration folgt vielfach über Generationen bestehenden Verbin-dungen zwischen Abwanderungs- und Zielgebieten. Diese «Sicherheitsnetze» erleichtern den Aufbruchswilligen den Aufbruch und bieten erste Haltepunkte in der Fremde.
Geographische Bedeutung der europäischen Ausbreitung nach Übersee
Der demografische Übergang in Europa war untrennbar mit enormen Abwanderungs-strömen verbunden. Dabei verliessen Millionen Europäerinnen und Europäer in mehreren Wellen ihre Heimat und besiedelten weite Teile des Globus. Das kulturelle und politische Erbe dieser Völkerwanderung ist heute im politischen und kulturellen Mosaik der Völker, Sprachen und Religionen erkennbar.
was waren die 3Phasen der Europäischen Ausbreitung?
In einer ersten Phase von den ersten Entdeckungen im 15. Jahrhundert bis ins frühe 19. Jahrhundert wurden Küsten- oder kontinentale Randsiedlungen in Übersee ange- legt. Diese sogenannten Küstenrandsiedlungen dienten als Handelsposten, Plantagen oder Farmersiedlungen.
Die anschliessende zweite Phase, die Durchdringung der Kontinente, dauerte bis zum Ersten Weltkrieg. Dabei entstanden in den Kolonien erste Industriestädte. Landwirtschaft betreibende Siedler stiessen ins Landesinnere vor. In diese Phase gehört auch die Besiedlung der grossen Ebenen Nordamerikas, um die sich heute unzählige Westernlegenden ranken.
Als letzte Phase gilt der Rückzug der europäischen Kontrolle über die ehemaligen Klonien. Dabei hinterliessen die vormaligen Herrscher oft politische Scherbenhaufen. Die zurückbleibenden jungen Staaten waren ungenügend auf ihre Selbstständigkeit vorbereitet. Krisen, Bürgerkriege und Flüchtlingsdramen waren und sind oft die Folge.
Was sind Nomanden?
Nomaden sind Dauerwanderer. Ihre Siedlungs- und Wirtschsftsform ist die Wanderviehwirtschaft. Die dafür notwendigen, weiträumigen Lebensräume werden immer knappe
Push-Faktoren für die Landflucht
Mit der Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung sinkt die Sterbeziffer. Bei konstant hoher Geburtenrate wächst auch die Bevölkerung auf dem Land stark an. Dieses Phänomen nennt man «Öffnung der Bevölkerungsschere»
Der ernährende Grund und Boden ist ein beschränktes Gut und unterliegt oft starren Besitzverhältnissen. So stehen dem begrenzten landwirtschaftlichen Arbeitsangebot zu viele Arbeitskräfte gegenüber.
Verschärft wird dieses Problem durch die Weiterentwicklung der Agrartechnik. Für die Erwirtschaftung des gleichen Ertrags werden immer weniger Arbeitskräfte benötigt.
Mit der langsamen Verbesserung des Lebensstandards verändert sich zudem das Konsumverhalten zum Nachteil der landwirtschaftlichen Produkte: Je höher das Einkommen, desto geringer ist der Einkommensanteil, der für die Nahrungsmittel aufgewendet wird. Somit können die Bauern für die erwirtschafteten Güter immer weniger Ertrag lösen. Die Preise für die Landwirtschaftsgüter sinken und werden instabil. Ein immer kleinerer Teil der ländlichen Bevölkerung findet im agrarischen Bereich ein Aus-kommen. Ein erheblicher Abwanderungsdruck entsteht.
Pull-Faktoren für Landflucht
Die Stadt wirkt anziehend auf die Bevölkerung des rückständigen Hinterlands, man spricht auch von einer Magnetwirkung der Städte:
• Durch die Massenmedien und das Internet vergrössert sich der Informationsaustausch zwischen der Stadt und dem Land. Dadurch steigt die Wertschätzung der städtischen Lebensformen in der Wertskala der Landbevölkerung. Die scheinbaren Annehmlichkeiten des städtischen Lebens erleichtern den Wegzug.
• Die einsetzende Industrialisierung in der Stadt lässt auf das Vorhandensein von Arbeitsplätzen hoffen.
Des Weiteren ist auch die verbesserte Versorgungslage im Gesundheits- und Sozialwesen als Anziehungsfaktor zu erwähnen.
Den jungen Leute vom Land versprechen die städtischen Bildungsmöglichkeiten eine bessere Zukunft.
Folgen der Landflucht
Für den ländlichen Raum ergeben sich aus der Landflucht erhebliche Probleme. Der grösste Teil der Migranten entstammt der Gruppe «männlich, jung, motiviert, fähig und relativ gut ausgebildet». Als Folge dieser Abwanderung guter Arbeitskräfte bleiben im Her- kunftsgebiet vornehmlich Frauen und Kinder sowie alte und kranke Menschen zurück. Die Abwanderung hat also auf die Landbevölkerung eine Selektionswirkung