Geographie


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Langue Deutsch
Catégorie Géographie
Niveau École primaire
Crée / Actualisé 28.12.2024 / 28.01.2025
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Welche Indizien belegen die Theorie der Kontinentalverschiebung? von Alfred Wegener(1880-1930) 

 

und was resultiert er daraus?

• Parallelität der Küstenlinien der Kontinente beidseits des Atlantiks; 

deutlich sichtbar v. a. an der Ostküste von Südamerika und der Westküste von Afrika 

 

 • Identische geologische Strukturen auf heute unterschiedlichen Kontinenten; 

so finden sich in Nordeuropa und Kanada bzw. in Westafrika und Brasilien gleichaltrige kristalline Rumpfgebirge 

 

 

• Übereinstimmung in Flora und Fauna auf heute unterschiedlichen Kontinenten; 

Versteinerungen gleicher Pflanzen und Tiere werden sowohl in Südwestafrika als auch in Brasilien gefunden. 

 

 

• Neue Messungen der geografischen Breite an Orten in Grönland und Frankreich ergeben geringe N-S-Verschiebungen; 

Wegener konnte solche Verschiebungen belegen. 

 

 

Aufgrund dieser Indizien postulierte Alfred Wegener schliesslich die Existenz eines Grosskontinents Pangäal, der schliesslich in die Kontinente zerbrach, die wir heute kennen

Was ist die Lithosphäre und welche zwei Arten unterscheidet man?

Der feste äussere Teil der Erde ist die Lithosphäre. Sie ist aus der Erdkruste und der Mantellithosphäre aufgebaut

 

Nach dem Aufbau und der Beschaffenheit der Gesteine werden zwei unterschiedliche Arten von Lithosphäre unterschieden: die kontinentale und die ozeanische Lithosphäre:

 

 

 • Kontinentale Lithosphäre: im Mittel bis 100 km mächtig , wovon unter Gebirgen bis 70 km aus kontinentaler Erd- kruste bestehen, die aus relativ wenig dichten Gesteinen aufgebaut ist. Die Mantellithosphäre, aufgebaut aus sehr dichten Gesteinen, macht den Rest der kontinentalen Lithosphäre aus. Die kontinentale Lithosphäre findet sich unter den Kontinenten. 

 

 

• Ozeanische Lithosphäre: ebenfalls im Mittel bis 100 km mächtig, wovon nur 5 bis 10 km aus ozeanischer Erdkruste bestehen, deren Gesteine eine höhere Dichte als dieienigen der kontinentalen Erdkruste aufweisen. Den grössten Teil der ozeanischen Lithosphäre macht die Mantellithosphäre aus. Die ozeanische Lithosphäre befindet sich unter den Ozeanen.

beschreibe was die Lithosphäre "macht"

Die Lithosphäre bildet jedoch keine zusammenhängende feste Schale um das Erdinnere, sondern ist in verschieden grosse Teile zerbrochen, die sich relativ zueinander verschieben oder drehen können. Ein solches «Puzzleteil» wird tektonische Platte oder Lithosphärenplatte genannt.

 

 

 Die fundamentale Erkenntnis der Plattentektonik ist die besagte Bewegungsfähigkeit der Lithosphären-platten. Zu beachten ist, dass die grossen Lithosphärenplatten sowohl kontinentale als auch ozeanische Lithosphärenteile enthalten.

was sind Divergente Plattengrenzen?

Divergente Plattengrenzen bilden sich bei aufsteigenden Konvektionsströmungen. Die Platten werden auseinanderbewegt, daher auch der Name Spreading-Zone oder Spreizungszone für diese Plattengrenze. Im Zwischenraum, der zwischen diesen Platten entsteht, wird ständig neue ozeanische Lithosphäre gebildet, man spricht auch von konstruk-tiven Plattenrändern.

was sind konvergente Plattengrenzen?

Konvergente Plattengrenzen sind Zonen, wo sich, durch absinkende Konvektionsströ-mungen, zwei Lithosphärenplatten aufeinander zubewegen. Hier wird das Plattenmaterial «recycelt», indem die schwere ozeanische Lithosphärenplatte wieder im Erdmantel ver- schwindet, sie wird subduziert. Daher auch die Bezeichnung Subduktionszone für diesen Bereich. Da ständig Plattenmaterial vernichtet wird, nennt man diesen Plattenrand auch destruktiven Plattenrand.

Was sind Transformströmungen?

Da sich nicht alle Konvektionszellen mit derselben Geschwindigkeit bewegen, kommt bei einzelnen tektonischen Platten noch die Rotation als weitere Bewegungskomponente hinzu. Wenn eine Platte rotiert, bewegt sie sich horizontal an einer anderen Platte vorbei, ein solcher Bereich wird Transformstörung genannt. An einer Transformstörung wird weder neue ozeanische Platte gebildet noch wird solche vernichtet, daher ist der Platten-rand bei Transformstörungen konservativ.

erkläre divergente Plattenbewegung zwischen kontinentalen Platten

Die Platte wird aufgewölbt und langsam auseinandergerissen. Eine spröde kontinentale Platte lässt sich jedoch nicht einfach auseinanderziehen, sie zerfällt vielmehr in einzelne Schollen, die im Zentrum der Divergenz einsinken und so einen Grabenbruch bilden. Durch die Dehnung der Platte entstehen Risse und Spalten, durch die glutflüssiges Magma in die Kruste oder gar bis zur Erdoberfläche aufsteigen kann, was zu Vulkanismus führt . Das dabei geförderte Magma füllt nach dem Erstarren die Risse und Spalten in der Kruste auf.

Erkläre Divergente Plattenbewegung zwischen ozeanischen Platten

Aufsteigende Konvektionsströmungen unter einer kontinentalen Platte ziehen die Platte auseinander, die entstehenden Bruchstücke sinken gegen das Zentrum der Bewegung ab, sodass mit der Zeit Meerwasser eindringen kann. Im entstehenden Zwischenraum wird neue ozeanische Lithosphärenplatte gebildet. Das Wachstum des Meeresbodens an divergenten Plattengrenzen wird Seafloor-Spreadinggenannt. Durch diesen Prozess wird ein Kontinent in zwei Teile geteilt, die sich immer weiter voneinander entfernen. Zwischen diesen beiden Kontinenten wächst ein Meer. Die aufsteigenden Konvektionsströmungen bilden nach wie vor den Ausgangspunkt der divergenten Bewegung. Das aufquellende Mantelmaterial wölbt die neu gebildete ozeanische Lithosphärenplatte an ihrem Platten- rand bis 2 000 m hoch auf, ein untermeerischer Gebirgszug entsteht, ein mittelozeanischer Rücken.

Konvergente Plattenbewegung

erkläre Kollision zweier ozeanischer Platten

Kollidieren zwei ozeanische Lithosphärenplatten, so wird eine der beiden in den Mantel subduziert. In der Region, wo die Platte abtaucht, bildet sich ein Tiefseegraben. Die andere Platte aber wird gestaucht und angehoben. Die ozeanische Kruste taucht dabei aus dem Meer auf und bildet einen Inselbogen, der etwa parallel zur Plattengrenze verläuft. 

 

 

Am besten lässt sich dieses Phänomen im westlichen Pazifik beobachten. Bei der Kollision der Pazifischen Platte mit ozeanischem Lithosphärenmaterial der Eurasischen Platte wird die Pazifische Platte subduziert und die Eurasische Platte gestaucht. Es bildeten sich Inselbögen mit Hunderten von Inseln (japanische Inseln, Philippinen etc.). Östlich dieser Inseln liegen die tiefsten Tiefseegräben der Erde: Japan-Graben, Philippinen-Graben. Im Marianen-Graben östlich der Philippinen liegt mit über 11 000 m unter Meeresspiegel der tiefste Punkt der Erdoberfläche.

Konvergente Plattenbewegung

 

erkläre kollision einer ozeanischen und einer kontinentalen Platte

Kollidiert eine ozeanische mit einer kontinentalen Lithosphärenplatte, ist es immer die ozeanische Platte, die abtaucht, da sie spezifisch schwerer und weniger starr ist. Auch hier bildet sich an der Subduktionszone ein Tiefseegraben. Durch den Druck auf die kontinentale Platte wird diese gestaucht. Auf der kontinentalen Platte wird dadurch entlang der Küste ein Gebirge aufgetürmt, ein Küstengebirge. 

 

 

Ein exemplarischer Fall für diesen Prozess ist die Westküste Südamerikas. Dort gleitet die Nazca-Platte unter die Südamerikanische Platte. Die ozeanische Platte senkt sich dabei vor der Küste Perus zum Peru- und zum Atacama-Graben und der Rand der Südamerikanischen Platte wird zum Gebirge der Anden aufgetürmt 

Konvergente Plattenbewegung

erkläre Kollision zweier kontinentaler Platten

Durch die Subduktion ozeanischer Platten wird die Breite eines Ozeans ständig verkleinert. Früher oder später ist die Situation erreicht, wo die gesamte ozeanische Platte zwischen zwei Kontinenten verschluckt ist und somit zwei kontinentale Platten direkt miteinander kollidieren. 

 

Eine Subduktion kann hier nicht stattfinden, da die kontinentalen Platten aufgrund ihrer geringen Dichte nicht in den Mantel abtauchen können. Es kommt vielmehr zu komplizierten Verzahnungen der beiden Platten, wobei mächtige Gesteinspakete der einen Platte auf die andere überschoben werden - ein Deckengebirge entsteht. 

 

 

Diese Situation finden wir z. B. in der Schweiz, wo durch die Kollision Afrikas mit Eurasien die Alpen entstanden sind. Die kontinentale Platte hat durch die Kollision eine doppelt so grosse Mächtigkeit wie vorher.

Erkläre Transformstörung

wen Platten sich mehr oder weniger parallel aneinander vorbeibewegen. Solche Plattenbewegungen werden Transformstörungen genannt. Transformstörungen entstehen, weil sich die Platten mit unterschiedlichen Geschwindigkeit bewegen, sie sind eine Art Verbindungslinie zwischen konvergente und divergente Platten.

 

Das berühmteste Beispiel für eine Transformstörung ist der San-Andreas-Graben, der längs durch Kalifornien verläuft. Die Halbinsel von Niederkalifornien und der Küstenstreifen gehören zur Pazifischen Platte und werden relativ zur Nordamerikanischen Platte um etwa 1 cm pro Jahr nach Norden versetzt. An der Naht zwischen den beiden Platten kommt es häufig zu Erdbeben, da die Bewegung nicht kontinuierlich, sondern ruckartig verläuft. Die beiden Millionenstädte San Francisco und Los Angeles liegen auf einem «tektonischen Pulverfass».