Aperitif/Spirituosen

Ist die Nationalspirituose von Brasilien und wird aus dem Saft des grünen Zuckerrohrs

gebrannt.

Marken: Chachaca Pitu Orginal, Cachaca 51

Mezcal

Der aus Mexiko kommende Mezcal ist ein Destillat aus Agaven, die nicht aus den

abgegrenzten Tequilagebieten stammen. Er wird hauptsächlich um die Stadt Oaxaca

hergestellt. er darf aus verschiedenen Agavenarten hergestellt werden.

• Cognac: Ein Weinbrand aus der Cognac-Region in Frankreich. Er wird zweimal in Kupferbrennblasen destilliert und muss mindestens zwei Jahre in Eichenfässern reifen. Er unterliegt strengen Herkunfts- und Herstellungsregeln (AOC).

• Armagnac: Ein Weinbrand aus der Armagnac-Region in Frankreich. Anders als Cognac wird er meist nur einmal destilliert, was ihm einen intensiveren, fruchtigeren Geschmack verleiht. Er reift ebenfalls in Eichenfässern und hat eigene AOC-Vorschriften.

•  Brandy: Allgemeiner Begriff für destillierten Wein. Brandy kann weltweit produziert werden, ohne an bestimmte Regeln oder Regionen gebunden zu sein.

• Weinbrand: Deutsche Bezeichnung für Brandy. Er muss mindestens 38 % Alkoholgehalt aufweisen und darf mit geringem Zuckerzusatz verfeinert werden, jedoch unterliegt er weniger strengen Regeln als Cognac oder Armagnac.

Cognac und Armagnac sind beides französische Weinbrände mit geschützter Herkunftsbezeichnung, aber ihre Herstellung und Charakteristik unterscheiden sich:

• Cognac: Zweifach destilliert in Charentaiser Kupferbrennblasen, meist leichter und eleganter im Geschmack. Herkunft: Cognac-Region.

• Armagnac: Einfach destilliert (meist im kontinuierlichen Brennverfahren), was einen intensiveren und komplexeren Geschmack ergibt. Herkunft: Armagnac-Region.

Beide reifen in Eichenfässern, Cognac oft länger für einen milderen Geschmack, Armagnac mit stärkerem, rustikalem Profil.

• Grappa: Italienischer Tresterbrand aus den Pressrückständen (Schalen, Kerne, Stiele) der Weinherstellung. Einmal destilliert, oft intensiv im Aroma.
• Marc: Französischer Tresterbrand, ähnlich wie Grappa, aber milder im Geschmack und regional unterschiedlich.
• Pisco: Südamerikanischer Traubenbrand (v.a. aus Peru und Chile), aus frischen Trauben, nicht nur aus Rückständen. Einmal destilliert, oft fruchtig und aromatisch.
• Orujo: Spanischer Tresterbrand, ähnlich wie Grappa, besonders populär in Galicien.

Diese Brände verwenden Reste der Weinproduktion und fangen so charakteristische Aromen der Trauben ein.

• Obstbrand: Allgemeiner Begriff für Brände aus verschiedenen Früchten (z. B. Birnen, Äpfel, Kirschen). Meistens reiner Brand ohne Zusatzstoffe, mit fruchtigem Aroma.
• Kirschwasser: Ein klarer Brand aus vergorenen Kirschen, besonders in Deutschland und der Schweiz beliebt. Typisch intensiv und leicht bitter.
• Williamsbirne: Ein Brand aus der Williams-Christ-Birne, aromatisch und süßlich, meist klar und intensiv im Geschmack.
• Calvados: Apfelbrand aus der Normandie (Frankreich), der in Holzfässern reift und so ein weiches, komplexes Aroma entwickelt.
• Slivovitz: Pflaumenbrand, typisch für Osteuropa, oft kräftig und würzig.

Diese Brände zeichnen sich durch die Aromen der jeweiligen Früchte aus und werden meist sortenrein destilliert.

Herstellung: Hauptsächlich aus Äpfeln (teilweise auch Birnen) gewonnen, wird der Saft vergoren und dann destilliert. In der Region Calvados AOC erfolgt eine einfache Destillation, während in der Pays d’Auge AOC eine doppelte Destillation Pflicht ist.

 Reifung: Calvados muss mindestens zwei Jahre in Eichenfässern reifen, was ihm komplexe Aromen verleiht.

AOC-Regeln: Die Appellation d’Origine Contrôlée (AOC) legt die Herkunft, zugelassene Apfelsorten und die Produktionsmethoden fest, um die Qualität und Authentizität zu garantieren.

• Whisky: Aus Getreide (wie Mais, Gerste, Roggen) hergestellt. Die Stärke wird durch Mälzen und anschließende Gärung in Alkohol umgewandelt, danach destilliert und in Eichenfässern gereift.
• Wodka: Oft aus Kartoffeln, Mais oder Weizen. Die Stärke wird durch Fermentation in Zucker und dann in Alkohol umgewandelt und anschließend mehrfach destilliert.
• Grain Brandy: Ein Brand aus stärkehaltigen Getreiden wie Mais oder Weizen, wobei die Stärke fermentiert und destilliert wird.
• Baijiu: Chinesischer Schnaps aus Reis oder Hirse, bei dem die Stärke durch Fermentation in Alkohol umgewandelt und dann destilliert wird.

Diese Produkte nutzen die Fermentation von Stärke, um Alkohol zu erzeugen, der dann destilliert wird.

Whisky/ Whisk(e)y

Whisky oder Whiskey, was so viel heisst, wie „Wasser des Lebens“, hat sowohl einen

schottischen als auch irischen Ursprung.

Die zwei verschiedenen Schreibweisen

erklären sich damit, dass sich in Schottland und in Kanada die Schreibweise Whisky,

hingegen in Amerika und Irland Whiskey, etabliert hat. Was beiden Schreibweisen

gemein ist: Whisk(e)y wird international hergestellt. Länder, welche dem schottischem

Herstellungsstil folgen, wie Japan, Indien und viele mehr, bevorzugen die Schreibweise

Whisky.

Länder, welche allerdings den amerikanischen Stil bevorzugen, entscheiden sich meist

für die amerikanische Schreibweise Whiskey.

Ein paar einzelne Ausnahmen beweisen, dass es gesetzlich keine Regelung gibt.

In den USA haben sich einzelne Marken entschieden, sich der schottischen

Schreibweise anzuschliessen. Kanada hingegen produziert mehrheitlich nach dem

amerikanischen Stil, schreibt sich aber ohne „E“ und Irland produziert nach dem

schottischen Stil, schreibt sich aber mit „E“

Single Malt: Nur Malts von einer einzigen Destillerie

Single Grain: aus einer oder mehreren Getreidesorten, von einer Destillerie

Blendet Malt: aus mehreren Malts, von mehreren Destillerien

Blended Grain: aus einer oder mehreren Getreidesorten, von mehreren Destillerien

Blended Scotch Whisky: ein Blended mit einem höheren Anteil von älteren Malts

• Irish Whiskey:  ist ein Whiskey, der in Irland hergestellt wird. Er wird meist aus einer Mischung von gemälzter und ungemälzter Gerste hergestellt und dreifach destilliert, was ihn besonders mild und weich im Geschmack macht. Irish Whiskey reift mindestens drei Jahre in Eichenfässern. Typische Aromen sind leicht, fruchtig und manchmal mit einer leichten Vanillenote. Es gibt verschiedene Varianten, darunter Single Malt, Single Pot Still und Blended Irish Whiskey.

• Bourbon Whiskey: ist ein amerikanischer Whiskey, der überwiegend aus Mais (mindestens 51%) hergestellt wird. Er muss in neuen, angekohlten Eichenfässern reifen und darf nur in den USA produziert werden. Bourbon hat einen süßeren Geschmack, oft mit Noten von Karamell, Vanille und Eiche. Er wird in der Regel einmal destilliert und muss mindestens zwei Jahre reifen, um als „straight bourbon“ bezeichnet zu werden.

• Rey Whiskey: ist eine weniger verbreitete Marke und nicht weitläufig als spezifische Whiskey-Kategorie bekannt. Falls du nach einem speziellen „Rey Whiskey“ suchst, könnte es sich um eine Markenbezeichnung oder ein regionales Produkt handeln. Ohne weitere Details ist es schwierig, eine präzise Erklärung zu liefern.

• Corn Whiskey: ist ein amerikanischer Whiskey, der mindestens 80% Mais als Hauptbestandteil enthält. Er muss in neuen, nicht angekohlten Eichenfässern reifen und hat einen süßen, maisspezifischen Geschmack. Corn Whiskey wird oft weniger lange gereift als Bourbon und ist in der Regel klar oder nur kurz gelagert.

• Wheat Whiskey: ist ein amerikanischer Whiskey, bei dem mindestens 51% Weizen verwendet wird. Er hat einen weicheren, leichteren Geschmack im Vergleich zu Bourbon und ist oft weniger süß. Wie andere Whiskeys muss er in neuen Eichenfässern reifen und mindestens zwei Jahre lagern, um als „straight wheat whiskey“ bezeichnet zu werden.

• Canadian Whisy: ist ein Whisky aus Kanada, oft aus einer Mischung von verschiedenen Getreidesorten, einschließlich Mais, Roggen und Weizen. Er ist bekannt für seinen milden, weichen Geschmack. In Kanada wird er mindestens drei Jahre in Eichenfässern gereift. Häufig ist er ein Blended Whisky, was bedeutet, dass er aus verschiedenen Whiskysorten gemischt wird.

Bacardi ist ein Rum, der hauptsächlich aus Zuckerrohrprodukten besteht:

Captain Morgan ist ein Rum, der hauptsächlich aus Zuckerrohrmelasse oder Zuckerrohrsaft.

Rum

Der aus dem Zuckerrohr extrahierter Saft wird nach einem Reinigungsverfahren erhitzt

und eingedickt. So entsteht der Zuckerrohrsirup. Der zweite Ausgangsstoff bei der

Rumproduktion, die Zuckerrohrmelasse, ist sirupartig und hat einen sehr hohen

Zuckeranteil, sodass sie mit Wasser verdünnt werden muss, um zu vergären. Je nach

Hersteller wird bei der Gewinnung der Maische noch frischen Zuckerrohrsaft,

gehäckselter Zuckerrohr beigegeben.

Rum zählt zu den Basisspirituosen in der Bar.

Marken: Bacardi, El Dorado, Coruba, Havana Club, ...

Tequila

Die Agave benötigt für ihre Reifung etwa zehn Jahre. Danach wird Sie geerntet und

von den hartfaserigen Blättern befreit. Die Herzstücke der Agaven nennt man "Pinas".

Diese werden anschliessend in sogenannten "Hornos" (grossen gemauerten Öfen)

gedämpft. Der Prozess ist abgeschlossen, wenn der Agavendicksaft austritt und die

Agave braun verfärbt ist.

Dies ist ein mögliches verfahren.

Die Agaven werden jetzt zerkleinert und mit Wasser eingemaischt. Vor der Vergärung

der Maische wird Agavendicksaft zugegeben.

In diesen Schritt, der sogenannten Formulation, entscheidet der Brenner, ob er einen

Tequila zu 100% aus blauen Agave herstellt. Wenn  er anderen Zucker zugibt, so wird

das Destillat als "Tequila Mixto" bezeichnet. Dieses Destillat muss jedoch

mindestens 51 % des vergärbaren Zuckers aus der blauen Agave enthalten. Der Rest

stammt zumeist aus Zuckerrohr.

Branntwein ist ein Überbegriff für alle destillierten alkoholischen Getränke, die aus fermentierten Rohstoffen wie Obst, Getreide oder Zucker hergestellt werden. Beispiele sind Whisky, Wodka, Rum und Grappa.

Weinbrand ist eine spezielle Unterkategorie des Branntweins und bezieht sich ausschließlich auf destillierten Wein(Traubensaft). Weinbrand wird in der Regel aus hochwertigem Wein produziert und muss bestimmten Reifevorschriften unterliegen. Ein bekanntes Beispiel ist Cognac. Im Unterschied zu anderen Branntweinen ist Weinbrand in der Regel fruchtiger und wird aus Trauben oder deren Produkten destilliert.

Die Bezeichnung „Likör“ entstand aus dem lateinischen Wort „liquor“, was nichts

anderes bedeutet als „Flüssigkeit“. Es sind aromatisierte Spirituosen, mit einem mind.

Zuckergehalt von 100g pro Liter. Üblicherweise weisen die meisten einen

Alkoholgehalt von 15 – 35% vol., wobei Ausnahmen auch ein Volumen von bis zu 55%

vol. oder mehr erreichen können.