HR-Management MBA 36

HR-Management karteikarten basierend auf meinen notizen

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Langue Deutsch
Catégorie Gestion d'entreprise
Niveau Université
Crée / Actualisé 23.11.2024 / 04.01.2025
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Warum sind Trennungsgespräche bei Entlassungen zentral?

  • Würdigung des Mitarbeitenden:

    • Ein respektvoll geführtes Gespräch zeigt Anerkennung für die geleistete Arbeit und minimiert das Gefühl der Demütigung.
  • Psychologische Unterstützung:

    • Gekündigte Mitarbeitende erleben häufig Unsicherheit, Ängste und Verlustgefühle. Ein gut geführtes Gespräch kann die Akzeptanz der Entscheidung fördern.
  • Minimierung von Konflikten:

    • Klarheit und Transparenz im Gespräch können Missverständnisse und arbeitsgerichtliche Auseinandersetzungen verhindern.
  • Schutz des Betriebsklimas:

    • Ein fairer Umgang stärkt das Vertrauen der verbleibenden Mitarbeitenden ("Survivors") in das Unternehmen und minimiert negative Emotionen wie Angst oder Loyalitätsverlust.
  • Image und Reputation des Unternehmens:

    • Professionelle Trennungsgespräche verringern das Risiko von negativen externen Diskussionen, die dem Unternehmensimage schaden könnten.

Welche ausserbetriebliche und betriebliche Gründe führen zur Personalfreisetzung?

  1. Ausserbetriebliche Gründe:

    • Konjunkturelle Abschwünge (z. B. durch Wirtschaftskrisen)
    • Veränderungen im Marktumfeld oder technologische Entwicklungen
  2. Betriebliche Gründe:

    • Automatisierung und Digitalisierung von Arbeitsprozessen
    • Reorganisationsmaßnahmen oder Fusionen
    • Verlegung von Standorten
    • Saisonale Schwankungen
    • Mangelnde Produktivität oder geplante Betriebsstilllegung

Welche Auswirkungen hat die Personalfreisetzung auf die Betroffenen und das Unternehmen?

  1. Für gekündigte Mitarbeitende:

    • Verlust des sozialen Status und Netzwerks
    • Psychologische Belastung (z. B. Ängste, Trauer, Unsicherheit)
    • Reduziertes Einkommen und damit verbundene finanzielle Sorgen
  2. Für die verbleibenden Mitarbeitenden ("Survivors"):

    • Emotionale Belastung durch Verlust von Kolleg:innen
    • Angst vor weiteren Entlassungen
    • Mögliche Verhaltensänderungen, die das Betriebsklima und die Produktivität beeinflussen
  3. Für das Unternehmen:

    • Hohe Kosten durch Sozialpläne, Outplacement-Maßnahmen und arbeitsgerichtliche Auseinandersetzungen
    • Kompetenzverlust durch den Abgang erfahrener Mitarbeitender
    • Potenzielle Image-Schäden und Herausforderungen bei künftiger Personalgewinnung

Welche Maßnahmen können den Personalabbau vermeiden oder abmildern?

  1. Beschäftigungspotenziale erschließen:

    • Rückführung von ausgelagerten Aufgaben
    • Aufbau von Lagerkapazitäten
    • Förderung der Qualifikation der Mitarbeitenden
  2. Arbeitszeitflexibilisierung:

    • Reduktion von Überstunden oder Schichten
    • Einführung von Kurzarbeit
  3. Einvernehmliche Personalreduktion:

    • Natürliche Fluktuation nutzen
    • Vereinbarung von Aufhebungsverträgen
    • Frühzeitiger Übergang in den Ruhestand
  4. Sozialplan, Outplacement-Maßnahmen, Management-Buy-out, Beschäftigungsgesellschaften:

    • Unterstützung bei der Stellensuche und beruflichen Neuorientierung
    • Abgliederung von Departements
    • Beschäftigung
    • Finanzielle Abfindungen und Härtefallregelungen

Wie kann das Unternehmen die Kommunikation bei Personalfreisetzung gestalten?

 

  1. Interne Kommunikation:

    • Klare und rechtzeitige Information der Belegschaft
    • Schulung der Führungskräfte für Trennungsgespräche
    • Unterstützung durch Coaching und Beratungsangebote
  2. Externe Kommunikation:

    • Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit und Stakeholdern
    • Vermeidung von Missverständnissen durch konsistente Botschaften
    • Schutz der Arbeitgebermarke und des Unternehmensimages

Zeichne bitte das Morgan Modell des internationalen Personalmanagements auf

Zeichne mögliche Varianten von Mitarbeiterentsendungen und die Beziehungen untereinander auf die im internationalen Personalmanagment ins Spiel kommen. 

Welche Faktoren haben Einfluss darauf, ob ein internationales Personalmanagement auf Standardisierung oder Lokalisierung setzt?

  • Unternehmensstruktur und -strategie:

    • Zentralisierte Unternehmen neigen zur Standardisierung, um globale Konsistenz zu gewährleisten.
    • Dezentralisierte Unternehmen favorisieren Lokalisierung, um sich an lokale Marktanforderungen anzupassen.
  • Rolle der Tochtergesellschaften:

    • Strategisch wichtige Tochtergesellschaften erhalten oft größere Autonomie, was für eine Lokalisierung spricht.
    • Weniger autonome Tochtergesellschaften unterliegen stärker standardisierten Vorgaben.
  • Unternehmensgröße:

    • Große multinationale Unternehmen nutzen häufig Standardisierung, um Synergieeffekte zu erzielen.
    • Kleine Unternehmen bevorzugen Lokalisierung, um sich flexibel an lokale Gegebenheiten anzupassen.
  • Reifegrad des Unternehmens:

    • Unternehmen mit etablierten internationalen Strukturen setzen auf Standardisierung.
    • Neu internationalisierte Unternehmen starten meist mit lokalisierten Lösungen.
  • Institutionelle Rahmenbedingungen:

    • Unterschiedliche arbeitsrechtliche und steuerliche Vorschriften erfordern oft Lokalisierung.
    • Einheitliche Märkte wie die EU fördern Standardisierung.
  • Kulturelle Unterschiede:

    • Große kulturelle Unterschiede zwischen Heimat- und Gastland begünstigen Lokalisierung, um Konflikte zu minimieren.
    • Homogene kulturelle Umfelder unterstützen Standardisierung.

Was versteht man unter Diversity Management und warum ist es zunehmend wichtig?

Definition: Diversity Management umfasst Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen, die Vielfalt in der Belegschaft zu nutzen, Diskriminierung zu verhindern und eine inklusive Unternehmenskultur zu fördern. Es berücksichtigt Dimensionen wie Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung, körperliche und geistige Fähigkeiten sowie sozioökonomische Hintergründe.

Warum ist Diversity Management zunehmend wichtig?

  1. Gesetzliche Anforderungen:

    • Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsgesetze (z. B. in der Schweiz und der EU) verlangen faire und diskriminierungsfreie Arbeitsbedingungen.
  2. Unternehmensimage und Vertrauen:

    • Eine faire Behandlung aller Mitarbeitenden stärkt das Vertrauen und die Bindung an das Unternehmen.
  3. Marktzugang und Wettbewerb:

    • Unternehmen können durch diverse Belegschaften neue Märkte erschließen und Kundenbedürfnisse besser verstehen.
    • Vielfalt erhöht die Attraktivität für Talente auf einem immer globaleren Arbeitsmarkt.
  4. Innovation und Kreativität:

    • Verschiedene Perspektiven fördern Problemlösungsfähigkeit, Innovation und Kreativität.
    • Teams profitieren langfristig von Synergieeffekten, auch wenn sie anfangs mit Reibungspunkten zu kämpfen haben.
  5. Demografischer Wandel:

    • Mit einer älter werdenden Bevölkerung und internationaler Mobilität wird Diversität unvermeidlich.

Implementierung:

  • Erfolgreiches Diversity Management erfordert eine strategische Verankerung und eine umfassende Umsetzung in allen Bereichen des Unternehmens.

Welche Herausforderungen ergeben sich bei der Entsendung von Mitarbeitenden ins Ausland?

  1. Personalauswahl:

    • Neben fachlicher Qualifikation müssen interkulturelle Kompetenzen und die Familiensituation berücksichtigt werden.
  2. Vorbereitung:

    • Interkulturelle Trainings und Sprachkurse sind wichtig, um die Integration zu erleichtern.
  3. Rechtliche und organisatorische Aspekte:

    • Visabeschaffung, steuerliche Regelungen und Sozialversicherungen erfordern sorgfältige Planung.
  4. Betreuung vor Ort:

    • Unterstützung bei Wohnungssuche, Schulwahl für Kinder und medizinischer Versorgung.
  5. Rückkehrmanagement:

    • Die Wiedereingliederung nach der Rückkehr erfordert Planung, um Kompetenzverlust oder Frustration zu vermeiden.

Warum ist der aktive Einbezug des Personalmanagements in die Internationalisierung wichtig?

  1. Strategische Unterstützung:

    • Personalmanagement stellt sicher, dass die richtigen Talente an den richtigen Orten verfügbar sind.
  2. Kompetenzmanagement:

    • Aufbau eines globalen Talentpools durch internationale Karriereplanung und Entwicklung.
  3. Kulturelle Vermittlung:

    • Förderung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Kulturen im Unternehmen.
  4. Kostenkontrolle:

    • Effiziente Planung und Umsetzung von Entsendungen minimieren finanzielle Belastungen.

Wie trägt internationales Performance-Management zur Unternehmensstrategie bei?

  • Es ermöglicht eine Vergleichbarkeit der Leistung von Mitarbeitenden weltweit.
  • Globale Standards fördern Transparenz und Gerechtigkeit.
  • Individuelle Zielvereinbarungen und Feedbacksysteme unterstützen die Unternehmensziele.

Welche Rolle spielen PCNs, HCNs und TCNs im internationalen Personalmanagement?

  1. PCNs (Parent Country Nationals):

    • Strategische Kontrolle durch die Entsendung von Mitarbeitenden aus dem Hauptsitz.
    • Förderung des Know-how-Transfers.
  2. HCNs (Host Country Nationals):

    • Lokale Expertise und Kulturverständnis.
    • Kosteneffizienter und nachhaltiger in langfristigen Engagements.
  3. TCNs (Third Country Nationals):

    • Flexibilität bei der Besetzung internationaler Positionen.
    • Möglichkeit, globales Talent unabhängig von Nationalität zu nutzen.

Wie werden die Rollen des Business Partner Modells in Ihrer Organisation umgesetzt? Beispiele?

Das Business Partner Modell, basierend auf Dave Ulrich, betont vier zentrale Rollen:

  • Strategischer Partner: Gestaltung und Anpassung der Unternehmensstrategie durch Personalmanagement. Beispiel: HR identifiziert Qualifikationslücken bei neuen Marktanforderungen und entwickelt Weiterbildungsprogramme.
  • Change Agent: Unterstützung von Veränderungsprozessen, etwa durch Coaching während der Einführung neuer Technologien.
  • Administrativer Experte: Optimierung von Prozessen wie Employee Self-Service (ESS) für effizientere Datenverwaltung.
  • Mitarbeiterkümmerer: Förderung des Mitarbeiter-Commitments durch Feedback-Kultur und gezielte Entwicklungsprogramme.

In welchen Fällen (z. B. Funktionen, Situationen) würden Sie eher eine interne und wann eine externe Personalgewinnung anstreben?

  • Interne Personalgewinnung:
    • Bei vertraulichen oder sensiblen Positionen (z. B. Führungsrollen).
    • Wenn spezifisches Unternehmenswissen oder -kultur wichtig ist.
    • Für schnelle Besetzungen, etwa bei internen Projekten.
  • Externe Personalgewinnung:
    • Wenn Know-how oder Innovation von außen benötigt wird.
    • Bei stark wachsendem Personalbedarf oder fehlendem internen Talent.
    • Für Positionen, die kulturellen Wandel fördern sollen.
    •  

Welche Vor- oder Nachteile haben die unterschiedlichen Kanäle der Personalgewinnung?

  • Online-Portale:
    • Vorteile: Breite Reichweite, schnelle Kommunikation.
    • Nachteile: Hohe Anzahl unqualifizierter Bewerbungen.
  • Mitarbeiterempfehlungen:
    • Vorteile: Geringe Kosten, hohes kulturelles Fit.
    • Nachteile: Risiko einer eingeschränkten Diversität.
  • Hochschulmessen:
    • Vorteile: Direktkontakt mit Talenten, Employer Branding.
    • Nachteile: Zeit- und kostenintensiv.

Welche Stärken und Schwächen haben die verschiedenen Personalauswahlverfahren?

  • Strukturierte Interviews:
    • Stärken: Hohe Validität, Standardisierung.
    • Schwächen: Aufwendig in der Vorbereitung.
  • Assessment-Center:
    • Stärken: Realitätsnahe Simulationen, Gruppendynamiken sichtbar.
    • Schwächen: Sehr kostenintensiv.
  • Arbeitsproben:
    • Stärken: Hohe prognostische Validität.
    • Schwächen: Begrenzte Anwendbarkeit auf bestimmte Berufe.

Wie muss ein Bewerbungsinterview gestaltet werden, damit es möglichst reliabel, valide und objektiv ist?

  • Nutzung strukturierter Fragen, die direkt an den Anforderungsprofilen der Stelle orientiert sind.
  • Standardisierung des Ablaufs, z. B. durch das Multimodale Interview.
  • Schulung der Interviewer, um Beurteilungsfehler (z. B. Halo-Effekt) zu minimieren.

Mit welchen Maßnahmen lässt sich die Integration neuer Mitarbeitender ins Unternehmen erreichen?

  • Vor Eintritt: Bereitstellung realistischer Informationen über die Unternehmenskultur.
  • Eintrittsphase: Begrüßungsprogramme, Einarbeitungspläne, Zuweisung von Mentoren.
  • Integrationsphase: Feedbackgespräche, Team-Workshops zur kulturellen Eingliederung.

Welche Maßnahmen tragen dazu bei, dass Mitarbeitende ans Unternehmen gebunden werden?

  • Materielle Anreize: Wettbewerbsfähige Vergütung, betriebliche Altersvorsorge.
  • Immaterielle Anreize: Karrieremöglichkeiten, interessante Aufgaben, Work-Life-Balance.
  • Unternehmenskultur: Wertschätzender Umgang, transparente Kommunikation.

Warum ist Personalentwicklung strategisch relevant? Zwei konkrete Beispiele.

  • Beispiel 1: Entwicklung zukünftiger Führungskräfte durch gezielte Programme zur Nachfolgeplanung.
  • Beispiel 2: Anpassung der Kompetenzen der Mitarbeitenden an technologische Innovationen, um Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Wie lässt sich der Personalentwicklungsbedarf bestimmen? Welche Daten lassen sich dazu nutzen?

  • Datenquellen:
    • Anforderungsanalysen, Kompetenzmodelle, Feedback aus Leistungsbeurteilungen.
  • Methoden:
    • Soll-Ist-Vergleiche, Mitarbeiterbefragungen, Markt- und Technologieanalysen.

Wie lässt sich fördern, dass das in Personalentwicklungsmaßnahmen Vermittelte auch angewendet wird?

  • Praxisnahe Trainings und direkte Anwendung im Arbeitsalltag (On-the-Job-Training).
  • Unterstützung durch Führungskräfte, regelmäßige Follow-Ups und Feedback.

Inwiefern begegnen die «neueren» Wege des Performance Managements den häufig auftretenden Herausforderungen?

  • Regelmäßiges Feedback anstelle jährlicher Bewertungen fördert Anpassungsfähigkeit.
  • Fokus auf Entwicklung und Zusammenarbeit statt rein auf individuelle Leistung.
  • Einbezug agiler Zielsetzungsmethoden (z. B. OKRs).

Welche Faktoren beeinflussen die Lohnpolitik eines Unternehmens? Beispiele?

  • Interne Faktoren:
    • Unternehmensgröße und Ertragslage.
    • Strategische Ziele (z. B. Mitarbeiterbindung).
  • Externe Faktoren:
    • Marktbedingungen, Branchennormen.
    • Gesetzliche Vorgaben (z. B. Mindestlohn).

Warum sollten Unternehmen leistungsbezogene Vergütung einsetzen, warum nicht?

  • Vorteile:
    • Motivation und Produktivitätssteigerung.
    • Förderung von Zielorientierung.
  • Nachteile:
    • Erhöhter Leistungsdruck.
    • Mögliche Vernachlässigung langfristiger Unternehmensziele.

Inwiefern tragen die einzelnen Lohnbestandteile zur Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei?

  • Fixe Vergütung: Attraktivität und Stabilität.
  • Variable Vergütung: Förderung von Leistung und Flexibilität.
  • Nicht-finanzielle Anreize: Bindung durch Work-Life-Balance und Entwicklungsmöglichkeiten.

nenne alle Massgebenden Rechtsformen die im HR relevant sein können (9 punkte + unterpunkte). 

 

  1. Obligationsrecht (OR / SR-Nr. 220) - zwingend & teilzwingende Bestimmungen
  2. Arbeitsrecht (ArG / SR-Nr. 822.11) - Arbeitnehmerschutz, ist das öffentliche recht und zwingend, Abweichungen in Einzelarbeitsverträgen (EAV) sind nichtig.
  3. Gleichstellungsgesetz (GIG / SR-Nr. 151.1)
  4. Mitwirkungsgesetz (SR-NR 235.1)- Bundesgesetz über Information und Mitsprache der Arbeiter
  5. Datenschutzgesetz (DSG / SR-Nr. 235.1) - Schutz der Persönlichkeit und verpflichtende Massnahmen
  6. Sozialversicherungsgesetze Bundesgesetze
    1. Alters- Hinterlassenenversicherung (AHVG / SR-Nr. 831.10) - obligatorisch
    2. Invalidenversicherung (IVG / SR-Nr. 831.20) - verhindern, vermindern oder beheben mit Eingliederungsmassnahmen, sowie ökonomische folgen zur Deckung
  7. Gesamtarbeitsverträge (GAV) - Vereinbarung zwischen Arbeitnehmenr und Verbänden / Arbeitgebern. Mindestarbeitsbedingungen. im EAV darf immer nur zugunsten des Arbeitnehmers abgewichen werden.
  8. Weitere Bundesgesetze
    1. Krankenversicherung (KVG / SR-Nr. 832.10)
    • Unfallversicherung (UVG / SR-Nr. 832.10)
  9. Weitere massgebende Rechtsnormen
    1. Firmenreglemente
    2. Betriebsordnungen
    3. Hausordnungen
    4. Code of Conduct
    5. Unternehmensleitbild.

Was wird im Einzelarbeitsvertrag definiert?, was für Regeln gelten?

Einzelarbeitsvertrag (EAV) OR 319

Darin werden individuelle (formfrei) Absprachen mündlich / schriftlich festgelegt. Grundsätzlich gilt die Vertragsfreiheit jedoch werden sie durch zwingende gesetzliche Normen eingeschränkt. Wenn nicht viel im EAV steht gelten für weitere Fragen das OR (Auffangnetz für nicht ausdrücklich geregelten Fragen)

Was wird im Gesamtarbeitsvertrag definiert, was sind folgen von der Verwendung von Gesamtarbeitsverträgen?

Gesamtarbeitsverträge sind auch Tarifverträge. In vielen Branchen werden Verträge abgeschlossen zwischen arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen detailliert ausgehandelt. GAV bietet oft bessere Bedingungen als EAVs. Wer nicht Gewerkschaftsmitglied ist kann sich nicht auf GAV berufen ausser diese wurde im EAV explizit erwähnt. Dies gilt auch umgekehrt, Gewerkschafter kann nicht einen GAV dem Arbeitgeber durchsetzen wenn der nicht Mitglied des betreffenden Arbeitgeberverbandes ist.

Es gibt aber einige GAVs die der Bundesrat / kantonale Behörde für allgemeinverbindlich erklärt und somit obligatorisch für Arbeitgeber &-nehmer in der betreffende nBranche.

Was wird im Normalarbeitsvertrag geregelt, wann kommt dieser zum Zug und wie wird er angewendet?

Normalarbeitsvertrag (NAV) OR 359 ff.

Auch wenn der Wortlaut anders ist, hier handelt es sich um den Ausnahmefall.

NAV ist ein behördlicher Erlass und hat nur praktische Bedeutung in Branchen in denen kein GAV vorliegt, e.g. Landwirtschaft, Hauswirtschaft, Gesundheitswesen.

Der NAV enthält Schutzbestimmungen über den Abschluss, Inhalt, Beendigung von Arbeitsverhältnissen. Diese Bestimmungen gelten nur soweit im EAV nichts Anderes vereinbart wird. Der NAV ist dispositiver Natur kann zugunsten und zuungunsten des Arbeitnehmers abgeändert werden bzw. gilt nur dann, wenn nichts anderes vereinbart worden ist (OR 360)

Was ist Employer Branding?

Employer Branding beschreibt die strategische Gestaltung und Kommunikation eines Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber. Es umfasst die Entwicklung einer Employer Value Proposition (EVP), die das Unternehmen von Mitbewerbern abhebt und Talente anzieht.

Welche zentralen Elemente prägen das Employer Branding?

  • Authentizität: Die EVP muss glaubwürdig sein.
  • Attraktivität: Zielgruppenspezifische Ansprache.
  • Differenzierung: Abhebung von Mitbewerbern.

Welche Fragen helfen bei der Entwicklung einer Employer Value Proposition (EVP)?

 

  • Was sind die Stärken des Unternehmens?
  • Wer sind die Zielgruppen, und was erwarten sie?
  • Wie unterscheidet sich das Unternehmen von Mitbewerbern?

Was beschreibt die Candidate Experience?

Die Candidate Experience umfasst die Gesamterfahrung, die Bewerber:innen während des Rekrutierungsprozesses machen. Eine positive Erfahrung beeinflusst ihre Entscheidung und stärkt das Arbeitgeberimage.

Welche Kennzahlen messen die Candidate Experience?

  • Time-to-Hire: Dauer des Rekrutierungsprozesses.
  • Candidate Conversion Rate: Erfolgsquote in Prozessphasen.
  • Candidate Satisfaction: Zufriedenheit der Bewerber:innen.
  • Offer Acceptance Rate: Annahmequote von Stellenangeboten.

Welche Strategien verbessern die Candidate Experience?

  • Klare Kommunikation von Prozessen und Zeitplänen.
  • Regelmäßiges Feedback.
  • Einsatz digitaler Tools zur Prozessoptimierung.

Welche HR-Bereiche haben einen hohen Handlungsbedarf?

  • Führungskräfteentwicklung.
  • People Analytics.
  • Change Management.
  • Upskilling und Reskilling.
  • Strategische Personalplanung.
  • HR-IT-Architektur.

Welche Bereichevom HR Management sind mittelfristig wichtig?

  • Employer Branding.
  • Diversity und Inklusion.
  • Agile Prinzipien.
  • Mitarbeiterbindung.

Welche Bereiche haben einen geringen Handlungsbedarf?

    • Flexible Arbeitsmodelle.
    • Maßnahmen für Gesundheit und Sicherheit.