NMG

• Ziel: SuS sollen die Welt verstehen, aktiv mitgestalten und verantwortungsvoll handeln.
• Handlungsaspekte:
  • Die Welt wahrnehmen
  • Sich die Welt erschließen
  • Sich in der Welt orientieren
  • In der Welt handeln

• Prinzip: An Vorwissen anknüpfen, Inhalte werden schwieriger, abstrakter, selbstständiger.
• Beispiel 1 (Sirup):
  • Zyklus 1: „Was passiert mit einem Tropfen Sirup im Wasser?“
  • Zyklus 2: „Verteilt sich Sirup gleich in kaltem und warmem Wasser?“
  • Zyklus 3: „Unterschied zwischen festem, flüssigem und gasförmigem Wasser?“
• Beispiel 2 (Raum): Wohnort → Gemeinde → Kanton → Land → Kontinent

• Mehrperspektivität
• Lebensweltbezug
• Handlungsorientierung
• Wissenschaftsorientierung

• Lebenswelt der Kinder → Lerngegenstand ← Fachwissenschaft
• Verbindung von alltäglichen Erfahrungen der SuS mit wissenschaftlichen Konzepten.

• Bedeutung: Inhalte und Methoden basieren auf wissenschaftlichen Grundlagen.
• Ziel: Zugang zu wissenschaftlichem Denken und Handeln ermöglichen.

• Rolle: Basis für didaktische Reduktion und Strukturierung von Inhalten.

• Funktion: Medium zur Vermittlung von Wissen, Diskussionen und Präzisierung.
• Beispiel: Begriffsarbeit zu „Raum, Zeit, Gesellschaft“ – Beobachtungen präzise ausdrücken.

Realien sind Inhalte zu religiösen Themen, Natur und sozialen Zusammenhängen. Johann Amos Comenius (1592–1670) ist mit diesem Ansatz verbunden. Sein Werk Orbis Pictus gilt als bedeutendes Lehrmittel.

Pestalozzi vertrat die Idee des „Lernens mit Kopf, Herz und Hand“. Seine Anschauungspädagogik, die auf visuellen Lehrmitteln basiert, prägt das Fach NMG bis heute.

Die Heimatkunde wurde als nicht realitätsnah kritisiert, da sie eine „bäuerliche“ Schweiz vermittelte, mit der sich viele städtische Schülerinnen und Schüler nicht identifizieren konnten.

Der Sputnik-Schock führte dazu, dass naturwissenschaftliches Wissen in den Unterricht integriert wurde, um Schülerinnen und Schüler besser auf technologische Herausforderungen vorzubereiten.

DAH sind methodische Aktivitäten, die in Verben formuliert werden (z. B. „beschreiben“, „untersuchen“) und die Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler fördern.

1. Die Welt wahrnehmen
2. Sich die Welt erschließen
3. Sich in der Welt orientieren
4. In der Welt handeln

Sozial- und Geisteswissenschaften, Naturwissenschaften und Mathematik.

Die Progressionslogik beschreibt die Entwicklung von einfachen zu komplexeren Inhalten: schwieriger, abstrakter, selbstständiger und mehrperspektivisch.

• Zyklus 1: „Was passiert mit einem Tropfen Sirup im Wasser?“
• Zyklus 2: „Verteilt sich Sirup gleich in kaltem und warmem Wasser?“
• Zyklus 3: „Unterschied zwischen festem, flüssigem und gasförmigem Wasser?“

Die doppelte Anschlussaufgabe verbindet die Lebenswelt der Kinder mit dem Lerngegenstand und die Fachwissenschaft mit der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler.

Sie setzen ihr Fachwissen in Beziehung zur Lebenswelt und zum Vorwissen der Schülerinnen und Schüler, um Inhalte verständlich und relevant zu machen.

Wissenschaftsorientierung bedeutet, dass Inhalte und Methoden auf wissenschaftlichen Grundlagen basieren. Dies ermöglicht den Zugang zu wissenschaftlichem Denken und Handeln.

Das Fachwissen bildet die Grundlage für die didaktische Reduktion und Strukturierung der Inhalte, um diese für die Schülerinnen und Schüler zugänglich zu machen.

Sprache ist das Medium, durch das Wissen vermittelt, Fragen gestellt und Diskussionen geführt werden. Sie hilft, Beobachtungen präzise auszudrücken und Inhalte zu verstehen.

Beim gemeinsamen Erarbeiten eines Begriffs wie „Wohnort“ lernen die Schülerinnen und Schüler, ihre Beobachtungen und Überlegungen genau und verständlich zu formulieren.

Durch bildnerische Darstellungen, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre Vorkenntnisse zeichnen, oder durch gezielte Fragen der Lehrperson.

1. Falsch: Preis wird „irgendwie“ gewählt.
2. Wenig belastbar: Teilweise richtige Aussagen, aber mit Fehlvorstellungen.
3. Belastbar: Materialkosten werden berücksichtigt, aber unvollständig.
4. Fortgeschritten: Neben Materialkosten werden weitere Faktoren einbezogen (z. B. Produktionsaufwand).
5. Weit entwickelt: Berücksichtigen Materialkosten, Gewinnmarge und weitere ökonomische Faktoren.

1. Radikaler Konstruktivismus: Erkenntnis ist rein subjektiv, es braucht keine Lehrperson.
2. Kognitiv-konstruktivistisch: Objektive Erkenntnis ist unmöglich, jeder konstruiert seine eigene Wirklichkeit.
3. Sozio-konstruktivistisch: Wissen wird durch soziale Interaktionen und Kulturen mitgeprägt.
4. Moderat-konstruktivistisch: Lernen baut auf Vorerfahrungen auf und erfordert aktive Beteiligung der SuS.

Wissen wird im Kontext verstanden, in dem es entsteht. Lehrpersonen sollten authentische Lernsituationen schaffen, die realitätsnah sind.

Kein Frontalunterricht, sondern selbstgesteuertes, aktives Lernen der SuS. Aufgaben sollen mehrere Perspektiven einbeziehen.

• Träges Wissen: Theoretisches Wissen, das nicht auf neue Situationen übertragen wird.
• Flexibel anwendbares Wissen: Kann in verschiedenen Kontexten angewendet werden und unterstützt problemlösendes Denken.

Durch praxisnahe Aufgaben, die die SuS dazu anregen, ihr Wissen in neuen Situationen anzuwenden, und durch Reflexion über den Sinn des Gelernten.

Vorwissen ist entscheidend für die Verarbeitung neuer Informationen. Erfolgreiches Lernen findet statt, wenn neues Wissen sinnvoll in die bestehende Wissensstruktur integriert wird.

Conceptual Change beschreibt die Veränderung von bisherigen Vorstellungen durch neue Informationen. Strategien:

1. Vorwissen aktivieren
2. Konfrontieren (Fehlvorstellungen hinterfragen)
3. Neue Konzepte erklären
4. Praktische Beispiele und Experimente einsetzen
5. Wiederholen und anwenden

Sie helfen zu verstehen, wie SuS Wissen aufbauen und anwenden. Entwicklungspsychologie zeigt, dass Lernen alters- und erfahrungsabhängig ist. Lernpsychologie betont die Bedeutung von Vorwissen und individueller Förderung.

• Vernetzung von Vorwissen mit neuen Erfahrungen
• Förderung individueller Konstrukte
• Authentische Lernsituationen schaffen
• Austausch mit Mitschülern und Lehrperson
• Selbstständiges Planen und Lernen ermöglichen
• Reflexion des Lernweges fördern

Erkenntnis ist der Prozess, durch den bewusst oder unbewusst Wissen erlangt wird. SuS sollen durch eigene Erfahrungen, Beobachtungen und Reflexionen ein anwendbares Verständnis der Welt entwickeln.