KE_1_Ethik

digitale Ethik Fernuni Hagen

digitale Ethik Fernuni Hagen


Set of flashcards Details

Flashcards 235
Language Deutsch
Category Religion/Ethics
Level University
Created / Updated 09.11.2024 / 07.05.2025
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Was ist das Ziel der transzendentalen Methode?

  • Die transzendentale Methode schaut ganz grundlegend, was nötig ist, damit moralisches Handeln überhaupt möglich ist.
  • Sie sagt: Das wichtigste Prinzip ist die Freiheit – ohne Freiheit kann man nicht wirklich moralisch handeln.
  • Diese Methode erklärt also die Grundlage der Moral.
  • Aber sie ersetzt nicht, dass man die Freiheit und Moral immer wieder auf die konkreten Situationen im Leben anwenden muss.
  • Deshalb braucht man auch andere Methoden (wie die diskursive und analogische), die helfen, das Prinzip der Freiheit mit der Realität zu verbinden.

Die transzendentale Methode zeigt, dass Freiheit die wichtigste Grundlage für Moral ist – und die anderen Methoden helfen, diese Freiheit praktisch im Alltag anzuwenden.

Was ist die analogische Methode in der Ethik?

  • Die analogische Methode sucht das richtige Maß zwischen zwei Extremen, zum Beispiel zwischen zu viel Mut (Verwegenheit) und zu wenig Mut (Feigheit).
  • Sie wendet Regeln so an, dass sie angemessen und fair zur Situation passen – wie im Strafrecht, wo Strafen proportional zur Tat sein sollen.
  • Aristoteles hat diese Methode entwickelt und nennt sie moralische Klugheit (phrónesis). Sie hilft, in jeder Situation das Gute zu finden, indem sie das Mittel zwischen zwei falschen Extremen sucht

Es gibt zwei Arten, die Mitte zu bestimmen:

  • Arithmetisch: Einfacher Durchschnitt zwischen zu viel und zu wenig.
  • Geometrisch: Passt die Mitte an die spezielle Situation an und ist deshalb wichtiger für praktische Entscheidungen.

Die analogische Methode hilft, immer das richtige, ausgewogene Maß zu finden – nicht zu viel und nicht zu wenig – je nach Situation.

Wie funktioniert die dialektische Methode?

  • Platons dialektische Methode ist wie ein Gespräch zwischen Menschen, die miteinander reden und widersprechen, um sich auf Regeln für richtiges Handeln zu einigen.
  • Dieses Gespräch verbindet, was wir für richtig halten (Normen) mit der Wirklichkeit, also dem, wie die Welt wirklich ist.
  • Ziel ist, die Welt so zu verändern, dass sie besser zu den Regeln passt – oder die Regeln so zu ändern, dass sie in der Realität sinnvoll sind.

Platons Methode hat zwei wichtige Punkte:

  1. Wahre moralische Entscheidungen basieren auf einem absoluten Prinzip, das für alle gilt.
  2. Jeder Mensch muss selbst entscheiden und verantworten, wie er moralisch handelt – die letzte Entscheidung liegt immer bei ihm.

Die meisten Gespräche enden ohne fertige Lösungen. Das zeigt, dass jeder seine eigenen Entscheidungen treffen und erklären muss.

Am wichtigsten ist in Platons Denken das Gute – alles, was wir tun, soll auf das Gute ausgerichtet sein. Dieses Gute kann man nicht direkt sehen, sondern nur durch ständiges Nachdenken und Vergleichen von dem, was ist, und dem, was sein soll.

Platons dialektische Methode ist ein Gespräch, bei dem Menschen gemeinsam nach dem höchsten Prinzip des Guten suchen und dabei ihre eigenen Entscheidungen verantworten.

Wodurch zeichnet sich die diskursive Methode aus?

Die diskursive Methode, entwickelt von Ethikern wie Paul Lorenzen, Oswald Schwemmer und Jürgen Habermas, erweitert den Rahmen der deontischen Logik. Während die deontische Logik sich auf die logischen Beziehungen zwischen bestehenden Normen konzentriert, nimmt die diskursive Methode zusätzlich das Problem der Normenrechtfertigung in den Blick.

  • Die diskursive Methode basiert auf gemeinsamen Gesprächen, in denen alle Beteiligten ihre Meinungen frei sagen können.
  • Sie will, dass moralische Regeln und Entscheidungen nicht allein festgelegt werden, sondern im Dialog – also durch Diskussion und Verständigung.
  • Ziel ist es, Konflikte friedlich zu lösen, ohne Gewalt.
  • Alle sollen bereit sein, ihre Wünsche anzupassen, damit ein Ergebnis entsteht, das für alle akzeptabel ist.
  • So entstehen Regeln, die für alle gelten und als gerecht angesehen werden.

Die diskursive Methode sucht moralische Lösungen durch faire Gespräche und gegenseitiges Verstehen – statt durch Zwang oder Streit.

Die Methode wird als "diskursiv" bezeichnet, da sie auf dem Austausch und der Verständigung innerhalb der Handlungsgemeinschaft basiert, und als "konstruktiv", da sie durch schrittweises Vorgehen und Begründung jedes Argumentes gekennzeichnet ist.

Kritik in Bezug auf praktische Anwendung: Sie setzt voraus, dass eine gewaltfreie Lösung von Konflikten möglich und erstrebenswert ist, ohne dies immer zu begründen.

Was ermöglichen diese Kalküle?

Diese Kalküle ermöglichen es, die realisierte und die potenzielle Geschichte einer Person im „topologischen Lebensbaum“ darzustellen.

Die logische Methode in der Ethik gibt zwar nicht direkt vor, wie gehandelt werden soll, sie legt aber fest, wie man vorgehen muss, um zu einem deontisch korrekten Urteil zu kommen. Dies setzt voraus, dass korrekte Zeit- und Zustandsbestimmungen der realen und möglichen Welten möglich sind, um die abstrakten Symbole der Kalküle von Wright mit konkreten Daten zu füllen. Andernfalls bleibt die Erstellung von Lebensbäumen eine theoretische Übung, die höchstens als Struktur für einen Roman dienen könnte.

Welche Kalküle verwendet die logische Methode nach von Wright?

  • T-Kalkül (T = Zeit), um den Anfangs- und Endzustand der Welt zu definieren (Logik der Veränderung)
  • I-Kalkül (I = Intention), um den Unterschied zwischen dem durch die Handlung veränderten Zustand und dem Zustand, der ohne die Handlung bestehen würde, festzustellen
  • M-Kalkül (M = Modalität), um die möglichen und tatsächlichen Veränderungen der Welt zu jedem Zeitpunkt zu beschreiben
  • P-Kalkül (P = Erlaubnis), um festzulegen, welche natürlichen Veränderungen erlaubt, verboten oder geboten sind

Was ist die logische Methode in der Ethik?

  • Die logische Methode hilft dabei, ethische Regeln und Aussagen klar und ohne Widersprüche zu formulieren.
  • Sie nutzt Regeln der Logik, also klare Denkmuster, damit moralische Aussagen richtig miteinander verbunden werden können.
  • Besonders geht es darum, zu prüfen, was erlaubt, verboten oder geboten ist – also welche Pflichten und Rechte gelten.
  • Dafür gibt es spezielle Symbole und Regeln (z. B. „P“ für erlaubt, „F“ für verboten, „O“ für geboten), um diese Aussagen zu ordnen und zu verstehen.

Die logische Methode sorgt dafür, dass ethische Regeln klar, widerspruchsfrei und verständlich formuliert werden.

„Deontisch“ stammt vom griechischen Wort todeon, was „das Gesollte“ oder „die Pflicht“ bedeutet. Deontische Logik, eine Form der ethischen Modallogik, verwendet die Konzepte der Modallogik (möglich, unmöglich, notwendig) und wendet sie auf ethische Begriffe (erlaubt, verboten, geboten) an. Symbole wie P (erlaubt), F (verboten) und O (geboten) werden zur Formalisierung verwendet.

Nenne die bekannten Methoden des ethischen Argumentierens.

  1. Logische Methode
  2. Diskursive Methode
  3. Dialektische Methode
  4. Analogische Methode
  5. Transzendentale Methode
  6. Analytische Methode
  7. Hermeneutische Methode

Was ist der Unterschied zwischen moralischem und ethischem Argumentieren?

Moralisches Argumentieren rechtfertigt einzelne Handlungen, während ethisches Argumentieren moralisches Handeln und Urteilen allgemein begründet. Es abstrahiert stärker vom Einzelfall und verwendet Beispiele zur Veranschaulichung.

Welche Gefahr besteht bei moralischen Argumentationen?

Argumente können suggestiv oder manipulativ eingesetzt werden, um eigenständiges Urteilen zu verhindern. Eine kritische Analyse der Gründe ist notwendig, um Täuschung zu vermeiden.

Wie werden die sechs Kategorien in der Praxis angewendet?

Häufig werden verschiedene Kategorien kombiniert, um eine Handlung zu rechtfertigen. Dabei ist es wichtig, Argumente zu unterscheiden, zu klassifizieren und ihre Gültigkeit zu prüfen.

Welche Rolle spielt das Gewissen in der moralischen Argumentation?

Das Gewissen wird oft als letzte moralische Instanz angeführt, z. B. „weil ich es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren konnte“. Es muss jedoch kritisch geprüft werden, ob es auf fundierten moralischen Prinzipien beruht.

Was bedeutet es, auf moralische Kompetenz zu verweisen?

Dabei wird auf die Autorität von Personen oder Institutionen Bezug genommen, z. B. „weil der Lehrer sagt, das sei gut“. Die eigene moralische Verantwortung bleibt jedoch bestehen und darf nicht blind delegiert werden.

Warum sollten Moralkodizes kritisch hinterfragt werden?

Normen eines Moralkodex können veralten oder zu Konflikten führen. Ihre Gültigkeit muss geprüft werden, insbesondere wenn sie von unterschiedlichen Generationen unterschiedlich anerkannt werden.

Was ist ein Moralkodex, und wie wird er zur Begründung herangezogen?

Ein Moralkodex ist ein Regelwerk (z. B. religiös, rechtlich), auf das zur Legitimation einer Handlung Bezug genommen wird, z. B. „weil das Recht auf Leben unantastbar ist“.

Warum reicht die Nutzenmaximierung allein nicht aus?

Nicht jede nützliche Handlung ist moralisch gerechtfertigt, und nicht jeder Schaden ist moralisch falsch. Langfristige Folgen und moralische Prinzipien müssen ebenfalls berücksichtigt werden.

Wie funktioniert die moralische Begründung durch mögliche Folgen?

Diese Argumentation basiert auf der Nutzenmaximierung:

Eine Handlung ist gerechtfertigt, wenn sie das größtmögliche Glück und den geringstmöglichen Schaden für alle Betroffenen bewirkt (utilitaristisches Prinzip).

Warum können Gefühle manipulative Wirkung haben?

Gefühle können in Werbung oder Politik genutzt werden, um zu manipulieren. Daher ist es wichtig, die echten moralischen Gründe hinter den Gefühlen zu hinterfragen.

Welche Rolle spielen Gefühle in der moralischen Argumentation?

Gefühle wie Dankbarkeit oder Ekel können Begründungen unterstützen, sind aber allein nicht ausreichend, um moralische Normen zu rechtfertigen. Emotionen müssen mit dahinterliegenden Werten kritisch geprüft werden.

Warum sind Vorurteile keine legitime moralische Begründung?

Vorurteile diskriminieren Gruppen ohne valide Gründe und widersprechen allgemein gültigen Normen. Fakten müssen mit moralischer Bewertung verknüpft werden, um akzeptabel zu sein.

Wie wird die Bezugnahme auf Fakten zur moralischen Begründung genutzt?

Fakten dienen als objektive Grundlage zur Legitimation von Handlungen, z. B. „weil er um Hilfe gerufen hat“. Doch sie müssen auf allgemein gültigen Normen beruhen, um moralisch akzeptabel zu sein.

Welche sechs Kategorien moralischer Begründung gibt es laut Pieper (2017)?

  1. Bezugnahme auf ein Faktum,
  2. Bezugnahme auf Gefühle
  3. Bezugnahme auf mögliche Folgen
  4. Bezugnahme auf einen Moralkodex
  5. Bezugnahme auf die moralische Kompetenz
  6. Bezugnahme auf das Gewissen

Warum ist moralisches Argumentieren im Alltag notwendig?

Im Alltag bewerten Menschen Handlungen unterschiedlich. Moralisches Argumentieren hilft, durch „gute“ Gründe ein Urteil über Handlungen zu rechtfertigen und Konsens oder Verständnis herzustellen.

Was ist das deduktivistische Modell, und warum reicht es in der angewandten Ethik nicht aus?

Das deduktivistische Modell basiert auf der Ableitung von Entscheidungen aus allgemeinen Prinzipien.

Es reicht nicht aus, da es die Komplexität realer moralischer Entscheidungen und die Vielfalt der relevanten Kontexte nicht angemessen abbildet.

Was unterscheidet angewandte Ethik von theoretischer Ethik hinsichtlich der Anwendungsbeispiele?

In der theoretischen Ethik dienen Anwendungsbeispiele oft nur zur Illustration von Prinzipien.

In der angewandten Ethik werden theoretische Überlegungen genutzt, um konkrete praktische Probleme zu lösen.

Warum ist eine klare systematische Einteilung der Bereichsethiken schwierig?

Die Vielfalt der Themen und die fließenden Grenzen zwischen verschiedenen Bereichsethiken machen eine einheitliche Kategorisierung problematisch. Zudem spiegeln Bereichsethiken oft historische und gesellschaftliche Kontexte wider, die sich ständig verändern.

Welche Probleme könnten durch eine zu starke Betonung einzelner Bereichsethiken entstehen?

  1. Eingrenzung der Breite ethischer Diskussionen.
  2. Vernachlässigung bereichsübergreifender Themen.
  3. Verlust des Blicks für die philosophische Tradition und Interdisziplinarität.

Welche Bedeutung hat die digitale Ethik im Kontext der angewandten Ethik?

Die digitale Ethik wird als Teil der angewandten Ethik betrachtet, da sie ethische Analysen erstellt, die Leitlinien für den Umgang mit Technologien und Informationssystemen bieten. Sie unterstützt moralische Entscheidungen in der Informationsgesellschaft.

Welche Rolle spielen angewandte Ethiker?

Angewandte Ethiker fungieren als Kundschafter, die den Weg für reflektierte moralische Entscheidungen ebnen. Sie helfen, konkurrierende Perspektiven zu integrieren, ohne autoritäre Vorgaben zu machen, und fördern die Entwicklung von Rahmenbedingungen für moralische Urteile.

Wie positioniert sich die angewandte Ethik zwischen Theorie und Praxis?

Die angewandte Ethik arbeitet auf einer mittleren Ebene:

  • Sie ist abstrakter als konkrete Richtlinien.
  • Sie ist zugleich konkreter als grundlegende Prinzipien wie die Tugendethik oder der kategorische Imperativ. Dies ermöglicht Praktikern Orientierung und Handlungsfreiheit in komplexen Situationen.

Was ist das Ziel der angewandten Ethik?

Die angewandte Ethik zielt darauf ab, Menschen in moralisch unklaren oder unsicheren Situationen zu unterstützen, um reflektierte und begründete Entscheidungen zu treffen. Sie fördert die Entwicklung moralischer Urteilskraft, ohne autoritäre Vorgaben zu machen.

Welche Herausforderungen gibt es bei der Kategorisierung von Bereichsethiken in der angewandten Ethik?

  1. Thematische Überschneidungen zwischen Bereichsethiken, wie z. B. zwischen Tierethik und Umweltethik.
  2. Gefahr einer zu starken Spezialisierung, die die Breite der Argumentation einschränken könnte.
  3. Unklare Zuordnung von Werken, da viele historische Beiträge sowohl theoretische als auch angewandte Aspekte enthalten.

Warum ist die Unterscheidung zwischen angewandter und theoretischer Ethik wichtig?

Die Unterscheidung hebt die praktische Anwendung ethischer Prinzipien hervor, die zur Lösung realer Probleme genutzt wird, während die theoretische Ethik abstrakte Prinzipien und Theorien entwickelt, die nicht immer direkt auf konkrete Situationen anwendbar sind.

Was bedeutet der Begriff "angewandte Ethik"?

Die angewandte Ethik ist ein Bereich der Ethik, der sich mit der Anwendung ethischer Prinzipien auf spezifische, praktische Probleme und Situationen der realen Welt beschäftigt.

Sie unterscheidet sich von der theoretischen normativen Ethik durch ihren Fokus auf konkrete Fragestellungen und ist oft als Oberbegriff für Bereichsethiken wie Medizin-, Wirtschafts- oder Umweltethik zu verstehen.

Was ist dieBedeutung des Georgetown Mantra?

Das Georgetown-Mantra dient als flexibler und universeller Rahmen für ethische Dilemmata in der Medizin.

Es ermöglicht eine ausgewogene Entscheidungsfindung, da es Konflikte zwischen den Prinzipien berücksichtigt (z. B. zwischen Autonomie und Wohltun).

Welche 4 Prinzipien gibt es imGeorgetown Mantra?

  • Respekt vor der Autonomie: Anerkennung der Entscheidungsfreiheit und Selbstbestimmung von Patienten., Ärzten und medizinisches Personal sollten die informierten Entscheidungen der Patienten respektieren und fördern.
  • Nicht-Schaden (Non-Maleficence): Das Prinzip, Schaden zu vermeiden und keine Maßnahmen zu ergreifen, die unnötige Risiken oder Leid verursachen könnten. Es steht im Einklang mit dem Grundsatz des ärztlichen Ethos: „Primum non nocere“ – „Zuerst einmal nicht schaden.“
  • Wohltun (Beneficence): Verpflichtung, im besten Interesse des Patienten zu handeln und dessen Wohl zu fördern., Ärzte sollen Heilung und Gesundheit bestmöglich unterstützen.
  • Gerechtigkeit (Justice): Faire Verteilung von Ressourcen, Chancen und medizinischer Versorgung. Respekt vor gleichen Rechten aller Patient*innen und Beachtung sozialer Gerechtigkeit.

Was ist das Georgetown Mantra?

Das Georgetown-Mantra ist ein zentraler ethischer Leitfaden in der Medizinethik, der auf die vier Prinzipien zurückgeht, die von Beauchamp und Childress in ihrem Buch Principles of Biomedical Ethics entwickelt wurden.

Es dient als Grundlage für ethische Entscheidungen in der klinischen Praxis und ist besonders in der westlichen Medizinethik weit verbreitet.

Warum ist die Untersuchung der Moralpsychologie in der Ethik wichtig?

Die Moralpsychologie hilft zu verstehen, warum und wie ethische Entscheidungen getroffen werden. Sie zeigt auf, welche Kontexte als ethisch oder unethisch wahrgenommen werden und wie moralisches Verhalten motiviert werden kann, was essenziell für die Umsetzung ethischer Theorien ist, z. B. in der Informationswissenschaft.

Wie unterscheidet sich die Motivation moralischen Handelns bei Moore und Blackburn?

Moore: Motivation durch rationales Pflichtbewusstsein und die intuitive Erkenntnis von „Gut“

Blackburn: Motivation durch emotionale Zustimmung oder Abneigung, die moralisches Verhalten direkt beeinflusst.

Wie wird moralisches Handeln nach Moore motiviert?

Moore sieht ein Gefühl der Pflicht als Motivation für moralisches Handeln. Diese Pflicht basiert auf der Überzeugung, dass eine Handlung mehr Gutes im Universum bewirkt als jede mögliche Alternative. Moralisches Handeln entspringt daher einer rationalen und intuitiven Anerkennung dessen, was „gut“ ist.