Merkmale und Elemente Prozesse
Merkmale und Elemente Prozesse
Merkmale und Elemente Prozesse
Set of flashcards Details
Flashcards | 79 |
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Language | Deutsch |
Category | Marketing |
Level | University |
Created / Updated | 03.11.2024 / 03.11.2024 |
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Merkmale und Elemente eines Prozesses zu erklären.
- Prozess: Abfolge von Aufgaben, um Output zu erreichen.
- Input: Ressourcen/Materialien als Startpunkt.
- Aufgabenfolge: Schritte zur Verarbeitung des Inputs.
- Output: Endergebnis des Prozesses.
- Wertschöpfung: Summe der Teilleistungen, die Mehrwert schaffen
Was können Input / Output sein
- Produkte
- Leistungen
- Informationen
- Daten oder Dokumente
Unterschied Kunde / Lieferant
- Kunden: Interne/externe Personen, die den Output erhalten.
- Lieferanten: Interne/externe Personen, die den Input liefern.
Wie werden Prozesse auch genannt und welche Aufgabe?
- Aufgabenkette
- Zeitlichlogischer Ablauf
Welche zwei Komponenten haben Prozesse
Verrichtung
Objekt
Wie werden Prozesse gemessen?
- Output: Zeigt, wie gut das Ergebnis ist (Effektivität).
- Performance / Effizienz: Verhältnis von Ergebnis zu Aufwand (wenig Arbeit für viel Ergebnis?).
Ziel der Prozessorganisation
- Prozessorganisation: Unternehmen sind durchgängig prozessorientiert.
- Prozess Owner / Prozesseigner: Verantwortlich für Führung, Verantwortung und Koordination.
- Hauptziele: Kundenorientierung, Wertschöpfung, Prozesseffektivität und Effizienz.
Kundenorientierung
- Kundenorientierung: Wird durch Kundenanforderungen ausgelöst.
- Kenngröße für Prozesse: Kundenzufriedenheit.
- Leistung: Muss einen Wert für den Kunden darstellen.
Geschäftsprozesse orientieren sich an Kundenanforderungen
BILD Seite 11
Netz von Kunden-Lieferanten-Beziehungen
Bild Seite 11
Wertschöpfung
- Wertschöpfung: Produktionswert abzüglich der Vorleistungen.
- Output des Prozesses: Ergebnis der Wertschöpfung.
- Vorleistungen: Fremd bezogene Güter und Dienstleistungen, die im Prozess verbraucht werden.
- Transformationsprozess: Umwandlung von Inputs (Ressourcen) in Outputs (Produkte/Dienstleistungen).
BILD 12
Nicht Wertschöpfend
- Aktivitäten: Interne Tätigkeiten wie Personalrekrutierung, Kontrolle und Buchhaltung.
- Vermeidbare Aktivitäten: Verschwendung durch Wartezeiten und Fehlerbuchungen.
Magisches Dreieck
- Geschäftsprozess-Management: Steigerung der Effizienz durch Qualität, Kosten und Zeit.
- Anforderungen an Prozesseffizienz: Möglichst kurze Zeit, möglichst niedrige Kosten, möglichst hohe Qualität.
- Zielkonflikt Zeit und Qualität: Häufig steht die Verkürzung der Zeit im Widerspruch zur Qualität.
- Kosten und Zeit: Zeiteffizienz kann höhere Kosten erfordern (z.B. mehr Ressourcen für schnelleren Prozess) oder Kosten senken, wenn Zeit effizient genutzt wird.
- Qualität und Kosten: Ziel ist es, durch Qualitätsmanagement Fehlerkosten zu senken und die Gesamtkosten im Rahmen zu halten.
Geschäftsmanagmentprozess
GPM: Konzept zur zielgerichteten Steuerung und Optimierung von Geschäftsprozessen zur nachhaltigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.
Unterteilung: Konzeptionelle Ebene und operative Ebene.
Konzeptionelle Ebene:
- Beinhaltet die Planung und Gestaltung von Prozessen.
Operative Ebene:
- Fokussiert auf die Umsetzung und Durchführung der geplanten Prozesse im täglichen Geschäft.
- Beinhaltet die Steuerung, Überwachung und Anpassung von Prozessen zur Sicherstellung von Effizienz und Qualität.
BILD 14.
Merkmale Geschäftsprozess-Managment:
Bild 15
Anspruchsgruppen Anforderungen GPM
Kapitalgeber:
- Kostensenkung
- Effizienz
- Transparenz
Kunden:
- Qualitätsverbesserung
- Verkürzung der Lieferzeiten
- Preissenkung
- Einfluss
Lieferanten:
- Transparenz
- Effizienz
- Verkürzung der Zahlungsfristen
Mitarbeitende:
- Einfluss
- Mitbestimmung
- Transparenz
Ganzheitliches Unternehmensmodellierung
- Unternehmensstrategie
- Prozess / Geschäftsprozess
- Informationssystem
Unternehmensstrategie
- Unternehmensstrategie: Langfristiger Plan zur Zielerreichung und Wettbewerbsfähigkeit.
- Zielsetzung: Was das Unternehmen erreichen möchte (z.B. Marktanteil, Umsatz).
- Wettbewerbsposition: Wie das Unternehmen im Vergleich zu Konkurrenten auftritt (z.B. Kostenführerschaft, Differenzierung).
- Ressourcennutzung: Einsatz von Kapital, Personal und Technologie zur Zielverwirklichung.
Prozesse setzen die Unternehmensstrategie in die Praxis um
Prozesse / Geschäftsprozesse
Wertekette nach Porter: Modell zur Analyse der Aktivitäten, die Wert für den Kunden schaffen.
Prozesstypen:
- Wertschöpfungsprozesse: Schaffen direkten Wert für den Kunden (bereit zu zahlen).
- Unterstützungsprozesse: Unterstützen die Wertschöpfungsprozesse.
- Führungsprozesse: Setzen Rahmenbedingungen und sichern die Qualität.
Prozessmodelle
Prozessmodelle sind Darstellungen von Geschäftsprozessen, die Abläufe, Aktivitäten und Rollen zur Analyse und Optimierung zeigen.
Deskriptive Prozessmodelle:
- Ziel: Beschreiben, wie Prozesse tatsächlich ablaufen.
- Inhalt: Fokussiert auf die Ist-Situation und dokumentiert die realen Abläufe.
- Einsatz: Hilfreich zur Analyse und Identifikation von Schwachstellen.
- Beispiel: Flussdiagramme, die die aktuelle Prozessausführung zeigen.
Normative Prozessmodelle:
- Ziel: Definieren, wie Prozesse idealerweise ablaufen sollten.
- Inhalt: Fokussiert auf Soll-Situationen und Best Practices.
- Einsatz: Dient zur Optimierung und Verbesserung von Prozessen.
- Beispiel: Standards oder Richtlinien, die den optimalen Ablauf beschreiben.
Informationssystem (IT)
Informationssysteme (IT):
IT-Systeme sammeln und verarbeiten Daten zur Unterstützung von Entscheidungen.
Beispiel: Ein CRM-System zur Verwaltung von Kundeninformationen.
Business Engineering:
Business Engineering optimiert Geschäftsprozesse und Strukturen.
Beispiel: Neugestaltung eines Bestellprozesses zur Verkürzung der Lieferzeiten.
IT-Beispiele
- E-Procurement: Online-Einkauf von Waren.
- E-Organisation: Nutzung von Technologie zur Prozessverbesserung.
- E-Commerce: Verkauf von Produkten im Internet.
- DSS: Unterstützung bei Entscheidungen mit Daten.
- EIS: Infos für das Management mit wichtigen Kennzahlen.
- MIS: Verarbeitung von Daten für das Management.
- SRM: Verwaltung von Lieferantenbeziehungen.
- ERP: System für die gesamte Unternehmensverwaltung.
- SCM: Planung der Lieferkette.
- CMS: Verwaltung von Inhalten auf Webseiten.
- DMS: Speicherung und Verwaltung von Dokumenten.
- PPS: Planung der Produktion.
- E-Shop: Online-Shop zum Verkauf.
- CRM: Verwaltung von Kundenbeziehungen.
Prozesshierarchie
Die Prozesshierarchie zeigt die Struktur von Geschäftsprozessen in einem Unternehmen. Es gibt drei Hauptdarstellungen:
1. Prozesslandkarte:
- Übersicht aller Hauptprozesse.
- Zeigt, wie Prozesse miteinander verbunden sind.
2. Prozesshierarchiediagramm:
- Detaillierte Darstellung der Haupt- und Unterprozesse.
- Klärt Verantwortlichkeiten und Beziehungen.
3. Ablaufdiagramm:
- Visualisiert die Schritte eines spezifischen Prozesses.
- Zeigt Entscheidungen und Abläufe in einem Prozess.
Ist- und Soll-Modellierung
Ist-Modellierung:
Beschreibt, wie ein Prozess aktuell abläuft. Es zeigt, was gerade funktioniert und wo Probleme bestehen. Ziel ist, den aktuellen Zustand zu verstehen.
Soll-Modellierung:
Definiert, wie der Prozess idealerweise aussehen sollte. Sie beschreibt die optimalen Abläufe und Ziele für Verbesserungen.
Pro und Kontra Ist-Modellierung
Pro:
1. Transparenz: Klare Übersicht über Abläufe.
2. Problemerkennung: Schwächen im Prozess identifizieren.
3. Basis für Verbesserungen: Ausgangspunkt für Optimierungen.
Kontra:
1. Zeitaufwand: Kann viele Ressourcen benötigen.
2. Status Quo: Bestehende Abläufe werden nicht hinterfragt.
3. Widerstand: Mitarbeiter könnten Veränderungen ablehnen.
IST-Modellierung Vorgehen:
1. Vorbereitung:
- Verantwortlichkeiten
- Informationsquellen
- Modellierungs- und Prozessvorgaben
2. Eingrenzung:
- Untersuchchungsbereich und Priotäten festlegen
3. Erhebung:
- Ist-Aufnahme
- Informationen beschaffen
- Ist-Modell erstellen und Schnittstellen definieren
4. Analyse:
- Ist-Modell prüfen
- Schwachstellen und Schnittstellenprobleme identifieren
- Massnahmen definieren
Modellierungsvorgaben
1.Grundsätze der Prozessdokuemtation
2. Gliederungstiefe
3. Modellqualität
Grundsätze der Prozessdokumentation
- Verständlichkeit
- Erlernbarkeit
- Genauigkeit
- Korrektheit
- vom Groben ins Detail
BILD 29
Gliederungstiefe
BILD 30
Modellqualität
- Inhaltlich vollständig?
- Organisatorische Einheiten richtig?
- Sachmittel richtig zugeordnet?
- Schnittstellen richtig angelegt?
Soll-Modellierung: Interne und Externe Ziele
Interne Ziele:
1. Effizienzsteigerung: Abläufe schneller und günstiger machen.
2. Reduktion von Prozesszeiten: Prozesse schneller durchführen.
3. Informationsqualität: Bessere und aktuellere Informationen nutzen.
4. Kommunikationsverbesserung: Bessere interne Kommunikation.
5. Schnittstellenminimierung: Weniger Übergabepunkte, um Fehler zu vermeiden.
Externe Ziele:
1. Effektivitätssteigerung: Bessere Ergebnisse für Kunden.
2. Kundenbindung: Kunden loyal halten.
3. Kommunikationsverbesserung: Bessere Zusammenarbeit mit Partnern.
4. Flexibilität: Schneller auf Veränderungen reagieren.
Soll-Modellierung Vorgehen:
Vorbereitung:
- Klären, wer für die Modellierung zuständig ist.
- Regeln aufstellen, wie man das Modell erstellt.
- Überprüfen, ob es bereits nützliche Modelle gibt.
- Entscheiden, wie alles dokumentiert wird.
Grobentwurf:
- Ein einfaches Bild des Unternehmens zeichnen.
- Alle wichtigen Prozesse auflisten.
Modellierung:
- In Gruppen zusammenarbeiten.
- Den gesamten Prozess festlegen.
- Überlegen, wie man die Abläufe verbessern kann.
- Anforderungen an die Technik festlegen.
Bewertung:
- Die verschiedenen Verbesserungsvorschläge miteinander vergleichen.
- Die besten Ideen auswählen.
Einführung:
- Festlegen, wer für die neuen Prozesse verantwortlich ist.
- Den neuen Prozess aufschreiben und Mitarbeitende schulen.
Soll-Modellierung umfasst folgende Aktivitäten
Prozessbeschreibung:
- Schreibe auf, was genau in einem bestimmten Prozess passiert.
- Erkläre die einzelnen Schritte, die man machen muss.
Schnittstellendefinition:
- Finde heraus, wo dieser Prozess mit anderen Prozessen oder Abteilungen zusammenarbeitet.
- Kläre, wer für was verantwortlich ist, wenn die Arbeit von einem zum anderen übergeht.
Sachmittel und Informationsbedarf bestimmen:
- Überlege, welche Materialien und Werkzeuge du für den Prozess brauchst.
- Bestimme, welche Informationen nötig sind, um den Prozess gut durchzuführen.
Welches ist die 1. Pozessebene (statische Ebene)
Prozesslandkarte Abb. 4-2
Überblick über alle Hauptprozesse
Hauptprozesse meistens Rechtecke und Leistungen Pfeile
Abb. 4-3 S.43
Welches ist die 2. Pozessebene (Operative Ebene)
1. Kontextdiagramm (Umgebung eines Hauptporzess)
Abb 4-4, S.44
2. Prozesshierachiediagramm (Aufgliederung der Hauptprozesse und der darin enthaltenen Subprozesse)
Oberste Ebene: Hauptprozess (Unternehmensprozess / Geschäftsprozess)
Zweite Ebene: Subprozess
Dritte Ebene: Aufgaben (Prozessschritte)
Vierte Ebene: Tätigkeiten (Aktivitäten / Arbeitsschritte)
Abb. 4-5 S.45
3. Operative Ebene (interne Sicht)
1.Flussdiagramm / Aufgabefolgeplan (zeitliche Schrittfolge)
2. Ergebnisgesteuerte Prozesskette (EPK)
3. Spaghetti-Diagramm (inkl. Zuteilungen zu Stellen / Rollen
Unverzweigte Kette:
abb.4-7
Verzweigte Folgebeziehnungen
Abb 4-8 S.46
Und Verknüfpung = Parallel
Und Verknüfpung = Parallel und wieder zusammenführend
Oder Verzweigung = Entweder / Oder
Und Verzweigung = Entweder / oder mit gemeinsamer Verknüpfung
Oder Rückkopplung = Entweder oder Rückgang
Flussdiagramm Symbole
Abb. 4-10 S.47
Beispiel Flussdiagramm
Abb. 4-11 S.48