Cartes mémoires Einführung in die Bildungsforschung (Seite 1 von 4)

Cartes-fiches	151
Langue	Deutsch
Catégorie	Pédagogie
Niveau	Université
Crée / Actualisé	15.10.2024 / 26.10.2024
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Was ist der Gegenstand der Bildungsforschung?

versucht Bildungsprozesse zu beschreiben, zu erklären und zu verbessern.

bezieht sich ausschließlich auf informelle Bildungsprozesse wie in der Familie und in der Freizeit.

wie Bildung in Bildungseinrichtungen funktioniert (formelle)

hat nur das Ziel, Bildungsprozesse zu messen, nicht zu verbessern.

Wie grenzt sich die Bildungsforschung von der geisteswissenschaftlichen Forschung ab?

Die geisteswissenschaftliche Forschung beschäftigt sich vor allem mit philosophischen und historischen Fragen der Bildung.

Die Bildungsforschung orientiert sich heute an den Sozialwissenschaften und verwendet empirische Methoden.

Die geisteswissenschaftliche Forschung legt den Fokus darauf, wie Bildung in der Praxis verbessert werden kann.

Die Bildungsforschung setzt sich ausschließlich mit philosophischen Konzepten der Bildung auseinander.

Welchen Fokus hat die Bildungsforschung?

untersucht, welche Kompetenzen sich im Verlauf des Bildungswegs entwickeln.

Die Messung der Kompetenzentwicklung ist kein Thema der Bildungsforschung.

betrachtet ausschließlich die Entwicklung von sozialen Kompetenzen.

analysiert, welche Faktoren die Entwicklung von Kompetenzen positiv oder negativ beeinflussen.

Was versteht man unter der Problemorientierung der Bildungsforschung?

hat das Ziel, das Bildungssystem zu analysieren und zu verbessern.

Die Problemorientierung beschäftigt sich nur mit administrativen Aspekten des Bildungssystems.

konzentriert sich im Schwerpunkt auf die Erfolge im Bildungssystem

Die Anpassung von Lehrmethoden, um die Bildungsergebnisse zu verbessern, ist Teil der Problemorientierung.

Was bedeutet Interdisziplinarität in der Bildungsforschung?

Die Psychologie analysiert in der Bildungsforschung vor allem die Lehrmethoden und didaktischen Konzepte.

bezieht Erkenntnisse aus verschiedenen Disziplinen wie Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaft.

Die Psychologie beschäftigt sich mit der Entwicklung von Lernfähigkeit und Motivation.

Was sind Merkmale der empirischen Forschungsmethoden in der Bildungsforschung?

Empirische Forschungsmethoden in der Bildungsforschung überprüfen Theorien vor allem durch quantitative Forschung.

Qualitative Forschung spielt in der empirischen Bildungsforschung keine Rolle.

Empirische Forschungsmethoden können auf verschiedene Bildungsebenen wie Schule und Hochschule angewendet werden.

Welche Forschungsprojekte sind in der Bildungsforschung von Bedeutung?

QISS

PISA

TIMSS

IGLU

Welche Themen werden in der Bildungsforschung behandelt?

Unterrichtsqualität

Auswirkungen Kompetenzen Politiker

nur schulische Institute

Kompetenzen der Lehrkräfte

Welche Beiträge haben Aloys Fischer und Ernst Neumann zur Bildungsforschung im frühen 20. Jahrhundert geleistet?

Die Ansätze von Aloys Fischer und Ernst Neumann wurden von den klassischen Geisteswissenschaften anerkannt und weit verbreitet.

Aloys Fischer konzentrierte sich ausschließlich auf die Rolle von Lehrkräften im Bildungsprozess.

Aloys Fischer legte den Grundstein für die wissenschaftliche Erforschung von Bildung, indem er untersuchte, wie Menschen lernen und welche Rolle die Schule dabei spielt.

Ernst Neumann führte die ersten Experimente durch, um das Verständnis des Lernens, insbesondere des Gedächtnisses, zu fördern.

Was geschah im Jahr 1960 im Kontext der Bildungsforschung?

Georg Picht war nicht an der Aufdeckung der Bildungskatastrophe beteiligt.

Die Reaktion auf die Bildungskatastrophe war die empirische Wende in der Bildungsforschung.

Im Jahr 1960 wurde die Bildungsforschung zu einem eigenständigen Forschungsfeld.

Welche Rolle spielte der Deutsche Bildungsrat in den 1960er Jahren?

Der Deutsche Bildungsrat sammelte Forschungsergebnisse und formulierte Reformvorschläge für das Bildungssystem.

Der Deutsche Bildungsrat hatte keinen Einfluss auf die politische Agenda im Bildungsbereich.

ie Empfehlungen des Deutschen Bildungsrats legten den Grundstein für viele Reformen im Bildungswesen.

Der Deutsche Bildungsrat war verantwortlich für die Einführung eines neuen Schulsystems in Deutschland.

Was war der PISA-Schock im Jahr 2000 und welche Auswirkungen hatte er auf die Bildungsforschung in Deutschland?

Der PISA-Schock stellte einen weiteren Wendepunkt in der Bildungsforschung dar.

Deutschland schnitt im internationalen Vergleich sehr schlecht ab.

Der PISA-Schock hatte keinen Einfluss auf das Bewusstsein für die Ungleichheit im Bildungssystem.i

Die Ergebnisse von PISA führten zu sofortigen und umfassenden Reformen im deutschen Bildungssystems.

Was sind Längsschnittstudien in der Bildungsforschung und welche Bedeutung haben sie?

Längsschnittstudien erfassen Bildungsprozesse über einen längeren Zeitraum bei denselben Personen.

Längsschnittstudien sind unwichtig für die Bildungsplanung und -entwicklung.

Längsschnittstudien helfen bei Entscheidungen, welche Ressourcen eingesetzt und welche Bildungsprogramme implementiert werden.

Eine Querschnittsstudie ist das Nationale Bildungspanel (NEPS).

Welche Konzepte sind zentral in der Bildungsökonomie?

Höhere Bildung führt zu weniger produktivem Arbeiten und niedrigeren Steuereinnahmen.

Bildungsökonomie spielt keine Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes.

ildung wird auch als Investition in Humankapital angesehen, was Fähigkeiten und Kenntnisse umfasst.

ildung wird als wirtschaftlicher Faktor betrachtet, der eine Investition in Menschen darstellt, wie von Friedrich Edding beschrieben.

Welche Aussagen über internationale Leistungsvergleiche im Kontext von sozialer Ungleichheit sind korrekt?

Die Ergebnisse dieser Vergleiche dienen ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken und haben keine bildungspolitische Relevanz.

Der Fokus der PISA-Studie liegt auf den Bereichen Lesekompetenz, Mathematik und Kunst

Aus den Ergebnissen internationaler Leistungsvergleiche wurden nur wenige Maßnahmen zur Reduzierung sozialer Ungleichheit abgeleitet

PISA ist ein Beispiel für internationale Leistungsvergleiche.

Welche Aussagen treffen auf soziale Ungleichheit im Bildungssystem zu?

Es besteht eine Notwendigkeit von Reformen zur Förderung der Chancengleichheit im Bildungssystem.

Die Familie und das soziale Kapital haben einen bedeutenden Einfluss auf den Schulerfolg

Im Bildungssystem sind alle Schüler*innen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft gleichgestellt.

Schülerinnen aus bildungsfernen Familien haben statistisch die gleichen Chancen auf höhere Bildungsabschlüsse wie Schülerinnen aus bildungsnahen Familien.

Welche Aussagen zur schichtspezifischen Benachteiligung im Bildungssystem sind korrekt?

Schüler*innen aus unteren sozialen Schichten sind im Bildungssystem häufiger benachteiligt.

Der sogenannte Mittelschichtbias bedeutet, dass das Bildungssystem stark von Normen und Erwartungen der Mittelschicht geprägt ist.

Lehrkräfte spielen keine entscheidende Rolle in der Bildungskarriere von Schüler*innen, da ihre Motivation und Vorurteile kaum Einfluss haben.

Das Bildungssystem ist weitgehend neutral und orientiert sich an den Bedürfnissen aller sozialen Schichten gleichermaßen.

Welche Aussagen zu außerschulischen Faktoren und deren Einfluss auf den Bildungserfolg sind korrekt?

Sozialisationstheorien gehen davon aus, dass Erziehungsstile je nach sozialer Schicht variieren, wobei die Mittelschicht mehr auf Selbständigkeit setzt und die Unterschicht auf Autorität.

Der elaborierte Sprachcode, der häufiger in der Mittelschicht zu finden ist, ist gekennzeichnet durch eine präzisere und detaillierte Sprache.

Es gibt keine signifikanten Unterschiede in der Bildungsteilhabe zwischen verschiedenen sozialen Gruppen.

Der restringierte Sprachcode, der in unteren sozialen Schichten vorherrscht, zeichnet sich durch eine detaillierte und präzise Sprache aus.

Welche Aussagen zur Unterrichtsforschung und ihrer Bedeutung für den Kompetenzerwerb sind korrekt?

Lehr-Lern-Forschung ist ein Teilbereich der empirischen Bildungsforschung, der sich mit der Verbesserung von Lernprozessen beschäftigt.

Domänenwissen (Fachwissen) der Lehrkräfte spielt eine zentrale Rolle für die Lernprozesse der Schüler*innen.

Innovationen zur Verbesserung der Unterrichtsqualität sind nur von geringer Bedeutung für den Lernerfolg.

Unterrichtsforschung legt keinen Wert auf die Entwicklung neuer Unterrichtsmethoden oder -konzepte.

Welche Aussagen zu den Kompetenzen von Lehrer*innen und ihrem Einfluss auf den Lernerfolg sind korrekt?

Forschung zu den Kompetenzen von Lehrkräften zeigt, dass ihre professionelle Handlungskompetenz in komplexen Situationen entscheidend ist.

Ein Merkmal guter Lehrer*innen ist die kontinuierliche Weiterbildung, um ihre Kompetenzen zu verbessern.

Die Ausbildung und Weiterbildung von Lehrkräften hat keinen direkten Einfluss auf die Unterrichtsqualität.

Lehrerinnenkompetenzen haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Lernerfolg der Schülerinnen.

Welche Aussagen zur Evaluation im Bildungssystem sind korrekt?

Es gibt keine Kritik an Lehrerurteilen und subjektiven Einschätzungen der Schülerleistungen

Tests zur Qualitätssicherung sind überflüssig, da Lehrerurteile als ausreichend objektiv gelten.

Die systematische Evaluation im Bildungssystem hat erst seit der PISA-Studie 2000 an Bedeutung gewonnen.

Standardisierte Tests werden als objektive Messinstrumente zur Überprüfung der Schülerleistungen eingesetzt.

Welche Aussagen zur Struktur des deutschen Bildungssystems sind korrekt?

Das deutsche Bildungssystem ist mehrstufig aufgebaut und umfasst die Bereiche Elementar, Primar, Sekundär und Tertiär.

Formelle Bildung bezieht sich auf Bildungsprozesse in staatlich anerkannten Bildungsinstitutionen.

Informelle Bildung erfolgt ausschließlich außerhalb der Schule und findet nur in der Familie statt.

Der Elementarbereich umfasst in erster Linie die Hochschulbildung.

Welche Aussagen über den Elementarbereich des deutschen Bildungssystems sind korrekt?

Der Elementarbereich ist verpflichtend und kostenlos für alle Kinder.

Die Betreuungsquote im Elementarbereich ist in den letzten Jahren gesunken.

Kinderkrippen und Kindergärten bilden den Kern des Elementarbereichs.

Einrichtungen im Elementarbereich haben zunehmend einen Bildungsauftrag übernommen, mit einem Fokus auf frühkindliche Entwicklung und Sprachkompetenz.

Welche Aussagen über den Primarbereich und die Sekundarstufe I des deutschen Bildungssystems sind korrekt?

Die ersten beiden Schuljahre in der Grundschule müssen von allen Schülern in der festgelegten Zeit durchlaufen werden, ohne Anpassung an das individuelle Lerntempo.

Es gibt eine wachsende Tendenz zur Viergliedrigkeit in der Sekundarstufe I, mit einer klaren Trennung zwischen den Schulformen.

Im Primarbereich wird landesweit ein einheitlicher Lehrplan verwendet, und flexible Einschulungs- und Verweildauerkonzepte kommen zunehmend zum Einsatz.

In der Sekundarstufe I bieten Hauptschule, Realschule, Gymnasium und Gesamtschule jeweils unterschiedliche Abschlussziele und Anforderungen.

Welche Aussagen über die Sekundarstufe II und den Tertiärbereich des deutschen Bildungssystems sind korrekt?

Übergangssysteme und vollzeitschulische Bildungsgänge bieten keine zusätzlichen Ausbildungsoptionen in der Sekundarstufe II.

Non-formale Bildung wie Weiterbildung und Abendschulen sind keine Bestandteile des deutschen Bildungssystems.

Der Tertiärbereich umfasst Hochschulen und Universitäten, die durch Abitur oder berufliche Qualifikationen zugänglich sind.

Das berufliche duale System kombiniert praktische Berufsausbildung und schulische Bildung.

Welche Aussagen über die Bedeutung von Ganztagsschulen im deutschen Bildungssystem sind korrekt?

Der Anteil von Ganztagsschulen hat stark zugenommen und verändert die Bildungslandschaft in Deutschland.

Die organisatorischen und inhaltlichen Angebote von Ganztagsschulen sind vielfältig gestaltet.

Ganztagsschulen bieten nur Lernmöglichkeiten, aber keine erweiterten Betreuungsmöglichkeiten für Kinder berufstätiger Eltern.

ie Auswirkungen von Ganztagsschulen auf schulische Leistungen und soziale Integration sind durchweg positiv.

Welche Aussagen zur Inklusion und Sonderpädagogik im deutschen Bildungssystem sind korrekt?

Seit der UN-Behindertenrechtskonvention ist Inklusion ein zentrales Thema im deutschen Bildungssystem.

Förderschüler erreichen häufig schlechtere Bildungsabschlüsse im Vergleich zu Schülern, die inklusiv an Regelschulen unterrichtet werden.

Der Inklusionsansatz zielt darauf ab, Schüler mit und ohne Förderbedarf getrennt in spezialisierten Schulen zu unterrichten.

nklusion wurde durch die UN-Behindertenrechtskonvention vollständig und einheitlich in allen Bundesländern umgesetzt.

Welche Aussagen über private Schulen und private Hochschulen im deutschen Bildungssystem sind korrekt?

Die Anzahl der Privatschulen in Deutschland wächst und sie bieten oft spezialisierte pädagogische Ansätze.

Private Hochschulen bieten zunehmend Programme für spezielle Zielgruppen, wie Berufstätige, und Nischenangebote wie Fern- und Teilzeitstudiengänge.

Private Hochschulen sind ausschließlich für Vollzeitstudierende konzipiert und bieten keine flexiblen Studienmodelle.

Privatschulen finanzieren sich ausschließlich über staatliche Zuschüsse.

Welche Aussagen zu Bildungsstandards und Qualitätssicherung im deutschen Bildungssystem sind korrekt?

Die Leistungsbewertung erfolgt ausschließlich auf Grundlage von Prüfungen am Ende des Schuljahres.

Bildungsstandards haben keinen Einfluss auf die Unterrichtsgestaltung und die Auswahl der Lehrmethoden.

Bildungsstandards dienen der Sicherung und Vereinheitlichung von Lernzielen und Kompetenzen in den Schulen.

Regelmäßige Evaluationen sind notwendig zur Verbesserung der Qualität der Bildungseinrichtungen.

Welche Aussagen über soziale Ungleichheit und Bildungschancen im deutschen Bildungssystem sind korrekt?

Die soziale Herkunft hat einen signifikanten Einfluss auf die Bildungswege und -abschlüsse von Kindern.

Schullaufbahnempfehlungen spielen eine entscheidende Rolle für die künftige Schullaufbahn von Schülern.

Soziale Ungleichheit hat keinen nennenswerten Einfluss auf die Bildungschancen im deutschen Bildungssystem.

Kinder aus sozioökonomisch schwächeren Familien erhalten oft höhere Schullaufbahnempfehlungen als ihre besser situierten Altersgenossen.

Schüler, die im Profil „desinteressiert“ sind, tragen positiv zur Reduktion sozialer Konflikte und zur Förderung des schulischen Wohlbefindens bei.

Schulqualität wird als die „bewertete Beschaffenheit“ des Bildungssystems verstanden, wobei Ansprüche und Zielvorstellungen aller Interessengruppen berücksichtigt werden müssen.

Schulqualität ist ein komplexer und mehrdimensionaler Begriff, der sich in unterschiedlichen Kontexten unterschiedlich ausdrücken kann.

Schulqualität umfasst lediglich Zielgenauigkeit, aber keine Effizienz, da nur der Aufwand zählt, nicht aber der Nutzen.

Gute Schulqualität bringt Selektion und bevorzugt besonders begabte Schüler, die dann beispielsweise durch Spenden unterstützt werden.

Welche der folgenden Aussagen beschreiben Herausforderungen in der Qualitätsbestimmung von Schulen?

Ein Hauptproblem bei der Bestimmung von Schulqualität ist, dass die Erwartungen und Ansprüche aller Beteiligten unterschiedlich sind.

Die unterschiedlichen Erwartungen und Ansprüche der Beteiligten machen die Bestimmung von Schulqualität schwierig.

Die Bestimmung von Schulqualität ist einfach, weil alle Beteiligten (z. B. Staat, Eltern, SchülerInnen) die gleichen Erwartungen und Ansprüche an das Bildungssystem haben.

Es gibt keine Herausforderungen bei der Qualitätsbestimmung, da Schulqualität objektiv messbar ist.

Welches Modell beschreibt Schulqualität als ein Wechselspiel zwischen dem äußeren Rahmenbedingungen, Ressourcen, schulischen Prozessen und erzielten Ergebnissen?

Das Kontext-Input-Prozess-Output-Modell betrachtet Schulqualität als eine Wechselwirkung zwischen den äußeren Rahmenbedingungen, Ressourcen, schulischen Prozessen und den Ergebnissen.

Schulqualität wird im Kontext-Input-Prozess-Output-Modell nur durch die verfügbaren materiellen Ressourcen bestimmt.

Das Kontext-Input-Prozess-Output-Modell stellt den Prozess als den zentralen Faktor für die Schulqualität dar, ohne die Ergebnisse zu berücksichtigen.

Welches Modell unterteilt Schule und Unterricht in verschiedene Ebenen, wie Umwelt/Kontext, Schulebene und Klassenebene?

Das Modell von Scheerens und Bosker gliedert die Schule in drei Ebenen: die Umwelt/Kontext-Ebene (z. B. Schulpolitik), die Schulebene (z. B. Leitung, Organisationsstrukturen) und die Klassenebene (z. B. Lehr-Lern-Prozesse).

Das Modell fokussiert ausschließlich auf die Klassenebene und die Lehr-Lern-Prozesse, ohne die Schulebene oder den Kontext zu berücksichtigen.

Die Umwelt/Kontext-Ebene im Modell von Scheerens und Bosker bezieht sich auf die Ressourcen innerhalb der Schule.

Welches Modell betont die Notwendigkeit, schulische Qualität unter Berücksichtigung mehrerer Ebenen (Kontext, Institution, Unterricht, Individuum) und deren Wechselwirkungen zu betrachten?

Das Modell von Ditton betrachtet schulische Qualität als Ergebnis der Wechselwirkungen zwischen den Ebenen Kontext, Institution, Unterricht und Individuum.

Im Modell von Ditton wird schulische Qualität nur durch die Ebene der Institution (z. B. Schulgebäude und Ressourcen) bestimmt.

Im Modell von Ditton wird die individuelle Ebene als isolierter Faktor betrachtet, ohne auf die Wechselwirkungen mit den anderen Ebenen einzugehen.

Welche der folgenden Aussagen beschreibt korrekt Einflussfaktoren auf die Schulqualität?

Schul- und Unterrichtsebenen wie Schulkultur, Kooperationsgrad im Kollegium und Führung der Schulleitung können ein positives Klima fördern.

Der Zugang zu materiellen und personellen Ressourcen ist für die Schulqualität entscheidend, wobei besonders die Klassengröße einen Einfluss auf sozial benachteiligte Schüler hat.

Schülermerkmale wie Intelligenz und sozialer Hintergrund haben keinen Einfluss auf die Schulleistungen.

Schulqualität hängt nur von den materiellen Ressourcen ab, während der soziale Hintergrund der Schüler keine Rolle spielt.

Welche Aussagen zum Thema Schulbau und dessen Einfluss auf die Schulqualität sind korrekt?

Der richtige Bau einer Schule ist nicht entscheidend für die Schulqualität, da nur der Unterricht und die Lehrmethoden zählen.

Schulqualität wird vor allem durch die Gestaltung des Gebäudes bestimmt, wobei soziale und pädagogische Aspekte keine Rolle spielen.

Ein Schulbau sollte an die Bedürfnisse und die Motivation der Schüler angepasst sein, um eine gute Schulqualität zu fördern.

Der Bau einer Schule sollte ausreichend Raum für Lernen, Erholungsphasen und Zusammenarbeit bieten, um ein positives Schulklima zu schaffen.

Welche Aussagen zur Schulleitung und ihren Aufgaben sind korrekt?

Ein Leitbild hilft der Schulleitung, ein gemeinsames Verständnis und Werte innerhalb der Schule zu schaffen.

Eine gute Schulleitung bringt Wissen und Erfahrungen aus der Gesellschaft in die Schule, um diese mit der Außenwelt zu verknüpfen.

Die Schulleitung hat uneingeschränkte Freiheit bei der Festlegung von Richtlinien und Vorgaben, ohne an Vorgaben der Schulverwaltung gebunden zu sein.

Schulleitungen dürfen keine Ressourcen in die Schule einbringen, da dies allein die Aufgabe der Schulverwaltung ist.

Welche Aussagen zum Kollegium und dessen Einfluss auf die Schulqualität sind korrekt?

Gute Schulen fördern den Austausch und die Zusammenarbeit sowohl innerhalb des eigenen Fachs (fachkollegial) als auch zwischen verschiedenen Fächern (überkollegial).

Der Generalisierungseffekt besagt, dass gute Praktiken, die von einzelnen Lehrkräften oder in bestimmten Fächern entstehen, auf die gesamte Schule ausgeweitet werden können.

I n Schulen mit weniger Austausch zwischen den Lehrkräften entsteht der Generalisierungseffekt besonders schnell.

Der Austausch zwischen den Lehrkräften sollte strikt auf die eigenen Fachbereiche beschränkt bleiben, um eine effektive Zusammenarbeit zu gewährleisten.

Welche Aussagen zu Schüler und ihrem Einfluss auf die Schulqualität sind korrekt?

Eine Schule sollte als Lebensraum gestaltet werden, in dem sich die Schüler wohlfühlen und sowohl für das Lernen als auch für Pausen geeignete Räume vorhanden sind.

Es ist wichtig, dass Schüler die Möglichkeit haben, die Schule aktiv mitzugestalten und bei wichtigen Entscheidungen mitzubestimmen.

Schüler sollten keine Rückmeldungen erhalten, da dies ihre Motivation verringern könnte.

Schüler sollten nicht in Entscheidungen über die Schule einbezogen werden, da sie nicht die nötige Erfahrung haben, um diese zu treffen.

Einführung in die Bildungsforschung

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