Kommunikation

23.10.2024

23.10.2024


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Langue Deutsch
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Niveau Autres
Crée / Actualisé 14.10.2024 / 27.12.2024
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Was bedeutet der Satz: „Man kann nicht nicht kom- munizieren“?

Jede Verhaltensweise, ob ich rede oder schweige, beeinflusst
meine Mitmenschen und wird deshalb interpretiert und als Aus- sage verstanden.

Nennen Sie eine möglichst einfache Definition von
„Kommunikation“.

Kommunikation ist der Prozess der Informationsübertragung.

Beschreiben Sie das einfache Kommunikationsmo- dell nach Shannon-Weaver.

Sender – Codierung – Signal – Kanal – Decodierung – Empfänger usw. Wichtig: Kommunikation als Kreislauf sehen

Warum kommt es in der Kommunikation immer wieder zu Missverständnissen?

Gedanken, Gefühle usw. müssen immer zuerst in Signale verpackt werden. Codierung und Decodierung geschehen dann auf sehr persönliche Weise, die nicht immer mit der Absicht/

Erklären Sie das zweite Axiom von Watzlawick: Jede Kommunikation hat eine Sach- und eine Bezie- hungsebene.

Die Art und Weise, wie ich kommuniziere, bestimmt auch die Be- ziehung zu meinem Gegenüber. Diese Beziehung wird stärker ge- wichtet als die reine Sachebene und kann zu Missverständnissen
führen.

Erklären Sie das dritte Axiom von Watzlawick: Kommunikationsabläufe werden unterschiedlich strukturiert.

Jeder Gesprächspartner gibt dem Dialog seine eigene Struktur und besitzt ein eigenes Empfinden darüber, wer wann und warum
begonnen hat. Kommunikation ist ein Kreislauf ohne objektiven Anfang und Ende.

Erklären Sie das vierte Axiom von Watzlawick: Kommunikation erfolgt digital oder analog.

Digital: Wörter, Sätze, Symbole; logisch abstrakt, inhaltbezogen Analog: Beziehungsbezogen, Vermittlung meistens über nonver-
bale Signale

Erklären Sie das fünfte Axiom von Watzlawick: Kommunikation verläuft symmetrisch und/oder komplementär.

Symmetrisch: gleichberechtigte bzw. ebenbürtige Partner, Kom- munikation entwickelt sich gleichförmig.
Komplementär: einer ist dem anderen über- oder untergeordnet (Eltern-Kinder, Lehrer-Schüler). Die Kommunikation entwickelt sich in unterschiedliche Richtungen.

Was genau ist eine „sich selbst erfüllende Prophe- zeiung“ in Bezug auf die Kommunikation?

Eine vorgegebene Haltung beeinflusst die Richtung und Art der Kommunikation in der Zukunft. Bsp: Jemand ist überzeugt, dass
ihn niemand mag. Also verhält er sich abweisend und negativ. Eine Folge davon ist, dass ihn die Leute nicht mehr mögen

 Erklären Sie das Eisbergmodell.

Über der Wasseroberfläche sehe ich nur 20 % des Eisbergs. Das ist die Sach- oder Inhaltsebene in der Kommunikation. 80 % liegen
im Wasser und sind nicht sichtbar. Dies entspricht dem nonverba- len Verhalten und der Beziehungsebene.

Wie heissen die vier Seiten des Kommunikations- quadrats?

1. Sachinhalt
2. Selbstoffenbarung
3. Beziehung
4. Appell

Was beinhaltet beim Kommunikationsquadrat der Sachaspekt?

Worüber informiere ich?

Was beinhaltet beim Kommunikationsquadrat der Selbstoffenbarungsaspekt?

Was sage ich über mich selber aus?

Was beinhaltet beim Kommunikationsquadrat der Beziehungsaspekt?

Was halte ich von dir resp. wie stehe ich zu dir?

Was beinhaltet beim Kommunikationsquadrat der Appellaspekt?

Was möchte ich bei dir erreichen? Was möchte ich, dass du tust?

Wann empfindet man die Kommunikation einer Person als echt und natürlich?

Wenn alle verbalen und nonverbalen Signale in die gleiche Rich- tung weisen, wenn die Mitteilung also kongruent ist.

Was versteht man unter „Mimik“?

Gesichtsausdrücke wie Stirne runzeln, Mundwinkel verziehen, Au- genbrauen zusammenziehen, lächeln, Nase rümpfen, Augen zwin- kern etc.

Was versteht man unter „Gestik“?

Die Art und Weise, wie jemand sich bewegt (sitzen, stehen, gehen, Finger, Arme, Beine)

Was ist der Unterschied zwischen verbaler und paraverbaler Kommunikation?

verbal = was wir sagen (Inhalt); paraverbal = wie wir etwas sagen (Tonlage, Melodie, Lautstärke, Tempo)

Wie heissen die vier Grundhaltungen nach Thomas A. Harris?

1. ich bin ok – du bist ok
2. ich bin ok – du bist nicht ok
3. ich bin nicht ok – du bist ok
4. ich bin nicht ok – du bist nicht ok

 Warum entstehen aus „Du-Botschaften“ oft Missver- ständnisse?

Die Beziehung zum Gegenüber wird schneller belastet, weil „Du- Botschaften“ oft als Kritik, Anklage, Herablassung oder Provoka-
tion empfunden werden.

Warum sollten wir in schwierigen Gesprächen auf
„Man-Botschaften“ verzichten?

„Man-Botschaften“ sind Verallgemeinerungen, die andere unge-
fragt miteinbeziehen. Zugleich bilden sie einen Schutz vor der ei- genen Meinung.

Wo liegen die Vorteile in einer „Ich-Botschaft“?

Die „Ich-Botschaft“ drückt eine persönliche Meinung aus und lässt dem Gegenüber offen, wie es reagieren soll. Damit begegnen wir
dem Anderen offen, ehrlich und direkt, ohne ihn zu verletzen oder anzugreifen.

Woraus besteht eine vollständige „Ich-Botschaft“?

1. Verhaltens- oder Situationsbeschreibung („Sie sind zu spät ge- kommen.“)
2. Eigene Gefühle („Ich ärgere mich darüber.“)
3. Auswirkungen auf mich oder dritte („

Nennen Sie die drei Stufen des aktiven Zuhörens.

1. Beziehungsebene definieren
2. Inhalt verstehen
3. Gefühle verbalisieren

Nennen Sie die Nutzen des aktiven Zuhörens.

Direkte Wertschätzung des Gegenübers im Gespräch
2. Vertrauensbildend
3. Besseres gegenseitiges Verständnis
4. Fördert die Bereitschaft, über sich zu sprechen

Wie sieht die Technik des „Spiegelns“ aus?

Ich nehme das Gesagte im Sinne des Gegenübers auf und fasse es mit meinen eigenen Worten zusammen. So kann ich überprü-
fen, ob ich die andere Person auch wirklich richtig verstanden habe.

Was bedeutet „Metakommunikation“ und wann wird diese angewendet?

Metakommunikation beschreibt das Reden über das Reden. Ziel ist ein Perspektivenwechsel, um die Kommunikationskultur und
das eigene Verhalten zu hinterfragen.

Was sind „Killerphrasen“? Nennen Sie ein Beispiel

Killerphrasen sind negative Botschaften, die eine Gewinner-Verlie- rer-Situation bewirken. Sie «killen» die einvernehmliche Ge- sprächsbasis und demotivieren den Gesprächspartner.
- „Das geht bei uns sowieso nicht.“
- „Das ist alles nur Theorie. In der Praxis sieht es ganz anders aus.“
- „So haben wir das aber nie gemacht.“

Wozu dient das Feedback?

1. Codierung der Gesprächspartner aufeinander abstimmen
2. Missverständnisse aufdecken
3. Möglichkeiten der Korrektur erkennen
4. Den weiteren Gesprächsverlauf steuern

An welche vier Regeln müssen wir uns beim „Feed- back geben“ halten?

1. Konstruktive Feedbacks geben
2. Aktuelle Feedbacks geben
3. Niemand ist unfehlbar / Wahrnehmungen sind oft subjektiv
4. Feedbacks so senden, wie ich sie bekommen möchte

Welche vier Regeln müssen wir beim „Feedback empfangen“ beachten?

1. Nicht rechtfertigen
2. Aktiv zuhören
3. Nachfragen, wenn etwas unklar ist
4. Eigene Schlüsse aus dem Feedback ziehen

Das Kurz-Feedback bezieht sich auf das Arbeitsver- halten. Wie läuft ein solches Kurz-Feedback ab?

1. Gesamt-Rückmeldung
2. Positive Beobachtungen
3. Negative Beobachtungen
4. Empfehlungen

Erklären Sie die vier Quadranten des Johari-Fensters!

1. Öffentliche Person (mir selbst bekannt, anderen bekannt)
2. Blinder Fleck (mir selbst unbekannt, anderen bekannt)
3. Unbewusstes (mir selbst unbekannt, anderen unbekannt)
4. Privatperson (mir selbst bekannt, anderen unbekannt)

Warum sollte bei einer Führungsperson Quadrant A (öffentliche Person) möglichst gross sein?

1. Die Beziehung wird einfacher, je mehr man über den anderen weiss
2. Gute Selbstkenntnis ist eine wichtige Voraussetzung um Füh- rungsaufgaben wahrzunehmen

Was kann das Feedback als Führungsinstrument leisten?

1. Positives verstärken
2. Negatives korrigieren
3. Lern- und Entwicklungsprozesse in Gang setzen
4. Beziehungen klären
5. Verständnis und Toleranz verbessern
6. Missverständnisse verhindern
7. Zusammenarbeit fördern

Nennen Sie vier nonverbale Ausdrucksformen.

1. Körpersprache (Mimik und Gestik)
2. Zeit (Pünktlichkeit, Einhalten von Terminen etc.)
3. Raum (Wie viel Raum jemand für sich beansprucht)
4. Gegenstände (saubere Unterlagen, Designeranzug, aufgeräumter Schreibtisch etc.)