HKB C Pflege von Grünflächen, Wachstumsfaktoren

[LJ2/HKB C/LF1] LF 1: Pflege von Pflanzen und Grünflächen erläutern, Wachstumsfaktoren für Pflanzen

[LJ2/HKB C/LF1] LF 1: Pflege von Pflanzen und Grünflächen erläutern, Wachstumsfaktoren für Pflanzen

Kartei Details

Karten 41
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 07.10.2024 / 22.04.2025
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Frage 1: 

Nennen Sie die fünf Wachstumsfaktoren:

Licht, Wärme, Luft, Nährstoffe, Wasser

Frage 2: 

Erklären Sie die Photosynthese in eigenen Worten:

Mit Hilfe von Nährstoffen und Wasser sowie der Sonne (Licht/Wärme) und dem Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Luft wird dank dem Blattgrün Traubenzucker und Sauerstoff hergestellt.Der Taubenzucker benötigt die Pflanze als Nahrung und der Sauerstoff wird als Abfallprodukt wieder an die Luft abgegeben.

Frage 3: 

Erklären Sie in eigenen Worten, den Zusammenhang der Wachstumsfaktoren mit der Photosynthese:

Für die Photosynthese ist jeder Wachstumsfaktor wichtig:

Mit Hilfe von Nährstoffen und Wasser sowie der Sonne (Licht/Wärme) und dem Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Luft wird dank dem Blattgrün Traubenzucker und Sauerstoff hergestellt.

Fehlt ein Faktor, so ist keine Photosynthese möglich.

Frage 4: 

Erklären Sie das Gesetz des Minimus:

Jeder Wachstumsfaktor ist für das optimale Gedeihen, im Verhältnis zum Bedarf, gleich wichtig. Er kann nicht durch einen anderen ersetzt werden.

Frage 5: 

Nennen Sie vier Punkte, wozu die Pflanze Licht benötigt:

Photosynthese, Blütenbildung, Längenwachstum, Wachstumsrichtung, Samenkeimung

Frage 6: 

Erklären Sie, wie die Pflanze auf Lichtmangel reagiert und nennen Sie dabei drei Symtome:

Geilwuchs (die Pflanze wächst sehr schnell, hat dünne Sprossen und ist nicht standfest und kann einknicken) 

Gelbe, abfallende Blätter (Pflanze kann nicht richtig Assimilieren)

Frage 7: 

Erklären Sie, wie eine Pflanze auf zu viel Licht reagiert und nennen Sie dabei zwei Symtome:

Kurzer, gedrungener Wuchs (Kurztriebigkeit, Blätter können verbrennen)

Frage 8: 

Erklären Sie drei Handlungsmöglichkeiten, wenn die Pflanze zu wenig Licht hat:

Im Aussenraum:

  • Kübelpflanzen an einen helleren Ort stellen
  • Pflanzen ausgraben und an einem helleren Ort neu setzen
  • Pflanzen, die Schatten geben, zurückschneiden

Im Innenraum:

  • Pflanzen näher ans Fenster stellen
  • Pflanzenleuchten montieren
  • Blätter reinigen (die Pflanze bekommt mehr Licht auf das Blattgrün und kann besser assimilieren)

Frage 9: 

Erklären Sie zwei Handlungsmöglichkeiten, wenn die Pflanze zu viel Licht hat

Im Aussenraum:

  • Kübelpflanzen an einen schattigen Ort stellen
  • Pflanzen ausgraben und an einem schattigeren Ort neu setzen
  • Pflanzen schattieren

 

Im Innenraum:

  • Pflanzen vom Fenster wegstellen oder von einem Süd an ein Nord- oder Westfenster wechseln

Frage 10: 

Nennen Sie zwei Punkte, wozu Wärme für die Pflanze wichtig ist:

Photosynthese, Keimung der Samen, Blütenbildung, Atmung

Frage 11: 

Erklären Sie am Beispiel von Rasensamen was passiert, wenn der Wachstumsfaktor Wärme nicht erfüllt ist:

Wenn der Boden unter 12°C oder die Luft über ca. 30°C ist, keimt der Rasensamen sehr schlecht oder gar nicht. Deshalb wird Rasen im späteren Frühling oder im Spätsommer und Frühherbst gesät. Die Temperatur ist dann ideal.

Frage 12: 

Nennen Sie zwei Punkte, was mit der Pflanze bei Wärmemange geschieht:

  • Die Pflanze kann nicht assimilieren und keine Reservestoffe aufbauen (die Pflanze ist schwach).
  • Blätter können abfallen
  • Samen keimen nicht
  • Bei extremem Wärmemangel kann die Pflanze erfrieren (sie stirbt ab).

Frage 13: 

Nennen Sie zwei Punkte, was mit der Pflanze bei Wärmeüberschuss geschieht:

  • Blätter sind schlapp und hängen nach unten oder rollen sich zusammen
  • Pflanze beginnt zu welken
  • Blätter und Spross beginnen einzutrocknen auch wenn genügend Wasser vorhanden ist (es entstehen Verbrennungsschäden)
  • Samen keimen nicht
  • Pflanze verdunstet sehr viel Wasser (die Pflanze wird gestresst)

Frage 14: 

Erklären Sie den Zusammenhang der beiden Faktoren Wasser und Wärme in Bezug auf die Kühlung der Pflanze:

Eine Pflanze ist in der Lage (gleich wie der Mensch) zu schwitzen. Auf der Blattunterseite gibt es spezielle Öffnungen, durch die die Pflanze Wasser verdunsten kann um sich damit zu kühlen.

Frage: 15: 

Erklären Sie drei Handlungsmöglichkeiten bei Wärmemangel:

Im Aussenraum:

  • Kübelpflanzen an einen geschützten, warmen Ort stellen (Wintergarten)
  • Pflanzrabatten mit Weisstannenästen, Kompost, Mist oder
  • anderem Mulchmaterial decken
  • Pflanzen in Holzwolle oder ein Vlies einpacken

Im Innenraum:

  • Raum heizen
  • Pflanzenleuchten montieren
  • Blätter reinigen (die Pflanze bekommt mehr Licht auf Blattgrün und kann besser assimilieren)

Frage 16: 

Erklären Sie drei Handlungsmöglichkeiten bei Wärmeüberschuss:

Im Aussenraum:

  • Kübelpflanzen an einen kühleren Ort stellen
  • Pflanzen schattieren

Im Innenraum:

  • Raum gut lüften
  • Vorhänge ziehen oder Rollos herunterlassen
  • Pflanzen vom Heizkörper wegstellen
  • Raumtemperatur absenken

Frage 17: 

Nennen SIe die korrekte chemische Abkürzung für Wasser:

H20

Frage 18: 

Nennen Sie fünf Punkte, wozu die Pflanze Wasser braucht:

  • die Photosynthese, also den Aufbau von Traubenzucker
  • die Aufnahme von Nährstoffen über die Wurzel
  • den Transport der Nährstoffe von den Wurzeln in den Spross und die Blätter
  • den Transport der Assimilate (Traubenzucker) dorthin, wo sie gebraucht werden. (Auch Wurzeln brauchen Traubenzucker)
  • den Aufbau des Pflanzenkörpers
  • die Kühlung der Pflanze
  • die Aufrechthaltung des Sprosses
  • die Ausrichtung der Sprosse und Blätter

Frage 19: 

Nennen Sie vier Punkte, wie die Pflanze auf Wassermangel reagiert:

  • Die Pflanze kann nicht assimilieren und keine Reservestoffe aufbauen (die Pflanze ist schwach).
  • Blätter werden schlapp und können im Extremfall eintrocknen.
  • Blätter können sich einrollen, um die Oberfläche zu verkleinern und damit die Verdunstung zu reduzieren.
  • Sprossspitzen werden schlaff und biegen sich nach unten.
  • Blüten trocknen ein.
  • Im Extremfall stirbt die Pflanze ab (Zellschäden).

Frage 20: 

Nennen Sie drei Punkte, wie die Pflanze auf Wasserüberschuss reagiert:

  • Blätter hängen nach unten.
  • Substrat ist sehr nass.
  • Es hat viele kleine Mücken um die Pflanze.
  • Das Substrat beginnt zu faulen (es stinkt).
  • Die Wurzeln können nicht atmen (sie faulen und sie werden dunkelbraun bis schwarz und ganz weich).
  • Die Pflanzen können faulen und sterben.

Frage 21: 

Erklären Sie, was unter der Fingerprobe verstanden wird:

Mit der Fingerprobe kann vor dem Giessen überprüft werden, ob nicht noch genügend Wasser im Substrat vorhanden ist.

Frage 22: 

Erklären Sie drei Möglichkeiten, wie Pflanzen mit Wasser versorgt werden können:

  • giessen mit einem Schlauch oder einer Giesskanne
  • giessen mit Kreisregnern oder Schwenkregnern
  • giessen mit Tropfbewässerungen

Frage 23: 

Nennen Sie zwei Punkte, wie ein Wasserüberschuss verhindert werden kann:

  • Wasserabzug unbedingt gewährleisten. Eventuell Drainage einbauen.
  • Regelmäßige Kontrolle vor dem Giessen. Nicht giessen, wenn
  • noch genügend Wasser vorhanden ist (Fingerprobe).
  • Gute Substrate bei Pflanzen in Töpfen verwenden.
  • Sehr tonhaltige Erden im Freiland mit Kompost oder Sand verbessern.

Frage 24: 

Nennen Sie zwei Möglichkeiten, wenn ein Wasserüberschuss vorhanden ist:

  • nicht mehr giessen (warten bis es abgetrocknet ist).
  • Pflanze umtopfen in ein lockeres Substrat.
  • Pflanzen im Freiland eventuell umsetzen.
  • Eventuell die Pflanze an einen wärmeren Standort stellen.

Frage 25: 

Erklären Sie den Unterschied der Atmung zur Photosynthese:

Die Atmung ist das Gegenteil der Photosynthese. Die Atmung kann auch bei Dunkelheit erfolgen. Dabei wird an allen Pflanzenteilen (auch an den Wurzeln) Sauerstoff aufgenommen und Kohlendioxid abgegeben.

Frage 26: 

Nennen Sie einen Grund, weshalb die Pflanze atmet:

Durch die Atmung wird, der bei der Photosynthese produzierte Traubenzucker verbrannt.

Die Energie aus der Verbrennung nutzt die Pflanze für das Wachstum.

Frage 27: 

Warum faulen Wurzeln bei zu viel Wasser?

Weil die Wurzeln auch atmen, braucht es auch Sauerstoff im Boden. In den Bodenporen hat es entweder Luft oder Wasser. Wenn es zu viel Wasser im Boden hat, fehlt also die Luft. Fehlt die Luft, fehlt Sauerstoff, und die Wurzel kann nicht atmen. Dies führt zum Verfaulen der Wurzeln.

Frage 28: 

Nennen Sie zwei Punkte, wie Sauerstoffmangel bei einer Pflanze entstehen kann:

Zum Beispiel:

stehendes Wasser, zu vieles Giessen, staubige Blätter, zu wenig Luft im Boden, 

Frage 29: 

Erklären Sie zwei Handlungsmöglichkeiten um Luftmangel zu verhindern:

Nicht zu viel giessen, kein stehendes Wasser (Drainage), Blätter reinigen, Boden umgraben (aerifizieren)

Frage 30: 

Nennen Sie drei Punkte, weshalb die Pflanze Nährstoffe braucht:

  • für das Wachstum
  • für die Fruchtbildung
  • für die Blütenbildung
  • für das Aushärten der Zellen (für die Resistenz der Pflanze gegen Schädlinge, Krankheiten und Witterungseinflüsse)
  • für die Assimilation (damit sie überhaupt läuft)

Frage 31: 

Nennen Sie zwei Einteilungsmöglichkeiten der Nährstoffe:

  • nach der Menge, in der sie von der Pflanze gebraucht werden (Hauptnährelemente, Spurennährelemente)
  • nach der Art der Nährstoffe (Organische Nährstoffe, Mineralische Nährstoffe)

Frage 32: 

Erklären Sie den Unterschied von Hauptnährstoffen und Spurenelementen:

Hauptnährstoffe werden in grossen Mengen gebraucht. Innerhalb dieser Hauptnährelemente gibt es wiederum zwei Gruppen:

1. Grundelemente (O2, H, C)

2. Kernelemente (N, P, K)

Die Spurennährelemente werden nur in kleinen Mengen gebraucht.

Die Pflanze benötigt sie für ganz verschiedene Vorgänge.

(z.B. S, Mg, Fe, Mn, Zn, Cu)

Frage 33: 

Erklären Sie in eigenen Worten, weshalb die Pflanze Stickstoff, Phosphor und Kalium benötigt:

N: für das Wachstum,

P: für die Blüte/Fruchtbildung, 

K: für die Gesundheit und das Ausreifen der Zellen

Frage 34: 

Nennen Sie zwei Organe, mithilfe derer eine Pflanze Nährstoffe aufnehmen kann:

Blätter, Wurzeln

Frage 35: 

Erklären Sie den Zusammenhang der beiden Wachstumsfaktoren Wasser und Nährstoffe in Bezug auf die Aufnahme und Verteilung der Nährstoffe in der Pflanze:

Die Nährstoffe im Boden werden mit Hilfe von Wasser über die Wurzel von den Pflanzen aufgenommen und in der Pflanze verteilt.

Frage 36: 

Nennen Sie drei Symtome bei Nährstoffmangel:

  • Die Pflanzen wachsen schlecht
  • Kurzer, verkrüppelter Wuchs (knorrig)
  • Hellgrüne Blätter
  • Eingetrocknete Blattränder
  • Gefleckte Blätter
  • Eingetrocknete Blüten
  • Früchte reifen nicht aus

Frage 37: 

Nennen Sie drei Möglichkeiten, wie Pflanzen mit Nährstoffen versorgt werden können:

Zum Beispiel:

  • Ausbringen von organischem Dünger (z.B. Kompost, Mist, Hornspäne, Blutmehl, Knochenmehl)
  • Ausbringen von mineralischem Dünger (z.B. Rasendünger)
  • Giessen mit Flüssigdünger

Frage 38:

Nennen Sie drei Punkte, was bei Nährstoffüberschuss geschieht:

  • Unkontrollierter Wuchs
  • Lange Internodien (Pflanzen kippen)
  • Verbrannte Pflanzenteile
  • Die Pflanzen werden krankheitsanfällig
  • Hohe Frostempfindlichkeit
  • Wenig Blüten

Frage 39: 

Nennen Sie zwei negative Folgen der Überdüngung:

  • Gewässerverschmutzungen
  • Fischsterben
  • Überdüngung von Gewässern. Das Leben in ganzen Seen kann sterben.
  • Versalzung von Böden (Boden muss als Sondermüll entsorgt werden).
  • In den Pflanzen können für den Menschen Krebs erzeugende
  • Stoffe gebildet werden. Problematisch vor allem im Gemüse (Nitrat).

Frage 40: 

Nennen Sie drei Möglichkeiten, wie ein Überdüngung geschehen kann:

Zum Beispiel: 

  • Falsches Produkt genommen
  • Dosierung falsch berechnet
  • Dünger ausgeschüttet