VBV_Personen- und Sozialversicherungen
hk Lernbox Versicherung 2, 2023
hk Lernbox Versicherung 2, 2023
Kartei Details
Karten | 298 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Finanzen |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 22.09.2024 / 12.04.2025 |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20240922_vbvpersonen_und_sozialversicherungen
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Wie lange dauert der Vaterschaftsurlaub?
Es werden max. 14 Taggelder ausbezahlt. Diese können flexibel ab Geburt bezogen werden, jedoch bis spätestens 6 Monate nach der Geburt.
Haben auch arbeitslose Väter Anspruch auf VSE?
Ja,diese kann beantragt werden, sobald der Urlaub bezogen wurde.
Der Vaterschaftsurlaub hat seit 2024 eine neue Bezeichnung.
Wie heisst dieser neu?
Urlaub des andern Elternteils
Was ist ein Vorsorgeauftrag?
Ist ein Auftrag einer handlungsfähigen Person an eine andere Person
Was ist das Ziel des Vorsorgeauftrags?
Mit einem Vorsorgeauftrag legt eine Person eigenständig und in ihrem Sinn fest, was geschehen soll, wenn sie urteilsunfähig wird und nicht mehr selbst handeln kann (z.B. Unfall, Schlaganfall, Krankheit,Demenz,etc.)
Was ist der Inhalt eines Vorsorgeauftrags?
Im Vorsorgeaugtrag wird bestimmt, welche Besorgungen von der besuftragten Person erledigt werden sollen. Das Gesetz unterscheidet drei Bereiche:
- Sorge um die Person (pers. Betreuung)
- Sorge um das Vermögen (Geld,Immobilien etc.)
- Vertretung im Rechtsverkehr
Nach welchen Vorgaben erfolgt die Erteilung des Vorsorgeauftrags
Wer einen Vorsorgeauftrag austellen, ändern, ergänzen oder widerrufen will, muss handlungsfähig sein.
Der Vorsorgeauftrag muss entweder:
- Eigenhändig (von Hand geschrieben,datiert und unterzeichnet) oder
- Öffentlich beurkundet sein
Wird diese Form nicht eingehalten, ist er nichtig.
Kann ein Vorsorgeauftrag widerrufen werden?
Ja,jederzeit. Durch das Vernichten der Urkunde oder duch eine Aufhebungserklärung.
Aus Sicherheitsgründen kann der Ersteller beim Zivilstandesamt eintragen lassen, dass er einen Vorsorgeauftrag erstellt hat und wo sich dieser befindet.
Was geschieht bei Eintritt des Vorsorgefalls?
Bei Eintritt des Vorsorgefalls ist die KESB einzuschalten. Diese prüft:
- Ob ein gültiger Vorsorgeauftrag vorliegt
- Ob dir Urteilsunfähigkeit von Dauer ist
- Die beauftragte Person geeignet und bereit ist, den Auftrag anzunehmen
- Weitere Massnahmen zum Schutz des Betroffenen
Wann endet der Vorsorgeauftrag?
- Wiedererlangung der Urteilsfähigkeit
- Tod des Betroffenen
Was ist eine Patientenverfügung?
Eine Verfügung, mit der eine Person ihre medizinische Versorgung im voraus regeln kann, für den Fall, dass sie wegen Krankheit oder Unfall ihre Urteilsfähigkeit verliert. Sie bestimmt die medizinischen Eingriffe im Voraus.
Was ist der Inhalt der Patientenverfügung?
Der Betroffene kann im Voraus festlegen, in welche medizinischen Massnahmen er einwilligt und welche er ablehnt.
Er kann auch eine Vertrauensperson bestimmen, welche für ihn entscheidet.
Wie wird die Patientenverfügung erstellt?
Urteilsfähig genügt, sodass auch ein Minderjähriger eine Patientenverfügung erstellen kann.
Sie muss:
- Schriftlich und unterschrieben sein
- Kann im KK-Versicherunsausweis eingetragen werden
- Ein Widerruf kann erfolgen durch Vernichtung
Wann tritt die Patientenverfügung in Kraft?
Der Arzt ist dazu verpflichtet, den Patienten, bzw. die Angehörigen nach einer Patientenverfügung zu fragen. Die behandelnden Personen müssen sich daran halten.
Wie ist die gesetzliche Vertretungsberechtigung geregelt?
Wenn kein Vorsorgeauftrag und keine Patientenverfügung vorliegt, gilt die gesetzliche Vertretungsregegelung.
- Bei Ehepartnern: Ehegatte hat das Vertretungsrecht
Wie ist das Vertretungsrecht definiert?
Das Vertretungsrecht ist die ordentliche Verwaltung. Sie beinhaltet:
- Rechtshandlungen zur Deckung des Unterhaltsbedarfs
- Ordentliche Verwaltung des Einkommens und Vermögens
- Befugnis, Post zu öffnen und erledigen
Wie ist das Vertretungsrecht bei medizinischen Massnahmen geregelt?
Müssen bei einer urteilsunfähigen Person Entscheide über medizinische Massnahmen getroffen werden, gelten gemäss ZGB in erster Linie die Anordnungen der Patientenverfügung. Fehlt diese, jene des Vorsorgeauftrags. Danach gilt die gesetzliche Vertretungsregelung.